Für die Regierung ist der Beschluss zwar nicht bindend, aber Labour-Chef Corbyn und Umweltaktivisten jubeln bereits: Das Parlament in London hat sich für einen sogenannten Klima-Notstand ausgesprochen.
Die Premierministerin entfernt Gavin Williamson aus ihrer Regierung. Er soll verbotenerweise Informationen zur Beteiligung von Huawei am 5G-Ausbau durchgestochen haben.
Zum Abschluss ihrer tagelangen Proteste richtet sich die Wut der Umweltschützer gegen die Finanzbranche. Diese sei mitverantwortlich für die "ökologische Zerstörung"
David Cameron war Erneuerer, Überflieger, Wahlgewinner - dann ließ der britische Premier das Volk über die EU-Mitgliedschaft abstimmen. Was macht der Hauptschuldige am Brexit-Schlamassel heute? Von Kevin Hagen
In London haben sich Umweltaktivisten an einen Zug und an den Gartenzaun von Oppositionsführer Jeremy Corbyn geklebt, um für mehr Klimaschutz zu protestieren. Fast 400 Demonstranten wurden festgenommen.
Q. meint: Der "Kampf" um die Rettung der Ziviliation auf der Erde kommt in Schwung.
Eine Protestwoche von Klimaaktivisten sorgt in London für Unruhe: Straßen- und Nahverkehr werden blockiert, der Bürgermeister warnt vor schädlichen Aktionen.
Forscher aus London haben neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wer die Vorfahren der Stonehenge-Erbauer waren. Sie gehen davon aus, dass jene Bevölkerungsgruppe einst aus Südwesteuropa nach Großbritannien gekommen ist.
Nach mehreren erfolglosen Abstimmungen im Parlament hoffen die gemäßigten Brexiteers auf die Verhandlungen zwischen Regierung und Labour. Dort wiederum erwartet man, dass Parteichef Corbyn ein zweites Referendum durchsetzt.
Ex-Ukip-Chef Farage tritt mit einer neuen Brexit-Partei an, Pro-EU-Politiker hoffen auf einen Schub. Trotzdem beginnt der Europawahlkampf in Großbritannien zögerlich. Von Peter Stäuber, London
Q. meint: Eine neue Brexit-Partei unter der Führung von Nigel Farage. Sind die Briten tatsächlich so stumpfsinnig, dass so etwas möglich ist?
Das Volk empört, die Gesellschaft gespalten, das Parlament blockiert: Für viele trägt Theresa May die Schuld am Brexit-Chaos. Aber die Kritiker machen es sich zu leicht. Eine Analyse von Bettina Schulz, London
Der harte Brexit am Freitag ist vorerst abgewendet, doch wie geht es weiter? EU-Politiker halten verschiedene Szenarien für möglich - bis hin zum Verbleib der Briten in der Gemeinschaft.
Die EU hat den Brexit erneut verschoben - diesmal bis maximal zum 31. Oktober. Ob die Zeit genügt, damit die Briten sich endlich untereinander einigen, ist allerdings keineswegs sicher. Von Markus Becker und Peter Müller, Brüssel
Laut britischer Polizei ist WikiLeaks-Gründer Julian Assange in London festgenommen worden. Demnach wird er sich in Großbritannien der Justiz stellen müssen.
Der Brexit wird auf dem EU-Gipfel wohl erneut vertagt. Das Chaos in Großbritannien zeigt: Das politische System des Landes muss überholt werden. Drei Vorschläge Eine Analyse von Imke Henkel, London
Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen Theresa May bei einem Brexit-Aufschub entgegenkommen. Doch dafür müssen die Briten strikten Forderungen nachkommen.
Sie erstritten schon früh einen Quengelrabatt, zufrieden waren sie trotzdem nie: Die Beziehung der Briten zu Europa ist spätestens seit Premierministerin Margaret Thatcher zerrüttet. Von Thomas Birkner
Nach außen muss Frankreichs Präsident Macron beim Empfang der britischen Premierministerin in Paris den harten Mann spielen. Doch in manchen Fragen steht er Theresa May näher als Angela Merkel. Von Georg Blume, Paris
Theresa May muss der EU am Mittwoch einen Plan vorlegen, wie es im Gezerre um den Austritt der Briten weitergehen soll. Das Parlament in London sicherte sich nun per Gesetz ein Mitspracherecht.
Premierministerin May kämpft um eine Brexit-Verlängerung und um eine Lösung mit der Opposition. Das Oberhaus will das Parlament allein entscheiden lassen, ob und wie lange der EU-Austritt verschoben wird.
Premierministerin May sucht mit Oppositionschef Corbyn einen Kompromiss im Brexit-Streit, bislang vergeblich. Ihre Gegner in der eigenen Partei setzen sich derweil weiter ab - und rüsten sich für die nächste Rebellion.
Brexit-Hardliner Rees-Mogg zählt Theresa May an, die Labour-Partei wirft der Premierministerin vor, sich "keinen Inch" zu bewegen - und die Bundesregierung verfolgt die britische Debatte "mit wachsendem Frust".
Der Brexit ist eine zähe Hängepartie - aber die Behörden in London haben bereits Pässe ausgestellt, auf denen "Europäische Union" nicht mehr draufsteht. Für die Besitzer soll das aber keine Rolle spielen.
Neuer Vorstoß von Großbritanniens Premierministerin Theresa May: Sie hat der EU eine Verlängerung der Brexit-Frist bis zum 30. Juni vorgeschlagen. Zugleich werde ihr Land Vorbereitungen für die Teilnahme an der Europawahl treffen.
Verlassen die Briten nächste Woche die EU - auf die harte Tour, mit chaotischen Folgen? Die EU versucht dies zu verhindern und stellt nun eine neue Austrittsvariante vor.
Gelingt mit einer Zollunion der Ausweg aus dem Brexit-Chaos? In Großbritannien keimt Hoffnung. Doch für Theresa May und ihre Konservativen könnte der Kompromiss zu schmerzhaft sein. Von David Böcking
Der Streit um den EU-Ausstieg zeigt, dass Labour und Tories ihre Schlüsselrolle in der Gesellschaft verloren haben. Und nie waren die Hardliner auf beiden Seiten stärker. Eine Analyse von Bettina Schulz, London
Mit einer Mehrheit von nur einer Stimme haben britische Abgeordnete dafür votiert, dass Theresa May bei der Europäischen Union einen Brexit-Aufschub beantragt. Damit soll ein EU-Austritt ohne Abkommen verhindert werden.
Die britische Politik zerlegt sich im Brexit-Drama selbst - und die EU gibt sich demonstrativ unbeeindruckt. Das Signal an London: Wir sind auf das No-Deal-Desaster besser vorbereitet als ihr. Von Markus Becker und Peter Müller, Brüssel
Neun Tage bis zu einem möglichen No-Deal-Brexit, und immerhin: Theresa May und Jeremy Corbyn sprechen dann auch mal miteinander. Wie geht es jetzt weiter?
Lange hat Labour-Chef Jeremy Corbyn genüsslich zugesehen, wie die Regierung mit dem Brexit scheitert. Jetzt wird er in Verantwortung gezogen. Aber nimmt er diese auch an? Eine Analyse von Bettina Schulz, London
Erneut haben sich die britischen Abgeordneten auf keine Alternative zum Deal der Regierung einigen können. In London trifft sich das Kabinett zur Krisensitzung.
Die britische Regierung tut sich weiter extrem schwer, in Sachen Brexit eine Mehrheit zu finden. Einer Onlinepetition für ein zweites Referendum schließen sich immer mehr Menschen an.
Vor dem Parlament in der britischen Hauptstadt demonstrieren Tausende für einen schnellen und harten Brexit. Die Stimmung ist aufgeheizt. Kein Wort fällt hier so oft wie dieses: "Verrat!" Von Marcus Theurer, London
Zweimal war Theresa May mit ihrem Abkommen im britischen Parlament gescheitert. Diesmal brachte die Premierministerin nur einen Teil des Deals zur Abstimmung. Aber auch der wurde abgelehnt.
Boris Johnson gilt als einer der schlimmsten Wendehälse der britischen Politik. Seine Ankündigung, nun plötzlich den EU-Austrittsvertrag zu unterstützen, untermauert dies. Hintergrund dürfte die Ankündigung der Premierministerin May sein, zurückzutreten, falls die Parlamentarier heute für ihren Deal stimmen. Johnson würde May gerne beerben. Von Cathrin Kahlweit, London
Nächster Chaos-Tag in Westminster: Die britischen Abgeordneten sagen zu allen Brexit-Optionen Nein. Theresa May dagegen klammert sich an ihren Deal - und greift zum äußersten Mittel. Von Kevin Hagen
Mehr als 20 Jahre Frieden in Nordirland, und jetzt soll der Brexit das alles gefährden - aber wer sollte denn wieder bomben wollen? Die Antwort ist beängstigend: die, die niemals damit aufhörten. Von Frank Patalong
Das britische Parlament hat sich mehrfach gegen Theresa Mays Brexit-Deal gestellt. Nun aber stimmte das Unterhaus auch gegen sämtliche Alternativen. Die britische Presse reagiert scharf und spöttisch.
Europa wird anders sein, wenn Großbritannien nach dem Brexit nicht mehr zur EU gehört. Das werden nicht nur die Briten spüren, sondern auch die Bürger auf dem Kontinent. Der Überblick.
Während sich das Londoner Parlament weiter nicht auf einen Brexit-Kurs verständigen kann, wächst der Frust in der Wirtschaft. Die britische Handelskammer greift die Politik ungewöhnlich scharf an.
Das Unterhaus hat ein Votum über Alternativen zum Brexit erzwungen. Das stellt das Verhältnis von Parlament und Regierung auf den Kopf – und erschwert eine Lösung. Von Bettina Schulz, London
Unter den britischen Tories kämpfen die Hardliner um die Macht. Der Streit um den Brexit könnte die Partei zerreißen. Premierministerin Theresa May ist eine Getriebene. Eine Analyse von Bettina Schulz, London
Die britische Premierministerin May hat offenbar einen Aufstand in der eigenen Partei niedergeschlagen. Dazu hatte sie ihre härtesten Gegner auf ihren Landsitz einbestellt. Wie lange diese nun stillhalten, ist offen.
Das Verhalten britischer Politiker im Zusammenhang mit dem Brexit erinnert verblüffend an die Defizite, die gewisse Hirnschäden mit sich bringen. Hat man das einmal verstanden, ist offenkundig, was jetzt zu tun wäre. Eine Kolumne von Christian Stöcker
Kann der Druck auf Theresa May noch wachsen? Er kann. Hunderttausende forderten bei einer Massendemo in London ein neues Brexit-Referendum, Millionen unterstützen eine Internetpetition gegen den EU-Ausstieg.
Der britische "Guardian" hat geheime Dokumente veröffentlicht, die Pläne der Regierung in London für den Fall eines No-Deal-Brexits zeigen. Zwölf Risikobereiche wurden demnach definiert.
Es wird einsam um die britische Premierministerin, in Brüssel soll sie regelrecht verwirrt gewirkt haben. Sie ist die falsche Frau in einem Höllenjob. Zahlreiche potenzielle Nachfolger stehen bereit. Kommentar von Cathrin Kahlweit, London
Der Brexit wird verschoben, dafür gab die EU nun grünes Licht. Obwohl das auch Theresa Mays Plan war, sehen britische Medien die Premierministerin als geschwächt. Die wichtigsten Stimmen zur Nacht von Brüssel im Überblick.
Theresa May schiebt die Schuld an dem verzögerten Brexit dem Parlament zu. Damit will sie Druck für ihren Deal aufbauen. Doch die Strategie ist riskant. Eine Analyse von Bettina Schulz
Wie lange kann der Brexit aufgeschoben werden? Darüber müssen die 27 verbleibenden EU-Mitglieder einstimmig entscheiden. Ein Dokument, das an die EU-Botschafter verteilt wurde, gibt Antworten. Von Peter Müller, Brüssel
Großbritannien steht vor einer historischen Woche: Kommt der Brexit-Deal endlich zustande? Die Befürworter hatten drei Ziele - und werden keines erreichen. Eine Kolumne von Henrik Müller
Theresa May wirbt um Stimmen für ihren Brexit. Ob kommende Woche zum dritten Mal abgestimmt wird, ist unsicher. Labour wolle ein Referendum, berichten Medien.
Die Briten wollen den Brexit verschieben - doch was, wenn Theresa May die Krise nicht übersteht? Die EU spielt laut einem Medienbericht mögliche Szenarien durch.
Cool Britannia ging zugrunde, als sich der Britpop mit der Politik einließ. Haben Oasis und Blur damals die Wut der Brexiteers gesät? Und wer singt heute für "Remain"? Von Daniel Gerhardt
Theresa Mays Brexit-Deal wollen die britischen Abgeordneten nicht. Ohne Abkommen wollen sie die EU aber auch nicht verlassen. Jetzt könnte sich der Austritt um Monate verzögern. Von Kevin Hagen
Die großzügigsten Sponsoren der Brexit-Kampagne waren Unternehmer oder Hedgefonds-Manager. Sie hofften unter anderem, mit dem Brexit ein Steuerparadies aus Großbritannien zu machen.
Mad Friday - allen ist bange vor dem 29. März, dem Stichtag des EU-Austritts der Briten. Wird die Frist doch noch verlängert? In der EU sprechen sich viele Politiker dagegen aus und verbinden dies mit einem Appell an London.
Die größte britische Oppositionspartei Labour und ihr Chef Corbyn haben keinen eindeutigen Brexit-Kurs. Sie haben nie ein klares Alternativkonzept zu Mays Brexit-Abkommen vorgelegt. Sie hoffen auf Neuwahlen. In den Umfragen liegt die Partei aber noch knapp hinter den Tories. Von Cathrin Kahlweit
Die Achterbahnfahrt in den Brexit begann vor zehn Jahren mit dem globalen Finanzcrash. Alte Zweifel und neue Ängste gingen damals eine gefährliche Verbindung ein. Ein Gastbeitrag von Ian Kershaw
Großbritanniens Finanzbranche bereitet sich auf den Brexit vor: Immer mehr Unternehmen verlagern Firmenteile und Vermögen ins EU-Ausland. Ein Profiteur ist Frankfurt.
Die europakritische und rechtspopulistische Ukip ist zurück. Nach zwei Jahren mit katastrophalen Umfragewerten präsentiert sich die Partei in einem neuen Gewand. Aber reicht das, um das politische Geschehen noch einmal beeinflussen zu können? Von Markus Kollberg, London
Die Aussichten auf einen Brexit-Deal zwischen Briten und EU schwinden. Theresa May gibt Brüssel die Schuld - und dort wächst der Frust auf die Briten. Von Markus Becker, Brüssel
Q. meint: Die Lügenmäuler kommen zurück. Sie stehen wohl schon in den Startlöchern für eine 2. Brexit-Abstimmung.
Jersey oder Abu Dhabi statt London: Fast ein Drittel der britischen Milliardäre setzt sich einem "Times"-Bericht zufolge in Länder mit niedrigeren Steuern ab. Eine Reform für mehr Steuertransparenz hat die Regierung gerade aufgeschoben.
Eine Verschiebung des Austritts Großbritanniens aus der EU wird immer wahrscheinlicher. Die Regierung von Premierministerin May geht davon aus, dass sie auch die zweite Abstimmung über das EU-Austrittsabkommen verlieren wird. Labour will eine parteiübergreifende Mehrheit für eine permanente Zollunion erwirken; diese könnte nach dem Scheitern von Mays Plan zustande kommen. Von Cathrin Kahlweit, London
Die britische Premierministerin legt einen Fonds auf, der vor allem Städten hilft, die viele Brexit-Unterstützer zählen. Die Opposition sieht das als Bestechungsversuch.
Q. meint: Die Tories schrecken wohl vor gar nichts mehr zurück.
Nach dem Brexit müssen die Briten neue Handelsabkommen schließen - auch mit den USA. Die dringen bereits auf freien Marktzugang, viele Briten fürchten schlechtere Lebensmittelstandards.
Theresa May hat im britischen Parlament erklärt, wie es beim Brexit weitergehen soll. Eine Verschiebung lehnt sie nicht mehr grundsätzlich ab. Zuvor dürfte das Parlament aber über einen Austritt ohne Abkommen votieren.
Lange hatte er gezögert, jetzt will Labour-Chef Jeremy Corbyn doch noch ein zweites Brexit-Referendum unterstützen. Ein Sinneswandel? Wohl kaum. Von Kevin Hagen
Die britische Oppositionspartei schließt sich der Forderung nach einer neuen Volksabstimmung an. Damit solle ein "zerstörerischer Brexit" der Regierung verhindert werden.
Q. meint: Das wird aber auch langsam Zeit, dass die Labour-Partei sich eindeutig positioniert. Dann ein Brexit-Wahlkampf ohne Fake News à la Nigel Farge (UKIP) oder Boris Johnson (Tories) und die Briten bleiben in der EU. Alles andere ist Bullshit.
Er schäme sich für seinen Chef Jeremy Corbyn: Mit Ian Austin tritt der nächste Abgeordnete aus der Labour-Partei aus. Als Hauptgrund nennt er den Brexit-Streit.
Britischen Medien zufolge drohen Dutzende Tory-Parlamentsabgeordnete der britischen Premierministerin mit einer Rebellion. Ihre Forderung: May solle einen No-Deal-Brexit ausschließen. Wenn sie in Brüssel keine andere Einigung erziele, solle sie den EU-Austritt lieber nach hinten verschieben.
Jeremy Corbyn galt als Rockstar einer neuen Linken. Jetzt droht der Chef der britischen Sozialdemokraten im Brexit-Chaos unterzugehen. Er ist ein Gefangener seines EU-Ressentiments. Von Matthias Krupa
Sie nennen den Brexit und einen Rechtsruck der Fraktion als Gründe: Die konservativen Parlamentarierinnen Anna Soubry, Sarah Wollaston und Heidi Allen verlassen die Tories.
Die Britin Shamima Begum schloss sich einst dem IS an. Inzwischen hält sich die 19-Jährige in einem Flüchtlingslager in Syrien auf - und möchte zurück in ihre Heimat. Die Regierung will das Berichten zufolge verhindern.
Wegen des Waffenembargos gegen Saudi-Arabien attackiert der britische Außenminister die Bundesregierung. Nach SPIEGEL-Informationen schrieb Jeremy Hunt einen Brandbrief an seinen Kollegen Heiko Maas. Von Matthias Gebauer und Christoph Schult
Honda schließt eine große Autofabrik in Großbritannien. Kurz vor dem Brexit stehen 3500 Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die EU hat gerade ein umfassendes Freihandelsabkommen mit Japan geschlossen, das Autozölle abbaut. London und Tokio streiten dagegen über die künftigen Handelsbeziehung.
Der britische Arbeitsmarkt hat sich trotz der großen Unsicherheit um den Brexit robust entwickelt. Die Arbeitslosenquote stagniert auf so niedrigem Niveau wie zuletzt in den Siebzigern.
In beiden großen britischen Parteien dominieren Ideologen die Brexit-Debatte. Bei Labour hat das nun Konsequenzen – den Torys könnte Ähnliches bevorstehen. Eine Analyse von Bettina Schulz, London
Ende März verlässt Großbritannien die EU – möglicherweise ohne Abkommen. Sind die Briten darauf vorbereitet? Ein Szenario, was in den ersten Tagen passiert
Großbritannien fliegt nach dem Brexit aus Hunderten Abkommen der EU mit Drittstaaten. Ein Brief der britischen Regierung zeigt nun: Ersatz ist nicht in Sicht - trotz aller großspurigen Versprechen. Von Markus Becker, Brüssel
Gavin Williamson, britischer Verteidigungsminister, will das Militär nach einem EU-Austritt seines Landes stärken. Es solle seine globale Präsenz stärken - und bereit sein, Interessen auch mit Gewalt durchzusetzen.
Die Niederlande buhlen wegen des Brexit um Firmen aus Großbritannien: 42 Unternehmen haben sich bereits zum Umzug entschieden - deutlich mehr sollen folgen. Die Investitionen gehen in die Hunderte Millionen.
Großbritanniens Labour-Chef Jeremy Corbyn ist kein Europa-Freund. Er will Theresa Mays EU-Deal – kann das aber nicht offen zugeben. Nun kommt er mit einem Angebot. Von Bettina Schulz, London
Der Brexit sollte Großbritanniens Gesundheitssystem fit machen - das war eines der zentralen Versprechen der Befürworter. Nun, da der EU-Austritt näher rückt, zeigt sich, wie falsch die Behauptung war. Von Sascha Zastiral, London
Q. meint: Brexit - Ein abgekartetes Spiel?
Da wird eine Brexit-Kampagne vom Zaun gebrochen auf der Basis von Lügengeschichten, auf der einen Seite von Nigel Farage, der mit seiner rechtspopulistischen UKIP Versprechungen mit größtmöglichem Tamtam unters Volk streut, wie etwa der Behauptung,man werde nach erfolgreicher Abstimmung die Gelder, die in den EU-Topf fließen, in das Gesundheitssystem umleiten.Bei den Tories bläst Boris Johnson, von dem bekannt ist, dass er es mit der Wahrheit auch nicht so genau nimmt, ins gleiche Horn (Zeit Online vom 01.07.16): "Er hatte seine Karriere als Journalist begonnen. Die Times feuerte ihn sehr bald wegen eines erfundenen und einem Oxford-Professor in den Mund geschobenen Zitates. Sein nächster Arbeitgeber, der Telegraph, schickte ihn nach Brüssel. Dort amüsierte er sich, indem er Geschichten über Normgrößen für Kondome und Auseinandersetzungen über Käsepolitik erfand, die ihm durch ihre Popularität in eurofeindlichen Kreisen "ein bizarres Machtgefühl" vermittelten, wie er ohne Zögern selbst zugab. "Ich schmiss Steine über den Gartenzaun und wartete auf das phantastische Klirren, das sie verursachten, wenn sie in England in ein Gewächshaus einschlugen." weiter ....Volker Zorn (Quantologe) - July 2016
Je chaotischer die Lage in London, desto wahrscheinlicher wird eine Verschiebung des Brexits. Die EU ist dafür offen - doch nach SPIEGEL-Informationen könnte es Probleme bei der Europawahl geben. Von Peter Müller, Brüssel
Ein ungeordneter Brexit würde den Export von Millionen Tonnen Müll aus Großbritannien gefährden. Laut einem Bericht trifft die britische Umweltbehörde erste Vorkehrungen.
Die britische Autoindustrie leidet unter dem bevorstehenden Brexit. Im vergangenen Jahr fuhr sie das stärkste Minus ein seit der Finanzkrise 2008. Aber nicht nur Verbraucher investieren weniger.
Die britische Premierministerin will plötzlich doch mit der EU über den Brexit-Deal nachverhandeln. Alles auf null. Es ist ein politisch leicht durchschaubares Manöver. Eine Kolumne von Mely Kiyak
Kein ungeregelter EU-Ausstieg und Nachverhandlungen in der Nordirland-Frage - dafür hat sich das britische Parlament mehrheitlich ausgesprochen. Doch die Regierung sieht sich an die Beschlüsse keineswegs gebunden.
Das Londoner Parlament will keinen EU-Austritt ohne Abkommen und fordert zugleich Nachbesserungen an dem Vertrag. Aus Sicht der EU stellen die Briten damit widersprüchliche Forderungen - wieder einmal. Von Markus Becker, Brüssel
Der Brexit-Hardliner Jacob Rees-Mogg ist einer der radikalsten und einflussreichsten EU-Gegner bei den Tories. Viele Konservative sehen den Multimillionär als möglichen May-Nachfolger.
Das politische Hin und Her in Großbritannien hinterlässt Spuren in der Wirtschaft. Das Konsumklima auf der Insel fällt, auch Irland fürchtet Wachstumseinbußen. Der Ryanair-Chef attackiert die Brexiteers scharf.
In Großbritannien fordern immer mehr Menschen ein zweites Referendum zum Brexit. Doch den Briten die Europa-Frage noch einmal zu stellen, birgt hohe Risiken für die Demokratie. Von Sebastian Gierke
Der britischen Wirtschaft droht ein Schreckensszenario, warnt der Brexit-Ausschuss des Parlaments: Wenn Großbritannien nicht schnell ein EU-Austrittsabkommen aushandelt, könne das Exportgeschäft einbrechen.
Die britische Regierung will bei einem ungeregelten Brexit auf alle Optionen vorbereitet sein. Dazu zählt einem Bericht der "Sunday Times" zufolge offenbar auch die Ausrufung des Kriegsrechts.
Q. meint: Die Neoliberalen rechnen mit allem. Auch dass die Gelackmeierten aufwachen.
Kein Upperclass-Gehabe, nicht ideologisch, bedroht von Extremisten und Parteimitgliedern: Die Opposition gegen die Brexit-Hardliner wird von vier Frauen angeführt. Von Bettina Schulz, London
Q. meint: Es ist nicht ungewöhnlich, wenn die angeblichen Ziele von Rechtsextremisten auch den Marktradikalen dienen, was durchaus die Frage aufwerfen kann, wer da an welchen Strippen zieht.
Die britische Handelskammer schlägt Alarm: Der Großteil ihrer 75.000 Mitglieder würde sich mit Notfallplänen auf einen ungeregelten Brexit vorbereiten. Dazu gehöre die Verlagerung von Geschäften ins Ausland.
Valerie Quighley will nur noch raus: Die 70-Jährige möchte, dass Großbritannien die EU so schnell wie möglich verlässt - auch ohne Abkommen. So denken in Chesterfield viele. Stimmen aus einer Brexit-Hochburg. Ein Video von Leonie Voss
Die Nationalflaggen wurden eingeholt, die Büros geräumt: Die Arzneimittel-Agentur EMA hat wegen des Brexits ihre Büros in London geschlossen. Jetzt geht es nach Amsterdam.
Großbritannien braucht ein zweites Referendum, sagt der britische Soziologe Alexander Betts. Für ihn wird zu wenig darüber diskutiert, wie es so weit kommen konnte. Interview: Marcus Gatzke, Davos
Bei einem harten EU-Ausstieg müssten sich die Briten auf Engpässe einstellen, viele Menschen hamstern schon Lebensmittel und Medikamente. Was würde sich ändern?
zweites Referendum? Wie es mit dem Brexit weitergeht, ist völlig offen. Welche Politiker haben Einfluss auf das Ergebnis? Hier sind die wichtigsten. Von Sascha Zastiral, London
Q. meint: Ein unfassbarer Schwach- und Leichtsinn, überflüssig wie ein Kropf, völlig vorbei an den Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen der Menschen innerhalb und außerhalb Großbritanniens und inszeniert durch tolldreiste Fake News. Wenn die Wähler den Machern und den wahren Beweggründen auf die Schliche kommen, bebt nicht nur die Insel. Diesen Lügenbus werden die Brexiter, allen voran Nigel Farage und Boris Johnson, noch bitter bereuen:
Theresa May wollte im britischen Unterhaus ihren Plan B für den Brexit präsentieren - stattdessen hat sie praktisch kapituliert. Nun müssen es die Abgeordneten selbst richten. Drei Ideen kursieren. Von Jörg Schindler, London
Im Vereinigten Königreich sind etliche Medikamente derzeit nur schwer erhältlich. Die Regierung beharrt darauf, dass der Brexit nicht die Ursache dafür sei - und glaubt das offenbar selbst nicht. Von Sascha Zastiral, London
Diesmal half ihr das Chaos im britischen Parlament: Theresa May hat die Misstrauensabstimmung überstanden. Findet sie doch noch einen Weg zum Brexit - oder kommt die Lösung für die verfahrene Situation von ganz anderer Seite? Aus London berichtet Kevin Hagen
Das verlorene Misstrauensvotum ist für den Labour-Chef eine Blamage. Die Angst vor Jeremy Corbyn als Premier ist im Parlament fast so groß wie vor einem harten Brexit. Eine Analyse von Bettina Schulz
Nach der Abstimmung im Unterhaus geht die Brexit-Hängepartei weiter. Wirtschaftsexperten sind sich uneins, ob der harte Brexit nun unausweichlich ist - oder die Chancen für ein zweites Referendum steigen.
Für ihre Niederlage im Parlament ist die britische Regierungschefin selbst verantwortlich. Zu viel hat sie unterlassen. Nun glauben die Briten nicht mehr an die Politik.
Nur Nein sagen reicht nicht: Wenn das britische Parlament nicht in der Lage ist, sich für eine Brexit-Variante zu entscheiden, bleibt nur ein zweites Referendum. Ein Kommentar von Marcus Gatzke
Der Brexit-Deal ist im britischen Parlament durchgefallen. Die EU sollte sich jetzt darauf konzentrieren, die Folgen eines Austritts ohne Abkommen abzufedern. Denn eine Einigung mit den Briten ist derzeit kaum vorstellbar. Ein Kommentar von Markus Becker
Die britische Politik hat sich in den vergangenen Monaten in abschreckender Weise extremistisch gebärdet. Aber einen ungeregelten Austritt darf es nicht geben. Kommentar von Stefan Kornelius
Kurz vor der Abstimmung im Unterhaus bittet die Premierministerin um Zustimmung zum Austrittsvertrag. Bei einer Ablehnung werde der Verbleib in der EU wahrscheinlich.
Es gilt als unwahrscheinlich, dass das britische Unterhaus das Brexit-Abkommen von Premierministerin May unterzeichnet. Um Bedenken auszuräumen, versichert die EU nun schriftlich: Die Grenze zu Irland bleibt nur als Notlösung offen.
Neben der Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit der regierenden Tories ist es die Labour Party, die den Zerfall der politischen Kultur in Großbritannien verkörpert. Kommentar von Stefan Kornelius
Am Dienstag stimmt das britische Unterhaus über Theresa Mays EU-Ausstiegs-Deal ab. Selbst Brexit-Minister Barclay ist pessimistisch. Scheitert die Regierungschefin, schlägt die Stunde von Oppositionsführer Corbyn. Der skizziert einen Plan.
Das britische Parlament stimmt über den Brexit ab. Nach einem ungeregelten EU-Austritt könnten die Republik Irland und Nordirland durch eine harte Grenze getrennt werden. Eine Reise auf die Insel, auf der die Gewalt der Vergangenheit wieder aufleben könnte Eine Reportage von Peter Kümmel, Belfast
Weil ihre Parlamentarier keinen Ausweg finden, fordern immer mehr Briten ein zweites EU-Referendum. Die Anhänger des Brexits wittern Verrat. Eine Analyse von Jochen Bittner
Q. meint: Diese Lüge wird den Brexitern das Genick brechen:
Vielen Unternehmen in Großbritannien bereiten sich auf einen Chaos-Brexit vor: Sie horten Teile, verschieben Investitionen und verlagern Jobs. Denn die Chancen stehen schlecht, dass das britische Parlament am Dienstag dem ausgehandelten Austrittsvertrag zustimmt. Wenn das britische Parlament gegen einen Austrittsvertrag stimmt, wird es keine Übergangsphase geben - was für die Unternehmen fatal wäre. Von Björn Finke
Gelbwesten nun auch in London: Nach dem Vorbild der französischen Protestbewegung sind Tausende Briten für Neuwahlen und ein Ende der Sparpolitik auf die Straße gegangen.
"Yellow Jacket Woman" elektrisiert die Brexit-Gegner: In einer Talkshow-Runde wurde eine Zuschauerin gefragt, ob Theresa May einem nicht leid tun könne. Die Frau verriss die EU-Austrittspolitik der Regierung binnen 90 Sekunden.
Kurz vor der Brexit-Abstimmung im Parlament wächst in der britischen Wirtschaft die Nervosität. Fast täglich kommen neue Hiobsbotschaften aus den Unternehmen - und die Vorbereitungen der Regierung geben kaum Anlass zur Hoffnung. Von Sascha Zastiral, London
Falls Theresa May ihren Brexit-Plan nicht durchs britische Parlament bekommt, fordert der Oppositions-Chef Neuwahlen. Das sei die "demokratischste Option".
Wenige Tage vor der entscheidenden Abstimmung haben die britischen Abgeordneten neue Hindernisse für den Fall eines No-Deal-Brexits durchgesetzt. Das Ergebnis spiegelt die schwache Position von Premierministerin May wider.
Für viele junge Briten ist die EU nicht das Problem und der Brexit nicht die Lösung. Sie haben ganz andere Sorgen. Zum Beispiel bezahlbares Wohnen oder den Lehrermangel. Protokoll: Dajana Suljkanovic
In Großbritannien sind 2018 fast sieben Prozent weniger Autos verkauft worden. Ein Grund ist der nahende Brexit, den die Autoindustrie als existenzielle Bedrohung fürchtet. Und nicht nur sie.
"Eine der größten Bedrohungen, denen unsere Unis je gegenüberstanden": Mehr als 150 britische Hochschulen warnen vor einem ungeordneten Brexit. Förderungen in Milliardenhöhe könnten wegbrechen.
Am 29. März soll Großbritannien die EU verlassen - doch der künftige Status der Handelsbeziehungen ist noch immer ungeklärt. Nun schlägt die Unsicherheit auf die Konjunktur durch.
Im Januar entscheidet das britische Parlament über das von Theresa May ausgehandelte Brexit-Abkommen. Handelsminister Fox hält ein Scheitern des EU-Austritts für möglich.
Nicht nur die britische Regierung hadert mit dem Brexit, auch bei Labour kriselt es. Parteichef Jeremy Corbyn könnten die eigenen Unterstützer davonlaufen. Von Kevin Hagen
Q. meint: Nur eine geeinte und starke EU kann die Interessen ihrer Bürger vertreten, schützen und durchsetzen. Also muss eine Spaltung verhindert werden, auch der Brexit. Somit demaskiert sich Jeremy Corbyn selbst. Die leidige Nationalstaaterei behindert gesellschaftlichen Fortschritt insgesamt und gehört ins Repertoire rechtsgerichteter Politik, wie der Nationalsozialismus des Dritten Reiches oder der Slogan "America First" von Donald Trump. Das ist ein rückwärtsgewandtes Politikverständnis und gehört schnellstens auf den Müllhaufen der Geschichte, Abteilung "Sondermüll".
Großbritannien trifft Vorkehrungen für den Fall eines harten Brexit: Die Regierung gibt umgerechnet 120 Millionen Euro aus für die Miete zusätzlicher Schiffe - um das drohende Chaos am Ärmelkanal abzuwenden.
Seit Stunden lassen Unbekannte immer wieder Drohnen über dem Londoner Flughafen Gatwick aufsteigen, der Betrieb ist komplett eingestellt. Die Polizei hat das Militär angefordert. Die Regierung spricht von einem "ernsten Zwischenfall".
Bürgerrechte, Flüge, Zoll und Steuern: Die EU-Kommission legt ihre Pläne für den Fall vor, dass die Briten die EU ohne Abkommen verlassen. Doch genau dieses Notfall-Paket könnte die Gefahr eines No-Deal-Brexits sogar erhöhen. Von Markus Becker, Peter Müller und Christoph Schult, Brüssel und Berlin
Abstimmung? Keine Abstimmung? Ja? Nein? Das Brexit-Chaos geht immer weiter, kaum einer blickt noch durch und die Zeit läuft den Briten weg. Diese Grafik erklärt die vier Optionen, die es jetzt gibt.
Die Unsicherheit beim Brexit hemmt Investitionen: Die britische Handelskammer rechnet mit einem geringen Wachstum. Theresa Mays Kabinett berät über ein No-Deal-Szenario.
Großbritanniens Premierministerin May muss sich offenbar erneut einem Misstrauensantrag stellen. Nach der Abstimmung in der eigenen Partei will nun Labour-Chef Corbyn das Parlament über ihre Zukunft entscheiden lassen.
Theresa May ist im Streit über den Brexit-Vertrag angeschlagen. Doch die Rufe nach einem zweiten Referendum weist die britische Regierungschefin zurück - und greift Ex-Premier Tony Blair an.
Theresa May kämpft für den Brexit-Deal mit der EU - doch ihre Minister haben laut "Times" andere Pläne. Im Kabinett werden demnach zwei Szenarien durchgespielt.
Labour hofft auf Neuwahlen in Großbritannien – Parteichef Jeremy Corbyn will einen besseren Brexit-Deal. An der Basis aber hängen viele an der EU. Und jetzt? Eine Analyse von Peter Stäuber, London
Q. meint: Wer sich nicht zur Eu bekennt, kann nicht wirklich links ticken und ist eher ein Populist.
Großbritanniens Premierministerin hat das Misstrauensvotum über ihre Zukunft als Parteichefin als Risiko für das Land bezeichnet. Auch eine neue Führung könne den Brexit-Deal nicht ändern. Aber sie werde sich stellen.
Die EU lehnt Brexit-Nachverhandlungen ab - und trotzdem reist Theresa May nun nach Deutschland und Holland. Dort will die britische Premierministerin vorfühlen, auf welche Zugeständnisse sie hoffen kann.
Empörung, Gejohle und Hohn im britischen Parlament: Premierministerin Theresa May hat die Brexit-Abstimmung kurz vor Toresschluss abgesagt. Doch die EU zeigt sich kompromisslos - nachverhandeln will sie nicht. Was also rechnet May sich aus? Aus London berichtet Kevin Hagen
Sie horten Lebensmittel und Medikamente, legen Trinkwasser-Vorräte an: Einige Briten wollen vorbereitet sein, sollte es zu einem ungeregelten Brexit kommen. Ihre Verunsicherung ist greifbar. Von Sascha Zastiral, London
Großbritannien könnte den Brexit auch ohne Zustimmung der anderen EU-Mitglieder rückgängig machen. Die Auffassung vertritt der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofs.
Im britischen Unterhaus wettern Proeuropäer und Brexit-Hardliner zugleich gegen Theresa Mays EU-Deal. Um überhaupt eine Chance zu haben, muss die Premierministerin einen Spagat schaffen, der unmöglich erscheint. Von Kevin Hagen
Die britische Regierung und die Bank of England haben untersucht, welche dramatischen Folgen ein harter Brexit hätte. Was dem Königreich droht und wie man es verhindern könnte - die Analyse. Von Sascha Zastiral, London
Kann Großbritannien wegen des Brexit-Deals keinen Handel mehr mit den USA treiben? Das behauptet US-Präsident Donald Trump. Das Dementi aus London fällt ungewöhnlich klar aus.
hat das Austrittsabkommen mit Großbritannien abgesegnet - und damit erstmals ein Mitglied verabschiedet. Brüssel hat sich nahezu auf ganzer Linie durchgesetzt, auf die Briten aber wartet jetzt eine Zerreißprobe. Von Markus Becker und Peter Müller, Brüssel
Die EU-Staaten verabschieden sich von ihrem Partner Großbritannien. 27 Regierungschefs haben das Abkommen für den Brexit gebilligt. Doch das britische Unterhaus kann den Deal noch platzen lassen.
Jetzt geht's um alles: Nachdem die EU-Staaten den Vertrag zu Großbritanniens Austritt gebilligt haben, liegt die Entscheidung bei den Parlamentariern in London. Möglich ist sogar, dass der Brexit noch abgesagt wird - ist es auch wahrscheinlich? Von Sascha Zastiral, London
Nach dem Brexit-Voting stieg der Antidepressivaverbrauch in Großbritannien. Kümmern wir uns zu wenig um die gesundheitlichen Folgen politischer Kampagnen? Von Jakob Simmank
Die Brexit-Ideologen geben vor, die Kontrolle zurückgewinnen zu wollen – für Großbritannien. In Wahrheit wollen sie jedoch einen minimalen Staat und maximalen Wettbewerb. Ein Kommentar von Imke Henkel, London
Der Brexit-Tumult zeigt: Die EU ist derart eng zusammengewachsen, dass ein Austritt faktisch kaum möglich ist - jedenfalls nicht zu vertretbaren Kosten. Aus dieser Erkenntnis erwachsen neue Chancen. Eine Kolumne von Henrik Müller
Die Brexit-Fanatiker sehen ihre Stunde gekommen, nachdem sie Monate in Deckung verharrten. Jetzt wollen sie Parteichefin May stürzen. Wie stehen ihre Chancen? Von Kevin Hagen und Jörg Schindler
Stundenlang flogen ihr heute im Unterhaus die Vorwürfe um die Ohren: Theresa May verteidigte ihren Brexit-Plan, doch nur die wenigsten Abgeordneten stellten sich hinter sie. Stattdessen: Revolte, flüchtende Minister. Ist ihr Deal noch zu retten? Von Kevin Hagen
Die EU hat das Kompromisspapier zum Brexit veröffentlicht. Was steht drin? Wo hat Großbritannien nachgegeben? Was wird mit Nordirland? Die entscheidenden acht Punkte Von Marcus Gatzke und Bettina Schulz, London
Proteste im britischen Kabinett: Als Reaktion auf den Brexit-Entwurf haben Arbeitsministerin Esther McVey, Brexit-Minister Dominic Raab sowie Nordirland-Staatssekretär Vara ihren Rücktritt erklärt.
Ein Kreditgeber hat möglicherweise gegen das britische Wahlgesetz verstoßen. Hintergrund sind Geldbeträge, die an Organisationen von Austrittsbefürwortern flossen.
In Großbritannien wird seit längerem über Antisemitismus in der Labour-Partei debattiert. Auch Parteichef Corbyn steht in der Kritik. Nun hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.
Die britische Regierung verkündet das Ende des Sparkurses. Doch der Haushaltsentwurf enthält lediglich Steuergeschenke für Besserverdiener. Und Kritiker von Theresa May werden mit Geld ruhiggestellt. Von Sascha Zastiral, London
Wutausbrüche und empörte Zwischenrufe: Ein führender Politiker der britischen Konservativen hat den Nationalsozialismus als linke Ideologie bezeichnet. Im EU-Parlament ging es daraufhin hoch her. Von Markus Becker, Brüssel
Der INF-Vertrag, den Trump kündigen will, soll ein nukleares Inferno in Europa verhindern. Dementsprechend alarmiert klingen die Reaktionen aus Deutschland. Die Briten indes halten zu den USA.
Die EU-Staats- und Regierungschefs treffen sich in Brüssel - doch in der Migrationsfrage herrscht Stillstand, beim Brexit droht weitere Eskalation: EU-Parlamentspräsident Tajani beharrt auf der harten Linie. Von Markus Becker und Peter Müller, Brüssel
Das Brexit-Abkommen steht vor dem Aus - weil es im britischen Parlament für keinen der denkbaren Deals mit der EU eine Mehrheit gibt. Womöglich können nur noch Neuwahlen ein Desaster verhindern. Von Markus Becker, Brüssel
Großbritannien will nicht mehr die Geldwaschmaschine der Welt sein. Viele Oligarchen müssen plötzlich nachweisen, dass sie ihr Vermögen legal erworben haben. Den Sinneswandel hat der Fall Skripal ausgelöst. Von Sascha Zastiral, London
Ein halbes Jahr vor dem geplanten EU-Austritt der Briten steigt die Nervosität. Jetzt warnen Automobilkonzerne vor den möglichen katastrophalen Folgen eines No-Deal-Brexits. Von Sascha Zastiral
Theresa May und der EU bleiben nur noch wenige Monate, um einen Brexit-Kompromiss zu finden. Unser Flussdiagramm zeigt, welche Optionen die britische Regierung hat.
Im März verlässt Großbritannien die EU. Zentrale Fragen bleiben ungelöst, die regierenden Konservativen zerlegen sich auf ihrem Parteitag. In London und Brüssel wächst die Furcht vor einem Chaos-Brexit. Von Markus Becker, Brüssel
Auf dem Parteitag der Tories geht es nur um eine Frage: Wer gewinnt im Streit um den Brexit? Antworten auf wichtige Zukunftsfragen bleiben die Konservativen schuldig.
Theresa May steht vor den Trümmern ihrer Brexit-Strategie - kurz vor Ende der Verhandlungen. Ein zweites Referendum könnte Großbritanniens letzte Rettung vor dem Chaos sein. Von Markus Becker
Jeremy Corbyn hat die britische Labour Party zur größten sozialistischen Partei Europas gemacht. Vor dem Parteitag steht der Vorsitzende trotzdem in der Kritik - nicht nur wegen der Antisemitismus-Vorwürfe gegen ihn. Von Cathrin Kahlweit, London
Theresa May versucht verzweifelt, die EU zu Kompromissen beim Brexit zu bewegen. Doch beim Treffen in Salzburg hatte die Britin keinen Erfolg. Nun soll ein Sondergipfel im November eine Einigung bringen. Von Markus Becker, Salzburg
Die britische Premierministerin fordert ihre Gegner in der eigenen Partei auf, ihre Pläne für den Brexit zu unterstützen. Sie warnt: Sonst gebe es keine Einigung mit der EU.
Die EZB fordert von europäischen Geschäftsbanken, sicherheitshalber Kapital aus ihren Londoner Zweigstellen auf den Kontinent zu transferieren. Allein bei der Deutschen Bank geht es um Hunderte Milliarden Euro.
Der britische Zentralbankchef Mark Carney hat die Regierung vor den schweren Folgen eines harten Brexit gewarnt. Ein Austritt ohne Abkommen mit der EU könne zu steigender Arbeitslosigkeit und drastisch fallenden Immobilienpreisen führen.
Industrievertreter aus Großbritannien, Deutschland und Frankreich warnen im SPIEGEL vor den gravierenden Folgen eines ungeordneten Brexit. Zigtausende Betriebe würden "auf dramatische Weise über die Klippe springen". Von Peter Müller und Jörg Schindler
Ungültige Führerscheine, hohe Roaminggebühren, eingeschränkte Reisefreiheit: Die Regierung in London hat Probleme im Fall eines EU-Austritts ohne Abkommen aufgelistet.
London macht zwei Russen für den Anschlag auf Ex-Agent Skripal in Salisbury verantwortlich. Im russischen Staatsfernsehen kamen die beiden jetzt zu Wort - sie behaupten, nur als Touristen eingereist zu sein.
"Wir wissen, wer sie sind, wir haben sie gefunden": Russlands Präsident Putin hat die Entdeckung der Männer bekannt gegeben, die Großbritannien für die Vergiftung des Ex-Agenten Skripal verantwortlich macht.
Die EU und die Regierung von Theresa May wollen sich ihre Verhandlungserfolge nicht von den Hardlinern wegnehmen lassen. Für ein erstes Brexit-Abkommen sieht es gut aus. Eine Analyse von Bettina Schulz, London
Zwei russische Geheimdienst-Mitarbeiter werden wegen des Giftanschlags auf den Ex-Agenten Skripal gesucht. Ein britischer Staatssekretär bezeichnet nun Kremlchef Wladimir Putin als Verantwortlichen des Angriffs.
Die britische Oppositionspartei reagiert auf Kritik und passt ihre Definition von Antisemitismus an. Jüdische Vertreter kritisieren, dass es so lange gedauert habe.
Der Brexit-Hardliner und Ex-Außenminister attackiert seine frühere Chefin: Boris Johnson findet, die britische Premierministerin geht mit der "weißen Fahne" nach Brüssel. Dort sehen das die Verhandler ganz anders.
Premierministerin May fordert weiter Handelsprivilegien für Großbritannien nach dem Brexit. Doch die EU lehnt die Pläne als unfairen Wettbewerb ab. Die Zeit für Verhandlungen läuft langsam ab
Ende März droht das Chaos - dann läuft die Frist für die Brexit-Verhandlungen ab. Große Banken bereiten sich bereits auf Verwerfungen vor. Und auch Finanzminister Scholz warnt die Wirtschaft. Aus Frankfurt am Main berichtet Stefan Kaiser
Was passiert, wenn sich die Briten mit der EU nicht auf einen geordneten Brexit einigen können? Premierministerin May gibt sich in dieser Frage betont entspannt.
Erstmals hat die britische Regierung die Folgen eines Brexits ohne Abkommen ausbuchstabiert. 25 Dokumente sollen Bürgern und Firmen helfen, sich auf das Schlimmste vorzubereiten - doch dafür bleibt kaum noch Zeit. Von Markus Becker, Brüssel
Die britische Regierung will in mehreren Papieren darlegen, welche Konsequenzen ein Brexit ohne Abkommen hätte. Für Theresa May ist es vielleicht die letzte Chance. Eine Analyse von Bettina Schulz, London
Die britische Regierung hat einem privaten Gefängnisbetreiber in Birmingham die Verantwortung entzogen. Inspekteure berichteten von Gewalt, Drogen und Kontrollverlust
Die Bewegung für ein zweites Brexit-Referendum erhält prominente Unterstützung - und die bisher größte Einzelspende überhaupt. Der Co-Gründer der Modemarke Superdry setzt auf einen Ausstieg vom Ausstieg. Von Max Hägler und Klaus Ott
Der Einzelhandel in Großbritannien steckt in der Krise. Traditionelle Kaufhausketten kämpfen mit Problemen, immer wieder gehen ganze Häuser pleite. Der Brexit verstärkt das Problem. Von Sascha Zastiral, London
Brexit - nein, danke: Immer mehr Wahlkreise wünschen sich einer neuen Analyse zufolge einen Verbleib in der Europäischen Union. Darunter sogar der von Ex-Außenminister Boris Johnson.
Q. meint: Wehe, wenn auch die Einfältigen das Lügenkonstrukt begreifen.
Großbritannien stellt sich langsam, aber sicher darauf ein, ohne Vereinbarung aus der EU auszuscheiden. Doch ein solcher No-Deal-Brexit hätte wohl heftige Folgen für die britische Wirtschaft. Fünf Beispiele. Von Sascha Zastiral, London
Wären in Großbritannien jetzt Wahlen, würde Labour sie gewinnen. Parteichef Jeremy Corbyns linkes Programm ist ambitioniert – doch Labour hat Probleme mit Antisemitismus. Von Peter Stäuber, London
Weniger als ein Jahr vor Großbritanniens geplantem EU-Austritt hat einer Umfrage zufolge nicht einmal jeder dritte Manager im Land einen Notfallplan. Den Unternehmen mangele es dafür schlicht an Informationen.
Britische Banken dürfen auch nach dem Brexit in der EU operieren - wünscht sich die Regierung in London. Brüssel ist vehement dagegen, doch die Briten haben einen Trumpf. Und drohen, ihn nun auszuspielen. Von Sascha Zastiral, London
Nur noch acht Monate bis zum EU-Austritt, und kein Plan: 78 Prozent der Briten sind der Meinung, dass die Regierung schlecht verhandelt. Und jeder Zweite würde gern erneut abstimmen.
Q. meint: Da muss eine zweite Abstimmung her, aber dieses Mal mit Fakten und keine Fake News à la Nigel Farage, Boris Johnson und Konsorten.
In Großbritannien haben drei jüdische Zeitungen ihre Titelseite mit derselben Überschrift aufgemacht. In einem gemeinsamen Leitartikel erheben sie schwere Vorwürfe gegen Labour-Chef Jeremy Corbyn.
Laut einer Studie sind die Investitionen aus dem Ausland in Großbritannien um 80 Prozent zurück gegangen. In andere EU-Länder hingegen wurde mehr investiert.
Großbritannien hat die Begleichung der Ausstiegsrechnung aus Brüssel an Bedingungen geknüpft. Der britische Außenminister Hunt indes fordert "mehr Flexibilität" - von anderen.
Sie sollen Informationen über Terroristen und Drogendealer beschaffen: Minderjährige spionieren in Großbritannien für Polizei und Geheimdienste. Kritiker sprechen von einem Verstoß gegen die Menschenrechte.
Großbritannien und die EU versuchen verzweifelt, einen chaotischen Brexit zu verhindern - doch die Zeit läuft. Die EU-Kommission fordert nun Behörden und Firmen auf, sich auf das Schlimmste vorzubereiten. Von Markus Becker, Brüssel
Jacob Rees-Mogg gilt als der gefährlichste Widersacher der britischen Premierministerin Theresa May. Er verhindert jede Bemühung um einen weichen Brexit. Von Bettina Schulz
Illegale Zahlungen, mögliche Verstöße gegen Gesetze für faire Wahlen: Die Verantwortlichen der Wahlkampfkampagne für den EU-Austritt Großbritanniens müssen eine Geldstrafe zahlen - und es wird strafrechtlich ermittelt.
Großbritanniens Regierungschefin hat sich bei einem wichtigen Gesetz für die Zeit nach dem Brexit durchgesetzt. Sie machte dafür Zugeständnisse, die die Verhandlungen mit der EU stark erschweren dürften.
Der Brexit wirft auch in der Rüstungsindustrie seine Schatten voraus. Bei der Luftfahrtmesse in Farnborough stellt Großbritannien eine mögliche Alternative zum Gemeinschaftsprojekt Eurofighter vor.
Der US-Präsident wirft der britischen Premierministerin vor, seine Brexit-Ratschläge ignoriert zu haben. Er sieht nun kaum Chancen auf ein Handelsabkommen mit den Briten.
Mehr als zwei Jahre nach dem Referendum legt die britische Regierung einen detaillierten Plan für den Brexit vor. Es ist der Versuch eines umfassenden Kompromisses. Doch noch immer bleiben Fragen offen. Von Kevin Hagen
Der Europäischen Gerichtshof hat eine Klage gegen staatliche Hilfen für ein britisches Atomkraftwerk abgewiesen. Großbritannien dürfe seinen Energiemix selbst bestimmen.
Die Regierungskrise in London weitet sich aus: Nach den Abgängen von Brexit-Minister Davis und Außenminister Johnson kündigten nun zwei Vizevorsitzende der Tories ihren Rücktritt an
Der britische Außenminister und strikte Brexit-Befürworter Boris Johnson hat sein Amt aufgegeben. Regierungschefin Theresa May nahm das Gesuch eigenen Angaben zufolge an.
Q. meint: Ein Lügenbold geht von Bord, denn Boris Johnson ist bekannt dafür, dass er es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt(Zeit Online vom 01.07.16): "Er hatte seine Karriere als Journalist begonnen. Die Times feuerte ihn sehr bald wegen eines erfundenen und einem Oxford-Professor in den Mund geschobenen Zitates. Sein nächster Arbeitgeber, der Telegraph, schickte ihn nach Brüssel. Dort amüsierte er sich, indem er Geschichten über Normgrößen für Kondome und Auseinandersetzungen über Käsepolitik erfand, die ihm durch ihre Popularität in eurofeindlichen Kreisen "ein bizarres Machtgefühl" vermittelten, wie er ohne Zögern selbst zugab. "Ich schmiss Steine über den Gartenzaun und wartete auf das phantastische Klirren, das sie verursachten, wenn sie in England in ein Gewächshaus einschlugen."
Der britische Außenminister und strikte Brexit-Befürworter Boris Johnson hat sein Amt aufgegeben. Regierungschefin Theresa May nahm das Gesuch eigenen Angaben zufolge an.
Die britische Premierministerin Theresa May hat sich mit ihrem Kabinett auf eine gemeinsame Verhandlungsposition für den EU-Austritt geeinigt. Demnach will das Königreich "ein Freihandelsgebiet" mit der EU schaffen - und sich dafür auf Dauer an EU-Regeln und Standards halten. Die Frage ist, ob Brüssel sich auf einen solchen Handel einlässt. Von Cathrin Kahlweit, London
Nach BMW nun auch Jaguar: Bei einem harten Brexit will der traditionsreiche britische Autohersteller die Insel verlassen. Laut einer Studie sehen drei Viertel aller Firmen den EU-Ausstieg kritisch.
Der Brexit gefährdet Londons Status als europäische Finanzhauptstadt, Tausende Jobs sind in Gefahr. Die großen Banken geben sich bisher gelassen - doch sie bereiten sich auf den Ernstfall vor. Von Sascha Zastiral, London
Lange hat die Wirtschaft zum Brexit wenig gesagt. Doch jetzt preschen immer mehr Konzerne vor und verlangen von der Regierung Antworten. Außenminister Boris Johnson hatte eine parat. Von Sascha Zastiral, London
Großbritanniens Premierministerin May verspricht Investitionen in das angeschlagene Gesundheitssystem - durch Mehreinnahmen aus dem Brexit. Das Problem: Dieses Geld wird es wohl gar nicht geben. Von Sascha Zastiral, London
Nach zweitägiger Debatte um den Brexit-Kurs ist Theresa May eine Niederlage im Unterhaus erspart geblieben - allerdings womöglich nur vorläufig. Und es gab einen handfesten Eklat. Von Sascha Zastiral, London
Boris Johnson plaudert im kleinen Kreis über den "Brexit", eine heimliche Aufnahme landet bei Buzzfeed. Johnson warnt darin vor einem "Meltdown" - und lästert über das Finanzministerium. Der 53-Jährige erklärt seine wachsende Bewunderung für Donald Trumps "Wahnsinn mit Methode". Von Johannes Kuhn
Q. meint zu Boris Johnson: "Er hatte seine Karriere als Journalist begonnen. Die Times feuerte ihn sehr bald wegen eines erfundenen und einem Oxford-Professor in den Mund geschobenen Zitates. Sein nächster Arbeitgeber, der Telegraph, schickte ihn nach Brüssel. Dort amüsierte er sich, indem er Geschichten über Normgrößen für Kondome und Auseinandersetzungen über Käsepolitik erfand, die ihm durch ihre Popularität in eurofeindlichen Kreisen "ein bizarres Machtgefühl" vermittelten, wie er ohne Zögern selbst zugab. "Ich schmiss Steine über den Gartenzaun und wartete auf das phantastische Klirren, das sie verursachten, wenn sie in England in ein Gewächshaus einschlugen." (Zeit Online vom 01.07.16)
Die britische Wirtschaft hängt stark von ausländischen Arbeitskräften aus der EU ab. Nach der Brexit-Entscheidung kommen die immer weniger. Justizminister Gauke möchte nun Gefangene als Praktikanten oder Mitarbeiter einstellen. Von Matthias Kaufmann
Deal or No Deal? Im März 2019 verlässt Großbritannien die EU - britische Ministerien haben jetzt die möglicherweise schwerwiegenden Folgen analysiert. Sechs Szenarien für den Brexit. Von Sascha Zastiral
Politisch herrscht Eiszeit zwischen Großbritannien und Russland - doch finanziell bleibt London für reiche Russen der wichtigste Finanzplatz. Die Regierung kann es sich kaum erlauben, die Verbindung zu kappen. Von Sascha Zastiral, London
Die britische Regierung muss die Zugstrecke zwischen London und Edinburgh wieder verstaatlichen - ein peinlicher Rückschlag für die konservativen Tories. Die Opposition und große Teile der Bevölkerung fühlen sich bestätigt. Von Sascha Zastiral, London
Die britische Regierung findet keine Lösung für den Grenzverkehr auf der irischen Insel nach dem Brexit. Ohne eine klare Regelung aber ist der Austritt aus der Zollunion unmöglich. Jetzt soll das Thema vertagt werden.
Ein Traumreich aus Gold und Honig sollte James Cook 1768 entdecken. Doch der Brite musste erkennen: Was er suchte, war eine Legende. Also nahm er Australien in Besitz. Von Ralf Zerback
Q. meint: Zu ergänzen ist in diesem Zusammenhang, dass die Entdeckungen für die Krone das Ziel hatten, die Kolonien auszubeuten, nicht zuletzt durch grausame Sklaverei.
Gekaufte Aufsätze, erschummelte Noten: Laut "Guardian" verzeichnen Oxford, Cambridge und andere Top-Universitäten einen starken Anstieg akademischen Fehlverhaltens - und liefern die Erklärung gleich mit.
Der Rücktritt von Innenministerin Amber Rudd soll die strauchelnde britische Premierministerin Theresa May retten. Reicht das? Von Kevin Hagen und Max Holscher
Nach dem Zweiten Weltkrieg kamen unzählige karibischstämmige Migranten nach Großbritannien. Einst automatisch Staatsbürger, droht ihnen nun die Illegalität.
Das House of Lords hat der britischen Regierung von Theresa May eine weitere Hürde zum EU-Austritt auferlegt. Die Regierung solle sich weiter mit der Frage einer möglichen Zollunion beschäftigen.
London erlebt eine Welle tödlicher Gewalt, seit Jahresbeginn wurden mehr als 50 Menschen umgebracht. Drogenhandel, Jugendliche ohne Perspektive und ein Spardiktat bei der Polizei ergeben eine gefährliche Mischung. Von Sascha Zastiral, London
Q. meint: Das sind die Folgen des von konservativen Parteien bevorzugten Neoliberalismus. Angefangen hat die Misere in Großbritannien durch Maggie Thatcher Anfang der Achtzigerjahre. Die Auswirkungen ihrer Politik sind schon lange sichtbar, wie folgende Doku aus dem Jahr 2010 glänzend belegt:
"Alles hängt mit allem zusammen. Je stärker das Streben nach persönlichem Reichtum um sich greift, in all seinen Facetten in einer Gesellschaft oder auch in globaler Dimension, desto grösser ist die Not und die Verelendung am anderen Ende des sozialen Spektrums. Zunehmende Gewalt, Drogenmissbrauch, Nährboden für Terrorismus und Verrohung der Gesellschaften allgemein, in Abhängigkeit vom spezifischen Sozialgefälle der jeweiligen Region, nebst dem jeweiligen persönlichen Umfeld, formen die Persönlichkeit und den Teufelskreis, der sich durch die Jahrhunderte zieht."Volker Zorn (Quantologe)
Russland wirft Großbritannien eine "direkte Beteiligung" an einer Inszenierung des mutmaßlichen Giftgasangriffs in Syrien vor. Die britische UN-Botschafterin nennt die Vorwürfe eine "eklatante Lüge". Der Kreml plant eine Antwort auf die vor einer Woche verhängten US-Sanktionen. Allerdings ist das Handelsvolumen zwischen Russland und den USA im Vergleich nicht besonders groß. Von Julian Hans, Moskau, und Cathrin Kahlweit, London
Moskau erhebt schwere Vorwürfe gegen die britische Regierung: London soll den mutmaßlichen Giftgasangriff in Ost-Ghuta mitinszeniert haben. Die USA verschärfen ihrerseits die Anschuldigungen gegen Russland.
Ex-Doppelagent Skripal soll jahrelang vom russischen Geheimdienst beschattet worden sein. Diesen Vorwurf erhebt der Sicherheitsberater der britischen Regierung in einem Brief an Nato-Generalsekretär Stoltenberg.
Großbritannien hat an die Nato-Partner geschrieben, dass Russland seit Jahren mit Gift experimentierte. Auch sei Julija Skripal seit 2013 überwacht worden.
Großbritannien will wieder in die "Boxer"-Produktion einsteigen. Von dort könnte der Radpanzer in Länder gelangen, in die die deutschen Hersteller nicht liefern dürfen. Die Opposition ist alarmiert. Von Otfried Nassauer und Gerald Traufetter
Hat Boris Johnson im Fall des vergifteten Ex-Agenten Skripal gelogen? Der britische Außenminister muss sich peinliche Fragen gefallen lassen - und bringt die eigene Regierung in Bedrängnis. Wieder einmal. Von Kevin Hagen
Q. meint: Auch so ein Brunnenvergifter, der Fake News für legitimen Populismus hält; man erinnere sich an seinen laxen Umgang mit der Wahrheit während seiner Zeit als Journalist oder im Vorfeld zur Brexit-Abstimmung.
Der Angriff auf den Ex-Doppelagenten Skripal und dessen Tochter bescherte der britischen Premierministerin viel Solidarität innerhalb der EU. Nun droht May womöglich selbst Opfer des Konflikts mit Russland zu werden. Der Kreml ist derzeit erfolgreich darin, mit einer Mischung aus Drohungen, Sarkasmus und bohrenden Fragen Zweifel an Londons Schuldzuweisung zu säen. Von Cathrin Kahlweit, London
Der russische Auslandsgeheimdienst attestiert den USA und ihren Alliierten eine Russland-Phobie: Der Westen sei dabei, einen neuen Eisernen Vorhang zu errichten - und habe den Ex-Agenten Skripal selbst vergiftet.
Großbritannien beschuldigt den Kreml, hinter der Attacke auf den russischen Ex-Agenten Skripal zu stecken. Laut britischen Wissenschaftlern kann die russische Herkunft des Gifts bisher nicht belegt werden.
Laut Außenminister Lawrow hat Russland kein Motiv für den Anschlag auf Sergej Skripal. Lawrow legte eine Beteiligung britischer Geheimdienste nahe – wegen des Brexit.
Mit 84 wird die Zahl der Männer angegeben, die sich pro Woche in Großbritannien das Leben nehmen. Eine Installation macht nun auf diese häufige Todesursache aufmerksam - und bricht damit ein Tabu.
Britische Behörden prüfen den Verdacht, dass das Referendum mit obskuren Geldmitteln und Hilfe der umstrittenen Datensammler von Cambridge Analytica gewonnen wurde. Auf Minister kommen unangenehme Fragen zu. Von Jörg Schindler, London
Q. meint: Es ist wohl auszuschließen, dass Boris Johnson, Michael Gove, Nigel Farage & Co. davon nichts mitbekommen haben. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass sie in einen unfassbaren Betrug an den Briten und darüber hinaus verwickelt sind. Und was ist mit Theresa May und den Tories?
Der Skandal um bandenmäßig organisierten Kindesmissbrauch nimmt immer größere Dimensionen an. 1000 Mädchen könnten betroffen sein - und wie so oft steht die Frage im Raum: Haben die Behörden versagt? Von Cathrin Kahlweit, London
Großbritannien wies nach der Vergiftung des Ex-Spions Skripal russische Diplomaten aus, nun hat Russlands Präsident Putin reagiert: 23 britische Diplomaten wurden ausgewiesen und der britische Botschafter einbestellt.
Der Fall Skripal löst in Großbritannien zu Recht allergrößte Empörung aus. Die Strafmaßnahmen sind vergleichsweise verhalten - weil der Rechtsstaat nach dem letzten Beweis verlangt.Kommentar von Stefan Kornelius
Nach der Nervengift-Attacke auf den russischen Ex-Spion Skripal greift die britische Regierungschefin May hart durch: 23 russische Diplomaten werden des Landes verwiesen.
Bald endet das Londoner Ultimatum an Russland, sich zum Fall des vergifteten Ex-Spions Skripal zu äußern. Dann sollen Konsequenzen folgen. Diese würden aber "nicht unbeantwortet" bleiben, sagt Moskau.
"Quatsch", "Unsinn", "Märchen": Moskau weist jede Schuld an der Vergiftung des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal von sich. Die Taktik ist altbewährt - doch die Briten haben Druckmittel. Von Christina Hebel, Moskau
Während die Spannungen zwischen Großbritannien und Russland zunehmen, ist ein russischer Exilant in London tot aufgefunden worden. Es gebe keine Verbindung zum Fall Skripal, heißt es. Die Todesursache des Mannes ist ungeklärt.
Eigentlich wollte die Europäische Union die Britischen Jungferninseln auf ihre schwarze Liste der Steueroasen setzen - nun hat das Vereinigte Königreich das offenbar verhindert.
In England waren der russische Ex-Spion Sergej Skripal und dessen Tochter vergiftet worden. Aus britischer Sicht ist Russland "höchstwahrscheinlich" verantwortlich, Premierministerin May setzt Moskau ein Ultimatum.
Nach dem Nervengift-Angriff auf den russischen Doppelagenten Skripal in Großbritannien mussten rund 20 Personen teils im Krankenhaus behandelt werden. Die Polizei untersucht zudem den Tod seiner Ehefrau und seines Sohnes.
Großbritannien und Saudi-Arabien wollen künftig enger zusammenarbeiten, die Rede ist vom "Beginn einer neuen Ära". Der Besuch des saudischen Kronprinzen in London wurde von Anti-Kriegs-Protesten begleitet.
Jahrelang soll Großbritannien nichts gegen Zollbetrug unternommen haben. Das wirft die EU-Kommission der Regierung in London vor - und fordert mindestens 2,7 Milliarden Euro.
Die britischen Behörden ermitteln noch, sind sich aber bereits jetzt sicher: Der russische Doppelagent Skripal und seine Tochter wurden gezielt mit Nervengift angegriffen.
Die EU-Unterhändler dürften enttäuscht sein. In ihrer Grundsatzrede hat Theresa May erneut nicht klar Stellung zum Brexit bezogen. Nur den Nordirland-Plan von Brüssel lehnte die britische Premierministerin ab.
"Kein britischer Premierminister könnte dem je zustimmen": Großbritanniens Regierungschefin May hat den ersten Vertragsentwurf zum Brexit abgelehnt. Er gefährde die konstitutionelle Integrität.
Einst machte Ukip erfolgreich Stimmung - gegen Migranten, gegen die EU. Doch in wenigen Monaten ist aus den britischen Rechtspopulisten eine Chaostruppe in Selbstauflösung geworden. Von Sascha Zastiral, London
Q. meint: Populistische Mietmäuler und Brunnenvergifter, deren Job es ist, die Gesellschaft zu spalten. Sie übernehmen die Drecksarbeit, mit der sich das Establishment nicht beschmutzen will. Eine Drecksarbeit, die beim Brexit erfolgreich war. Die Nutznießer der Abspaltung von der EU sind allerdings die Vertreter des Neoliberalismus in Großbritannien und anderswo, für die Bankenregulierung, Steuererhöhung für Reiche, eine vernünftige Sozialpolitik und ahnliche Vorhaben seit Urzeiten wahres
Premierministerin May will den Brexit-Hardlinern wohl Wind aus den Segeln nehmen - und lehnt eine Zollunion mit der EU nach dem Brexit ab. Damit erschwert sie allerdings die Lösung des Nordirland-Problems.
Die Sparmaßnahmen im britischen Sozialsystem zeigen krasse Nebenwirkungen. In Gegenden wie dem Londoner Stadtteil Bethnal Green kann man Kinderarmut sehen, riechen und schmecken. Von Cathrin Kahlweit, London
Q. meint: Wie sich die Bilder gleichen. Was die Folgen der Sparmaßnahmen im britischen Sozialsystem unter der neoliberalen Maggie Thatcher, die Galionsfigur der konservativen Tories, für die britische Gesellschaft ab den Achtzigern bedeutet haben, illustriert glänzend die folgende Dokumentation aus dem Jahr 2009:
In der britischen Wirtschaft zeichnen sich immer stärker die negativen Auswirkungen der Brexit-Entscheidung ab. Ausländische Fachkräfte werden schon jetzt schmerzlich vermisst. Von Sascha Zastiral, London
Großbritannien verliert nach dem Brexit den Zugang zu rund 750 internationalen Verträgen der EU. Drittstaaten aber behalten freien Zugang zum britischen Markt. Das stellt Premierministerin May vor erhebliche Probleme. Von Markus Becker, Brüssel
Die britische Labour-Partei will die Privatisierung öffentlicher Gebäude und Dienstleistungen stoppen und rückgängig machen. Parteichef Corbyn sieht ein altes Dogma am Ende.
Den meisten in der britischen Regierung ist klar: Der Brexit funktioniert nur mit enger Anbindung an die EU. Nur zugeben darf es Premierministerin Theresa May nicht.
Alle in Großbritannien lebenden EU-Bürger sollen nach dem Brexit ihre Rechte behalten. Eigentlich. Nun stellt die britische Regierungschefin Theresa May genau das in Frage.
Auf allen wichtigen Automärkten in Europa werden mehr Fahrzeuge verkauft - nur in Großbritannien nicht. Die britische Inlandsnachfrage ist 2017 um zehn Prozent eingebrochen.
Großbritannien bereitet sich für die Zeit nach dem Brexit vor. Bei einem Besuch in Peking wirbt Premierministerin May für mehr Handel mit China - und schwärmt von einer "goldenen Ära".
Die Schweiz ist laut einem neuen Ranking die Steueroase Nummer eins, die USA holen schnell auf. Doch der weltweit größte Helfer von Steuertricksern sitzt in der EU - noch. Von Markus Becker, Brüssel
Q. meint: Sind in diesem Zusammenhang die wahren Gründe für den Brexit zu suchen und die UKIP ist nur eine der Nebelkerzen in diesem Spiel?
Wie wirkt sich der anstehende EU-Austritt auf die britische Wirtschaft aus? Schlecht, wie aus einem brisanten Dokument der Regierung hervorgeht. Drei Brexit-Szenarien werden darin genannt.
Die Hälfte der Briten möchte laut einer "Guardian"-Umfrage noch einmal über den Brexit abstimmen. Der Ausgang eines solchen Referendums allerdings wäre ungewiss.
Angesichts zäher Austrittsverhandlungen und anhaltender Kritik brachten zuletzt selbst Brexit-Verfechter eine neue Abstimmung ins Spiel. Die britische Regierungschefin May schließt das aus.
In Großbritannien ist die Skepsis gegenüber des Brexit zuletzt gewachsen. EU-Ratspräsident Tusk und Kommissionspräsident Juncker befeuern die Debatte um ein erneutes Referendum nun. Europas Tür stehe "nach wie vor offen".
Q. meint: Das ist viel mehr ein dringender Rat an Theresa May und Konsorten, z.B. Nigel Farage und Boris Johnson. Wenn die Briten erfahren, was hinter dem Brexit steckt und sie in Wirklichkeit vor den Karren der "City", der "Wall Street" und des Raubtierkapitalismus gespannt wurden, dann wären die Initiatoren dieses Schwindels froh, wenn sie noch rechtzeitig den Notausgang gewählt hätten.
Überfüllte Betten, verschobene OPs: In englischen Kliniken herrscht Ausnahmezustand - die Rede ist von der schwersten Krise des Gesundheitsdienstes NHS seit Jahrzehnten. Der Brexit könnte ihm den Rest geben. Von Sascha Zastiral, London
Der britische Baukonzern Carillion ist pleite, 20.000 Briten bangen um ihre Jobs. Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit das Wegbrechen von Staatsaufträgen nach dem Brexit für seine Krise verantwortlich gemacht.
Sollen die Briten erneut über den EU-Austritt abstimmen? Europafans wollen das schon länger, nun liebäugelt auch Ober-Brexiteer Nigel Farage mit der Idee. Was, wenn es wirklich so weit kommt? Von Markus Becker, Brüssel
Schon wieder Großbritannien, schon wieder schlüpfriges Material bei Politikern: Im Parlament gab es 24.000 Versuche, auf Pornoseiten zuzugreifen. Nach einem Ministerrücktritt will Premier May das Kabinett umbauen.
Die britische Regierung muss sich in Kürze entscheiden, wie ihre Beziehung zur EU aussehen soll. Der Wunsch der Bevölkerungsmehrheit kommt für sie nicht in Frage. Von Markus Becker, Brüssel
Die russische Fregatte "Admiral Gorschkow" war am Montag in der Nähe britischer Hoheitsgewässer unterwegs. Die britische Marine entschied, das Schiff im Blick zu behalten. Ähnliches spielte sich tags zuvor ab.
Zusammengefasst: Die britische Regierung hat in den Brexit-Verhandlungen rote Linien gezogen: Sie will nicht nur aus der EU, sondern auch aus ihrem Binnenmarkt und der Zollunion aussteigen. Brüssel sieht damit einen Handelsvertrag als einzige Möglichkeit. Das Problem: Der für britische Finanzdienstleister lebenswichtige privilegierte Zugang zum EU-Markt wäre dann wohl verloren.
In Großbritannien wurde der EU-Austritt lange nur oberflächlich diskutiert. Nun, da das Ausmaß der Entscheidung deutlicher wird, schlägt die Stimmung um.
"Übel, militaristisch, undemokratisch": Mit harschen Attacken auf den Kreml hat der britische Außenminister Johnson seinen Besuch in Moskau begonnen. Die Reaktion der russischen Seite folgte prompt.
Der Internationale Währungsfonds warnt vor den Folgen des Brexit für Großbritannien. Ein Scheitern der Verhandlungen mit der EU könne schwere Folgen haben.
Am 31. Dezember 2020 soll Schluss sein: Dann möchte die EU-Kommission die Übergangsphase nach dem Austritt Großbritanniens abschließen. Damit fasst Verhandlungsführer Barnier den Zeitplan nochmals enger.
Die Entscheidung für den Austritt aus der EU im vergangenen Jahr war denkbar knapp. Inzwischen spricht sich erstmals eine Mehrheit für den Verbleib aus - dabei haben nur wenige ihre Meinung geändert.
Boris Johnson poltert von Skandal zu Skandal. Kritiker fordern längst seinen Rücktritt, doch der britische Tory-Politiker bleibt einer der mächtigsten Männer im Königreich. Wie kann das sein? Von Kevin Hagen
Theresa May hat sich mit der Brexit-Einigung Luft verschafft - ihre Ablösung als Premierministerin ist vorerst vom Tisch. Doch nun drohen erst recht Kämpfe mit Hardlinern. Von Kevin Hagen und Markus Becker
Theresa Mays Irland-Debakel zeigt auf brutale Art, warum die Brexit-Verhandlungen zu scheitern drohen: Die britische Regierung weiß noch immer nicht, dass sie nicht alles haben kann - oder sie ist zu mutlos, es dem Volk zu sagen. Eine Analyse von Markus Becker
Das Irlandproblem verhindert eine Brexit-Einigung zwischen EU und Briten. Und es zeigt: Nicht die EU erleidet einen Zerfallsprozess, sondern Großbritannien.
Vor dem wichtigen Gespräch von Theresa May und Jean-Claude Juncker erhöhen die Brexit-Hardliner den Druck. Zugleich will die Hälfte der Briten ein neues Votum. Und Ex-Premier Tony Blair meint: Der Brexit sei umkehrbar.
Zehntausende EU-Bürger haben Großbritannien nach dem Brexit-Votum bereits den Rücken gekehrt, zugleich sinkt auch die Zahl der Neuankömmlinge auf der Insel.
Keine gute Prognose: Nach einem Bericht des Instituts der deutschen Wirtschaft bremst der Brexit die Wachstumserwartungen in Großbritannien – heute und in naher Zukunft.
Aus Eitelkeit und Starrsinn treiben die britischen Konservativen den Brexit voran - da ist sich Nick Clegg sicher. Hier spricht der ehemalige Vizepremier über seine Hoffnung, das Land doch noch zu retten. Ein Interview von Jörg Schindler
Mit Fake News gegen den Zusammenhalt in Europa: Die britische Premierministerin May hat schwere Vorwürfe gegen die russische Regierung erhoben. "Wir wissen, was Sie tun", sagte sie in Richtung Präsident Putin.
Sexismus, Paradise Papers, EU-Austritt: In der britischen Politik herrscht Chaos. Für die EU ist das kein Grund zur Überheblichkeit. Sie hat genügend eigene Probleme. Ein Gastbeitrag von Jan Zielonka
Wie viel Geld schuldet Großbritannien noch der EU? In den Brexit-Verhandlungen ist das einer der größten Streitpunkte. Doch eine konkrete Aussage wolle sein Land vorerst nicht treffen, sagt Brexit-Minister Davis.
Die Paradise Papers zeigen, wie EU-Staaten das Geld ihrer Nachbarländer trickreich abziehen. Für den Zusammenhalt der EU ist das mindestens so schädlich wie der Nationalismus in der Flüchtlingspolitik. Kommentar von Ulrich Schäfer
Sexismus, Alleingänge, Pannen: In der britischen Regierung scheint die Lust am politischen Selbstmord ausgebrochen zu sein. Premierministerin May ist zu schwach für ein klares Machtwort. Von Jörg Schindler, London
Am 2. November 1917 verfasste der britische Außenminister eine „Sympathie-Erklärung“ an Lord Lionel Walter Rothschild. Die 100 Jahre alte Balfour-Deklaration entzweit nach wie vor Israelis und Palästinenser.
Theresa May versucht, in den Brexit-Verhandlungen die Stimmung zu verbessern - bietet aber nichts Neues an. Auf dem Gipfel in Brüssel zeigt sich: Die EU bleibt hart.
Die EU pocht gegenüber Großbritannien weiter auf ihre Milliardenforderungen. Kommissionschef Juncker mahnt: "In der Kneipe Bier bestellen und nicht bezahlen - das geht einfach nicht."
Die Brexit-Verhandlungen sind festgefahren - und in Großbritannien steigt die Nervosität angesichts der drohenden wirtschaftlichen Folgen. Doch die EU-Staaten bleiben hart. Von Markus Becker, Brüssel
In London findet die Idee eines "No Deal"-Brexit, eines EU-Ausstiegs ohne Einigung, immer mehr Anhänger. Brüssel ist besorgt. Von Daniel Brössler, Brüssel, und Cathrin Kahlweit, London
Vor 60 Jahren ereigneten sich in Großbritannien und der Sowjetunion zwei der schlimmsten atomaren Unglücke. Bis heute arbeiten Forscher daran, die Auswirkungen zu analysieren. Von Christopher Schrader
Die Brexit-Verhandlungen kommen nicht voran – und Premier May droht mit einer Trennung ohne Vertrag. Ökonomen warnen vor den Folgen eines solchen Schrittes.
Bye bye Europe - hello America? Laut einem Bericht des "Daily Telegraph" überlegen britische Minister, im Falle eines harten Brexits einen Beitritt zum nordamerikanischen Handelsabkommen Nafta.
Im vergangenen Jahr wurden allein in London 454 dieser perfiden Überfälle gezählt. Die Polizei scheint nahezu machtlos gegen diese neue Form der Gewalt zu sein. Von Cathrin Kahlweit, London
Der britische Außenminister hat mit einer Bemerkung über Tote in Libyen Empörung ausgelöst. Er verglich die Stadt Sirte mit der florierenden Metropole Dubai - man müsse nur "die Leichen wegräumen".
Großbritanniens Premierministerin May will sich für den Fall scheiternder Brexit-Verhandlungen rüsten. Zum Start des Parteitags der konservativen Tories entschuldigte sie sich auch für die Wahlniederlage.
Ist das der Neue aus "Downton Abbey"? Nein, es ist der Neue bei den Tories: Jacob Rees-Mogg gilt als Hoffnungsträger der britischen Konservativen. Für Theresa May wird der schrullige Millionär brandgefährlich. Von Jörg Schindler, London
Der britische Außenminister hat bei einem Besuch in der einstigen Kolonie Burma beinah einen diplomatischen Eklat provoziert. Zum Glück für Boris Johnson reagierte sein Botschafter geistesgegenwärtig.
Es wird eng für Theresa May: Das Europaparlament will Großbritannien die Brexit-Schonfrist verweigern, wenn die Austrittsrechnung nicht vorher bezahlt ist. Für die britische Wirtschaft wäre das ein harter Schlag. Von Markus Becker, Brüssel
Die US-Ratingagentur Moody's hat kurz nach Theresa Mays Brexit-Rede die Kreditwürdigkeit Großbritanniens nach unten korrigiert. Die Aussicht für die Staatsfinanzen habe sich "erheblich verschlechtert".
Theresa Mays Brexit-Rede enttäuscht die EU. Zugeständnisse an Europa gibt es keine, dafür aber gleich mehrere Versuche, Vorteile für ihr Land rauszuschlagen. Die Reaktion von EU-Politikern: So nicht. Von Markus Becker, Brüssel
Kein Brexit für Polizei und Geheimdienste: Angesichts der Terrorangriffe bietet die britische Regierung der EU einen Vertrag an, der die weitere Zusammenarbeit regelt.
"Wir können das großartigste Land der Welt sein": Boris Johnson legt in einem Zeitungsbeitrag seine Brexit-Vorstellungen dar. Der Vorstoß wird als Attacke auf Premierministerin Theresa May gewertet.
Das Feuer in einer Londoner U-Bahn ist laut Scotland Yard durch eine selbstgebaute Bombe verursacht worden. Bei dem mutmaßlichen Terroranschlag wurden mindestens 22 Menschen verletzt.
Brexit-Frust bei der EU: Die Briten begreifen die Position der 27 Mitgliedstaaten noch immer nicht, heißt es in Brüssel. Das Europaparlament trifft bereits Vorkehrungen für ein Scheitern der Verhandlungen. Von Markus Becker, Straßburg
Der Streit über Zuwanderung hatte großen Einfluss auf das Brexit-Votum der Briten. Ex-Premierminister Tony Blair empfiehlt nun, die Regeln zu verschärfen - um auf den EU-Austritt verzichten zu können.
Die Brexit-Verhandlungen stocken: Brüssel weist Londons Vorschläge zur Zukunft Irlands zurück, Kommissionspräsident Juncker bezweifelt gar die Stabilität des britischen Chefunterhändlers. Das Vertrauen schwindet. Von Markus Becker, Brüssel
Großbritannien ist laut Berichten doch bereit, für den Brexit zu bezahlen. Premierministerin May wollte das aber eigentlich erst nach dem Parteitag ihrer Tories verkünden. Von Björn Finke, London
Lange galt Theresa Mays Rücktritt nur als Frage der Zeit, mögliche Nachfolger liefen sich bereits warm. Doch jetzt verkündet die britische Premierministerin: Sie will bleiben, auch nach der nächsten Wahl.
Die Verhandlungen über den Brexit Großbritanniens kommen in zentralen Bereichen nicht voran. "Die Zeit drängt", sagt EU-Chefunterhändler Barnier - London verlangt "fantasievolle Lösungen".
Q. meint: Da gewinnt man allmählich den Eindruck, dass die Drahtzieher des Brexits nicht mehr so recht weiter wissen. Kommt da am Ende noch ein Brexit-Exit?
Rundumschlag in Brüssel: EU-Kommissionspräsident Juncker ist unzufrieden mit Großbritannien. Gleichzeitig greift er den türkischen Präsidenten Erdogan an. Der spiele bei den Beitrittsverhandlungen ein falsches Spiel.
Erzreaktionär, reich, überkandidelt: Jacob Rees-Mogg war in Großbritannien politisch eine Randfigur. Nun wird er als möglicher Nachfolger der Premierministerin gehandelt.
Einer der angesehensten Wissenschaftler der Welt sieht das britische Gesundheitssystem in Gefahr. Es geht um viel für das Vereinigte Königreich. Eine Antwort bekommt er prompt.
Vorschläge praxisfern, ein klarer Kurs nicht zu erkennen: Kurz vor der dritten Verhandlungsrunde zum britischen EU-Austritt geht die deutsche Industrie hart mit London ins Gericht - es fehlten noch immer klare Aussagen.
Labour grenzt sich beim Brexit erstmals klar von den regierenden Tories ab: Die Partei will Großbritannien auch nach dem EU-Aus in Binnenmarkt und Zollunion halten. Der Druck auf Premier May wächst.
Fast 87 Milliarden Euro könnte der Brexit kosten. Eine gewaltige Summe, die London auf keinen Fall zahlen will. Den Verhandlern in Brüssel dämmert: Sie könnten den Gegner unterschätzt haben.
Im Zentrum von Brüssel und London haben sich fast zeitgleich zwei Attacken ereignet. Zwei Männer griffen dabei Sicherheitskräfte mit Messern an. In Brüssel vermutet die Staatsanwaltschaft einen terroristischen Anschlag.
Die EU könnte nach dem Brexit dauerhaften Einfluss auf die britische Rechtsprechung behalten. Für die Anti-EU-Fraktion wäre ein solches Zugeständnis ein Sakrileg.
Müssen EU-Bürger Großbritannien schnellstmöglichst verlassen? Das legte ein Abschiebebescheid nahe, der vom Innenministerium verschickt wurde. Eine Panne.
Die britische Regierung stellt in den Brexit-Verhandlungen immer neue unrealistische Forderungen. Fast wirkt es so, als wolle man die Gespräche scheitern lassen.
Vor siebzig Jahren wurde Indien in die Unabhängigkeit entlassen. Die politischen und religiösen Konflikte wurden bis heute nicht beigelegt, geschweige denn befriedet.
Die britische Regierung will jetzt endlich detaillierte Positionen für die Brexit-Verhandlungen vorstellen. Zwei zerstrittene Minister haben sich auf einen Plan für die Zeit direkt nach dem EU-Austritt geeinigt.
In Newcastle sind Dutzende Mitglieder eines Missbrauchsrings verurteilt worden. Sie machten Mädchen mit Drogen gefügig und beuteten sie sexuell aus. Als Informanten schleuste die Polizei einen vorbestraften Vergewaltiger ein.
Die britische Seite wirkt in den Brexit-Verhandlungen planlos. Dafür wird Regierungschefin May stark kritisiert. Allein: Niemand will sie auf ihrem Schleudersitz ablösen.
Theresa Mays Rückhalt in der britischen Bevölkerung schwindet: Laut einer Umfrage sind mittlerweile fast zwei Drittel der Befragten gegen den Brexit-Kurs der Premierministerin.
Großbritannien hat laut Brüssel mit der EU eine 100-Milliarden-Euro-Rechnung offen. Nun soll London bereit sein, etwa die Hälfte zu überweisen - stellt dafür aber Bedingungen.
Die Brexit-Verhandlungen laufen - doch die Regierung in London hat noch immer keinen klaren Plan. Der britischen Wirtschaft gehen die Zeit und die Geduld aus. Das Risiko eines unkontrollierten EU-Austritts wächst.
Der Brexit wird Arbeitsplätze kosten, vor allem in Londons Finanzindustrie. Nur das Ausmaß haben sich die Verantwortlichen bisher nicht klargemacht. Eine Studie wird jetzt konkret - mit erschreckenden Zahlen.