War die Wahl in Istanbul korrekt oder nicht? Die AKP verlor, eine von ihr beantragte Prüfungskommission entscheidet ab Montag. Präsident Erdogan machte jetzt klar, welche Entscheidung er sich wünscht.
Treue bis zum letzten Atemzug schwor Ahmet Davutoglu einst seinem Präsidenten Erdogan - selbst nach ihrem Zerwürfnis. Mit dem Frieden ist es nun offenbar vorbei: Der Ex-Ministerpräsident teilt aus. Von Anna-Sophie Schneider
Vor der Zinsentscheidung der türkischen Notenbank steigt in der Türkei die Nervosität. Devisenhändler verkaufen die Landeswährung in großem Stil - und ein US-Ölembargo könnte das Land hart treffen.
Mehr als sechs Monate nach dem Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul haben türkische Behörden zwei mutmaßliche arabische Spione festgenommen. Es wird geprüft, ob sie in die Ermordung verwickelt waren.
Gut zwei Wochen nach den Kommunalwahlen hat die türkische Wahlbehörde Ekrem Imamoglu zum Bürgermeister von Istanbul erklärt. Das Mandat könnte dem Oppositionskandidaten allerdings wieder aberkannt werden.
Bei seinem Besuch in Moskau stellte sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan gegen die Kritik der Nato. Er wolle seine Zusammenarbeit mit Russland verstärken.
Nach dem knappen Sieg der Opposition in Istanbul spricht der türkische Präsident von "Veruntreuung" bei der Wahl. Erdoğans Partei, die AKP, hatte bei der Kommunalwahl schlechtere Resultate als erwartet eingefahren. Istanbul war zuvor traditionell in konservativer Hand. Tagesspiegel-Korrespondent Thomas Seibert erhält nun doch die Arbeitserlaubnis in der Türkei.
Die türkische Opposition hat vier der fünf größten Städte des Landes bei den Kommunalwahlen erobert. Die Regierungspartei AKP will das Votum in Istanbul und Ankara anfechten - und die EU mahnt.
Die Türkei war das perfekte Transitland für die Terroristen des "Islamischen Staats" - das belegen Reisepässe, die der SPIEGEL einsehen konnte. Was aus den Besitzern der Papiere wurde, ist unklar. Von Andreas Lünser und Christoph Reuter
Zum 70-jährigen Jubiläum der Nato wirkt die Stimmung beim Treffen in Washington nicht gerade feierlich. Zwischen der Türkei und den USA eskaliert ein Streit. US-Vize Pence kritisiert auch Deutschland.
Präsident Erdogan hat die Türkei politisch und wirtschaftlich ruiniert. Bei der Kommunalwahl wird er dafür nun erstmals abgestraft. Ist das schon die Wende? Ein Kommentar von Maximilian Popp
Der türkische Präsident diffamiert seine Gegner als Terrorhelfer und droht damit, das Ergebnis der Kommunalwahl nicht anzuerkennen. Trotzdem droht seiner Partei am Sonntag eine Schlappe. Von Eren Caylan und Maximilian Popp, Ordu und Istanbul
Die Situation in den griechischen Flüchtlingslagern wäre zu bewältigen – wenn man nur wollte. Für viele Geflüchtete in Lesbos und Thessaloniki wird es lebensgefährlich. Eine Reportage von Franziska Grillmeier und Julian Busch, Lesbos und Thessaloniki
Vor der Kommunalwahl in der Türkei stilisiert sich Präsident Erdoğan als Verteidiger des Landes und der Muslime. Da kommt der Terror von Christchurch gerade recht. Von Ulrich von Schwerin, Istanbul
Die beiden Türkei-Korrespondenten des ZDF und des "Tagesspiegel" haben am Sonntag das Land verlassen. Die türkische Regierung hatte ihre Akkreditierung nicht verlängert. Ankara soll Druck auf die Redaktionen ausgeübt haben, ihre Reporter auszutauschen.
Das türkische und russische Militär will die Pufferzone um die syrische Rebellenbastion Idlib kontrollieren. Damit soll ein Angriff des Assad-Regimes verhindert werden.
Zum 8. März haben in Istanbul Tausende Frauen friedlich gegen häusliche Gewalt protestiert. Die Polizei stoppte sie mit Barrieren, Hunden und Tränengas.
Der Leiter des ZDF-Studios Istanbul und ein für den "Tagesspiegel" arbeitender Journalist dürfen nicht mehr aus der Türkei berichten. Die genauen Gründe sind noch unklar. Von Hasan Gökkaya
Mehr als ein Jahr saß der Verleger ohne Anklageschrift in U-Haft. Nun wird ihm die Finanzierung der Gezi-Proteste vorgeworfen, die sich 2013 gegen Erdoğan richteten.
Ein Berufungsgericht in Istanbul hat den Einspruch der früheren "Cumhuriyet"-Mitarbeiter abgelehnt. Sie müssen wegen des Vorwurfs der Terrorunterstützung ins Gefängnis.
Der türkische Präsident Erdogan und Diktator Assad waren politische Partner, bevor sie im Syrien-Krieg zu Konkurrenten wurden. Nun könnten die Staatschefs wieder kooperieren, denn es gibt einen gemeinsamen Gegner. Von Maximilian Popp und Christoph Sydow
Erdoğan und Putin treffen sich in Moskau zu neuen Syrien-Gesprächen. Der türkische Präsident hat Manbidsch in Nordsyrien für eine militärische Operation im Blick, um dort die syrischen Kurden der YPG-Miliz zu vertreiben. Für Moskau ist wichtig, was mit Idlib passiert. Die Provinz wurde im September zur demilitarisierten Zone erklärt. Der Kampf gegen den Terror müsse aber abgeschlossen werden, sagt Außenminister Lawrow. Von Silke Bigalke, Moskau, und Christiane Schlötzer, Istanbul
Sollte die Türkei die Kurden in Nordsyrien angreifen, "werden wir sie wirtschaftlich zerstören", droht US-Präsident Trump über Twitter.Im August hatten die USA bereits Strafzölle gegen die Türkei verhängt. Nach Trumps Drohung sank die türkische Währung am Montagmorgen vorübergehend. In der Türkei herrscht Unverständnis über die US-Haltung zu den kurdischen YPG-Milizen, denn aus ihrer Nähe zur PKK machen die kein Geheimnis. Von Christiane Schlötzer, Istanbul, und Paul-Anton Krüger
Q. meint: Vielleicht hat ja Trump bzw. seine Seilschaft überhaupt kein Interesse an einer friedlichen Lösung? Den Hauptverantwortlichen für den Klimawandel jedenfalls käme das entstehende Chaos äußerst gelegen.
Recep Tayyip Erdogan regiert seit 16 Jahren die Türkei - als frommer Muslim, der das Land formen will. Trotzdem hat die Religiosität laut einer Studie abgenommen. Die Gesellschaft steckt mitten im Kulturwandel. Von Maximilian Popp, Istanbul
In Nordsyrien rückt die Terrormiliz HTS vor, ein fatales Signal. Die Offensive zeigt: Entweder ist die Türkei nicht in der Lage, die Macht der Dschihadisten zu brechen - oder nicht willens. Von Christoph Sydow
Für ihre Recherchen soll Pelin Ünker 13 Monate in Haft. Sie war auf Briefkastenfirmen gestoßen, in die die Söhne des ehemaligen Ministerpräsidenten verstrickt sind.
John Bolton sollte in Ankara den Schaden begrenzen, den Präsident Donald Trump durch seine Volten in der Syrien-Politik angerichtet hat. Doch der Besuch des US-Sicherheitsberaters geriet zur Pleite. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die Türkei hat mehr Syrer aufgenommen als jedes andere Land. Langsam aber schlägt die Stimmung um. Die Regierung versucht, Flüchtlinge loszuwerden - offenbar mit zum Teil rechtswidrigen Methoden. Von Maximilian Popp, Istanbul
Zwei Jahre lang hat der türkische Präsident Erdogan den Kauf eines russischen Raketensystems vorangetrieben. Doch jetzt versucht Washington, Moskau auf den letzten Metern noch auszustechen. Von Benjamin Bidder
Der türkische Präsident Erdogan feiert den Truppenabzug der Amerikaner aus Syrien als persönlichen Erfolg. Doch für sein Militär wird der Einsatz in dem Bürgerkriegsland eher schwieriger. Von Maximilian Popp, Istanbul
Ein Moderator und zwei Schauspieler haben sich kritisch zur politischen Lage in der Türkei unter Präsident Erdogan geäußert. Der Staat geht hart gegen ihre Arbeitgeber vor.
Unter Druck, angeklagt oder inhaftiert: Der Alltag türkischer Journalisten wird bestimmt von Repressalien, unabhängige Medien gibt es kaum noch. Drei von ihnen erzählen. Protokoll: Till Schwarze
Die türkische Armee hat Einheiten an die syrische Grenze geschickt. Eine Offensive gegen kurdische Milizen in Syrien hat Präsident Erdogan zwar zunächst abgesagt. Nach dem vollständigen Abzug der US-Truppen, wäre der Weg jedoch frei.
Obwohl die Inflationsrate in der Türkei langsam sinkt, sind Lebensmittel und Güter für den täglichen Gebrauch immer noch teuer. Das hat tausende Türken in Istanbul erneut auf die Straße gerufen.
Die USA beschuldigen zwei Männer, für die Türkei an der Auslieferung von Fethullah Gülen gearbeitet haben - gemeinsam mit Michael Flynn, dem früheren Sicherheitsberater von Präsident Trump.
Medienberichten zufolge verschleppt der türkische Geheimdienst Anhänger der Gülen-Bewegung. Zwei Männer berichten, wie sie gefangengenommen, verhört und gefoltert wurden.
Eine vom türkischen Geheimdienst angefertigte Abschrift einer Tonaufnahme soll die Tötung des Journalisten Kamal Kashoggi dokumentieren. Sie belastet die saudi-arabische Führung schwer.
Die Wirtschaft in der Türkei verliert weiter rapide an Schwung. Im dritten Quartal wuchs das Bruttoinlandsprodukt kaum noch – und die Inflation bleibt denkbar hoch.
Saudi-Arabien macht zwei Vertraute des Kronprinzen Mohammed bin Salman für die Tötung Khashoggis verantwortlich. Nun fordert Ankara die Festnahme der Männer.
Je schlechter es der türkischen Wirtschaft geht, desto ruppiger geht die Regierung gegen die Bevölkerung vor. Präsident Erdogan fürchtet Proteste wie 2013 - und will jegliches Aufbegehren ersticken. Von Maximilian Popp, Istanbul
Wladimir Putin feiert die Fertigstellung eines wichtigen Teilstücks der Gaspipeline "Turk Stream". Der russische Präsident schmiedet bereits Pläne für eine Verlängerung bis nach Österreich. Was steckt dahinter? Von Benjamin Bidder, Florian Gontek, Christina Hebel und Maximilian Popp
Neue Enthüllung: Der türkische Präsident Erdogan erklärt, sein Land habe Aufnahmen im Zusammenhang mit der Tötung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi an einige Länder weitergegeben.
Wer auf Facebook oder Twitter aktiv ist und in die Türkei reisen möchte, sollte vorsichtig sein: Bereits das Liken eines kritischen Beitrags könne in dem Land zu Strafverfolgung führen, warnt das Auswärtige Amt.
In seiner Erklärung zum Fall Khashoggi lieferte Recep Tayyip Erdogan kaum neue Erkenntnisse über die Hintergründe. Trotzdem griff der türkische Präsident zu harten Worten.
Saudi-Arabiens Regime behauptet, Jamal Khashoggi sei bei einer "Schlägerei" gestorben - und will die Debatte damit beenden. Dabei fängt sie erst an: Aus der Türkei werden neue Enthüllungen erwartet. Von Maximilian Popp, Istanbul
Was ist dem saudi-arabischen Journalisten Khashoggi zugestoßen? Sein Verschwinden sorgt für Panik unter arabischen Exilanten in Istanbul. Nun werden neue Details bekannt - darunter die Namen von 15 Verdächtigen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Türkische Behörden gehen offenbar davon aus, dass ein prominenter Journalist im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul ermordet wurde. Sollte sich der Verdacht erhärten, könnte der Fall eine schwere Krise auslösen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die Türkei hält Flüchtlinge ab von der Weiterreise nach Westen - und bekommt im Gegenzug Milliarden von der EU. Doch die Zahl der Ankünfte in Griechenland steigt wieder. Lager sind überfüllt, Zelte fehlen.
Der russische Präsident Putin und der türkische Präsident Erdogan haben sich auf eine demilitarisierte Zone in Idlib geeinigt. Der Korridor soll 15 bis 20 Kilometer breit sein.
Die türkische Zentralbank stemmt sich gegen den Lira-Verfall: Sie hat ihren Leitzins um 6,25 Prozentpunkte erhöht. Die türkische Lira gewann daraufhin.
Die "Cumhuriyet" war die kritischste Stimme gegen das Regime von Recep Tayyip Erdoğan. Nun bringt er die Zeitung auf AKP-Linie. Die Demokratie ist endgültig tot.
Außenminister Maas reist nach Ankara, in drei Wochen wird der türkische Präsident Erdogan in Berlin erwartet. Nach Monaten der Krise bemühen sich Deutschland und die Türkei um Annäherung. Beide Seiten haben ihre Gründe. Aus Ankara berichten Maximilian Popp und Severin Weiland
Für Verbraucher in der Türkei wird das Leben immer teurer. Die Inflation stieg im August auf fast 18 Prozent. Die Notenbank des Landes will nun handeln.
In der Türkei stürzt nicht nur die Lira ab, sondern auch der wichtigste Gegner von Recep Tayyip Erdoğan: Ausgerechnet die Opposition hat Muharrem İnce kaltgestellt.
Die Journalistin Mesale Tolu darf die Türkei nun doch verlassen. Der Fall ist eine Bankrotterklärung des Rechtsstaats und zeigt: Präsident Erdogans Geiseldiplomatie wirkt kaum noch. Eine Analyse von Maximilian Popp, Istanbul
Recep Tayyip Erdogan kokettiert im Streit mit den USA damit, die Nato zu verlassen. Doch die Alternativen der Türkei zum Westen sind begrenzter, als er behauptet. Für die Bundesregierung ist das eine Chance. Von Maximilian Popp, Istanbul
Im Streit um den in der Türkei festgehaltenen US-Pastor geben sich die USA kämpferisch. Vizepräsident Mike Pence warnt davor, Donald Trumps Entschlossenheit auszutesten.
Der Emir von Katar, der eine gute Beziehung zum türkischen Präsidenten Erdoğan pflegt, will der Türkei mit Investitionen von 15 Milliarden Dollar helfen. Ihm zufolge sollen damit Wirtschaftsprojekte finanziert werden - laut türkischen Regierungskreisen soll das Geld aber vor allem in die Finanzmärkte fließen.
Die Türkei hat Strafzölle auf US-Importe verhängt. Auf Autos, Alkohol oder Papier aus den USA wird nun der doppelte Zollsatz fällig. Die Zölle sind eine Reaktion auf die jüngsten Strafabgaben der USA auf Stahl und Aluminium aus der Türkei.
Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan reagiert auf die Handelssanktionen der US-Regierung: Amerikanische Elektronik soll künftig boykottiert werden.
Marcel Fratzscher glaubt, dass die Türkei Notkredite vom Internationalen Währungsfonds brauchen wird. Wirtschaftliche Risiken für Europa sieht der DIW-Präsident nicht.
Der türkische Präsident Erdogan reagiert auf die US-Sanktionen mit Härte: Er spricht von "Krieg" - und verbietet jede Kritik an seinem Kurs. Doch die Währungskrise wird er auf diese Weise nur verschlimmern. Aus Istanbul berichtet Maximilian Popp
Trotz Absturz der türkischen Währung erklärt Erdogans Präsidialamt, der Wirtschaft gehe es gut. Wer etwas anderes sagt, macht sich laut Innenministerium strafbar.
Die Türkei erlebt eine massive Währungskrise, der Internationale Währungsfonds könnte helfen. Doch Präsident Recep Tayyip Erdogan lehnt das ab: Es bedeute, "die politische Unabhängigkeit" aufzugeben.
In der Türkei ist der Kurs der Lira stark gefallen. Aus dieser Währungskrise könnte eine echte Wirtschaftskrise werden, befürchtet der türkische Ökonom Seyfettin Gürsel.
Die Schwäche der türkischen Währung hat ernste Folgen - nicht nur für die Menschen in der Türkei. Die Krise kann auch auf andere Länder übergreifen. Die SZ beantwortet die wichtigsten Fragen dazu. Von Michael Bauchmüller, Christiane Schlötzer, Meike Schreiber und Markus Zydra
US-Präsident Donald Trump will die Strafzölle gegen die Türkei deutlich erhöhen. Die Abgaben auf Aluminium und Stahl sollen auf 20 und 50 Prozent angehoben werden.
Das Nato-Land Türkei will im syrischen Idlib ein Protektorat errichten. Nun plant Machthaber Assad mit russischer Unterstützung die Rückeroberung der Rebellenhochburg. Die Hintergründe. Von Dominik Peters und Maximilian Popp
Der Konflikt zwischen der Türkei und den USA spitzt sich weiter zu. Die Regierung in Ankara geht gegen mehrere Minister von US-Präsident Donald Trump vor.
Die US-Sanktionen gegen die Türkei sind nicht das Ende, sondern womöglich erst Beginn einer folgenreichen Konfrontation: Selbst die Nato-Mitgliedschaft des Landes ist fraglich. Profitieren könnte davon ein Dritter. Eine Analyse von Maximilian Popp, Istanbul
Der Krieg in Syrien, der Umgang mit Iran, geplatzte Deals: Schon lange schwelen Konflikte zwischen Washington und Ankara. Nun lässt der Fall eines US-Pastors die Situation eskalieren. Die Hintergründe. Von Anna-Sophie Schneider und Vanessa Steinmetz
Seit 23 Jahren lebt Andrew Brunson mit seiner Frau in der Türkei, seine Kinder sind dort aufgewachsen. Nun soll der Geistliche als Unterstützer von Terroristen verurteilt werden. Von Markus C. Schulte von Drach
Protürkische Milizen sind laut Amnesty International für schwere Menschenrechtsverletzungen im syrischen Afrin verantwortlich. Die Türkei müsse das beenden.
Die US-Regierung zieht Konsequenzen im Fall des in der Türkei unter Hausarrest stehenden Pastors Andrew Brunson - und sanktioniert zwei Minister aus Ankara.
US-Präsident Trump setzt die Türkei im Fall des unter Hausarrest stehenden US-Pastors Brunson unter Druck - und droht mit "weitreichenden Sanktionen". Der türkische Präsident Erdogan demonstriert dennoch Härte.
Die Bilanz des Notstands in der Türkei: 130.000 entlassene Staatsbedienstete, 70.000 Verhaftungen, etwa 150 inhaftierte Journalisten. Und neue Anti-Terror-Gesetze kommen.
Der Ausnahmezustand in der Türkei endet am Donnerstag nach zwei Jahren. Noch ist unklar, wie sich das Ende bemerkbar machen wird. Die Regierung hat bereits ein neues "Anti-Terror-Gesetz" angekündigt. Seit dem Putschversuch im Juli 2016 sind nach einer offiziellen Bilanz bislang 289 Prozesse eröffnet worden. 94 davon laufen noch. Von Christiane Schlötzer, Istanbul
Die Aussagen von Erdogan haben die türkische Lira auf ein Rekordtief gedrückt. Grund dafür ist die Sorge der Anleger um die wachsende Kontrolle des türkischen Präsidenten über die Zentralbank.
Kurz vor einer möglichen Aufhebung des Ausnahmezustands in der Türkei hat Präsident Erdogan erneut Tausende Staatsangestellte entlassen. Außerdem sollen Zeitungen und ein TV-Sender geschlossen werden.
Der türkische Präsident Erdogan wird seinen Wahlsieg nutzen, um das Land noch stärker nach seinen Vorstellungen umzubauen. Für Europa kann es darauf nur eine Antwort geben. Ein Kommentar von Maximilian Popp, Istanbul
Die türkische Regierung hat die Wirtschaft des Landes mit billigem Geld aufgepumpt, es droht eine Schuldenkrise. Hat Präsident Erdogan die Wahlen vorverlegt, um seine Macht vor dem großen Knall abzusichern? Eine Kolumne von Henrik Müller
Die österreichische Regierung hat angekündigt, sieben angeblich islamistische Moscheen schließen und dutzende Imame ausweisen zu wollen. Der türkische Präsident hat diese Entscheidung heftig kritisiert und eine Reaktion angekündigt.
Der diplomatische Streit zwischen der Türkei und Israel verschärft sich. Wegen der Gewalt im Gazastreifen zitierte Ankara den israelischen Botschafter ins Außenministerium - er muss das Land verlassen.
Einen Auftrag zur Aufrüstung von Panzern für die Türkei hatte die Bundesregierung vor einigen Wochen noch gestoppt. Jetzt aber erhält das Land sechs neue Jagd-U-Boote - geliefert von ThyssenKrupp.
Eigentlich sollten die Bürger der Türkei erst im November 2019 einen neuen Präsidenten bestimmen. Nun hat Amtsinhaber Erdogan die Wahlen überraschend auf diesen Juni vorgezogen - aus drei Gründen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die EU-Kommission äußert in ihrem neuen Türkei-Fortschrittsbericht vernichtende Kritik an Ankara: Das Land bewege sich "in Riesenschritten" von der EU weg, bilanzierte Erweiterungskommissar Johannes Hahn.
Die Syrienkrise stellt Präsident Erdogan vor ein Problem: Sein Land ist Nato-Mitglied, in Syrien jedoch auf Russland angewiesen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die Präsidenten Russlands, Irans und der Türkei haben sich in Ankara getroffen, um über den Krieg in Syrien zu beraten. Einer gemeinsamen Erklärung zufolge streben Putin, Rohani und Erdoğan ein rasches Ende der Kämpfe an. Allerdings wurden auch Differenzen der drei Staaten deutlich: Die Türkei möchte weiter gegen Kurdenmilizen vorgehen, während Iran für einen Abzug ausländischer Truppen wirbt.
Die EU hat der Türkei weitere Milliarden versprochen, damit Ankara die Grenzen dichthält. Doch mehrere Mitgliedsländer - darunter Deutschland - wollen nach SPIEGEL-Informationen nicht mehr zahlen, der Flüchtlingsdeal steht auf der Kippe. Von Maximilian Popp, Zeynep Sentek und Craig Shaw
Die Toten bei den Gaza-Protesten lassen den Streit zwischen Israel und der Türkei aufflammen. Premier Netanyahu und Präsident Erdogan liefern sich heftige Verbalattacken - jetzt legte Erdogan noch einmal nach.
Die EU verkauft den Flüchtlingspakt mit der Türkei als Erfolg. Bei der Umsetzung jedoch hakt es. Projekte liegen brach, Partner werden von der Türkei schikaniert. Von Sebnem Arsu, Craig Shaw, Maximilian Popp und Zeynep Sentek
Frankreich hat angeboten, im Konflikt um die syrische Region Afrin zwischen Türken und Kurden zu vermitteln. Die Antwort aus Ankara an den Nato-Partner ist harsch.
Die Konfrontation mit dem Westen hat der türkischen Wirtschaft nicht geschadet, sie wuchs 2017 um sagenhafte 7,4 Prozent. Präsident Erdogan könnte den Rückenwind nutzen, um vorgezogene Präsidentschaftswahlen auszurufen.
Erdogan wettert gegen den Westen und unterdrückt Presse und Opposition. Er marschierte ins Nachbarland Syrien ein, um dort die Kurden zu unterwerfen. Nun legt sich der unberechenbare Autokrat auch noch mit dem Nachbarn Griechenland an.
Europa und Erdogan sprechen miteinander - doch beim Gipfeltreffen wurde vor allem eines deutlich: wie weit beide Seite auseinanderliegen. Österreich lehnt einen EU-Beitritt der Türkei klar ab.
Menschenrechtler werfen der Türkei vor, syrische Flüchtlinge gewaltsam zurückzuweisen. Beim Grenzschutz hilft die EU - nach SPIEGEL-Recherchen wurden dafür mehr als 80 Millionen Euro nach Ankara überwiesen.
Die türkische Zeitung "Hürriyet" und der einflussreiche Nachrichtensender CNN-Türk wechseln den Besitzer. Kritiker befürchten ein Ende der unabhängigen Berichterstattung.
Gefangene wurden sexuell belästigt oder gefoltert, Verdächtige willkürlich verhaftet: In der Türkei sind nach einem Uno-Bericht Hunderttausende Männer und Frauen Opfer von Menschenrechtsverletzungen geworden.
Recep Tayyip Erdogan feiert den Einmarsch türkischer Truppen im syrischen Afrin als großen Erfolg. Dabei fangen die Probleme erst an. Dem Präsidenten bleiben nur zwei Optionen - keine dürfte ihm gefallen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Mehr als 100.000 Zivilisten sind geflohen, protürkische Dschihadisten plündern: Nach der türkischen Eroberung Afrins erklärt Ankara, die kurdische Stadt werde ihren "echten Besitzern" zurückgegeben.
Afrin ist eingenommen - nun zeigen türkische und verbündete Kämpfer, wer in der syrischen Stadt ab sofort das Sagen hat. Eine kurdische Heldenstatue wurde zerstört, Präsident Erdogan spottet über den Gegner.
Angeblich ist der Islamverband Ditib politisch neutral. Doch der Moscheeverein betreibt nationalistische Werbung für den türkischen Präsidenten Erdogan - und lässt in Deutschland für den Sieg seiner Truppen beten. Von Christoph Schult
Trotz der Offensive in Syrien hat die Bundesregierung Rüstungsexporte in die Türkei genehmigt. Sahra Wagenknecht spricht von "Beihilfe zu einem Angriffskrieg".
Die EU-Kommission will im Rahmen des Flüchtlingsdeals eine neue Tranche bereitstellen. Unter den Mitgliedsstaaten wird allerdings gestritten, woher das Geld kommen soll.
Die Abgeordneten haben ein Gesetz gebilligt, dass die Macht des Präsidenten stärken könnte. Die Opposition spricht von Missachtung des Volkswillens. Von Alexander Armbruster
Die Offensive des türkischen Militärs in Syrien stockt. Gleichzeitig wird die Kriegsrhetorik in Ankara schriller, das zeigte ein Auftritt Präsident Erdogans mit einem kleinen Mädchen in Soldatenuniform. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die vom UN-Sicherheitsrat angeordnete Feuerpause habe keine Auswirkung auf die Offensive in Afrin, sagt der türkische Vize-Ministerpräsident. In Ost-Ghouta sollen mindestens sieben Zivilisten durch Bombenangriffe getötet worden sein.
Zwischen der Türkei und den Niederlanden bahnt sich neuer Streit an. Die Tötung von Armeniern im Osmanischen Reich war Genozid, entschied das Parlament in Den Haag.
In Afrin und Ost-Ghuta tobt in diesen Tagen der Syrienkrieg besonders heftig. Es ist kein Zufall, dass in beiden Gebieten die Kämpfe fast zeitgleich eskalieren. Von Christoph Sydow
Syrische Milizen rücken von Aleppo nach Afrîn vor. Sie sollen die Bevölkerung vor Ankaras Militäroffensive gegen die Kurden schützen. Von Paul-Anton Krüger, Kairo
Präsident Erdogan wirkt fast unantastbar, doch laut Politologe Michael Werz sind auch viele konservative Türken unzufrieden mit ihrer Regierung. Allerdings bleiben große Vorbehalte gegen Europa und die USA. Ein Interview von Maximilian Pop
Im Januar startete die Türkei die Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Syrien. Seither hat sie 786 Bürger festgenommen. Dabei hatten sie bloß demonstriert oder in Sozialen Medien Kritik geäußert.
Die Türkei droht im Kampf um Afrin mit einer Eskalation: Sollten Assads Truppen tatsächlich die YPG unterstützen, werde man auch diese bekämpfen, sagte Mevlüt Çavuşoğlu.
Das türkische Militär geht in Syrien hart gegen kurdische Kämpfer und Zivilisten vor. Jetzt kommt offenbar die Armee von Diktator Assad der Region Afrin zu Hilfe. Ausgerechnet.
Der freigelassene Journalist Deniz Yücel wollte auf keinen Fall Teil eines "schmutzigen Deals" werden. Doch kaum ist er aus dem Gefängnis entlassen, wünscht sich der türkische Regierungschef deutsche Hilfe beim Panzerbau - und setzt so die Bundesregierung unter Druck. Von Christiane Schlötzer
Auch auf der Münchner Sicherheitskonferenz ist die Freilassung von Deniz Yücel ein Thema. Außenminister Gabriel plädiert für mehr statt weniger Dialog mit der Türkei.
Die türkische Offensive in Syrien hat die Spannungen zwischen Ankara und Washington verschärft. Jetzt bemühen sich beide Länder um bessere Beziehungen - wie das konkret aussehen soll, bleibt vage.
In der Türkei sind mehr Journalisten inhaftiert als in jedem anderen Land. Sie haben nichts anderes getan als ihren Job, so wie Deniz Yücel. SPIEGEL ONLINE porträtiert drei von ihnen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Deniz Yücel ist frei - doch sechs andere Journalisten sind von einem türkischen Gericht zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Sie sollen angeblich am Putsch 2016 beteiligt gewesen sein oder Kontakte zu Fethullah Gülen unterhalten.
Die Militäroffensive der Türkei in Syrien stockt. Präsident Erdogan kündigt eine Ausweitung der Kämpfe an - und riskiert damit eine humanitäre Katastrophe. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die USA unterstützen die Kurdenmiliz YPG in Syrien, die Türkei bekämpft sie. Nun hat Präsident Erdogan eine deutliche Warnung an den Nato-Partner geschickt.
Die türkische Marine hat ein Bohrschiff vor Zypern ausgebremst, seit einer Woche führt sie in der Region Manöver durch. Jetzt wendet sich Staatspräsident Erdogan mit einer Warnung an das EU-Land.
Die türkische Regierung lässt unabhängige Organisationen schließen und drangsaliert deren Mitarbeiter. Betroffen sind selbst Projekte, die von der Europäischen Union gefördert werden. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die Afrin-Offensive in Syrien erschwert in der Türkei das Zusammenleben von Kurden und Türken: Kriegsgegner werden als Landesverräter verfolgt, Kritiker eingeschüchtert. Die Jugend droht an den Terror verloren zu gehen. Aus Diyarbakir berichtet Maximilian Popp
Im Nordwesten Syriens geht das türkische Militär gegen die Kurdenmiliz YPG vor. Bei der Offensive wurden nun sieben Soldaten getötet. Menschenrechtler werfen türkischen Grenzern vor, auf Flüchtlinge zu schießen.
Die Bundesregierung gelobt, die Rüstungsexporte in die Türkei zu reduzieren. Doch nach SPIEGEL-Informationen wurde bis in die jüngste Zeit die Ausfuhr von Kriegsgerät bewilligt. Von Matthias Gebauer, Christoph Schult und Gerald Traufetter
Er ist einer der meistgesuchten Männer der Türkei: Ilhami P. wird vorgeworfen, den Putsch gegen Erdogan mitangeführt zu haben. Nun haben ihm die deutschen Behörden nach SPIEGEL-Informationen Flüchtlingsschutz gewährt. Von Jürgen Dahlkamp, Matthias Gebauer und Maximilian Popp
"Nein zum Krieg, Frieden jetzt", hatten Spitzenvertreter des türkischen Ärzteverbands gefordert. Nun wurden sie festgenommen. Präsident Erdogan bezeichnet die Vertreter als "Terroristen-Liebhaber".
Seit Jahren äußert sich der deutsch-türkische Spieler prokurdisch. Kürzlich wurde in Deutschland auf ihn geschossen. In der Türkei darf er nun nicht mehr Fußball spielen.
Setzt das türkische Militär in Syrien auf Leopard-Panzer aus deutschen Lieferungen? Berlin gab sich bislang ahnungslos. Dabei hat Ankara die Bundesregierung längst über den Einsatz informiert. Von Matthias Gebauer
Die deutsche Öffentlichkeit ist sich einig: Erdoğan ist der Böse, die Kurden die Opfer. Doch das verkennt, wie real die Terrorgefahr für viele Türken ist.
In der Debatte um Rüstungsdeals mit der Türkei taucht ein brisantes Detail auf: Nach SPIEGEL-Informationen genehmigte die Bundesregierung bereits im Oktober 2017 die Modernisierung von türkischen Panzern aus US-Herstellung. Von Matthias Gebauer und Christoph Schult
26.01.18: Militäreinsatz in Syrien: Erdogan kündigt Ausweitung der Offensive an ►Syrien Der türkische Präsident Erdogan will "Extremisten" an der gesamten syrischen Grenze bekämpfen. Die umstrittene Offensive "Olivenzweig" gegen kurdischen Milizen könnte daher ausgeweitet werden.
Mit der Operation "Olivenzweig" bekämpft die Türkei die kurdische Miliz in Syrien. Die Führung in der angegriffenen Region Afrin fordert jetzt die Regierung von Machthaber Assad zum Handeln auf.
Im Norden Syriens läuft ein türkischer Militäreinsatz - doch von der Nato kommt allenfalls laue Kritik: Es wird um Zurückhaltung gebeten. Die Allianz will den schwierigen Partner Erdogan nicht verprellen. Von Matthias Gebauer
Berlin reagiert auf die türkische Militäroffensive in Nordsyrien. Nach SPIEGEL-Informationen soll erst eine neue Regierung über die Aufrüstung türkischer Leopard-Panzer entscheiden. Von Matthias Gebauer und Christoph Schult
Deutschland, eine Kriegspartei in Syrien? Die Debatte ist absurd. Schlimmer noch: Sie verklärt die Frage, wer von der türkischen Offensive am Ende wirklich profitiert.
Deutschland sucht nach einem mutmaßlichen türkischen Putschisten, der hierzulande untergetaucht sein soll. Mit der Amtshilfe will Berlin das Verhältnis zu Ankara verbessern. Von Georg Mascolo und Andreas Spinrath
Der türkische Präsident Erdogan will die militärische Operation in Syrien nicht nur auf den Bezirk Afrin beschränken. Damit könnten türkische Truppen direkt auf US-Militär treffen - den Nato-Partner.
Präsident Erdogan inszeniert sich als Kriegsherr. Große Teile der türkischen Bevölkerung unterstützen den Militäreinsatz in Syrien, sogar Oppositionspolitiker. Kritische Stimmen werden unterdrückt. Von Maximilian Popp, Istanbul
Die Türkei geht im nordsyrischen Afrin gegen die kurdische YPG-Miliz vor, enge Verbündete der USA. Die bieten nun Hilfe bei der Einrichtung einer Schutzzone an.
Türkische Truppen und kurdische Milizen liefern sich Gefechte an der syrischen Grenze. Mit der Operation will Erdogan gegen einen PKK-Ableger vorgehen - und eine "Sicherheitszone" in Syrien einrichten. Ein erstes Dorf soll schon erobert sein.
Die beginnende Entspannung zwischen der Türkei und Deutschland zeigt Wirkung: Rheinmetall soll laut einem Bericht erlaubt werden, türkische Leopard-Panzer aufzurüsten.
Der türkische Präsident Erdogan plant eine Militäroffensive in Syrien. Er riskiert, dass die Lage dort eskaliert - und er gleich zwei Großmächte gegen sich aufbringt. Aus Istanbul berichtet Maximilian Popp
Präsident Erdoğan will weiter in den Norden des Nachbarlands vordringen. "Separatistische Terrororganisationen" müssten vollkommen zunichtegemacht werden.
Millionen-Schmiergelder und Mitwisserschaft bis in höchste Ämter in Ankara: Im Prozess um illegale Geschäfte zwischen der Türkei und Iran wurde ein türkischer Banker schuldig gesprochen. Ankara protestierte umgehend.
Wer sich am 15. Juli 2016 den Putschisten entgegenstellte, wird nicht bestraft. Opposition und Anwälte kritisieren das Dekret. Selbst Ex-Staatschef Gül meldet sich zu Wort - dabei kann das Gesetz nicht mehr verhindert werden. Von Luisa Seeling
Solange Baschar al-Assad in Damaskus an der Macht ist, werde es keinen Wiederaufbau des Landes geben - sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan. Die beiden Politiker sind Erzfeinde.
Nächste Runde im Streit über die Jerusalem-Resolution in der Uno: Donald Trump könne den demokratischen Willen der Türkei nicht mit Dollars erkaufen, griff der türkische Staatschef Erdogan den US-Präsidenten an.
Der türkische Präsident Erdogan provoziert im Streit um Jerusalem weiter: Nachdem die islamischen Staaten Ostjerusalem als Hauptstadt Palästinas anerkannt haben, spricht er vom nächsten Schritt.
Präsident Erdogan hat die Pressefreiheit in der Türkei nicht alleine abgeschafft. Selbst liberale Journalisten haben Repressionen gegen Kollegen zumindest ignoriert. Ihre Bewunderer in Europa stört das wenig. Von Eren Caylan und Maximilian Popp, Istanbul
Wie stark ist die Erdoğan-Familie in die dubiosen Geschäfte eines türkisch-iranischen Goldhändlers verwickelt, der in New York vor Gericht steht? Schon im Vorfeld des Prozesses hat der türkische Präsident massiv Einfluss auf die Ermittlungen ausgeübt. Von Luisa Seeling
Die Mauern sind bis zu vier Meter hoch und außergewöhnlich gut erhalten: Im größten See der Türkei haben Forschungstaucher eine Festung gefunden - vermutlich ist sie 3000 Jahre alt. Von Jörg Römer
In der Türkei muss erneut ein Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung ins Gefängnis. Oğuz Güven soll sich der Terrorpropaganda schuldig gemacht haben.
Türkische Behörden stoppen alle öffentliche Auftritte von Lesben, Schwulen und Transgender in der Hauptstadt Ankara. Es gehe um die "öffentliche Sicherheit", hieß es aus dem Büro des Gouverneurs.
Massenverhaftungen und das Zerwürfnis mit Europa scheinen der türkischen Wirtschaft nicht zu schaden - sie wächst fast so schnell wie die chinesische. Lässt Präsident Erdogan die Zahlen frisieren? Von Benjamin Bidder
Nicht ohne Grund sorgt sich Erdogan vor den Wahlen 2019: Aufgrund der Spannungen mit dem Ausland steckt die Wirtschaft ernsthaft in der Krise. Und seine Basis schrumpft. Von Bülent Malay
Seit Monaten ist das deutsch-türkische Verhältnis angespannt: Nun tauchen Bilder von Außenminister Gabriel mit seinem türkischen Amtskollegen auf. Offenbar ein Zeichen für eine bessere Zusammenarbeit.
Nach dem Menschenrechtler Peter Steudtner wurde nun ein weiterer deutscher Staatsbürger aus türkischer Haft entlassen. Der Betroffene möchte anonym bleiben.
Intellektuellen, die in Deutschland leben, droht eine Massenanklage wegen Terrorverdachts. Eine Auslieferung ist zwar unwahrscheinlich - sie könnten aber nicht mehr gefahrlos reisen. Von Georg Heil, Reiko Pinkert und Ronen Steinke, Berlin
Die Krise zwischen Ankara und Berlin blockiert geplante Rüstungsgeschäfte. Rheinmetall-Chef Papperger sieht zwar gegenwärtig nur wenig Spielraum für Exportgenehmigungen - ist aber langfristig optimistisch.
Gerhard Schröders Nähe zu autoritären Herrschern ist in mancher Hinsicht zu kritisieren. Im Fall Steudtner war sie offenbar hilfreich. Ein Kommentar von Christoph Schult
Im Wahlkampf versprach die Kanzlerin, sie werde sich für das Ende der Beitrittsgespräche mit Ankara einsetzen. Stattdessen dürfte bald noch mehr Geld in die Türkei fließen. Von Daniel Brössler und Christian Gschwendtner
Die türkische Regierung setzt ihren Feldzug gegen die Zivilgesellschaft fort: Nun ist Osman Kavala, Vorsitzender einer Kultur- und Menschenrechtsorganisation, in Haft. Seine Akte ist unter Verschluss. Von Maximilian Popp, Istanbul
Der Visastreit zwischen der Türkei und den USA verschärft sich weiter: Der türkische Präsident Erdogan hat mit einem Abbruch der Beziehungen gedroht und den US-Botschafter John Bass attackiert.
Die US-Botschaft in Ankara stellt keine Visa mehr für türkische Bürger aus. Nun reagiert die Türkei: Sie stoppt ihrerseits die Visavergabe für US-Bürger.
Die türkische Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den deutschen Menschenrechtler Peter Steudtner erhoben. Laut einem türkischen TV-Sender drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.
Das deutsch-türkische Verhältnis erodiert weiter: Nach SPIEGEL-Informationen hat Ankara den deutschen Botschafter schon wieder einbestellt. Das diplomatische Dauerfeuer hat System. Von Matthias Gebauer
"Terrorpropaganda": Die Türkei hat der deutschen Regierung vorgeworfen, eine kurdische Demonstration in Köln genehmigt zu haben. Deshalb wurde nun der Botschafter ins Außenministerium in Ankara zitiert.
Dutzende Deutsche sitzen in der Türkei im Gefängnis. Um ihre Freilassung zu forcieren, will Kanzlerin Merkel die wirtschaftliche Zusammenarbeit reduzieren - hält aber gleichzeitig weiter an Gesprächen fest.
Novum im Syrienkonflikt: Russland, Iran und die Türkei einigen sich auf eine Beobachtermission für die Provinz Idlib, die nun Deeskalationszone werden soll. Die USA waren bei den Gesprächen nur Zuhörer. Von Dominik Peters
Die Bundesregierung hält wegen der angespannten deutsch-türkischen Beziehungen viele Waffenlieferungen bereits zurück. Gegen ein mögliches komplettes Exportverbot regt sich nun Kritik aus der Union.
Der Streit mit der EU schadet der türkischen Wirtschaft anscheinend nicht: Seit dem Putschversuch wächst sie in beneidenswertem Tempo. Ausgerechnet die Tourismusbranche trägt dazu bei.
Ein mutmaßlicher Mitarbeiter des türkischen Geheimdienstes MIT redet sich in seinem Prozess um Kopf und Kragen. Ob er auch geplant hatte, kurdische Politiker zu ermorden, bleibt im Dunkeln. Von Martin Knobbe
Erst verschärfte Deutschland die Reisehinweise für die Türkei, nun dreht die türkische Regierung den Spieß um: Sie warnt ihre Bürger vor politischen Debatten in Deutschland. Der Wahlkampf sei von anti-türkischen Kampagnen geprägt.
Er saß neun Monate lang in der Türkei in Untersuchungshaft. Im Juli wurde Musa Kart, Karikaturist der Tageszeitung "Cumhuriyet", aus dem Gefängnis entlassen. Nun hofft er, dass auch seine Kollegen freigesprochen werden. Ein Interview von Maximilian Popp, Istanbul
Die Bundesregierung will den Abbruch der EU-Beitrittsgespräche. Beim Treffen der Außenminister erfährt Sigmar Gabriel: Es gibt dafür in Europa kaum Unterstützer. Von Daniel Brössler, Tallinn
Der vor einer Woche in der Türkei festgenommene Deutsche ist aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Das bestätigte das Auswärtige Amt. Tage zuvor war bereits seine Frau freigekommen.
Frankreichs Staatschef sieht die Türkei weit entfernt von einem EU-Beitritt. Anders als Kanzlerin Angela Merkel im Wahlkampf bleibt Macron aber auf Brüssels Linie: Er will die Beitrittsgespräche nicht abbrechen.
Ende vergangener Woche war im Badeort Antalya ein deutsches Ehepaar festgenommen worden. Der Mann soll der Gülen-Bewegung angehören. Von Lena Kampf und Andreas Spinrath
Ende vergangener Woche war im Badeort Antalya ein deutsches Ehepaar festgenommen worden. Die Frau soll inzwischen freigelassen worden sein, teilt das Auswärtige Amt mit.
Im derzeit angespannten deutsch-türkischen Verhältnis ist es eine populäre Forderung, die EU-Beitrittsverhandlungen abzubrechen. Das wissen auch Merkel und Schulz. Die Hürden dazu aber sind enorm. Von Daniel Brössler und Christiane Schlötzer
Kanzlerin Angela Merkel hat nach der Festnahme zweier Deutscher in der Türkei eine entschiedene Reaktion angekündigt. Martin Schulz schloss eine Reisewarnung nicht aus
Die türkische Regierung hat Deutschland nach SPIEGEL-Informationen vor einigen Monaten aufgefordert, Konten von Anhängern der Gülen-Bewegung stillzulegen. Die Bundesregierung lehnt das ab.
In der türkischen Touristenhochburg Antalya sind zwei deutsche Staatsbürger festgenommen worden. Grund seien offenbar "politische Vorwürfe", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts.
Beide sind in der Nato, doch im Syrienkrieg verfolgen die USA und die Türkei unterschiedliche Interessen. Jetzt ist es zu einem Schusswechsel gekommen, in den beide Seiten verwickelt waren.
Im Streit um die in der Türkei inhaftierten Deutschen drängt der SPD-Kanzlerkandidat auf eine Frist. Falls Erdoğan nicht einlenkt, solle die EU Verhandlungen abbrechen.
Dschihadismus statt Darwin im Lehrplan: Die türkische Bildungspolitik zwingt viele Studenten und Abiturienten ins Ausland. Die, die bleiben, sind isoliert und hoffnungslos.
Der von der Türkei gestellte Suchauftrag hatte zu diplomatischen Spannungen mit der Bundesrepublik geführt. Die Auslieferung des Kölner Schriftstellers ist damit nicht abgewendet.
Gegen den Willen der Bundesregierung soll die Türkei weitere Milliarden von der EU erhalten. Haushaltskommissar Oettinger mahnt die Mitgliedstaaten im SPIEGEL, zu ihren Verpflichtungen zu stehen.
Der türkische Präsident Erdoğan hat erneut Notstandsdekrete in Kraft gesetzt. Betroffen von den Entlassungen sind unter anderem Bedienstete bei Militär und Ministerien.
Die Türkei und Katar arbeiten immer enger zusammen: Nun hat Ankara fünf Verdächtige verhaftet. Sie sollen eine Nachrichtenseite des Emirats gehackt haben, um Falschmeldungen zu platzieren - mit gravierenden Folgen.
Sigmar Gabriel und Heiko Maaß haben Ideen, wie sie Erdoğans Einfluss auf Deutschland einschränken wollen. Den Deutschtürken bringt das leider nichts, dafür aber anderen.
Der türkische Europaminister hat den deutschen Außenminister angegriffen. Gabriel handle wie Sebastian Kurz, der ein Symbol für flüchtlingsfeindliche Politik sei.
Der Fall Doğan Akhanlı zeigt, wie Regierungen Interpol missbrauchen, um Kritiker im Ausland zu verfolgen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Fall
Präsident Erdogan will einen Kurdenstaat verhindern, dafür bereitet er offenbar einen weiteren Einmarsch in Syrien vor. Er riskiert damit den Bruch mit den USA - und die Ausweitung des Bürgerkriegs auf die gesamte Region.
Die spanische Polizei hat am Samstag den deutschen Schriftsteller Dogan Akhanli festgenommen - auf Veranlassung der türkischen Regierung. Die Bundesregierung wertet das als neuerliche gezielte Provokation.
Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu fordert von Deutschland die Auslieferung eines Theologen: Adil Öksüz soll in den Putschversuch vom Juli 2016 verwickelt sein - und nun in Baden-Württemberg leben.
Alarmiert von schlechten Popularitätswerten heizt der türkische Präsident den AKP-Funktionären ein: Die Partei wird jetzt 16 Jahre alt und Erdogan will eine Verjüngung.
Laut Außenminister Gabriel zeigt der schärfere Kurs der Bundesregierung gegenüber der Türkei erste Erfolge. Präsident Erdogan feierte in Ankara die Gründung der AKP - und kündigte Änderungen in der Partei an.
Die Festgenommenen sollen eine Messenger-App genutzt haben, über die sich auch Gülen-Anhänger ausgetauscht hatten. Unter ihnen ist der Herausgeber einer Zeitung.
Wer die richtige Propaganda hinausposaunt, erhält vom Präsidenten Großaufträge: In Erdogans neuer Türkei wäscht eine Hand die andere. Er macht sich Staat und Gesellschaft zur Beute.
Wenn es Erdoğan gelingt, 2019 wiedergewählt zu werden, wird er ein Präsident mit Supervollmachten. Werden sich die Oppositionsparteien vereinen, um ihn aufzuhalten?
Die Sonderermittler in der Russlandaffäre konzentrieren sich offenbar auf Donald Trumps früheren Sicherheitsberater Michael Flynn. Laut "New York Times" geht es auch um geheime Zahlungen aus der Türkei.
Die in der Türkei verhafteten Akademiker Nuriye Gülmen und Semih Özakca sind seit März im Hungerstreik. Wer öffentlich ihre Namen nennt oder Bilder zeigt, wird festgenommen.
Die Chefs des türkischen Heeres, der Luftwaffe und der Marine müssen gehen. In der Nato ist die Sorge groß, dass die zweitgrößte Bündnisarmee regelrecht lahmgelegt wird.
Die Regierung in Ankara verfolgt weiter einen harten Kurs: Allein in der vergangenen Woche wurden 1098 Menschen festgenommen - die meisten davon wegen angeblicher Kontakte zur Gülen-Bewegung.
Deutschland und die Türkei waren sich immer besonders nah, deshalb geht der Streit zwischen beiden Ländern besonders tief. Europa sollte die schmerzhafte Nähe aushalten.
Außenpolitisch ist das Bild des türkischen Präsidenten längst zerstört, doch im Inneren zementiert er geschickt seine Macht. Und die Opposition hilft ihm unfreiwillig.
Ankara entferne sich von europäischen Werten, heißt es aus Brüssel - doch den Gesprächsfaden will die EU nicht abreißen lassen. Die fünf wichtigsten Verhandlungspunkte im Überblick.
In Brüssel sprechen türkische Diplomaten mit der EU über die Zukunft der Beziehungen - und Präsident Erdogan keilt weiter gegen Deutschland: Spione aus Berlin spalteten sein Land.
Erdoğan entschärft seinen Kurs: Alle Ermittlungen gegen deutsche Unternehmen werden eingestellt. Die Bundesregierung wird ihre härtere Türkeipolitik fürs erste aber nicht zurücknehmen.
Die Anfeindungen aus Ankara sorgen für Unmut in der Europäischen Union: Die EU-Kommission erwägt, wirtschaftliche Gegenmaßnahmen gegen die Türkei einzuleiten. Im Fokus: die gemeinsame Zollunion.
Weil sie demokratisch gewählt wurden, reißen Autokraten wie Trump, Erdoğan und Kaczyński das Recht auf die letzte Entscheidung an sich. Mit Gewaltenteilung hat das nichts mehr zu tun. Kommentar von Heribert Prantl
Bundespräsident Steinmeier hat die Regierung in Ankara ungewöhnlich scharf kritisiert. Deutschland könne die Entwicklung in der Türkei nicht hinnehmen - das sei eine "Frage der Selbstachtung".
Außenminister Gabriel hat die Verbundenheit Deutschlands mit den hier lebenden Türkischstämmigen zurecht bekräftigt. Sie darf unter den Spannungen nicht leiden.
Trotz internationaler Kritik am Umgang mit Menschenrechtlern hält die Türkei an ihrem Kurs fest. Gegen vier Aktivisten, die nach ihrer Festnahme bereits freigelassen wurden, hat ein Gericht erneut Haftbefehl erlassen.
Erst provozieren, dann beschwichtigen: Nachdem die Türkei Terrorverdächtigungen gegen Daimler und BASF erhoben hat, wirbt der Wirtschaftsminister nun um "unsere deutschen Freunde".
Die türkische Gemeinde in Deutschland appelliert an hier lebende Türken, über Menschenrechte zu reden. Man dürfe sich nicht von Erdoğan-Anhängern einschüchtern lassen.
Der türkische Geheimdienst versucht laut Verfassungsschutz auf türkischstämmige Menschen in Deutschland Einfluss zu nehmen. Dabei halte er sich oft nicht an Gesetze.
Erdoğan greift gezielt die an, die sich für Freiheit und Rechte einsetzen. Die größte Sorge unseres Autors ist deshalb, dass "alle Werte in der Türkei zu Müll werden".
Die Inhaftierung von Peter Steudtner war mehr, als die Bundesregierung in den Beziehungen zur Türkei ertragen wollte. Es zeigt sich: Deutschland kann auch Eskalation.
Deutschlands neue Haltung gegenüber der Türkei hat dort Empörung ausgelöst. In einer Mitteilung wird Bundesaußenminister Gabriel persönlich angegriffen.
Verschärfte Reisehinweise, Drohung mit Geldentzug: Deutlicher als je zuvor hat Außenminister Gabriel die Türkei abgemahnt. Das hätte man so auch gern von der Kanzlerin gehört. Ein Kommentar von Sebastian Fischer
Es mutet an wie der Erpressungsversuch eines Geiselnehmers: Staatspräsident Erdogan soll vor Wochen die Freilassung des Journalisten Deniz Yücel angeboten haben - wenn Deutschland im Gegenzug türkische Ex-Generäle ausliefert.
"Wir können gar nicht anders": Laut Außenminister Sigmar Gabriel werden die Reisehinweise für die Türkei verschärft. Hintergrund ist die Inhaftierung eines deutschen Menschenrechtlers.
Sigmar Gabriel hat den türkischen Botschafter ins Auswärtige Amt zitiert. Die deutsch-türkischen Beziehungen sind nach der Verhaftung des deutschen Menschenrechtlers Peter Steudtner auf einem Tiefpunkt.
Auf der Liste stehen eine Dönerbude in NRW, aber auch Daimler und BASF: Die Türkei hat dem Bundeskriminalamt laut "Zeit" Dutzende angebliche Terrorhelfer in Deutschland genannt.
Kopf-ab-Drohungen, Haft für Menschenrechtler und Journalisten: SPD-Chef Schulz wirft dem türkischen Präsidenten Erdogan Demokratie-Abbau vor - und kritisiert Kanzlerin Merkel.
Die SPD will nicht hinnehmen, dass die Türkei Abgeordneten den Besuch deutscher Soldaten auf dem Nato-Stützpunkt Konya verweigert. Auch die Nato müsse mehr tun.
Sechs Aktivisten sind in Haft, auch die Chefin der türkischen Sektion von Amnesty International und ein Deutscher. Sie sollen eine Terrororganisation unterstützt haben.
Am Jahrestag des Putschversuchs erneuert Präsident Erdoğan den Ruf nach der Todesstrafe. Im Umgang mit Häftlingen nimmt er sich das US-Straflager Guantánamo zum Vorbild.
Die Hintergründe des versuchten Staatsstreichs in der Türkei sind noch immer nicht geklärt. Aber es gibt Indizien dafür, dass die Gülen-Bewegung beteiligt war.
Zum Jahrestag des Putschversuchs schallt Kunden der wichtigsten Mobilfunkanbieter die Stimme des Präsidenten entgegen. Ein Oppositioneller schreibt: "Jetzt schaltet er sich sogar in unsere Telefone ein."
Am Jahrestag des gescheiterten Putsches feiert die Türkei offiziell die Demokratie und Einheit. Zehn Gründe, warum beides seit einem Jahr mehr und mehr verloren geht.
Neuer Ärger in den deutsche-türkischen Beziehungen: Nach SPIEGEL-Informationen blockiert Türkei erneut den Besuch von Abgeordneten bei der Bundeswehr in der Türkei. Berlin protestiert heftig bei der Nato.
Vor einem Jahr scheiterte der Putschversuch gegen Erdogan, und noch immer suchen Türken in Deutschland Schutz: Mehr als 3000 Asylanträge gingen allein im ersten Halbjahr 2017 ein.
Der Satiriker Jan Böhmermann darf weite Teile seines Gedichts über den türkischen Präsidenten Erdogan nicht wiederholen. Doch dem Staatsoberhaupt reicht das nicht.
Österreichs Außenminister Kurz verweigert dem türkischen Wirtschaftsminister die Einreise - angeblich wegen Sicherheitsbedenken. In Wahrheit geht es wohl um etwas anderes.
425 Kilometer ist der türkische Oppositionspolitiker Kemal Kilicdaroglu marschiert, um ein Zeichen gegen Staatschef Erdogan zu setzen. Die Abschlusskundgebung in Istanbul wurde zum Massen-Happening.
Affront gegen Kanzlerin Merkel? Kurz nachdem diese weitgehende Einigkeit beim Thema Klima verkündet hatte, grätschte der türkische Präsident Erdogan dazwischen. Er knüpft die Ratifizierung des Klimavertrags von Paris an Bedingungen. Was steckt dahinter?
Die Festnahmen erfolgten bei einer Schulung im Hotel: In der Türkei sind mehrere Menschenrechtsaktivisten festgenommen worden. Betroffen sind auch führende Mitarbeiter von Amnesty International.
Exklusiv Ankara hat Hunderte Offiziere angewiesen, Informationen über türkische Soldaten zu sammeln, die nach dem Putsch Zuflucht in Europa suchten. Berlin hatte gegen derlei Spionage entschieden protestiert.
Griechische Behörden wollten einen türkischen Frachter kontrollieren. Als er nicht stoppte, eröffnete die Küstenwache das Feuer. Der Vorfall birgt politischen Konfliktstoff.
Ankara gegen Berlin, der nächste Akt: Die türkische Botschaft meint, Präsident Erdogan brauche für einen Auftritt am Rande des G20-Gipfels nicht zwingend eine Genehmigung der Bundesregierung.
Der "Marsch für Gerechtigkeit", der gerade durch die Türkei zieht, eint die Opposition. Aber was wird Erdoğan tun, wenn der Protest Istanbul erreicht? Gastbeitrag von Yavuz Baydar
Die Bundesregierung will einen Auftritt des türkischen Präsidenten Erdogan am Rande des G20-Gipfels untersagen - diese harte Linie hatte sie bei früheren AKP-Veranstaltungen vermieden. Warum dieser Sinneswandel?
Der türkische Präsident Erdogan will womöglich vor dem G20-Gipfel zu Anhängern in Deutschland sprechen. SPD-Kanzlerkandidat Schulz fordert die Bundesregierung einem Bericht zufolge auf, das zu untersagen.
Die Türkei drängt beim Vorgehen gegen angebliche Gülen-Anhänger auf deutsche Amtshilfe. Einem Zeitungsbericht zufolge sollen weitere Listen mit Namen und Organisationen übermittelt worden sein.
Mitten in der Krise bekommt Katar Unterstützung aus der Region: Irans Präsident Rohani will die Beziehungen zu dem "Bruderstaat" vertiefen. Auch der türkische Präsident Erdogan pflichtet dem Emirat bei.
Die Türkei werde ihre Militärbasis in Katar nicht aufgeben, sagt der türkische Präsident Erdoğan. Entsprechende Forderungen aus Saudi-Arabien seien respektlos.
Der jährliche Protestmarsch wurde ihnen untersagt, aber sie demonstrieren trotzdem: In Istanbul versuchen Polizisten, die jährliche Schwulen- und Lesbenparade aufzulösen.
In einem Vorort von Ankara sitzen Hunderte mutmaßliche Putschisten auf der Anklagebank. Doch geht es in dem Prozess wirklich um die Aufklärung der tragischen Nacht im Juli?
Angeblich zu kontrovers und zu kompliziert: Das türkische Bildungsministerium will offenbar die Evolutionslehre aus dem Stundenplan der Schüler streichen.
Q. meint: Jetzt fehlen nur noch Scheiterhaufen zum Flambieren der Ketzer.
Die Türkei wettert gegen die liberale Moschee in Berlin: Nachdem türkische Medien sie als ein Gülen-Projekt diskreditiert hatten, erhebt nun die Religionsbehörde denselben Vorwurf.
Für die Gründung einer liberalen Moschee in Berlin wird Frauenrechtlerin Seyran Ates massiv angefeindet. Türkische Medien stellen das Gebetshaus als Gülen-Projekt dar - neue Morddrohungen sind die Folge.
Beim schwersten Terroranschlag in der Türkei vor knapp zwei Jahren starben 101 Menschen. 35 mutmaßliche Terroristen stehen deswegen vor Gericht. Wie tief steckt der Staat mit drin?
Die Armeespitze und der Geheimdienst wurden vor dem Putschversuch in der Türkei über einen möglichen Aufstand informiert – dennoch starben 250 Menschen.
Er soll Verbindungen zu dem Prediger Fethullah Gülen haben: Die türkische Regierung ließ Birol Erdem, den Chefberater von Ministerpräsident Yıldırım, festnehmen.
Die nächste Eskalation im Dauerstreit mit Ankara: Medienberichten zufolge hat die Bundesregierung dafür gesorgt, dass das nächste Nato-Treffen nicht in der Türkei stattfindet.
Kurdische Kämpfer nahe der IS-Hochburg Rakka haben die ersten zugesagten Waffen bekommen. Die Türkei kritisiert die Unterstützung der von ihr bekämpften Gruppe scharf.
Der türkische Präsident Erdogan setzt seinen brutalen Kurs gegen Journalisten fort: Gegen zwei Mitarbeiter der regierungskritischen Zeitung "Sözcü" wurde Haftbefehl erlassen.
Die Bundesregierung versucht, das Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete bei Bundeswehr-Soldaten in der Türkei zu lockern. Für den Stützpunkt Konya zeichnet sich nach SPIEGEL-Informationen eine Lösung ab.
Die Bundesregierung versucht, das Besuchsverbot für deutsche Abgeordnete bei Bundeswehr-Soldaten in der Türkei zu lockern. Für den Stützpunkt Konya zeichnet sich nach SPIEGEL-Informationen eine Lösung ab.
Nach dem gescheiterten Putschversuch bitten zwei türkische Offiziere um Asyl in Deutschland. Sollte Ankara ihre Auslieferung verlangen, wird es für die Bundesregierung schwierig.
Angela Merkel setzt den türkischen Präsidenten unter Druck: Sollte Erdogan Besuche von Abgeordneten auf dem Stützpunkt Incirlik weiter verbieten, werde die Bundeswehr abgezogen, warnt die Kanzlerin vor dem Nato-Gipfel.
Der türkische Präsident Erdogan spottet über einen möglichen Abzug der Bundeswehr vom Stützpunkt Incirlik: Wenn die Bundesregierung so etwas vorhabe, sei das für sein Land "kein großes Problem".
Österreich fordert das Ende der EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei. Die Regierung in Ankara will sich nun offenbar rächen - und die Österreicher von allen wichtigen Nato-Partnerprogrammen ausschließen.
Ihre Kritik am türkischen Staatschef hat für sie drastische Folgen: Ein türkisches Gericht hat zwei Chefs einer politischen Zeitschrift zu mehr als 20 Jahren Gefängnis verurteilt.
Der Fall ist ein Lehrstück über das Verhältnis von Politik und Kapital im Staat Erdogan. Der Schwiegersohn des türkischen Präsidenten wollte als Konzernchef Millionen an Steuern sparen. Nach dem Wechsel in die Politik gelang das.
In einem neuen Bericht kritisiert Amnesty International die Massenentlassungen in der Türkei. Die Betroffenen hätten keine Möglichkeit, sich vor Gericht zu wehren.
Zwei Mitarbeiter wurden festgenommen, zwei werden per Fahndung gesucht: Die regierungskritische Zeitung "Sözcü" gerät in der Türkei unter Druck - und reagiert mit einer "Spezialausgabe zur Pressefreiheit".
Die Zeitung „Sözcü“ ist in der Türkei eine der bedeutendsten Stimmen der Opposition. Ausgerechnet am Atatürk-Gedenktag geht die türkische Justiz gegen Eigentümer und Herausgeber vor.
Der türkische Präsident besucht "seinen lieben Freund" in Washington. Doch die Hoffnungen, die Erdoğan vorab daheim geschürt hat, erweisen sich als deutlich zu groß. Der US-Präsident stellt sich taub.
Der Außenminister hat die türkische Regierung wegen des Besuchsverbots für Abgeordnete vor einer Erpressung gewarnt. Sonst müsse die Bundeswehr dort abziehen, so Gabriel.
Der Istanbuler Belge-Verlag publiziert seit 40 Jahren Bücher über den Genozid an den Armeniern oder Gräueltaten des Militärs. Jetzt hat die türkische Polizei viele davon konfisziert.
Donald Trump empfängt seinen türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan. Die beiden haben mehr gemeinsam, als Anhängern von Demokratie und Gewaltenteilung lieb sein kann.
Wieder einmal will die Türkei Abgeordnete nicht nach Incirlik lassen. Die Bundesregierung hofft noch auf ein Einlenken, scheint aber zum Abzug der Bundeswehr bereit. Mögliche Alternative: Jordanien.
Die Literaturdozentin Nuriye Gülmen ist seit mehr als zwei Monaten im Hungerstreik gegen ihre Entlassung. Sie wird zum Symbol des Widerstandes in der Türkei.
Türkische Behörden haben Ende April die Deutsche Mesale Tolu verhaftet. Und dabei alle internationalen Pflichten missachtet. Die Bundesregierung reagiert verärgert.
Die Pressefreiheit in der Türkei ist tot. Eine Mitschuld daran tragen auch regimetreue Journalisten, sagen Kritiker. Was bedeutet das für das Schicksal der türkischen Pressevertreter, die frei berichten wollen?
Es sind heikle, hochpolitische Fälle. Und es werden immer mehr: 450 türkische Diplomaten, Soldaten, Richter und Beamte haben nach SPIEGEL-Informationen einen Asylantrag in Deutschland gestellt.
Mittlerweile haben sich 37 Opfer von Erdoğans Massenentlassungen umgebracht. Und was macht der Präsident? Er ruft die Türken auf, "ja nie Gnade" zu zeigen.
Q. meint: Jetzt braucht Erdogan nur noch die Todesstrafe, dann kann er sich jeglicher Opposition entledigen, das türkische Volk allerdings ist dann verraten und verkauft, ähnlich wie die Menschen in Nordkorea.
Die Türkei wollte den Nahen Osten nach ihren Wünschen umbauen. Das geht schief - auch weil Präsident Erdogan in Syrien einen Fehler nach dem anderen macht. Nun droht die nächste Eskalation.
Seit dem gescheiterten Putsch sitzen in der Türkei mehrere Deutsch-Türken in Haft. Einer von ihnen ist ein Rentner aus Nordrhein-Westfalen. Seine Familie verliert die Hoffnung und gerät in Deutschland selbst in Bedrängnis.
Der türkische Präsident Erdogan droht der EU mit dem Abbruch der Beitrittsverhandlungen. Brüssel reagiert gelassen: Manch einem würde das Ende der Gespräche wohl gelegen kommen.
Nach dem Referendum macht Erdoğan den ersten Schritt in Richtung Staatsumbau und kehrt in die AKP zurück. Kritiker sehen das Prinzip der Gewaltenteilung faktisch aufgehoben
Etwa 200 Aktivisten wollten auf den Taksim-Platz marschieren und trotz eines Verbots gegen Präsident Erdoğan demonstrieren. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Weil sie "die Institution der Familie beschädigen", hat die türkische Regierung Fernseh- und Radiosendungen untersagt, in denen Paare verkuppelt werden. Zugleich wurde die Entlassung von fast 4000 Staatsbediensteten verkündet.
Man habe kein Interesse daran, die Türkei "in Richtung Russland zu drängen", sagt Außenminister Gabriel. Präsident Erdoğan warnt die EU davor, den Wahlsieg beim Referendum infrage zu stellen.
Vor dem Brexit-Gipfel der EU hat Kanzlerin Merkel eine deutliche Botschaft in Richtung London gesandt. Ein Drittstaat könne nicht besser gestellt werden als die Mitgliedsländer. Kritik äußerte sie auch an der Türkei.
Die Türkei habe für den EU-Beitritt zuletzt kaum noch Geld bekommen, betont die Kommission. Tatsächlich sind Mittel in Milliardenhöhe schon fest zugesagt.
Razzia gegen vermeintliche Staatsfeinde: Die Regierung von Präsident Erdogan hat mehr als tausend angebliche Anhänger des Predigers Gülen verhaften lassen. Sie sollen einem Netzwerk im Polizeiapparat angehören.
Wo hört Aufklärung auf, wo fängt Ideologie an? Der Krieg in Syrien ist auch ein Krieg um Deutungshoheit. Das neue Buch des Nahost-Experten Michael Lüders ist ein Bestseller. Aber er ist umstritten.
Q. meint: Whistleblower aller Länder, an das Werk!
14 Tage saß er in der Türkei in Haft, weil er an der türkisch-syrischen Grenze Flüchtlinge interviewen wollte. Jetzt hat der italienische Außenminister verkündet: Del Grande ist auf dem Weg nach Hause.
Sigmar Gabriel sucht den Dialog mit der Türkei. In einem Zeitungsinterview warnt der Bundesaußenminister vor "Kurzschlussentscheidungen" und spricht sich gegen ein Ende des EU-Beitrittsprozesses aus.
Sie haben keine Hoffnung mehr auf einen fairen Prozess: Hunderte türkische Staatsdiener leben inzwischen in Deutschland und haben Asyl beantragt. Unter ihnen sind nach Informationen des SPIEGEL auch mehrere Richter.
Die türkische Regierung weigert sich, die Kritik unabhängiger Wahlbeobachter ernst zu nehmen. In Istanbul werden am Mittwoch Dutzende regimekritische Demonstranten festgenommen.
Stimmzettel ohne Amtssiegel und kaum Chancen auf einen fairen Wahlkampf: Die türkische Opposition hatte die Annullierung des Referendums beantragt – erfolglos.
"Das ist kein System, das Tayyip Erdogan gehört": Der Staatschef dementiert, die Türkei in eine Diktatur führen zu wollen. Den Kritikern wirft er "große Respektlosigkeit" vor.
Die türkische Wahlkommission reagiert auf den Vorwurf möglicher Verstöße beim Verfassungsreferendum. Für Kritik hatte vor allem die Annahme von ungestempelten Wahlzetteln gesorgt.
Beim Referendum haben viele türkischstämmige Wahlberechtigte in Deutschland mit Ja gestimmt. Das liegt nicht an gescheiterter Integration, sondern am primitiven Demokratieverständnis, sagt Migrationsforscher Serhat Karakayali.
Außenminister Sigmar Gabriel lehnt einen Abzug der Bundeswehr aus Incirlik ab. Die Opposition hatte dies nach Erdoğans Erfolg im Verfassungsreferendum gefordert.
Eine Wahlbehörde, die kurzerhand die Regeln ändert, Stimmzettel ohne Stempel und eine Beobachterin, die großen Betrug wittert: Der Ablauf des türkischen Referendums liefert Stoff für viele Vermutungen.
Die Anhänger der rechtsextremen MHP haben laut einer Umfrage mehrheitlich gegen das Präsidialsystem gestimmt. Auch in der AKP gab es weniger Zustimmung als erwartet.
Der Ausgang des Verfassungsreferendums in der Türkei beunruhigt den wichtigsten Handelspartner Deutschland. Das Land von Staatschef Erdogan entferne sich "weiter von europäischen Grundwerten", warnt die Industrie.
Ob Stimmzettel korrekt gestempelt waren, sei am Tag des Referendums plötzlich egal gewesen, heißt es im Bericht der Wahlbeobachter. Zudem seien sie bei ihrer Arbeit behindert worden.
Das knappe Ja der türkischen Wähler markiert einen Wendepunkt: Die parlamentarische Demokratie wird durch einen Ein-Mann-Staat ersetzt. Europa muss darauf reagieren - mit zwei konkreten Schritten.
Auch im Ausland durften Türken über die neue Verfassung abstimmen. In Deutschland sagte eine große Mehrheit Ja zu den Plänen von Präsident Erdogan. Aus anderen Ländern kam ein klares Nein.
Q. meint: Diviede et impera. Da ist die Strategie von Erdogan voll aufgegangen.
Am Sonntag soll das Ergebnis des türkischen Verfassungsreferendums feststehen. Bei einer letzten Wahlkampfveranstaltung wettert Präsident Erdogan Richtung Deutschland - und verknüpft die Abstimmung mit dem Thema Todesstrafe.
Mehr Macht für Präsident Recep Tayyip Erdogan - darum geht es am Sonntag bei der Abstimmung über die türkische Verfassungsreform. Was das bedeutet, was zu erwarten ist. Der Überblick.
"Auf keinen Fall, solange ich in diesem Amt bin": Der türkische Staatspräsident Erdogan hat eine Auslieferung von Journalist Deniz Yücel ausgeschlossen - und richtete erneut Vorwürfe an Deutschland.
Präsident Erdogan greift beim Referendum nach der absoluten Macht. Doch selbst in seiner eigenen Partei ist das Präsidialsystem umstritten. Begehrt nun ausgerechnet ein alter Weggefährte gegen ihn auf?
Der türkische Präsident Erdogan hält an seinen Nazi-Vorwürfen gegen Deutschland fest. Der Bundesregierung warf er vor, die Auslieferung gesuchter "Terroristen" zu verweigern.
Zahlreiche internationale Konzerne werben für den Wirtschaftsstandort Türkei. Mit ihrem Reklamefeldzug wollen sie vor allem eigene Investitionen retten. Das könnte in Zeiten höchster politischer Anspannung jedoch nach hinten losgehen.
Vor dem Verfassungsreferendum hat der türkische Präsident Erdogan die kriselnde Wirtschaft massiv mit staatlichen Interventionen gestützt. Eine Therapie mit Risiken. Die Kosten werden die Bevölkerung einholen - eher früher als später.
Politische Picknicks im Park, Rechtsberatung auf der Straße: Vor dem Referendum sind kritische Bürger in der Türkei so engagiert wie seit den Gezi-Protesten nicht mehr.
Die türkische Opposition wirft Präsident Erdogan vor, den versuchten Staatsstreich vom Juli 2016 gezielt gelenkt und für seine Zwecke benutzt zu haben.
Die türkische Wirtschaft ist zuletzt überraschend gewachsen. Erdogan feiert das als Triumph über den Westen. Doch der vorübergehende Aufschwung ist teuer erkauft.
Die türkische Opposition hat erstmals schwerwiegende Vorwürfe gegen Erdogan im Zusammenhang mit dem gescheiterten Putsch geäußert. Demnach war die AKP-Führung über die Pläne informiert - und habe bewusst nicht eingegriffen.
Seit rund sieben Wochen sitzt Deniz Yücel in Istanbul in einem Gefängnis. Jetzt bekommt die deutsche Botschaft erstmals Zugang zu dem inhaftierten "Welt"-Korrespondenten.
Tausende Schüler nehmen in einigen Bundesländern am Türkischunterricht teil. Die Lehrer werden vom türkischen Konsulat gestellt. Das Bildungsministerium hat darauf keinen Einfluss – und bezahlt auch noch dafür.