Nach einer zerbrochenen Koalition und einem Misstrauensantrag zieht Regierungschef Charles Michel Konsequenzen. Grund ist der Streit um den UN-Migrationspakt.
Die flämischen Nationalisten der N-VA verweigern die Zustimmung zum Migrationspakt - und verlassen die belgische Regierung. Premier Charles Michel will mit einer Minderheitsregierung weitermachen.
Ein Terrorist hat in Lüttich drei Personen ermordet, darunter zwei Polizistinnen. Nun gab der belgische Innenminister bekannt: Der Mann hatte zuvor noch einen weiteren Menschen getötet.
Die Regierung in Brüssel stellt allen Belgiern Jodtabletten zur Verfügung. Grund zur Sorge gebe es aber nicht, heißt es. Dabei häufen sich im Akw Tihange in der Nähe von Aachen die Vorboten einer Katastrophe.
Die Sicherheitsmängel im belgischen Atomkraftwerk Tihange sind laut einem Bericht gravierender als bisher vermutet. Die Abstimmung der Nachbarländer sei mangelhaft.
Weil Experten an der Sicherheit belgischer Atomkraftwerke zweifeln, verteilen die Behörden in Aachen Jodtabletten. Seit Ende August sind so bereits hunderttausend Menschen in der Grenzregion versorgt worden.
Sie überfielen Supermärkte und Geschäfte und töteten jeden, der sich in den Weg stellte: In den achtziger Jahren trieb eine brutale Bande in Belgien ihr Unwesen. Erst jetzt steht der Fall vor der Aufklärung - haben staatliche Stellen die Verbrecher geschützt? Von Thomas Kirchner, Brüssel
Die belgischen AKW Tihange 2 und Doel 3 produzieren seit Jahrzehnten Strom, obwohl schon bei ihrem Bau auffällige Haarrisse entdeckt worden waren. Das zeigen interne Dokumente, die dem SPIEGEL vorliegen. Von Stefan Schultz
Der Angriff am Freitag sei von einem seiner Soldaten ausgeführt worden, behauptet der IS. Der Täter war vorbestraft, galt aber nicht als terrorverdächtig.
Im Zentrum von Brüssel und London haben sich fast zeitgleich zwei Attacken ereignet. Zwei Männer griffen dabei Sicherheitskräfte mit Messern an. In Brüssel vermutet die Staatsanwaltschaft einen terroristischen Anschlag.
Belgische Behörden wussten seit Juni von kontaminierter Ware. Die giftige Substanz gelangt nach derzeitigem Stand der Ermittlungen über ein Schädlingsbekämpfungsmittel in die Ställe.
Die Staatsanwaltschaft hat neue Details zum Anschlag auf den Brüsseler Bahnhof veröffentlicht. Demnach wohnte der Verdächtige in der Islamistenhochburg Molenbeek - und wollte offenbar größeren Schaden anrichten.
Ein Jahr nach den Anschlägen geht in der Stadt noch immer die Angst um. Ein lautes Geräusch genügt und die Leute zucken zusammen. Derweil gedeiht in Molenbeek weiter der Extremismus.
Q. meint: Genau das will man mit Terrorismus erreichen.
Paul Magnette hat bei Ceta den Bremsklotz gegeben, nun hat er sich offenbar durchgesetzt. Der unbeugsame Belgier lässt die EU mit der Frage zurück, wie viel Demokratie sie sich leisten kann. Von Paul Munzingermehr...
Das Hin und Her um das Freihandelsabkommen Ceta hat viele abgeschreckt, und doch war es wichtig. Es hat den Vertrag besser gemacht und Europa geholfen. Ein Kommentar von Andreas Hoffmann.
Die belgische Region Wallonie blockiert das Ceta-Abkommen mit Kanada, die EU ist blamiert. Wie geht es jetzt weiter? Experten fürchten Schlimmes - auch für Verträge mit den USA, China oder Großbritannien.
Die Wallonen sind derzeit die Helden der Globalisierungsgegner. Doch der Widerstand der belgischen Regionalregierung gegen Ceta ist nicht heldenhaft - er ist egoistisch, anmaßend und schädlich für die Demokratie.
Die EU macht bei Ceta Druck auf Belgien: Wenn die Region Wallonie bis Montag ihre Blockade nicht aufgebe, soll die Unterzeichnung des Abkommens mit Kanada abgesagt werden.
Der Aufstand Walloniens zeigt: Um den Inhalt geht es beim Streit um Ceta nur am Rande. Die Kleinstaaterei ist eine gefährliche Bedrohung für die EU-Handlungsfähigkeit.
Nur die belgische Wallonie legt sich beim Handelsabkommen Ceta noch quer. Der Chef der Regionalregierung will nun selbst mit Kanada reden - und schwingt sich zum Verhandlungsführer für 500 Millionen Europäer auf.
In Europa müssen 42 nationale Parlamente Ceta zustimmen. Jetzt stellt sich Wallonien quer. Manche halten den wallonischen Premier Magnette für einen Volkshelden. Volkstribun trifft es besser.
Das Handelsabkommen zwischen Europa und Kanada droht auf den letzten Metern zu scheitern. Widerstand leistet ein Teil von Belgien, in dem nicht mal ein Prozent der EU-Bürger lebt.
Ein 15-jähriger Belgier mit marokkanischen Wurzeln stirbt beim Quad-Fahren - und im Netz entlädt sich die blanke Menschenfeindlichkeit. Politiker machen die flämischen Nationalisten mitverantwortlich.
Dutzende Häuser wurden durchsucht: Bei einem Großeinsatz haben belgische Sicherheitskräfte mehrere Terrorverdächtige festgenommen, darunter in Brüssel-Molenbeek.
öder galt, gilt auch für die Regierung Merkel: Politik wird immer zum Wohle des Autos gemacht.
Zwei Atomreaktor-Blöcke in Belgien geraten immer wieder mit Zwischenfällen in die Schlagzeilen. Umweltministerin Hendricks bittet Brüssel jetzt, Tihange 2 und Doel 3 erst einmal herunterzufahren.
Neue Panne für die belgischen Behörden? 2015 soll die Polizei in Athen eine Wohnung von Abdelhamid Abaaoud durchsucht haben. Ihre Erkenntnisse blieben offenbar folgenlos.
Einem belgischen Polizisten in Istanbul werden schwere Vorwürfe gemacht: Er soll Informationen über Ibrahim El Bakraoui, einen der Attentäter von Brüssel, nicht weitergegeben haben.
Bei der Integration muslimischer Jugendlicher hat Belgien versagt, sagt Bart De Wever, Bürgermeister von Antwerpen, im SPIEGEL-Gespräch. Angesichts dessen gehe die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Merkel in die falsche Richtung.
In Brüssel sind in der Nacht sechs Menschen im Zusammenhang mit den Terroranschlägen festgenommen worden. In der Innenstadt und in den Gemeinden Schaerbeek und Jette waren Spezialkräfte im Einsatz.
Nach den Brüsseler Anschlägen haben Betreiber externe Mitarbeiter aus Belgiens Atommeilern verbannt. Schon einmal hat ein Dschihadist über ein Subunternehmen einen Job in einem belgischen AKW bekommen.
Jetzt auch Belgien: Um die Einreise von Flüchtlingen zu verhindern, kontrolliert das Land wieder systematisch seine Grenzen zu Frankreich. Das Ende Schengens rückt näher.
Nach nur drei Monaten wurde Kongos erster demokratischer Premier 1960 weggeputscht, dann gefoltert und erschossen. Belgien und die CIA halfen beim Mord - Patrice Lumumba störte Kolonialisten wie Antikommunisten.
Die umstrittenen belgischen AKWs hätten nie ans Netz gehen sollen, heißt es in einem Gutachten der Grünen. Die Beurteilung durch die Aufsicht sei nicht nachvollziehbar.
Erst seit Montag war der Reaktor in der Nähe von Antwerpen am Netz. Nun zwang ein Wasserleck den Betreiber Electrabel, den umstrittenen Meiler wieder runterzufahren. Der deutschen Regierung geht das nicht weit genug.
Umweltministerin Barbara Hendricks kritisiert die Entscheidung, die umstrittenen Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen. Tihange 1 soll am Samstag wieder ans Netz gehen.
Das Feuer im belgischen Atomkraftwerk Tihange war rasch unter Kontrolle, die Reaktionen sind dennoch scharf: Grünen-Politiker und Umweltverbände verlangen, dass die umstrittene Anlage endgültig abgeschaltet wird.
Trotz Tausender Haarrisse lässt Belgien einen Reaktor wieder ans Netz, weitere sollen folgen. Der Aufruhr in NRW ist groß – die Stadt Aachen will Jodtabletten verteilen.
Bei einem Großeinsatz in Belgien sind 16 Personen vorläufig festgenommen worden. Der wegen der Anschläge in Paris gesuchte Salah Abdeslam ist jedoch nicht dabei.
Brüssel hat die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen, das öffentliche Leben liegt weitgehend still. Jetzt haben belgische Politiker erklärt, wonach die Sicherheitskräfte suchen: gefährliche Terroristen, offenbar mindestens zwei.
Die Straßen sind leer, die Läden zu, Veranstaltungen abgesagt: In der Region Brüssel gilt die höchste Terrorwarnstufe. Die Behörden erwarten eine "ernsthafte und unmittelbare Bedrohung".
Warum fielen die mutmaßlichen Attentäter von Paris den Brüsseler Behörden nicht auf? Eine Spurensuche in einer Eckkneipe in Molenbeek und einer Hochhaussiedlung zeigt: Selbst Menschen aus ihrem Umfeld hielten die Männer für "ganz normale Typen".
Im Atomkraftwerk Tihange, etwa 70 Kilometer südwestlich von Aachen, musste ein Reaktorblock wegen eines Störfalls heruntergefahren werden. Laut dem Betreiber besteht keine Gefahr für Bevölkerung und Umwelt. Erst vor zwei Tagen war der betroffene Reaktor wieder angelaufen.