Ungarns Regierungschef Viktor Orbán will mit Italiens fremdenfeindlicher Lega-Partei kooperieren. Er fordert auch die EVP zur Zusammenarbeit mit rechten Parteien auf.
"Das neue Europa beginnt mit uns": So markig waren Italiens Innenminister Salvini und Ungarns Regierungschef Orbán in den Wahlkampf gestartet. Nun feilen sie an der Strategie - und setzen auf die Machtgier etablierter Parteien. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Q. meint: Ein Hoch auf die Schlechtmenschen. Es lebe die Entsolidarisierung der Menschheit.
Nationalistische Parteien können mit deutlich mehr Sitzen im Straßburger Parlament rechnen. Dass sie zu einer geschlossenen Kraft werden, ist aber nicht zu erwarten. Die Gefahr droht an anderer Stelle. Von Leila Al-Serori und Thomas Kirchner
Q. meint: Eine "nationalistische Internationale"? Das ist das Ei des Kolumbus. Die Quadratur des Kreises ist hiermit vollendet. Chapeau!
Von Vox bis Fidesz - vor der Europawahl sind Populisten in vielen Ländern auf dem Vormarsch. Doch nicht überall verfangen ihre Parolen. Ein EU-weiter Vergleich. Eine Datenanalyse von Marcel Pauly
Italiens Regierung aus Fünf-Sterne-Bewegung und Lega ist zerstritten. Eine baldige Umbildung des Kabinetts oder Neuwahlen sind wahrscheinlich. Nur eine Regierungspartei würde davon profitieren. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Spanien galt als Land ohne Rechtspopulismus. Nun beschwört die nationalistische Partei Vox die guten alten Zeiten – und steht bei der Parlamentswahl vor dem Durchbruch. Von Ulrich Ladurner
Unter dem Titel "Die Stadtratte" verunglimpft ein FPÖ-Politiker in einem Gedicht Flüchtlinge und Migranten. Das sorgt weltweit für Schlagzeilen - Österreichs Kanzler Kurz gerät zunehmend unter Druck. Von Hasnain Kazim, Wien
Die AfD plant ein Treffen rechter Journalisten und Blogger im Bundestag. Dafür hat die Partei auch den ehemaligen Chefberater von US-Präsident Donald Trump angefragt. Von Ann-Katrin Müller
Die muslimische US-Abgeordnete Ilhan Omar ist seit einer beiläufigen Bemerkung zum 11. September Ziel von wüsten Angriffen durch Trump und die Republikaner. Wurde ihr Zitat aus dem Zusammenhang gerissen?
Jordan Bardella ist 23, liebt Frankreich und verachtet die EU. Jetzt will er ins Europaparlament. Bei einem Teil der jungen Franzosen kommt er gut an. Wie kann das sein?
Eine Reportage von Hannes Schrader, Saint-Ébremond-de-Bonfossé, Paris
Vor der Wahl in Israel am 9. April kämpfen die Kandidaten mit harten Bandagen. Am Ende könnte eine Partei zum Königsmacher werden, die hauptsächlich Cannabis legalisieren will. Die Sicherheit ist trotzdem für viele Wähler das beherrschende Thema. Von Alexandra Föderl-Schmid, Tel Aviv
NPD-Funktionäre rufen auf Twitter zum Abschieben von Menschen mit Migrationshintergrund auf. Etliche Nutzer empören sich. Doch das soziale Netzwerk reagiert nicht. Eine Analyse von Henrik Merker
Falschnachrichten zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung sind zur Waffe geworden. Historiker sehen Parallelen zur Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg. Von Georg Ismar
Es geht längst nicht mehr nur um Hatespeech: Rechter Hass verbreitet sich in den sozialen Medien auch über Bildmemes. Der Versuch einer Kategorisierung. Von Daniel Hornuff
Rechtsradikale haben im Netz eine eigene Sprache entwickelt: mit rassistischen Witzen und jeder Menge Anspielungen. In Dortmund kann man sich jetzt anschauen, wie die "rechte Kommunikationsguerilla" arbeitet.
In Freiburg diskutierte der ZEIT-Reporter mit Lesern über seine Langzeitrecherche im neurechten Netzwerk und dessen Einfluss auf Politik und Gesellschaft. Jetzt anhören!
Stress abbauen auf Staatskosten: Linken-Chefin Kipping hat in einem Papier für zwei aus Steuern finanzierte Auszeiten pro Berufsleben gefordert. Privat wiederum genießt die 41-Jährige so manche Sünde sehr.
Ein Reporter des Senders Al Jazeera hat drei Jahre undercover über die Waffenlobby NRA recherchiert. Dazu gründete er eine fiktive Gruppe - und fand heraus, mit welchen Mitteln die US-Waffenlobby international vorgeht.
Das Brexit-Desaster und die Gelbwesten-Bewegung zeigen: Demokratie braucht eine solide Faktenbasis, um vernünftige Entscheidungen treffen zu können. Wenn der Glaube an die Wahrheit bröckelt, droht Unheil. Eine Kolumne von Henrik Müller
Vor der Kommunalwahl in der Türkei stilisiert sich Präsident Erdoğan als Verteidiger des Landes und der Muslime. Da kommt der Terror von Christchurch gerade recht. Von Ulrich von Schwerin, Istanbul
Zwei sehr unterschiedliche Politiker versprechen den Niederländern ein Ende der Einwanderung und einen Austritt aus der EU. Baudet und Wilders sind Konkurrenten. Aber sie schöpfen aus einem großen Wählerreservoir.
Je rechter der Osten wählt, desto angewiderter sind viele Westdeutsche. Das ist verständlich, aber gefährlich. Das, was dort geschieht, wurde vor allem im Westen erdacht. Ein Essay von Christian Bangel
Sahra Wagenknecht behauptet, sie ziehe sich aus ihrer linken Sammlungsbewegung „Aufstehen“ zurück, um Verantwortung abzugeben. Eigentlich will sie nur nicht mit deren Misserfolg in Verbindung stehen. Ein Kommentar von Lydia Rosenfelder
Q. meint: Wagenknecht kritisiert, dass die Parteien, die sie ansprechen wollten, sich eingemauert haben. Man habe sie aus der Sackgasse herausbekommen wollen, dass es für mehrheitsfähige Forderungen keine Mehrheiten im Bundestag geben würde, aber die Parteiführungen von SPD und der Linken fühlen sich in der Sackgasse offenkundig so wohl, dass sie die Chance die 'Aufstehen' mit seiner großen Resonanz bedeutet hat, ausgeschlagen haben. Bisher musste Wagenknecht die Unterschiede zwischen SPD und Union mit der Lupe suchen, nun wirft sie SPD und Linke in einen Topf. Eine Lachnummer, diese Frau, aber keine ernst zu nehmende Politikerin. So was nennt man wohl eine Populistin oder besser eine "Salonlinke im gelben Westchen".
Seit eine elfjährige Schülerin starb, ist die Hausotter-Grundschule in Berlin in Verruf geraten. Rektorin Daniela Walter wehrt sich gegen Mobbingvorwürfe - und erzählt, was der Tod des Mädchens mit ihrer Schule gemacht hat. Ein Interview von Heike Klovert
Vor einem Jahr berichtete der SPIEGEL über Manipulationen in der Marktforschung. In der Folge meldeten zwei Unternehmen Insolvenz an und die Branche gelobte Besserung. Ist jetzt alles gut in der Umfrageindustrie? Von Nicolai Kwasniewski
Vom Homo erectus zum Habeck-Menschen: Folgt man dem Entwicklungsmodell einer amerikanischen Psychologin, dann befindet sich an der Spitze der Grünen kein herkömmlicher Politikertyp - sondern die Krone der Schöpfung. Eine Kolumne von Jan Fleischhauer
Die italienischen Regierungsparteien Cinque Stelle und Lega tauschen immer mehr unliebsame Behördenchefs aus. Einen vorläufigen Höhepunkt hat diese Kampagne nun mit dem Angriff auf die italienische Zentralbank erreicht. Zum ersten Mal überhaupt greift die Regierung in die Besetzung des Direktoriums der Bank ein - und es wird wohl nicht das letzte Mal sein. Von Ulrike Sauer, Rom
Der Streit zwischen Frankreich und Italien eskaliert. Den Schaden haben beide Länder - und die EU. Nur den Dauerwahlkämpfern der Fünf-Sterne-Bewegung kommt er gelegen. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Eine Berliner Grundschülerin nimmt sich das Leben. Ein Aktivist prangert offensiv das Mobbing an deutschen Schulen an. Hilft die Aufmerksamkeit - oder macht sie alles nur schlimmer? Von Laura Backes, Heike Klovert und Swantje Unterberg
Populismus ist kein rhetorisches Stilmittel, sondern eine Ideologie. Sie erzählt das Märchen vom bedrohten "Volk", dem nur noch einer helfen kann: der Messias. Eine Kolumne von Ferda Ataman
Italiens Populisten provozieren Frankreich in unerhörtem Ausmaß. Das ist mehr als das übliche Getöse vor der Europawahl – und verheißt nichts Gutes für die Zukunft. Ein Kommentar von Ulrich Ladurner, Brüssel
Herbert Kickls Entgleisungen haben Methode. Wie Marionetten tanzen Freund und Feind nach seiner Pfeife. Das muss auch den Koalitionspartner beunruhigen. Eine Analyse von Anton Pelinka
Ehrverletzende Briefe, verbale Aggressionen, sexistische Gewaltandrohungen, all das ist Teil des Alltags von Politikern geworden. Wie verändert das einen? Die SZ hat mit sieben Betroffenen gesprochen - über Hass, Angst und Mut. Von Stefan Braun, Michael Bauchmüller, Constanze von Bullion, Robert Roßmann und Jens Schneider, Berlin
Seit Greta Thunberg öffentlich für den Klimaschutz auftritt, wird sie von Hass begleitet. Warum legt sich diese Horde nicht mit den Unterzeichnern des Klimaabkommens an?
Der Bahn-Beauftragte der Regierung findet, das Reisen mit der Bahn müsste teurer werden. Und Männer von rechts bieten alles auf, um eine junge Umweltaktivistin zu diskreditieren. So fährt der Klimaschutz gegen die Wand. Eine Kolumne von Margarete Stokowski
Erwachsene Männer, teils mit großer Reichweite, fahren eine regelrechte Hetzkampagne gegen die 16-jährige Schwedin. Das ist unerträglich und vielsagend zugleich. Ein Kommentar
Anlässlich der Befreiung von Auschwitz vor 74 Jahren sendeten einige Radiostationen heute morgen ein Interview mit mir, in dem ich vor der Befeuerung von Verschwörungsglauben und Antisemitismus im Internet warnte.
Führende italienische Politiker haben in den vergangenen Tagen mehrfach versucht, den französischen Präsidenten zu provozieren. Jetzt reagiert Emmanuel Macron - betont gelassen.
Es geht um die Geschichte, Arroganz und Missgunst: Mit bizarren Vorwürfen gegen Frankreich und Präsident Macron hat Italiens Regierung einen Disput ausgelöst. Der könnte teuer werden - vor allem für Italien. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Der österreichische Innenminister Kickl fordert, "dass das Recht der Politik zu folgen hat und nicht die Politik dem Recht". Außerdem stellt der Politiker der radikal rechten FPÖ die Europäische Menschenrechtskonvention in Frage, deren Werte in Österreich Verfassungsrang haben. Kickls Thesen lösen einen Sturm der Entrüstung in Österreich hervor, auch Bundespräsident Van der Bellen und die deutsche Justizministerin Barley beziehen Stellung. Von Barbara Galaktionow und Oliver Das Gupta
Q. meint: Wer es immer noch nicht mitbekommen hat, was rechte (und linke) Populisten und Gruppierungen tatsächlich im Schilde führen, dem sei es unter strengster Geheimhaltung nunmehr offenbart, sie streben eine Diktatur an. Sagt es nicht weiter, das mögen die nicht (nicht dass ihr Ärger bekommt). Denn nichts anderes bedeutet es, wenn Politik über das Recht gestellt wird. Denn in einer Demokratie dürfen nicht nur turnusmäßig die Wahlurnen gefüllt werden, sondern eine Demokratie ist überdies und VOR ALLEM ein Rechtsstaat, in dem sich die jeweilige Regierung an das geltende Recht zu halten hat. Wenn nun eine Regierung bestimmt, was das geltende Recht ist, kommt das einer Entmündigung des Volkes gleich. Und das ist dann halt eine Diktatur. Das deutsche Volk hat am 24.03.1933 diese Erfahrung gemacht, das bittere Ende ist bekannt. Die verantwortlichen Politiker wurden übrigens nie zur Rechenschaft gezogen (diesmal waren es nicht pösen Sozen). Heutzutage wird man das Volk mit einem ausgeklügelten Propagandaapparat und Fake News noch eine Weile bei der Stange halten können in einer gelenkten Demokratie. Sollten die Gelackmeierten dann allmählich doch aus ihrer selbstverschuldeteten Unmündigkeit aufwachen, werden sie feststellen, dass die Möglichkeit, die eigenen Geschicke zu lenken, leichtfertig verspielt wurde. Und das alles, weil sie die pösen Sozen sie mal wieder verraten haben. Das Buch "Das vierte Reich begann mit Hartz IV" ist in Arbeit (Anm. d. Red.).
Ob Brexit oder gelbe Westen: Die westlichen Demokratien stecken in der Krise. Volksentscheide werden keine Heilung bringen. Nötig ist etwas anderes. Kommentar von Stefan Ulrich
Brexit-Lustspiel, Trump-Trara, Italo-Dramen: Was wie eine wundersame Häufung irrer Unfälle aussieht, hat gemeinsame Ursachen. Und die drohen auch den Deutschen bald Chaos zu bescheren. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Mehrere Spender haben offenbar wiederholt Schweizer Firmen genutzt, um Aktivitäten der Partei zu unterstützen. Von Sebastian Pittelkow, Nicolas Richter und Katja Riedel
Der überfallene AfD-Politiker hatte aus strategischen Gründen das Bild von seinen Verletzungen veröffentlicht. Frank Magnitz sieht sein Ziel der Aufmerksamkeit erreicht.
Wurde der Bremer AfD-Chef mit einem Kantholz attackiert? Das behauptete die AfD. Die Staatsanwaltschaft verneinte. Nun hat die Partei ihre Angaben angepasst.
Das Lager des Widerstands wächst: Italiens Bürgermeister und Bischöfe stellen sich gegen das harte Flüchtlingsgesetz der Regierung. Dessen geistiger Vater, Innenminister Matteo Salvini, wittert Verrat. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Die „Bild“-Zeitung wartet keine Gerichtsurteile ab, bedient sie mit der Dauerthese vom „Abschiebeirrsinn“ doch lieber die Gemüter ihrer Leserschaft. Die Kolumne.
Europas Rechtspopulisten haben sich verbündet: Sie planen einen Umsturz in der EU-Asylpolitik. Noch können wir uns wehren. Ein Gastbeitrag von Gerald Knaus
Q. meint: Nur eine geeinte und starke EU kann die Interessen ihrer Bürger vertreten, schützen und durchsetzen. Also muss eine Spaltung verhindert werden. Die leidige Nationalstaaterei behindert gesellschaftlichen Fortschritt insgesamt und gehört ins Repertoire rechtsgerichteter Politik, wie der Nationalsozialismus des Dritten Reiches oder der Slogan "America First" von Donald Trump. Das ist ein rückwärtsgewandtes Politikverständnis und gehört schnellstens auf den Müllhaufen der Geschichte, Abteilung "Sondermüll".
Zwei neue Berichte zeichnen das bislang detaillierteste Bild davon, wie sich Russland übers Netz in die US-Politik eingemischt hat. Was steht drin? Was ist neu? Die sechs wichtigsten Punkte. Von Markus Böhm
Deutsche Spielwarenfirmen stellten sich 1933 in den Dienst des Nationalsozialismus. Das Regime bremste jedoch den Aufmarsch der braunen Puppenarmee - und entdeckte das Kasperle, das fortan Juden verdrosch. Von Katja Iken
Q. meint: Propaganda im Dritten Reich."Umwelt und Sozialisation spielen die tragende Rolle bei Ausformung der Persönlichkeit eines Individuums (oder eines Volkes)." Volker Zorn (Quantologe)
Ihre Familie hat mit dem Öl Milliarden gemacht. Doch jetzt legt sich die Erbin eines der reichsten Clans Amerikas mit den Energiegiganten Exxon an. Ein Treffen in New York mit Neva Goodwin Rockefeller.
Mario R. betrieb Hassportale im Netz, zur Zeit steht er wegen illegalen Waffenhandels vor Gericht. Die Hintermänner des Kopp Verlags und des rechten Magazins Compact überwiesen ihm offenbar mehr als 100 000 Euro. Von Katja Riedel und Sebastian Pittelkow, Berlin
Hans-Georg Maaßen behauptet, linksradikale Kräfte hätten ihn zu Fall gebracht. Er beschwört damit einen tiefen Staat, gegen den auch Donald Trump polemisiert. Eine Analyse von Thomas Assheuer
Diese Kongresswahl war ein Referendum über den US-Präsidenten. Jetzt ist klar: Viele Millionen Amerikaner unterstützen weiter dessen zerstörerische Politik voller Lügen. Trump dürfte noch unberechenbarer werden. Kommentar von Stefan Kornelius, New York
Q. meint: "Divide et impera": Donald Trump, die Menschwerdung des Prinzips "Teile und Herrsche".
Das US-Wahlergebnis spiegelt die Spaltung der Gesellschaft, die Donald Trump vertieft hat. Die neuen Mehrheiten werden viel Streit und wenig Veränderung produzieren.
Die Botschaft ist selbst für Donald Trump ungewöhnlich scharf. Der US-Präsident hat auf Twitter Wahlwerbung für seine republikanische Partei verbreitet, in der Flüchtlinge mit einem Doppelmörder gleichgesetzt werden.
Großbritanniens Schatzkanzler will den Bürgern den Brexit mit weitreichenden Steuergeschenken versüßen. Profitieren würden allerdings vor allem: die Besserverdiener.
Die mutmaßlichen Paketbomben, die fast alle an prominente US-Demokraten adressiert waren, sind Resultat eines hasserfüllten Klimas. Geschürt wird es vom Mann an der Spitze: Donald Trump. Ein Kommentar von Marc Pitzke, New York
Wutausbrüche und empörte Zwischenrufe: Ein führender Politiker der britischen Konservativen hat den Nationalsozialismus als linke Ideologie bezeichnet. Im EU-Parlament ging es daraufhin hoch her. Von Markus Becker, Brüssel
Viel wird darüber geredet, was Smartphones mit Jugendlichen anstellen. Die wichtigere Frage wird gern übersehen: Was das Zusammenspiel von Propaganda und sozialen Medien mit der Gesellschaft anstellt. Eine Kolumne von Christian Stöcker
In Österreich haben die Rechten just in den Dörfern an Stimmen gewonnen, in denen vor 500 Jahren die Türken gewütet haben. Aber erst, seit die FPÖ damit Kampagne macht. Was zeigt, wie Unfug verfängt. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Die politische Debatte in den USA wird immer schriller. Der Präsident nennt seine Gegner "verrückt" und warnt vor Verhältnissen "wie in Venezuela", falls die Demokraten bei den Midterms gewinnen. Kann diese Taktik funktionieren? Von Roland Nelles, Washington
Schon in den 90er Jahren führte Jörg Haider rechtspopulistische Wahlkämpfe. Fünf Methoden des Österreichers, die heute zum Repertoire von Trump bis Le Pen gehören. Von Leila Al-Serori, Klagenfurt
Italiens Vizepremier Matteo Salvini wird zum neuen Stern der europäischen Nationalisten, gefeiert von Marine Le Pen und Viktor Orbán. Sie wollen nicht mehr "raus aus Europa", sie wollen es übernehmen. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Auch die Linken kritisieren eine angebliche "Hypermoral" der Mitte. "Aufstehen" und seine Unterstützerinnen kopieren rechtspopulistische Sprechmuster. Eine Analyse von Johannes Simon
Ein blondes Mädchen, den Arm triumphierend nach oben gestreckt - und darunter die Forderung: "Islamfreie Schulen". Ein AfD-Wahlplakat in Bayern verstört Schüler und Lehrer, Fachleute sind entsetzt. Von Silke Fokken
Anfang August hielt Horst Seehofer in Bayern eine Rede. Ein Satz fiel kaum jemandem auf - bis jetzt. Der CSU-Chef sagte, er freue sich über straffällige Ausländer. Was hat er damit gemeint?
Eklat in der Union: Muslime gehören nicht in die CDU, sagt die rechtskonservative Bundestagsabgeordnete Veronika Bellmann aus Sachsen. Auch nach heftiger Kritik aus ihrer Partei hält sie an der Aussage fest.
Sahra Wagenknecht kann provozieren und Menschen faszinieren, aber auch abstoßen. In ihrer neuen Sammlungsbewegung könnten am Ende andere wichtiger werden als sie selbst. Von Stefan Braun, Berlin
Q. meint: Da wird breitspurig mit viel Tamtam und Politlametta eine Bewegung in Marsch gesetzt, die angeblich den Rechtspopulisten das Wasser abgraben soll, teilweise mit deren fragwürdigen Methoden und sogar Parolen. Dabei läßt sich dem rechtlastigen Spuk der Marktradikalinskis auf einfachstem Weg ein Stoppschild vor die Nase halten: Frontal 21 vom 21,08.18: AfD - Die Partei der kleinen Leute - Aber wer hat schon ein Interesse daran, sich selbst die Geschäftsbasis zu entziehen?
Die Linken träumen davon, dass alle an einem Strang ziehen – nur wissen sie nicht, an welchem. Kann die Sammlungsbewegung von Sahra Wagenknecht daran etwas ändern?
Sahra Wagenknecht will in wenigen Tagen ihre linke Sammlungsbewegung vorstellen. Was ist das politische Ziel? Und wer soll da eigentlich gesammelt werden? Von Robert Pausch
Q. meint: Eigentlich wäre "Aufstehen" gegen rechts jetzt das Gebot der Stunde. Aber welche Krähe hackt der anderen schon ein Auge aus?
Erneut erteilte Katja Kipping der Sammlungsbewegung ihrer Parteifreundin Sahra Wagenknecht eine Absage. Ganz ausschließen möchte sie jegliche Zusammenarbeit allerdings nicht.
AfD-Politiker Björn Höcke, (2 v.l.), Pegida-Frontmann Lutz Bachmann (2 v.r.)
Er war als "Trauermarsch" deklariert: Mit einem Großaufgebot sicherte die Polizei eine Demo von Rechtsextremen. Die Eskalation mit Gegendemonstranten blieb aus. Doch AfD und Pegida schreiten mittlerweile Seit' an Seit'. Aus Chemnitz berichten Katharina Meyer zu Eppendorf und Max Holscher
Eine Rentenreform treibt die Menschen in Russland auf die Straße. Um die Bevölkerung auf Kurs zu bringen, startete der Kreml eine massive Propaganda-Kampagne, die den Russen die Rente ausreden soll.
Martin Kohlmann ist der führende Kopf von Pro Chemnitz. Seinem Ruf sollen tausende Krawallmacher gefolgt sein, der Rechtsanwalt der Rechten ist in der Szene offenbar gut vernetzt. Wer ist der Mann?
Die Geschehnisse in Chemnitz rütteln die Republik auf. Bei stern TV sprechen zwei Frauen darüber, wie es sich anfühlt, Sachse zu sein. Franziska Schreiber, ehemaliges AfD-Mitglied, erklärt die Fremdenfeindlichkeit innerhalb der Partei.
Thilo Sarrazin hat ein neues Buch geschrieben. Wie wird es zum Beststeller? Es gibt da ein paar Regeln, etwa: Keep it simple! Eine Erklärung in elf Punkte
Mit ihrer neuen Sammlungsbewegung "Aufstehen" polarisiert die Linken-Fraktionschefin Wagenknecht. Nun haben einem Zeitungsbericht zufolge führende Politiker ihrer Partei das Projekt
Heiko Leimbach war bis vor wenigen Monaten Kreissprecher der AfD im Landkreis Fulda. Nun ist er aus der Partei ausgetreten. Im FR-Interview erhebt er schwere Vorwürfe gegen die AfD.
Die Deutschen sollen nach Meinung von ifo-Präsident Hans-Werner Sinn länger arbeiten, um die Kosten der Flüchtlingsintegration stemmen zu können. Auch der Mindestlohn müsse abgeschafft werden.
Q. meint: So argumentiert ein geistiger Brandstifter und Lieferant von Fake News. Solche Herrschaften werden uns ständig bei Will, Plasberg, Illner und Co. vor die Nase gesetzt. Die Menschheit hat ein gewaltiges Problem mit dem Klimawandel und seinen verheerenden Folgen, während die geistigen Brandstifter versuchen das Land und die Menschen zu spalten.
Saudi-Arabien fährt eine Kampagne gegen Kanada - politisch, wirtschaftlich, diplomatisch. Auch in den Medien versucht das Königshaus, die Nordamerikaner zu diskreditieren. Das geht nach hinten los. Von Christoph Sydow
Eine lautstarke Minderheit dominiert den politischen Diskurs, an den Interessen der meisten Bürger vorbei - und die AfD profitiert. Doch warum ist das eigentlich so? Die Antwort sollte auch Horst Seehofer interessieren. Eine Kolumne von Christian Stöcker
In Italien häufen sich die Attacken auf Menschen mit dunkler Haut. Der Staatspräsident spricht von "Barbarei", Kirchenmänner von "Rassismus" - die Regierung hält Berichte dazu für erfundenen "Unsinn". Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Sonderermittler Mueller würde US-Präsident Trump gern unter Eid verhören. Trumps Anwälte treibt die Sorge um, dass der Präsident sich in Widersprüche verwickeln oder eine falsche Aussage treffen könnte. Der Präsident setzt unterdessen fast täglich seine Strategie fort und delegitimiert die Ermittlungen. Von Stefan Kornelius
Unter dem Schlagwort QAnon kursieren im Internet wilde Verschwörungstheorien. Jetzt zeigen sich ihre Anhänger erstmals offen vor TV-Kameras - als Fans bei Auftritten von US-Präsident Donald Trump. Von Marc Pitzke, New York
Ivanka Trump hat ihrem Vater öffentlich widersprochen: Die Medien seien nicht die "Feinde des Volkes". Das kann US-Präsident Donald Trump nicht unkommentiert lassen und erklärt bei einem Rundumschlag gegen die Medien, was seine Tochter eigentlich meint.
Die Rechte vergiftet die Stimmung im Land, einer Mehrheit der Bürger macht das Sorge. Es ist Zeit, dass sich die Bundesregierung ihre Flüchtlingspolitik nicht länger von einer radikalen Minderheit diktieren lässt. Ein Kommentar von Maximilian Popp
"New York Times"-Herausgeber A.G. Sulzberger hat sich mit US-Präsident Trump getroffen. Und ihn direkt kritisiert: Dessen Sprache führe zu Gewalt. Trump wiederum erklärte, warum er Medien als "Feinde des Volks" betrachte.
Seit Monaten kreist die deutsche Politik um das Thema Zuwanderung. Dabei haben die meisten Bürger ganz andere Sorgen. Doch sie organisieren ihre Interessen schlechter als einflussreiche Minderheiten. Eine Kolumne von Henrik Müller
Um Einwanderer zu dämonisieren, beschwört US-Präsident Donald Trump oft die Latino-Gang MS-13. Dabei spielt die Vereinigung in den USA nur eine relativ geringe Rolle. Doch die Hetze geht auf. Von Marc Pitzke, New York
Das Ende von Mesut Özil in der deutschen Nationalmannschaft ist die wahre Niederlage dieses Sommers. Es wird bittere Konsequenzen für Fußball und Gesellschaft haben und daran haben beide Seiten ihren Anteil. Kommentar von Martin Schneider
Q. meint: Das Foto mit Erdogan war ein Fehler, denn es war Wahlkampfhilfe für einen Gegner der Meinungsfreiheit. Das "Theater" darum zeigt, auf welch wackeligen Beinen Intergration steht, weil konservative Kreise jede Gelegenheit nutzen, einen Keil in die Gesellschaft zu treiben.
"Spielen Sie nicht mit dem Schwanz des Löwen": Irans Präsident Rohani hat die USA gewarnt, feindselige Stimmung zu verbreiten, nachdem sich die US-Regierung in Reden und Social Media an iranische Bürger gewandt hatte.
US-Präsident Trump feiert seine Treffen mit Diktatoren und Autokraten. Aber sind sie mehr als großes Medienspektakel? Knapp sechs Wochen nach dem Gipfel mit Kim Jong Un ist die Bilanz ernüchternd. Von Vanessa Steinmetz
Erst verlor er seinen Posten im Weißen Haus, kurz darauf die Chefposition bei "Breitbart": Steve Bannon wendet sich einem Medienbericht zufolge nun nach Europa - um mit einer Stiftung Rechtspopulisten zu stützen.
Q. meint: Die Demokratie im Visier.
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