Seit Monaten diskutieren wir über Flüchtlinge. Über Ober- und Belastungsgrenzen. Die Flüchtlinge werden zum Hyper-Problem erklärt. Dabei ist die Flüchtlingskrise nur ein Symptom. Ein sichtbares Zeichen für eine viel tiefere Krise. Das sagt der Historiker Philipp Blom. Er kennt sich aus mit Krisen, hat sich intensiv mit der Zeit vor dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg beschäftigt. Die Flüchtlinge zeigten vor allem eins: Unser Nachkriegsmodell, die Wirtschaftsordnung und Außenpolitik funktionierten so nicht mehr.
Europa und die Flüchtlinge - Chronik einer Krise
Am 4. September 2015 entschließt sich Bundeskanzlerin Merkel, die Grenze für Flüchtlinge aus Ungarn zu öffnen. Eine historische Entscheidung, die vieles verändert in Deutschland und Europa.
Wie kam es zu dieser augenscheinlich einsamen Entscheidung der deutschen Regierungschefin? Die ZDF-Dokumentation wirft einen Blick auf die Hintergründe und den Verlauf der jüngsten Flüchtlingskrise und fragt, wie geht es weiter mit der Fluchtburg Europa.
Sie suchen Sicherheit, werden aber in Lager gepfercht und von Polizisten misshandelt. Die Fotografin Cinzia D'Ambrosi hat mit ihrer Fotoserie "Hate Hurts" das Leid von Flüchtlingen im Süden Europas dokumentiert. Von Steffen Lüdke und Cinzia D'Ambrosi (Fotos)
So kennt man es: Italiens Innenminister Salvini pöbelt gegen Flüchtlinge. Nun aber lässt er 147 Migranten aus libyschen Lagern ins Land holen - per Staatsflieger. Spoiler: Nächstenliebe ist nicht der Grund. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Die Schweiz wirbt Ärzte aus dem Ausland an, um Lücken in der Versorgung zu schließen. Mediziner aus Rumänien kommen gerne – zum Leidwesen der dortigen Landbevölkerung. Von Florian Niedermann
Noch immer nutzen Schleuser die griechischen Inseln, um Migranten in die EU zu bringen. Wie aus einer vertraulichen Analyse der Bundespolizei hervorgeht, wird sich daran auf absehbare Zeit nichts ändern. Von Jörg Diehl
Im März 2018 sank ein Boot mit 22 Passagieren auf dem Weg nach Griechenland, nur drei Menschen überlebten. Eine Frau, deren Kinder ertranken, will Gerechtigkeit, doch die Behörden lehnen eine Anklage ab. Von Nicolai Kwasniewski und Giorgos Christides
Ende vergangenen Jahres starb das siebenjährige Mädchen Jakelin aus Guatemala in US-Gewahrsam. Der Fall sorgte weltweit für Bestürzung. Was ist damals passiert - und wie lebt die Familie damit? Eine Video-Reportage von Katja Döhne
Die EU verkauft den Flüchtlingspakt mit der Türkei als Erfolg. Dabei hat er die Inseln in der Ägäis in Gefängnisse verwandelt. Auf Samos leben Migranten wie Annick Toudji unter entsetzlichen Bedingungen. Ein Besuch. Von Samos berichten Steffen Lüdke, Giorgos Christides und Socrates Baltagiannis (Fotos)
Während seiner Reise nach Äthiopien trifft der Ministerpräsident auf Menschen, die weder ihn noch Bayern kennen. Er übt sich tapfer in der Kunst der Empathie. Von Katja Auer, Addis Abeba
Nach wochenlangem Streit hat die Bundesregierung strengere Abschiebegesetze beschlossen. An Horst Seehofers Plänen gibt es scharfe Kritik - auch aus den eigenen Reihen. Von Milena Hassenkamp und Florian Gathmann
US-Präsident Donald Trump versucht, Druck auf die Opposition zu machen. Wenn die Demokraten vereinfachte Abschiebungen blockierten, werde er illegale Immigranten gezielt in von ihnen regierte Städte schicken.
Hilfsbedürftige Menschen an Bord, kein Hafen nimmt sie an: In dieser Situation befindet sich die deutsche Crew der "Alan Kurdi", dem derzeit einzigen Seenotrettungsschiff auf dem Mittelmeer. Deren Sprecher schildert, warum der Helferjob immer schwieriger wird. Ein Interview von Steffen Lüdke
US-Präsident Donald Trump hat am vergangenen Freitag die Grenze zu Mexiko in Kalifornien besucht. Einem Medienbericht zufolge forderte er dabei hinter den Kulissen Grenzschützer auf, das Gesetz zu brechen.
Seit Januar können US-Behörden Asylbewerber nach Mexiko zurückschicken - solange deren Verfahren noch bearbeitet wird. Ein Bundesgericht will die umstrittene Neuregelung nun stoppen.
Polizisten haben Flüchtlinge daran gehindert, zur Grenze nach Nordmazedonien loszuziehen. Die Migranten hatten fälschlicherweise gehofft, die Balkanroute sei geöffnet.
Die Zahl der Asylanträge in Europa sinkt. Doch das ist nur ein Teil des Bildes: Immer mehr Migranten kommen unentdeckt nach Europa – und tauchen unter.
Kanzlerin Merkel will am Mittwochabend mit führenden Koalitionspolitikern über die Umsetzung der Gesetzespläne in der Migrationspolitik beraten. In einem Kompromissvorschlag bietet die Union an, der SPD bei der sogenannten Beschäftigungsduldung entgegenzukommen. Die SPD soll im Gegenzug die von der Union geforderten Regeln für die Durchsetzung von Abschiebungen mittragen.
Die EU stellt ihren Marineeinsatz zur Rettung von Flüchtlingen und Migranten auf dem Mittelmeer nahezu ein. Die Konsequenzen werden tödlich sein. Kommentar von Andrea
In Libyen werden immer mehr Migranten gefoltert und vergewaltigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie. Unter den Tätern sind offenbar auch die lokalen Partner der EU. Von Raniah Salloum
Die Situation in den griechischen Flüchtlingslagern wäre zu bewältigen – wenn man nur wollte. Für viele Geflüchtete in Lesbos und Thessaloniki wird es lebensgefährlich. Eine Reportage von Franziska Grillmeier und Julian Busch, Lesbos und Thessaloniki
Flüchtlinge dürfen in EU-Länder abgeschoben werden, auch wenn es dort Mängel im Sozialsystem gibt. Aber es gibt laut Gericht Einschränkungen bei der Rückführung.
"VETO!" schreibt US-Präsident Trump auf Twitter zur Entscheidung des US-Senats, den von ihm ausgerufenen Notstand zu beenden. Auch zwölf Republikaner hatten für die von den Demokraten vorgelegte Resolution gestimmt.
Mit der Schließung der USCIS-Büros sollen Millionen eingespart werden. Geflüchteten würden damit Anlaufstellen genommen, kritisieren Menschenrechtsorganisationen.
Seit 2014 sind laut Innenministerium mehr als 5.000 Hinweise auf Kriegsverbrecher unter Asylsuchenden eingegangen. Allerdings wird nur in einem Teil der Fälle ermittelt.
Im Rahmen von Rücknahmeabkommen wurden an der deutschen Grenze neun Migranten nach Griechenland und zwei nach Spanien geschickt. Ein Abkommen mit Italien steht noch aus.
Ausgerechnet das rot-rot-grüne Thüringen hat eine Niederlage der Bundesregierung bei den sicheren Herkunftsländern vorerst verhindert. Gibt es jetzt Bewegung bei Grünen und Linken? Von Kevin Hagen, Valerie Höhne und Severin Weiland
Eine Mehrheit der Abgeordneten sprach sich für eine Resolution aus, die den Notstand beenden würde. Auch mehr als ein Dutzend Republikaner votierte dafür. Ob die Resolution am Ende Erfolg hat, ist jedoch fraglich: Sie muss noch durch den Senat - und auch Trumps selbst müsste zustimmen. Der US-Präsident hatte den Nationalen Notstand erklärt, um so doch noch die Mittel für seine umstrittene Grenzmauer zu Mexiko zu bekommen.
Innenminister Horst Seehofer will mit neuen Gesetzen Abschiebungen erleichtern. Die SPD fordert stattdessen, bestehende Regeln konsequenter durchzusetzen.
Der Titel klingt harmlos: Innenminister Seehofer will ein "Geordnete-Rückkehr-Gesetz". Doch die neuen Abschieberegeln haben es in sich - nur an einer Stelle wurde das Vorhaben entschärft. Von Wolf Wiedmann-Schmidt
Die CDU-Chefin hält sich eine Grenzschließung offen. Damit stellt sie den Kern von Angela Merkels Flüchtlingspolitik infrage – und auch die dahinterstehenden Prinzipien. Ein Kommentar von Katharina Schuler
Die Bundesregierung will auch Tunesien, Algerien, Marokko und Georgien als sichere Herkunftsstaaten einstufen. Die Grünen sind dagegen. Hessen versucht nun, die Abstimmung darüber im Bundesrat zu verschieben.
In der texanischen Grenzstadt El Paso hält Trump seine wahre Rede zur Lage der Nation: spalterisch und aufwiegelnd. Denn "das macht mehr Spaß". Kurz zuvor haben sich Demokraten und Republikaner auf eine Lösung im Streit um Geld für Trumps Mauer zu Mexiko geeinigt. Das kann Trump eigentlich kaum gefallen. Seinen Fans verspricht er lieber, eine Mauer fertigzustellen, die noch gar nicht existiert. Von Thorsten Denkler, New York
Die CDU justiert ihre Migrationspolitik neu: Die Partei erarbeitetet einen Katalog von Law-and-Order-Maßnahmen. Die neue Vorsitzende kann sich entspannen. Von Tilman Steffen
Seit knapp einem Jahr ist Thomas de Maizière kein Minister mehr. Nun legt er ein Buch über das "Regieren" vor. Darin erzählt er verständlich und präzise, wie Politik in der Hauptstadt funktioniert. Es gibt Menschen, die kommen schlecht weg in dem Buch. De Maizière ist aber so vornehm, sie nicht zu identifizieren; mit einer Ausnahme: gelegentlich er selbst. Außerdem attackiert er den früheren CSU-Chef Seehofer, ohne ihn jedoch ein einziges Mal namentlich zu nennen. Rezension von Detlef Esslinger
Ex-Innenminister Thomas de Maizière äußerte sich kritisch über Aussagen von Horst Seehofer zur Flüchtlingspolitik. Der CSU-Politiker wirft seinem Amtsvorgänger deshalb schlechten Stil
Die EU will ernst genommen werden: Doch weder zu Venezuela noch zur Zuwanderung oder zum INF-Atomwaffenvertrag kann sie sich auf eine gemeinsame Position verständigen. So macht sich die Union klein - und die Gegner stark. Von Markus Becker, Brüssel
Das US-Verteidigungsministerium will die Truppenstärke an der Grenze zu Mexiko deutlich erhöhen. Die Soldaten sollen unter anderem 240 Kilometer Stacheldraht verlegen.
Italien, die Niederlande und Deutschland verweigern die Aufnahme: Noch immer ist unklar, wo die 47 Flüchtlinge an Bord der "Sea-Watch 3" an Land gehen dürfen. Jetzt hofft die Organisation auf Rechtshilfe.
Viele Flüchtlinge kommen traumatisiert in Deutschland an, dürfen aber nicht therapiert werden. Alexandra Wiegert hilft ihnen. Wie macht sie das? Was macht das mit ihr?
Menschen ertrinken neben einem libyschen Küstenwachboot, Helfer werden bedroht: Ein "New York Times"-Video rekonstruiert eine Hilfsaktion auf dem Mittelmeer, bei der mindestens 20 Menschen ihr Leben verloren.
Q. meint: Dieses Video kann nachhaltige psychische Veränderungen auslösen.
Die "Sea Watch 3" mit 47 Flüchtlingen an Bord nimmt im Sturm Kurs auf den nächstgelegenen Hafen, um Schutz zu suchen. Italien weigert sich vehement, Schiffe mit Flüchtlingen zu anlegen zu lassen
Im Sommer hatte Italiens Vizepremier zahlreichen Migranten untersagt, in Sizilien an Land zu gehen. Ein Gericht will ihn deswegen zur Verantwortung ziehen.
Innenminister Seehofer hat den aktuellen Bericht der Migrationsbericht der Bundesregierung vorgestellt: In Deutschland beantragten 2018 deutlich weniger Menschen Asyl als 2015 und 2016. Woher kommen sie - und warum?
Die EU streitet seit Monaten über einen Operationsplan für die Militärmission "Sophia", die deutsche Fregatte "Augsburg" fährt ohne Aufgabe im Mittelmeer. Aus Protest zieht die Bundesregierung nun Konsequenzen.
Erstmals hat die Weltgesundheitsorganisation umfangreiche Fakten zur Gesundheit Geflüchteter in Europa gesammelt. Das Fazit: Vielfach sind sie medizinisch unterversorgt. Eine Analyse von Jakob Simmank
Die Regierung will Georgien, Algerien, Tunesien und Marokko zu sicheren Herkunftsstaaten erklären. Das Parlament hat zugestimmt, nun muss der Bundesrat entscheiden.
Bisher hieß es, an der US-Grenze zu Mexiko seien etwa 2.700 Kinder von ihren Eltern getrennt worden. Ein aktueller Bericht der US-Aufsichtsbehörde geht von mehr aus.
Q. meint: Ein Verbrechen vor allem an Kinderseelen.
Der US-Präsident will Milliarden für den Bau einer Mauer zu Mexiko, um Drogenschmuggel, Terror und illegale Migration einzudämmen. Die Fakten zeigen, wie falsch er liegt. Eine Analyse von Carsten Luther
Der Bremer AfD-Chef und Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz wurde brutal niedergeschlagen. Wer sind die Täter? Der genaue Tathergang ist noch unklar, der Staatsschutz ermittelt.
Eine ganze Reihe italienischer Bürgermeister wehrt sich gegen die harte Flüchtlingspolitik von Matteo Salvini. Der bleibt stur – und hat die Unterstützung der Bürger. Von Michael Braun
Seit Tagen warten zwei deutsche Rettungsschiffe darauf, mit Migranten an Bord auf Malta anlegen zu dürfen. Innenminister Horst Seehofer stellt Hilfe in Aussicht.
Das Lager des Widerstands wächst: Italiens Bürgermeister und Bischöfe stellen sich gegen das harte Flüchtlingsgesetz der Regierung. Dessen geistiger Vater, Innenminister Matteo Salvini, wittert Verrat. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Der Regierung droht erneut Streit um das Asylrecht: Bundesinnenminister Horst Seehofer hatte angekündigt, die Abschiebungen zu erleichtern - Widerstand kommt nun von der Justizministerin.
Das Bergen von Schiffbrüchigen ist nach Seerecht Pflicht. Doch vor Europa ertrinken wieder Tausende Flüchtlinge. Weil Schiffe wie die "Aquarius" festsitzen. Vom Sieg des Populismus über die Menschlichkeit. Von Uli Rauss
Die EU-Grenzschützer melden einen starken Rückgang der unerlaubten Grenzübertritte. Deren Zahl ist seit 2015 um 92 Prozent gesunken.
05.01.19: Neue türkische Flüchtlingspolitik: Raus hier ►Türkei
Die Türkei hat mehr Syrer aufgenommen als jedes andere Land. Langsam aber schlägt die Stimmung um. Die Regierung versucht, Flüchtlinge loszuwerden - offenbar mit zum Teil rechtswidrigen Methoden. Von Maximilian Popp, Istanbul
Seit Tagen harren Flüchtlinge auf Booten vor Malta aus. Nun will Italien laut Vize-Regierungschef Di Maio Kinder und Mütter an Land gehen lassen. Rom werde Europa eine "Lektion in Sachen Menschlichkeit" geben.
Die illegale Migration nach Deutschland hat SPIEGEL-Informationen zufolge stark abgenommen. Der Hauptgrund: Italiens restriktiver Kurs an der zentralen Mittelmeerroute.
Die Grenzmauer-Fantasie des US-Präsidenten verstellt den Blick darauf, wie nötig die USA eine Einwanderungsreform haben. In Washington wird nur mehr Symbolpolitik betrieben. Kommentar von Johannes Kuhn, Austin
Mehr als 2200 Flüchtlinge sind nach UN-Angaben im vergangenen Jahr im Mittelmeer gestorben. Im Vorjahr waren demnach noch 3139 Todes- oder Vermisstenfälle registriert worden.
Eine Prügelei in Amberg nimmt Innenminister Seehofer zum Anlass, den Streit über die Migrationspolitik erneut anzuheizen. Er will das Asylrecht verschärfen, die Opposition kritisiert ihn scharf. Von Max Holscher und Christian Teevs
Helfer wagen sich wieder vermehrt zur Seenotrettung aufs Mittelmeer. Der Bedarf ist groß - die Hürden, die ihnen gestellt werden, aber auch. Das muss gerade das erste Schiff unter deutscher Flagge erleben. Von Claus Hecking
Der Streit um Gelder für eine Mauer vor Mexiko hat wichtige Teile der amerikanischen Verwaltung lahmgelegt. Jetzt droht US-Präsident Trump mit einem radikalen Schritt: der völligen Schließung der Grenze.
Private Seenotretter haben vor Libyens Küste Hunderte Migranten an Bord genommen, darunter mehrere Schwangere und ein Baby. Italien und Malta verweigern fast jede Hilfe.
Der Supreme Court hat das von US-Präsident Trumps geforderte Asylverbot für illegale Einwanderer aus Mexiko abgelehnt. Damit scheiterte auch der zweite Versuch des Präsidenten, das Vorhaben rechtskräftig zu machen.
Die Union will, dass das neue Einwanderungsgesetz nicht zu liberal ausfällt. Doch es hat ein Umdenken stattgefunden: Ohne ausländische Fachkräfte wird es nicht gehen. Ein Kommentar von Katharina Schuler
Karlsruhe hat Klagen der AfD-Bundestagsfraktion gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung als unzulässig verworfen. Die AfD hatte dagegen geklagt, dass Flüchtlinge im Jahr 2015 nicht abgewiesen worden waren.
Während sich Rechtspopulisten über den Uno-Migrationspakt echauffieren, bleibt der Uno-Flüchtlingspakt fast unbeachtet. Dabei hat es das Dokument in sich. Am Nachmittag wird es in New York verabschiedet. Von Christoph Titz
Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt läuft besser als erwartet, sagt BDA-Präsident Kramer. Mit dem Satz "Wir schaffen das" habe Merkel recht behalten.
Der Streit um den Migrationspakt ist kaum verstummt, da wettert die AfD gegen den nächsten UN-Pakt – obwohl der die Zahl der Flüchtlinge sogar senken könnte.
Unter der Präsidentschaft von Jair Bolsonaro ab Januar will sich Brasilien aus dem UN-Migrationspakt zurückziehen. 164 Länder hatten den Vertrag zuvor unterschrieben.
Q. meint: Jair Bolsonaro ist ein Musterbeispiel dafür, wie man ein Volk an der Nase herum führt. Eigentlich bräuchte Brasilien eine Regierung, die die wahren Probleme des Landes anpackt, Bekämpfung von Armut und Korruption, nachhaltige Bildungs- und Umweltpolitik und vieles mehr. Stattdessen ist ein Handlanger neoliberalen Kreise an die Macht gekommen mit dem üblichen Instrumentarium, das sich aus Ressentiments gegenüber Minderheiten, Rassismus und Nationalismus speist, mit dem Ziel, den neoliberalen Kreisen die Ausbeutung der Rohstoffe von Brasilien, z.B. Abholzung des Regenwaldes, zu ermöglichen. Dass Brasilien den Migrationspakt aufkündigt, passt da bestens ins Muster.
Der umstrittene Uno-Migrationspakt ist von der Internationalen Staatengemeinschaft in Marrakesch angenommen worden. Kanzlerin Merkel nahm an der Versammlung teil.
António Guterres hat bei der UN-Konferenz die Ängste angesprochen, die über den Migrationspakt geschürt wurden. Er erinnerte daran, dass der Pakt nicht bindend ist.
Die flämischen Nationalisten der N-VA verweigern die Zustimmung zum Migrationspakt - und verlassen die belgische Regierung. Premier Charles Michel will mit einer Minderheitsregierung weitermachen.
Japan vergreist, in etlichen Branchen fehlen inzwischen Fachkräfte. Die rechtskonservative Regierung will deshalb mehr Arbeitsmigration zulassen - gegen den Widerstand der Opposition.
In der Flüchtlingskrise baute Österreich eine Sperranlage an der Grenze zu Slowenien. Drei Jahre später laufen noch immer Soldaten Streife an diesem Zaun. Die Zahl der ertappten Migranten: überschaubar. Von Claus Hecking
Elf Monate lang hat Ärzte ohne Grenzen Flüchtlinge im australischen Inhaftierungslager auf Nauru betreut. Nun berichtet die Organisation: Fast jeder dritte Patient habe bereits versucht, sich das Leben zu nehmen.
Die Linke diskutiert über Migration und damit über Sahra Wagenknecht. Eine Klausur sollte den Konflikt klären. Doch der Streit ist damit nicht vorbei. Eine Analyse von Katharina Schuler
Asylberechtigte in Österreich sollen die volle Mindestsicherung nur noch erhalten, wenn sie Integrationswillen beweisen. Kritik daran kommt vom UN-Flüchtlingshilfswerk.
Eine deutliche Mehrheit der Linksfraktion hat sich für den Uno-Migrationspakt ausgesprochen. Damit stellen sich die Genossen gegen ihre eigene Vorsitzende: Sahra Wagenknecht. Von Kevin Hagen
In der Linkspartei wird der Streit über den Uno-Migrationspakt zur Machtfrage: Ein Teil der Bundestagsabgeordneten will Sahra Wagenknecht zurechtweisen - deren Anhänger wehren sich. Von Kevin Hagen
Q. meint: Die Äußerungen von Sahra Wagenknecht dienen weniger dazu, Wähler vom rechten Rand abzugreifen, sondern treiben einen Keil zwischen linksorientierte Wähler. Cui bono?
Die Bilder sorgen für Entsetzen: US-Beamte haben an der Grenze zu Mexiko Tränengas auf Migranten abgefeuert, darunter waren Frauen mit kleinen Kindern. Präsident Trump sieht die Schuld bei den Angegriffenen.
Mexiko schiebt 98 Mittelamerikaner ab, die versucht haben, in die USA zu kommen. Doch die Migration wird sich so wohl nicht eindämmen lassen. Deshalb kämpft das Land nun um einen Marshall-Plan. Von Sebastian Schoepp
Das weltweite Migrationsabkommen sorgt in der Union für heftigen Streit. Nun legt die CDU-Spitze fest: Beim Parteitag im Dezember sollen die Delegierten entscheiden.
In Tijuana hoffen Tausende Migranten, in die USA zu kommen. Nun haben sich die USA und Mexikos künftige Regierung laut einem Bericht über den Umgang mit ihnen geeinigt.
Macht euch keine Sorgen, sagt die Kanzlerin den Deutschen, der Uno-Migrationspakt sei rechtlich nicht bindend. Das ist korrekt. Und doch ist es leider nur die halbe Wahrheit. Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Q. meint: Warum der Spiegel Jan Fleischhauer ein regelmäßges Podium zur Verfügung stellt, ist schleierhaft. Als ob es nicht schon genug rückwärtsgewandte Propaganda gäbe. Schade, dass er nicht als Kind in ein Fass voll mit Cola geplumpst ist.
Die symbolische Wirkung einer Abschaffung des deutschen Grundrechts auf Asyl wäre ungeheuer. Friedrich Merz macht da weiter, wo er im Jahr 2000 angefangen hat. Kommentar von Heribert Prantl
Der Vorschlag von Friedrich Merz zum Asylrecht bohrt gefährlich an der sensibelsten Stelle deutscher Flüchtlingspolitik. Das mag rechts Beifall bringen, spaltet aber die CDU und das Land. Kommentar von Stefan Braun, Berlin
Q. meint: In der Gestalt von Friedrich Merz kommt mal wieder Neoliberalismus unter dem Deckmäntelchen von Nationalismus und Konservatismus daher, fehlt dann nur noch eine homöopatische Dosis Rassismus.
Zum ersten Mal bekommt Deutschland ein Einwanderungsgesetz - wenn auch vorerst nur für Fachkräfte. Warum ist es so wichtig? Antworten auf die Kernfragen. Von David Böcking
Deutschland sei das einzige Land auf der Welt, in dem es Individualrecht auf Asyl gebe, sagt Friedrich Merz. Auf einer CDU-Regionalkonferenz in Seebach bei Eisenach fordert er nun eine große öffentliche Debatte darüber.
Zum ersten Mal seit ihrem angekündigten Rückzug von der CDU-Spitze redet Angela Merkel im Bundestag - und erntet so viel Beifall wie lange nicht. Erlebt das Land nun eine andere Kanzlerin? Von Philipp Wittrock
Die Grünen wollen Bewohnern der vom Klimawandel bedrohten Regionen einen Pass für die Länder ausstellen, die den Klimawandel verursachen. Klingt gut, ist aber irre. Ein Kommentar von Ulrich Ladurner
Die EU weitet das Mandat der Behörde EU-Lisa massiv aus, die über die IT-Systeme von Polizei und Migrationsbehörden wacht. Eine Suchmaschine soll die verschiedenen Datenbanken verbinden, die eigentlich getrennt voneinander entworfen wurden. Kritiker warnen vor einer neuen Machtkonzentration im Sicherheitsapparat. Von Jannis Brühl, Straßburg
Die Liste der Länder, die den umstrittenen Pakt für eine geordnete Migration ablehnen, wird immer länger. Australien steigt aus, weil es illegale Einwanderung befürchtet.
Wenn sich die Partei bei einer möglichen Abstimmung gegen den Migrationspakt positioniert, wäre das ein Votum gegen die Kanzlerin. Merkel müsste gehen - ganz. Kommentar von Nico Fried, Berlin
Der Bundesgesundheitsminister verlangt eine Entscheidung über den umstrittenen Flüchtlingspakt auf dem CDU-Parteitag. Die Unterzeichnung solle notfalls verschoben werden.
Polizisten erzählen, dass junge Männer mit Migrationshintergrund besonders respektlos und aggressiv seien. Stimmt das? Lesen Sie hier ihre Protokolle und die Einschätzung zweier Kriminologen. Von Jörg Diehl und Ansgar Siemens
Für ausreisepflichtige Migranten soll laut einem Bericht künftig eine nächtliche Meldepflicht gelten. Bei Verstößen könnte demnach Haft angeordnet werden.
Die CDU-Generalsekretärin möchte den Plan eines Generationenschnitts beim Doppelpass voranbringen. Falls sie nicht Parteichefin wird, will sie ihre Ämter aufgeben.
Ein weiterer EU-Mitgliedsstaat sagt Nein: Tschechien kritisiert, der UN-Migrationspakt unterscheide nicht ausreichend zwischen "legalen und illegalen Migranten".
Die USA wollen es Migranten erschweren, an der Südgrenze des Landes Asyl zu beantragen. Menschenrechtler sehen in der Regelung einen Verstoß gegen geltendes Recht.
Rechte sagen, der UN-Migrationspakt entziehe den Staaten die Kontrolle über die Zuwanderung und gebe sie einem Masterplan preis, alle Kulturen bis zur Unkenntlichkeit zu vermischen. Gegner befürchten, "weiche" Regelungen für Migranten könnten mit der Zeit zu "harten" Rechten werden. Aber der Vertrag ist ausdrücklich rechtlich nicht bindend. Der Pakt hat die Gestaltung von Migration im Fokus, nicht ihre Förderung. Von Andrea Bachstein
Vor den Wahlen plant der US-Präsident, Bestimmungen für Asylverfahren zu verschärfen. Er deutete zudem an, dass Soldaten an der Grenze notfalls Gewehre einsetzen sollen.
Donald Trump ist jedes Mittel recht, um Angst vor Migranten zu schüren und seine rechte Basis für die Midterm-Wahlen aufzuscheuchen. Es ist sein altbewährtes Mittel - doch es könnte diesmal nach hinten losgehen. Von Marc Pitzke, New York
Q. meint: Die Bilder "Flüchtlingskarawane" kommen wie gerifen. Cui bono?
Mit einem Abkommen wollen die UN die weltweite Migration besser steuern. Österreich wird es nicht annehmen: Kanzler Kurz sieht die eigene Souveränität gefährdet.
Wer auf US-Boden geboren wird, ist Amerikaner. Diesen Grundsatz des Staatsbürgerrechts will Donald Trump offenbar abschaffen. Das sagte der US-Präsident in einem vorab veröffentlichten TV-Interview.
US-Präsident Donald Trump will verhindern, dass Tausende Migranten aus Zentralamerika über die mexikanische Grenze in die USA kommen. Dazu schickt er auch Soldaten.
Die Behörden waren im Sommer 2015 nicht auf die Aufnahme syrischer Flüchtlinge vorbereitet, sagt der Grünen-Chef. Die Regierung habe den "Kopf in den Sand" gesteckt.
Aus Honduras, El Salvador und Guatemala fliehen Menschen zu Fuß vor Gewalt, Armut und Aussichtslosigkeit in den Norden. Dort will man sich der Verantwortung entziehen. Eine Analyse von Alexandra Endres
Bis zu 7000 Menschen aus Mittelamerika haben sich zu Fuß auf den Weg in die USA gemacht. Hoffnung gibt es für sie jedoch kaum. US-Außenminister Pompeo und Präsident Trump fordern die Migranten zur Rückkehr auf.
Ein Flüchtlingskonvoi aus Zentralamerika ist zu Fuß auf dem Weg in die USA. Hunderte von ihnen durchbrachen bereits den Zaun zwischen Guatemala und Mexiko. US-Außenminister Pompeo äußerte sich besorgt.
Sahra Wagenknecht distanziert sich von einer Demo für eine offene Gesellschaft - und wird dafür von AfD-Chef Gauland gelobt. In der eigenen Partei sieht man ihre Äußerungen deutlich skeptischer.
Maximal 220.000 Menschen dürfen jährlich nach Deutschland kommen - so steht es im Koalitionsvertrag. Nun hat Innenminister Seehofer bekannt gegeben, wie viele es bislang tatsächlich sind: weit weniger.
Mehr als 9.000 Menschen auf engem Raum und mit schlechter medizinischer Versorgung: Auf Lesbos kann man sehen, wie europäische Flüchtlingspolitik scheitert. Eine Reportage von Franziska Grillmeier, Lesbos
Regierungsvertreter haben sich auf Details für die Zuwanderung von Fachkräften geeinigt, beim Thema "Spurwechsel" gibt es offenbar einen Kompromiss. Schon am Dienstag soll das Kabinett das neue Konzept beschließen.
45.000 Menschen will Panos Moraitis mit seiner Flüchtlingshilfe ERCI gerettet haben - doch der griechische Staat möchte ihn vor Gericht stellen. Der Fall zeigt, wie im Land mit NGOs umgesprungen wird. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
Mit 100 Millionen Euro unterstützt die EU eine Militäreinheit in Afrikas Sahelzone, die auch Migration eindämmen soll. Doch deren Soldaten ermorden offenbar regelmäßig Zivilisten: die Indizien, die Hintergründe, das moralische Dilemma. Von Markus Becker, Brüssel
Die Türkei hält Flüchtlinge ab von der Weiterreise nach Westen - und bekommt im Gegenzug Milliarden von der EU. Doch die Zahl der Ankünfte in Griechenland steigt wieder. Lager sind überfüllt, Zelte fehlen.
Seit Monaten hat Malta drei Rettungsschiffe festgesetzt. Nach Informationen von ZEIT ONLINE sollen die Organisationen erklären, auf Rettungsmissionen zu verzichten.
Die CSU erweckt den Eindruck, dass es wegen ihres Aktionsplans weniger Asylbewerber gäbe. Dabei lässt sie jedoch relevante Informationen weg. Von Claudia Henzler
Italien wird künftig bereits registrierte Asylsuchende zurücknehmen, wenn diese nach Deutschland einreisen wollen. Die Bundesregierung machte ebenfalls Zusagen.
Am 69. Geburtstag des Innenministers Horst Seehofer wurden 69 Flüchtlinge nach Afghanistan abgeschoben. Wer waren diese Menschen? Und was ist aus ihnen geworden?
Schweden war für Asylbewerber einst das gelobte Land. Das ist vorbei: Vor der Parlamentswahl am Sonntag überbieten sich die Parteien mit Forderungen nach einem harten Kurs gegen Migranten. Von Claus Hecking
Anfang August hielt Horst Seehofer in Bayern eine Rede. Ein Satz fiel kaum jemandem auf - bis jetzt. Der CSU-Chef sagte, er freue sich über straffällige Ausländer. Was hat er damit gemeint?
Eklat in der Union: Muslime gehören nicht in die CDU, sagt die rechtskonservative Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann aus Sachsen. Auch nach heftiger Kritik aus ihrer Partei hält sie an der Aussage fest.
Die Schweden wählen am Sonntag, viele werden für die rechtspopulistische Schwedenpartei stimmen. Der Ökonom Tino Sanandaji macht dafür auch eine verfehlte Migrationspolitik verantwortlich. Ein Interview von Claus Hecking
Die Inhaftierung von Kindern ist in den USA auf 20 Tage begrenzt. Dennoch hat die Regierung Kinder von illegal eingewanderten Familien über die erlaubte Frist festgehalten. Eine neue Regel soll dies nun legal möglich machen - mit einem Trick.
Die Migrationsfrage als "Mutter aller politischen Probleme" im Land: CSU-Chef Seehofer belebt nach Chemnitz den Streit mit der CDU-Vorsitzenden Merkel neu. Der Graben verläuft längst durch die ganze Union. Von Florian Gathmann
Seehofers Äußerung zu Migration ist so falsch wie gefährlich. Er befeuert damit die Propaganda von Rechtsextremisten. Kommentar von Constanze von Bullion, Berlin
Der Innenminister kritisiert laut Medien, dass in der Debatte um Chemnitz das eigentliche Verbrechen keine Rolle spiele. Die Migration sei die "Mutter aller Probleme".
Wer 250.000 Euro in eine griechische Immobilie investiert, darf sich als Nichteuropäer frei im Schengen-Raum bewegen: Das Geschäft mit Premium-Visa floriert, künftig soll schon eine einfache Geldanlage reichen. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
In Berlin und Hamburg haben Tausende für "sichere Häfen in Europa" protestiert. Die internationale Organisation Seebrücke hatte europaweit zu den Protesten aufgefordert.
Nach Unruhen an der Grenze zu Venezuela will Brasiliens Staatschef Zutrittskarten für Flüchtlinge vergeben. 1,6 Millionen Venezolaner haben ihr Land bereits verlassen.
Immer mehr Venezolaner verlassen ihr von Krisen erschüttertes Land. Brasiliens Regierung will deshalb mehr Soldaten an der Grenze zum Nachbarland postieren. Die Region ist mit der Migrationsbewegung überfordert.
Italien torpediert die Mission "Sophia": Die Behörden schicken seit Monaten keine EU-Schiffe mehr zur Rettung Schiffbrüchiger. Zugleich macht Rom massiv Druck im Streit über die
Verteilung angelandeter Migranten. Von Markus Becker und Matthias Gebauer
Die sächsische Landesregierung hat die Gewalt in Chemnitz scharf verurteilt und warnt vor Selbstjustiz. Bundesinnenminister Seehofer möchte sich indes nicht äußern.
Die rechte Szene in Chemnitz war nach dem Verbot einer Gruppierung zersplittert und inaktiv. Dann erschloss sie sich ein neues Milieu und änderte die Strategie. Eine Analyse von Johannes Grunert, Chemnitz
Rechtsradikale haben auf offener Straße Menschen angegriffen – angeblich als Racheakt für eine Messerstecherei. Die Polizei war von einem Spontanaufmarsch überfordert.
Der Abschlussbericht zur sogenannten Bamf-Affäre zeigt 165 grobe Verstöße der Bremer Behörde. Ursprünglich war von mehr als 1.200 manipulierten Asylbescheiden die Rede.
Es geht um "Freiheitsberaubung" und "Machtmissbrauch": Die italienische Justiz hat ein Ermittlungsverfahren gegen den rechtspopulistischen Innenminister Matteo Salvini eingeleitet.
Die CDU-Generalsekretärin will, dass auch Asylbewerber ein allgemeines Dienstjahr absolvieren. Dies diene ihrer Integration und erhöhe die Akzeptanz in der Bevölkerung.
Axel Steier rettet Ertrinkende aus dem Mittelmeer, Torsten Küllig zeigte ihn als Schleuser an. Nun haben sie sich die Meinung gesagt. Ein Streitgespräch. Von Peter Maxwill, Dresden
Wochenlang bekamen abgelehnte Asylbewerber in Ungarn keine Nahrung mehr. Nach öffentlichem Protest wurde die unmenschliche Praxis vorläufig ausgesetzt. Bürgerrechtler kritisieren das als Kosmetik. Von Keno Verseck
Italiens Innenminister nimmt Bootsflüchtlinge als Geiseln und beschädigt die eigene Küstenwache, um Europas Solidarität zu erzwingen. So aber funktioniert Flüchtlingspolitik nicht. Kommentar von Andrea Bachstein
Die italienische Regierung hat einem Schiff ihrer eigenen Küstenwache nach Tagen auf dem Meer das Anlegen erlaubt. Die 177 Migranten an Bord dürfen aber nicht aussteigen.
Der italienische Innenminister erlaubt dem Schiff „Diciotti“ mit 177 Migranten an Bord offenbar, in Sizilien anzulegen. Nun schaltet sich Sebastian Kurz ein – und fordert drastische Maßnahmen.
Italiens Innenminister verweigert einem Schiff der eigenen Küstenwache die Einfahrt in den Hafen. Andere Länder sollen die Migranten an Bord aufnehmen, fordert er.
Wirtschaftsverbände kritisieren die Forderung nach einer Bleibeperspektive für abgelehnte Asylbewerber. Die Debatte gefährde das geplante Einwanderungsgesetz.
Qualifikation, Alter, Sprachkenntnisse: Das Bundesinnenministerium hat ein Papier vorgelegt, das die Eckpunkte der künftigen Einwanderungspolitik skizziert.
Nach der Abschiebung von Sami A. wirft die ranghöchste Richterin in NRW Behörden vor, Grenzen des Rechtsstaates ausgetestet zu haben. Die SPD sieht die Justiz getäuscht. 16.08.18: Joachim Herrmann:CSU gegen Bleibeperspektive für abgelehnte Asylbewerber ►CSU
Bayerns Innenminister lehnt eine Öffnung des Arbeitsmarktes für gut integrierte, aber abgelehnte Asylbewerber ab. Er warnt vor einem Anstieg der illegalen Zuwanderung.
Malta, Italien, Spanien – kein EU-Land will sich bislang der "Aquarius" annehmen. Nun versucht die EU, einen Hafen für das Schiff mit 141 Migranten an Bord zu finden.
Wohin sollen die Seenotretter und ihre Schützlinge auf der "Aquarius", die westlich von Malta kreuzt? Italiens rechtsnationale Regierung hat einen neuen Vorschlag: nach Großbritannien.
Bei Attacken auf Flüchtlinge sind in diesem Jahr mindestens 120 Menschen verletzt worden. Die Linke macht die AfD und die CSU für die Gewalt mitverantwortlich.
Um Flüchtlinge an der Überfahrt zu hindern, haben Marokkos Behörden Tausende Menschen von der Küste weggebracht. Aktivisten sprechen von illegaler Deportation.
In Italien ist eine Debatte um die "Irregolari", die Illegalen, entbrannt. Sie schuften in Tomatenfeldern, leben jenseits aller Menschenrechte - und sterben. Wer profitiert von ihnen? Von Thomas Steinfeld
Angela Merkel plädiert für eine Neuordnung der europäischen Asylpolitik, das bisherige Dublin-System sei am Ende. Beim Besuch in Spanien fordert sie eine bessere Kooperation mit afrikanischen Staaten.
Die Fraktionschefin der Linken hat sich gegen das geplante Einwanderungsgesetz ausgesprochen. In einem Interview warb sie dafür, das heimische Bildungssystem zu stärken.
Mehr Kindergeld wird an Nachwuchs im Ausland gezahlt. Steckt Betrug dahinter? Selten, sagt ein Sprecher der Bundesagentur für Arbeit. Was die Zahlen wirklich hergeben
Die Integration von Geflüchteten funktioniert auch über den Arbeitsmarkt. Aber wie viele haben bereits einen Job? Was machen die anderen? Eine Analyse in fünf Zahlen
Die Rückführungsvereinbarung mit Spanien steht, doch sie ist nichts weiter als eine politische Selbstinszenierung Seehofers. Und die Flüchtlinge werden zur Spielmasse der Politik.Kommentar von Heribert Prantl
Auf den Feldern Süditaliens ernten viele Menschen aus Afrika Obst und Gemüse. Für die Wirtschaft ist das ein Riesengeschäft. Die Zukunft der Arbeiter interessiert nicht. Ein Kommentar von Ulrich Ladurner
Pflegebedürftige in Deutschland sind auf die Hilfe von Pflegekräften aus dem Ausland angewiesen. Diese haben jedoch schlechtere Arbeitsbedingungen als einheimische Pfleger, wie eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung nahelegt. Vor allem Pflegekräfte aus Osteuropa berichten zudem von ausländerfeindlichen Kommentaren seitens der Heimbewohner und ihrer Angehörigen. Von Kristiana Ludwig, Berlin
Beinahe täglich gelangen Bootsflüchtlinge an die Südküste Spaniens. Die Opposition macht Stimmung gegen die Willkommenskultur der regierenden Sozialisten. Zu Recht? Eine Reportage von Karin Finkenzeller, Algeciras
Das Militärregime im Sudan steht wegen Menschenrechtsverletzungen in der Kritik. Die EU hält das nicht davon ab, bei der Migrationskontrolle enger mit der Regierung zu kooperieren - ein Operationszentrum soll noch im Herbst starten. Von Petra Sorge
Im Juli dieses Jahres versuchten mehr Afrikaner spanisches Staatsgebiet zu erreichen als im ganzen Jahr 2017. Die Regierung in Madrid reagiert darauf relativ gelassen: In Aufnahmezentren in Algeciras werden die Menschen versorgt, doch die wenigsten werden als Flüchtlinge anerkannt. Statistiken belegen: Fast alle der Migranten kommen aus der Mittelschicht und sind nach ihrer Ankunft erst einmal enttäuscht. Von Thomas Urban, Ceuta
Gegen Geld, Ausrüstung oder andere Hilfen sollen Transitländer Migranten von der Flucht in die EU abhalten. Das ist die Logik der Verträge, die die EU und vor allem südliche Mitgliedsstaaten mit der Türkei, Marokko oder Libyen abschließen. Die Abkommen sind umstritten. Flüchtlingsorganisationen erheben schwere Vorwürfe. Von Andrea Bachstein
Weniger Menschen überqueren das Mittelmeer, doch immer mehr ertrinken dabei. Angesichts der neuen Daten fordern die UN, Seenotrettungen wieder zu stärker zu unterstützen.
Von der "Gastarbeiter"-Debatte in den Sechzigern bis zur Kritik an #MeTwo: In der deutschen Migrationsdebatte dominieren Erzählungen, in denen Einwanderer abgewertet werden. Woran liegt das? Eine Analyse von Enrico Ippolito
Kürzere Fristen für Anträge und schnellere Abschiebungen: Die Nationalversammlung in Paris hat die Änderung des Asylgesetzes von Präsident Emmanuel Macron verabschiedet.
In diesen Tagen wollte Horst Seehofer Abkommen mit EU-Ländern präsentieren, um Flüchtlinge zurückzuschicken. Bis jetzt gibt es kein einziges. Will der Minister das Problem auf die Kanzlerin abwälzen? Von Florian Gathmann
Die "Asso 28" hat Migranten in Seenot an Bord genommen - und nicht nach Italien gebracht, sondern zurück nach Libyen. Die Regierung in Rom jubelt, doch die Aktion war vermutlich illegal. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Am heutigen Mittwoch gehen die Einrichtungen offiziell in Betrieb, damit will Bayern Vorbild bei der schnellen Entscheidung von Asylverfahren sein. Abschiebungen sollen direkt aus der Einrichtung erfolgen. Ein Überblick. Von Andreas Glas, Claudia Henzler, Matthias Köpf und Christian Rost
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