Die Herrscher in Riad wollen sich ein modernes Image verpassen, lassen aber zugleich Menschen brutal hinrichten. Für Kronprinz Mohammed bin Salman kein Widerspruch - sondern Mittel zur Macht. Von Susanne Koelbl
Im Süden des Iran sind zwei Jungen hingerichtet worden – ohne ordentliches Gerichtsverfahren. UN-Menschenrechtschefin Michelle Bachelet zeigte sich entsetzt.
In Saudi-Arabien wurden 37 Menschen exekutiert. Zuvor sollen einige von ihnen angebliche Geständnisse abgestritten haben, berichtet CNN: Die Aussagen seien falsch und zum Teil durch Folter beschafft worden.
Saudi-Arabien verurteilt 37 Menschen zum Tode und richtet sie hin. Menschenrechtler kritisieren das Vorgehen seit Jahren. Die Hinrichtungen – oftmals Enthauptungen – finden zum Teil öffentlich statt.
Mehr als sechs Monate nach dem Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul haben türkische Behörden zwei mutmaßliche arabische Spione festgenommen. Es wird geprüft, ob sie in die Ermordung verwickelt waren.
Bald soll in Saudi-Arabien der erste Atomreaktor in Betrieb gehen - mit heimlicher Hilfe der USA und möglicherweise ohne Aufsicht durch internationale Inspektoren. Im US-Kongress regt sich Protest. Von Christoph Sydow
Die Bundesregierung hat die Lieferung von Rüstungsmaterial erlaubt, das im Jemen-Krieg eingesetzt werden könnte. Für Saudi-Arabien gilt ein Lieferungsstopp mit Ausnahmen.
Menschenrechtler sprechen von einer "neuen Verhaftungswelle": In Saudi-Arabien sind mindestens acht Autoren festgenommen worden. Sie sind Unterstützer inhaftierter Feministinnen.
Mit "Nopec" gegen die Opec? In den USA könnte ein Gesetz bald Klagen gegen das Öl-Kartell möglich machen, doch Saudi-Arabien droht mit massiven Gegenschlägen. Wie entscheidet sich US-Präsident Trump?
Es ist eines der profitabelsten Unternehmen der Welt - und extrem verschwiegen. Nun ist der Nettogewinn von Saudi Aramco öffentlich geworden - der Ölkonzern verdient mehr als die größten Rivalen zusammen.
SPD und Union haben sich darauf geeinigt, das Rüstungsembargo gegen Saudi-Arabien zu verlängern. Die SPD zeigt sich zufrieden mit dem Kompromiss. Die Union wollte Rüstungsgeschäfte mit Saudi-Arabien eigentlich teilweise wieder genehmigen. Zugeständnisse machte die SPD bei Gemeinschaftsprodukten, bei denen deutsche Teile für europäische Projekte geliefert werden. Von Mike Szymanski, Berlin
Im Streit um Waffenexporte an Saudi-Arabien muss sich vor allem die SPD entscheiden: mehr Europa bei den Armeen oder weniger Deutschland beim Export. Beides geht nicht.
Frankreich und Großbritannien kritisieren den deutschen Rüstungsexportstopp für Saudi-Arabien. Die französische Botschafterin Descôtes wirft der Bundesregierung vor, die europäische Zusammenarbeit massiv zu gefährden.
Überwachen, entführen, foltern: Saudi-Arabien geht laut einem Bericht der "New York Times" mit einer Spezialeinheit gegen Dissidenten vor. Sie soll auch am Mord des Regimekritikers Khashoggi beteiligt gewesen sein.
Liefert Deutschland bald wieder Waffen nach Saudi-Arabien? SPD-Abgeordnete fordern ein klares Stoppsignal - damit droht der Koalition ein neuer Konflikt.
Der Streit um Rüstungsexporte sorgt für zunehmende Konflikte zwischen Union und SPD. Druck kommt zudem von EU-Partnern wie Frankreich. Die Sozialdemokraten entdecken neben der Reform des Sozialstaats gerade Frieden und Abrüstung als dankbares Profilierungsthema. Wirtschaftsminister Altmeier warnt: Sollte die Konkurrenz die deutschen Rüstungsfirmen ersetzen, "handeln wir mit Zitronen". Von Michael Bauchmüller, Nico Fried und Mike Szymanski, Berlin
Die schwarze Liste der Geldwäsche-Länder ist vorerst gestoppt: Die EU-Staaten sind unter massivem Druck Saudi-Arabiens und der USA eingeknickt - und üben zugleich scharfe Kritik an der EU-Kommission. Von Markus Becker, Brüssel
Wegen des Waffenembargos gegen Saudi-Arabien attackiert der britische Außenminister die Bundesregierung. Nach SPIEGEL-Informationen schrieb Jeremy Hunt einen Brandbrief an seinen Kollegen Heiko Maas. Von Matthias Gebauer und Christoph Schult
Frankreich baut seine Geschäftsbeziehungen zur fundamentalistisch geprägten saudi-arabischen Staatsführung weiter aus. Jetzt soll ein Joint Venture zum Bau von Kriegsschiffen ins Leben gerufen werden.
Welche Rolle spielte Mohammed bin Salman beim Mord an Jamal Khashoggi? Der US-Geheimdienst hat der "New York Times" zufolge belastende Aussagen des saudischen Kronprinzen abgehört.
Ein Uno-Team hat den Fall Khashoggi untersucht - und schwere Vorwürfe gegen Saudi-Arabien erhoben. Offizielle Vertreter hätten den Journalisten mit Vorsatz getötet und eine Aufklärung des Mordes sabotiert.
Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate dürfen in den USA und Europa gekaufte Rüstungsgüter nicht weitergeben. Dennoch landen die Waffen bei Terrorgruppen mit Verbindungen zu al-Qaida. Von Christoph Sydow
Nach der Ermordung des Journalisten Khashoggi stoppte Kanzlerin Merkel alle Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. Waffenhersteller Rheinmetall droht nach SPIEGEL-Informationen der Bundesregierung nun mit einer Klage. Von Matthias Gebauer, Christoph Schult und Gerald Traufetter
Drei Monate nach dem Mord an Jamal Khashoggi geht der US-Außenminister auf Saudi-Arabien zu. In einem Interview lobte Mike Pompeo die starke Partnerschaft beider Länder.
"Unbelegte Behauptungen und Vorwürfe": Die saudische Führung hat die Resolution des Senats in Washington als Einmischung in innere Angelegenheiten zurückgewiesen.
Die Kongresskammer gibt Mohammed bin Salman die Schuld für den Mord an Jamal Khashoggi. Laut dem Beschluss sollen sich die USA deshalb aus dem Jemenkrieg zurückziehen.
Die USA und drei weitere Staaten stürzen die Weltklimakonferenz in eine Krise - wegen eines Verbs im Protokoll. Wie stellt sich die Versammlung zum eigens für den Gipfel bestellten Klimareport? Aus Katowice berichtet Axel Bojanowski
Eine vom türkischen Geheimdienst angefertigte Abschrift einer Tonaufnahme soll die Tötung des Journalisten Kamal Kashoggi dokumentieren. Sie belastet die saudi-arabische Führung schwer.
"Einem Land, dem man keine Knochensäge anvertrauen kann, sollte man keine Atomwaffen anvertrauen": US-Politiker warnen nach dem Khashoggi-Mord vor dem Verkauf von Atomtechnik an Saudi-Arabien. Von Dominik Peters
Saudi-Arabien macht zwei Vertraute des Kronprinzen Mohammed bin Salman für die Tötung Khashoggis verantwortlich. Nun fordert Ankara die Festnahme der Männer.
Über Töchter in Italien und Südafrika liefert Rheinmetall offenbar weiter Munition nach Saudi-Arabien. Ein deutscher Manager und Kirchenorganist führt die Rüstungsholding der Saudis.
Steckt der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hinter dem Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi? Neu bekannt gewordene CIA-Informationen zu dem Fall sind brisant.
Wie tief ist Mohammed bin Salman in den Mordfall Khashoggi verstrickt? Laut einem Zeitungsbericht soll der Kronprinz am Tag der Tat Nachrichten an den zentralen Lenker des Killerkommandos geschickt haben.
Kanzlerin Merkel kommt zu spät, Saudi-Arabiens Kronprinz wird trotz der Khashoggi-Affäre herzlich empfangen - und hinter den Kulissen wird schon kurz nach dem Gipfelauftakt hart um die Abschlusserklärung gerungen.
Neues Waffengeschäft zwischen Washington und Riad: Die USA haben zugestimmt, Raketen und Abschussrampen an Saudi-Arabien zu liefern. Die Unterstützung im Jemen-Krieg ist umstritten - auch im Senat.
Die Berliner PR-Agentur WMP lockt mit einem „schnellen Zugang zu neuen Politikern und altgedienten Beratern“. Das Kanzleramt bestätigt ein Treffen mit Vertretern des Unternehmens, für das auch Friedrich Merz warb.
Saudi-Arabien steht in Verhandlungen über ein Atomprogramm mit den Vereinigten Staaten – ob das Königshaus dabei nur zivile Zwecke verfolgt, wird von manchen angezweifelt.
"So schnell wie möglich zum Schweigen bringen": Hat der saudische Kronprinz den Auftrag zum Mord an Jamal Khashoggi erteilt? Ein türkischer Journalist meldet, die CIA besitze ein Tonband, das genau das nahelege.
Schwere Vorwürfe von Menschenrechtlern: Saudische Aktivistinnen und ihre Angehörigen werden in der Haft misshandelt. Für Saudi-Arabien die nächste internationale Krise
Der US-Präsident will den saudischen Kronprinzen nicht für den Mord an Jamal Khashoggi belangen. Er arrangiert sich lieber mit Despoten, wie zu viele andere auch.
Seit sieben Wochen wird darüber gerätselt, wie der Journalist Jamal Khashoggi genau zu Tode kam. Saudi-Arabiens Außenminister weist nun alle Vorwürfe gegen den Kronprinzen scharf zurück.
CIA-Ermittler sehen den saudischen Kronprinzen als Auftraggeber für den Mord an Jamal Khashoggi. US-Präsident Donald Trump nennt das "sehr voreilig". Er hat seine Gründe. Von Martin Gehlen
Deutschland liefert ab sofort keinerlei Rüstungsgüter mehr nach Saudi-Arabien. Auch bereits vereinbarte Exporte würden gestoppt, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit.
Der US-Präsident hat einen umfassenden Bericht über die Ermordung von Jamal Khashoggi angekündigt. Saudi-Arabien nennt er einen "spektakulären Verbündeten".
Bei dem Deal von Fifa-Präsident Infantino geht es neben dem Kommerz auch um die Instrumentalisierung des Fußballs für politische Interessen. Vieles deutet darauf hin, dass sich Infantino aus Eigennutz für die Ziele Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate einspannen lässt - gegen Katar. Von Claudio Catuogno und Thomas Kistner
Auch wenn klare Beweise fehlen: Der US-Geheimdienst macht Mohammed bin Salman für die Tötung von Jamal Khashoggi verantwortlich. Auch sein Bruder soll involviert sein.
Saudi-Arabiens Justiz hat im Mordfall Jamal Khashoggi mehrere Personen angeklagt, für fünf Personen fordern sie die Todesstrafe. Mit dem harten Vorgehen will das Königshaus Kronprinz Mohammed bin Salman schützen. Von Matthias Gebauer und Christoph Sydow
Neue Enthüllung: Der türkische Präsident Erdogan erklärt, sein Land habe Aufnahmen im Zusammenhang mit der Tötung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi an einige Länder weitergegeben.
Die Werft in Wolgast soll 20 Patrouillenboote für Saudi-Arabien bauen. Weil sämtliche Rüstungsexporte gestoppt wurden, warnt der Bürgermeister vor dem Ende der Werft.
In der Öffentlichkeit bedauert Mohammed bin Salman den Tod von Jamal Khashoggi. In einem Telefonat mit dem Weißen Haus soll der saudische Thronfolger aber ganz anders über den Journalisten gesprochen haben.
Der US-Präsident sieht keinen Anlass, sich von Saudi-Arabien getäuscht zu fühlen. Republikanische Senatoren fordern jedoch, Gespräche über Atomenergie auszusetzen.
Mehrere Millionen Jemeniten sind auf der Flucht und leiden Hunger. Schuld daran ist besonders Saudi-Arabien, aber nicht allein. Wer eskaliert und wer kämpft gegen wen? Eine Analyse von Andrea Böhm
Außenminister Adel al-Dschubeir will in Saudi-Arabien gegen die 18 festgenommenen Tatverdächtigen ermitteln lassen. Eine Überstellung in die Türkei schließt er aus.
Die Ermittlungen im Fall des mutmaßlich ermordeten Journalisten Jamal Khashoggi gehen weiter. Die Staatsanwaltschaft in Riad geht nun von einer geplanten Tat aus.
Der Fall Khashoggi zwingt US-Präsident Trump zum Handeln. Auch aus den Reihen seiner Republikaner wird die Kritik an der saudischen Führung lauter. Dabei braucht Trump die Saudis - besonders bei dem sich Anfang November verschärfenden Konflikt mit dem Iran.
Es sei nicht hinnehmbar, dass ein Journalist durch Gewalt zum Schweigen gebracht werde: Mit diesen Worten haben die USA Sanktionen gegen Riad eingeleitet. Trump sprach im Fall Khashoggi von einer dilettantisch verschleierten Tötung.
In den vergangenen Tagen hatte es Absagen gehagelt. Dennoch konnte Saudi-Arabien auf der Investorenkonferenz FII Geschäfte in Milliardenhöhe abschließen. Kronprinz bin Salman wurde mit Applaus empfangen.
In seiner Erklärung zum Fall Khashoggi lieferte Recep Tayyip Erdogan kaum neue Erkenntnisse über die Hintergründe. Trotzdem griff der türkische Präsident zu harten Worten.
Siemens-Chef Kaeser bleibt der Investorenkonferenz in Riad nach einigem Zögern fern - wie fast alle prominenten Wirtschaftsvertreter. Ein Debakel für Saudi-Arabien: Das Königreich braucht dringend Geld. Von Florian Diekmann und Dinah Deckstein
Saudi-Arabiens Regime behauptet, Jamal Khashoggi sei bei einer "Schlägerei" gestorben - und will die Debatte damit beenden. Dabei fängt sie erst an: Aus der Türkei werden neue Enthüllungen erwartet. Von Maximilian Popp, Istanbul
Trotz des enormen Drucks wegen der Tötung von Jamal Khashoggi durch die saudischen Verbündeten versucht Donald Trump, die Krise auszusitzen. Sein Plan könnte aufgehen.
Saudi-Arabien hat die Tötung des Regimekritikers Khashoggi in Istanbul eingeräumt. Nun sollen sich König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman telefonisch bei der Familie gemeldet haben.
Brisante Enthüllung der "New York Times": Das US-Beratungsimperium McKinsey soll dem Regime in Saudi Arabien Namen von Kritikern genannt haben - einige wurden verhaftet. Der Konzern zeigt sich bestürzt.
Die Khashoggi-Affäre offenbart, wie sehr die US-saudischen Beziehungen von Eigennutz getrieben sind. Menschenrechte interessieren kaum - keiner zeigt das so schamlos wie Donald Trump. Eine Analyse von Marc Pitzke, Las Vegas
Es ist nicht so einfach, Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien zu stoppen, auch wenn Politiker hierzulande das fordern. Viele Lieferungen sind Teil internationaler Verträge.
Die Erklärungen zum Tod des Journalisten Jamal Khashoggi sind ein müder Versuch, um zu vertuschen, dass eine Killertruppe losgeschickt wurde, um einen unliebsamen Kritiker umzubringen. Es ist nur eines der Beispiele für die desaströse Politik von Mohammed bin Salman. Kommentar von Paul-Anton Krüger
Die Erklärung Saudi-Arabiens zum Tod Jamal Khashoggis klingt hanebüchen. Das Regime macht zwei Vertraute des Kronprinzen verantwortlich: den Vize-Chef des Geheimdiensts und den "Steve Bannon von Saudi-Arabien". Von Matthias Gebauer und Christoph Sydow
Eigentlich hatte die Große Koalition versprochen, keine Waffen an Parteien im Jemenkrieg zu liefern. Dennoch hat die Bundesregierung seit Januar nur für ein Zielland mehr Rüstungsexporte genehmigt als für Saudi-Arabien.
Saudi-Arabien lässt offenbar einen Journalisten ermorden - und US-Präsident Trump kümmert das wenig. Selten wird den Europäern so sehr ihre Ohnmacht im Nahen Osten vor Augen geführt. Kommentar von Paul-Anton Krüger
Die USA zögern, wegen des verschwundenen Journalisten Jamal Khashoggi Druck auf Saudi-Arabien zu machen. Jetzt deutet US-Präsident Donald Trump an, dass der Journalist tot sein könnte - und droht Riad erstmals mit Konsequenzen.
Nicht erst seit dem ominösen Verschwinden Jamal Khashoggis wird Saudi-Arabien kritisch beäugt. Der Verbündete des Westens genießt schon lange einen zweifelhaften Ruf - als Folterknecht, Kriegstreiber und Terrorexporteur.
In dem Beitrag, den der vermutlich ermordete Journalist kurz vor seinem Verschwinden schrieb, thematisiert er die Unfreiheit in der arabischen Welt. Khashoggi kritisiert die internationale Gemeinschaft für ihr Schweigen bei Übergriffen arabischer Regime auf Bürger und Journalisten. Er appelliert, arabischen Stimmen ein Forum zu geben. Von Johanna Bruckner, New York
Wer soll den Saudis glauben, dass der gewaltsame Tod ihres Kritikers Kashoggi ein Versehen war? Und wie soll die Bundesregierung darauf reagieren? Von Jörg Lau, Michael Thumann und Özlem Topçu
Q. meint: Unfassbar, was sich die Saudis da erlaubt haben, wenn die Meldungen von Folter und Ermordung zutreffen sollten.
Donald Trump springt dem saudischen Königshaus im mutmaßlichen Mordfall Khashoggi bei. Der US-Präsident will Sanktionen gegen Riad vermeiden - das hat auch mit seiner Sicht auf den Nahen Osten zu tun. Von Hubert Wetzel, Washington
Aus Sicht von US-Präsident Donald Trump ist Saudi-Arabien unberechtigterweise vorverurteilt worden. Den Fall Khashoggi vergleicht er mit den Vorwürfen gegen Kavanaugh.
Die USA stehen nach der mutmaßlichen Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi vor einem Dilemma: Das Königreich bringt viel Geld, aber der öffentliche Druck steigt. Von Thorsten Schröder, New York
Das Verhör sei "außer Kontrolle geraten": Saudi-Arabien will offenbar einräumen, dass Jamal Khashoggi getötet wurde - von Beamten, die eigenmächtig handelten. Freunde und Kollegen des Journalisten sind empört. Von Maximilian Popp, Istanbul
Der Fall des verschwundenen Jamal Khashoggi ist unaufgeklärt. Unabhängig davon ist bekannt, wie brutal Kronprinz bin Salman jede Kritik unterdrückt. Europa muss etwas tun.Kommentar von Paul-Anton Krüger
Der saudi-arabische Journalist Jamal Khashoggi verschwand Anfang Oktober in der saudischen Botschaft in Istanbul. Zuvor hatte er den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman kritisiert. Kashoggi verfügte zeitweise über beste Kontakte ins Königshaus, eckte aber auch immer wieder an. Von Paul-Anton Krüger
Was ist dem saudi-arabischen Journalisten Khashoggi zugestoßen? Sein Verschwinden sorgt für Panik unter arabischen Exilanten in Istanbul. Nun werden neue Details bekannt - darunter die Namen von 15 Verdächtigen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Angela Merkel preist Saudi-Arabien gern als Stabilitätsanker im Nahen Osten. Nicht erst das Verschwinden des Journalisten Jamal Khashoggi zeigt, dass dieses Bild überholt ist. Schuld daran trägt Kronprinz Mohammed bin Salman. Von Christoph Sydow
Türkische Behörden gehen offenbar davon aus, dass ein prominenter Journalist im saudi-arabischen Konsulat in Istanbul ermordet wurde. Sollte sich der Verdacht erhärten, könnte der Fall eine schwere Krise auslösen. Von Maximilian Popp, Istanbul
Der Koalition droht neuer Streit um Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. Nach SPIEGEL-Informationen fordern SPD-Politiker, die Fraktion über einen härteren Kurs abstimmen zu lassen. Von Matthias Gebauer, Christoph Schult und Veit Medick
Eigentlich wollte die GroKo Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien wegen des Jemenkriegs stoppen. Dennoch erteilte die Bundesregierung seit März 87 Genehmigungen für Deals mit Ländern der Kriegsallianz.
Der grenzenlose Machtanspruch des saudischen Kronprinzen gefährdet seine Reformagenda. Hinter der Fassade der Modernisierung verhindert er jede gesellschaftliche Dynamik.
In Saudi-Arabien sollen fünf Aktivisten zum Tode verurteilt werden, unter ihnen Israa al-Ghomgham. Amnesty International bezeichnete die Vorwürfe gegen sie als absurd.
Im Streit mit Kanada kündigt Saudi-Arabien weitere Maßnahmen an und fordert alle saudischen Studenten und Patienten auf, das Land zu verlassen. Nach Überzeugung von kanadischen Experten ist die linksliberale Trudeau-Regierung ein ideales Ziel für die saudische Strafaktion. Während Premierminister Trudeau eine Entschuldigung ablehnt, weigert sich die US-Regierung, Kanada zu unterstützen. Von Matthias Kolb, Toronto
Die cholerische Reaktion auf Kritik aus Kanada entlarvt den saudischen Prinzen, der sich als Reformer inszeniert. Der Konflikt zeigt: Die internationale Politik ist in einem erbärmlichen Zustand. Kommentar von Moritz Baumstieger
Im Jemen ist es offenbar zu einem Luftangriff auf einen Schulbus gekommen. Das Gesundheitsministerium der Huthi-Rebellen berichtet von zahlreichen Toten und Verletzten - darunter seien viele Kinder.
Der Streit zwischen Riad und Ottawa geht weiter: Saudi-arabische Staatsbürger, die sich zur Behandlung in kanadischen Krankenhäusern befinden, müssen diese verlassen. Das hat das Königshaus angeordnet.
Der Streit zwischen Saudi-Arabien und Kanada verschärft sich. Die Fluglinie Saudia will Flüge von und nach Toronto stoppen. Zudem sollen Tausende saudi-arabische Studenten das nordamerikanische Land verlassen.
Saudi-Arabien fährt eine Kampagne gegen Kanada - politisch, wirtschaftlich, diplomatisch. Auch in den Medien versucht das Königshaus, die Nordamerikaner zu diskreditieren. Das geht nach hinten los. Von Christoph Sydow
Kanada hat die Festnahme von Menschenrechtsaktivistinnen in Saudi-Arabien angeprangert - nun folgt die wütende Reaktion: Riad stoppt diplomatische und geschäftliche Beziehungen mit Ottawa.
Die von Riad geführte Militärallianz verspricht sich von der Offensive auf die Hafenstadt Hodeidah eine Wende in dem mehr als drei Jahre währenden Bürgerkrieg in Jemen. Die UN und internationale Hilfsorganisationen warnen, dass ein Angriff Zehntausende Menschen töten und eine Hungersnot auslösen könnte. Über den Hafen, mit Abstand der größte des Landes, gelangen drei Viertel aller Importe und Hilfsgüter ins Land. Von Paul-Anton Krüger, Kairo
Saudi-Arabien und andere arabische Länder blockieren Katar - sie werfen dem reichen Zwergenstaat zu enge Beziehungen zu Iran vor. Katar bezichtigt die Nachbarn der Menschenrechtsverletzungen. Eine Lösung ist nicht in Sicht.
Der saudische Kronprinz hat die bekanntesten Feministinnen des Landes verhaften lassen. Dabei inszeniert er sich als Modernisierer. Eine Saudi-Araberin erklärt, wie das zusammenpasst. Von Raniah Salloum
Deutschlands Iran-Politik stößt in Saudi-Arabien auf Missmut: Thronfolger Mohammed bin Salman will Regierungsaufträge nach SPIEGEL-Informationen vorerst nicht mehr an deutsche Firmen vergeben. Von Susanne Koelbl
Haben neben Russland auch arabische Monarchien versucht, in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 einzugreifen? Ein Bericht der "New York Times" legt dies nahe.
Laut Koalitionsvertrag sollen keine deutschen Rüstungsgüter mehr an Länder gehen, die am Jemen-Krieg beteiligt sind. Einem ARD-Bericht zufolge ist das Gegenteil der Fall.
Saudi-Arabien ist ein ultrakonservatives Königreich. Nach dem Willen von Kronprinz Mohammed bin Salman soll es sich radikal verändern. Diese Fakten helfen Ihnen, das mächtigste Land der arabischen Welt besser zu verstehen.
Saudi-Arabiens Kronprinz Bin Salman gewährt Frauen mehr Freiheiten und erkennt das Existenzrecht Israels an. Doch man täusche sich nicht: Die Regierung bleibt autoritär. Ein Gastbeitrag von Guido Steinberg
Erfolgreiche Einkaufstour von Prinz Mohamed bin Salman: Die USA haben den Verkauf von Artilleriesystemen an Saudi-Arabien genehmigt. Weitere milliardenschwere Deals dürften folgen.
Saudi-Arabiens Kronprinz bin Salman spricht den Israelis das Recht auf einen eigenen Staat zu. Das ist keine Geste des Friedens, sondern der Trick eines Machtbesessenen. Von Lea Frehse
Mohammed bin Salman mit US-Außenminister John Kerry, 2016
Mohammed bin Salman ist der Shootingstar im Nahen Osten: Saudi-Arabiens Kronprinz ist brutal - gibt sich aber liberal. Nun hat er Israelis das Recht auf ein eigenes Land zugesprochen. Was steckt dahinter? Von Dominik Peters
Mohammed bin Salman, Kronprinz von Saudi-Arabien, hat in einem Interview das Existenzrecht Israels bejaht. Es ist das erste Mal, dass sich ein solch hoher Vertreter des Königreichs dafür öffentlich ausgesprochen hat. Saudi-Arabien hat Israel bis heute nicht diplomatisch anerkannt. Salman räumte zudem ein, dass saudische Privatleute terroristische Gruppen wie etwa al-Qaida finanziert haben.
Q. meint: Kehrt da doch allmählich Vernunft ein? Das wäre ja ein wirklicher Hoffnungsschimmer!
Für Saudi-Arabien bilden Katar, Iran und die Türkei ein "Dreieck des Bösen". Am Roten Meer, im Sudan, investieren Doha und Ankara nun in ein strategisches Hafenprojekt - dort droht der nächste Konflikt. Von Dominik Peters
Jahrzehntelang zwangen religiöse Führer in Saudi Arabien Frauen unter den schwarzen Schleier. Jetzt erklärt der junge Kronprinz Mohammad bin Salman die religiöse Verfügung für hinfällig. Wirkt das schon? Aus Riad und Dschidda, Saudi-Arabien, berichtet Susanne Koelbl
Der Bundessicherheitsrat hat eine Lieferung von acht Patrouillenbooten an Saudi-Arabien genehmigt - obwohl sich Union und SPD auf einen Exportstopp verständigt hatten. Eine Klausel macht die Lieferung möglich.
Iran und Saudi-Arabien sind Erzfeinde. Das Königshaus in Riad verdächtigt die Regierung in Teheran, ihr Atomprogramm militärisch nutzen zu wollen und droht: "Wir werden so schnell wie möglich nachziehen".
Fast jede dritte exportierte Waffe landet im Nahen Osten. Gleichzeitig treiben Saudi-Arabien und Ägypten, die Emirate und Jordanien ihre zivilen Atomprogramme voran. Eine gefährliche Entwicklung. Von Dominik Peters
Großbritannien und Saudi-Arabien wollen künftig enger zusammenarbeiten, die Rede ist vom "Beginn einer neuen Ära". Der Besuch des saudischen Kronprinzen in London wurde von Anti-Kriegs-Protesten begleitet.
Die Öffnung der Armee für Frauen ist Teil eines größeren Umbaus der traditionell von Männern dominierten Gesellschaft Saudi-Arabiens. Grundlage ist die Vision 2030 von Kronprinz Mohammed bin Salman. Die jüngsten gesellschaftlichen Reformen gehen aber nicht mit einer politischen Öffnung einher.
Der Außenminister des Golfstaats fordert eine schärfere Gangart gegen Teheran. Nicht nur, weil Iran Aufständischen in Jemen Raketen liefert, gegen die die Saudis Krieg führen. Von Paul-Anton Krüger, Kairo
Das Verhältnis zwischen Deutschland und Saudi-Arabien ist seit Monaten angespannt. Nun attackiert der Außenminister des Königreichs die Bundesregierung direkt: "Wir wollen nicht wie ein Fußball behandelt werden."
Neuer Reformschritt in Saudi-Arabien: Frauen dürfen in dem ultrakonservativen Königreich künftig selbstbestimmt als Unternehmerinnen arbeiten. Von echter Gleichberechtigung kann aber keine Rede sein.
Bargeld, Wertgegenstände und andere Sicherheiten: Durch die Festnahme vieler unter Korruptionsverdacht stehender Prinzen hat Saudi-Arabien insgesamt rund 86 Milliarden Euro eingenommen.
Wegen der Beteiligung am Jemen-Krieg hat die Bundesregierung die Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien gestoppt. In Jordanien hingegen soll die Rüstungsförderung in Zukunft weiter gefördert werden.
Wütende Menschen protestieren in Iran, mehrere wurden bereits getötet, Hunderte verhaftet. Was fordern die Demonstranten? Wie reagieren Regierung und Sicherheitskräfte? Die wichtigsten Fragen und Antworten. Von Andreas Evelt
Q. meint: Es ist keinesfalls eine neue Erkenntnis, dass Unruhen vorwiegend durch soziale Missstände ausgelöst werden. Dann schlägt die Stunde der Populisten, die die verschiedenen Strömungen im Volk aufnehmen und ihre jeweilige Klientel zu bedienen wissen. Das Konglomerat der Gruppen und Ziele läßt noch keinen endgültigen Schluss über die Lage im Iran zu. Fest steht jedoch, dass Saudi-Arabien, der Gegenspieler des schiitischen Iran mit der radikalsten Lesart des sunnitischen Islam, dem Wahhabismus, mit Sicherheit nicht deeskalierende Maßnahmen ergreifen wird. Ebensowenig wie Israel. Es steht zu befürchten, dass wieder einmal das Pulverfass Naher Osten zu explodieren droht.
Seit tausend Tagen führt Saudi-Arabien Krieg im Jemen. Der Raketenangriff auf Riad belegt das Scheitern der Militäroffensive gegen die Huthi-Rebellen - für den saudischen Kronprinzen eine Blamage. Von Christoph Sydow
35 Jahre galt das Verbot: Nun will Saudi-Arabiens neuer Kronprinz kommerzielle Kinos im Land erlauben. Der Schritt wird als Teil einer gesellschaftlichen Liberalisierung des Landes verstanden.
Nach einer beispiellosen Anti-Korruptionskampagne sitzen Mitglieder der saudischen Königsfamilie in Haft. Ein mächtiger Prinz ist nun wieder frei - zuvor soll viel Geld geflossen sein.
Nach dem "Arabischen Frühling" und der Ausrufung des IS-Kalifats ist ein alter Konflikt im Nahen Osten neu entbrannt: Saudi-Arabien und Iran kämpfen um die Macht in der Region. Die Folgen sind verheerend. Von Dominik Peters
Im Nahen Osten bröckelt ein altes Feindbild: Saudi-Arabien und Israel machen aus ihrer immer engeren Zusammenarbeit kein Geheimnis mehr. Denn sie haben einen gemeinsamen Freund - und einen gemeinsamen Rivalen. Von Dominik Peters und Christoph Sydow
Der Konflikt zwischen Deutschland und Saudi-Arabien eskaliert weiter: Nach SPIEGEL-Informationen sagte Riad jetzt den Besuch eines hochrangigen Offiziellen in Berlin aus Protest spontan ab. Von Matthias Gebauer
Die deutschen Rüstungsexporte in Staaten außerhalb der EU sind deutlich gestiegen. Linke und Grüne kritisieren Ausfuhren nach Ägypten und Saudi-Arabien.
Der Feind Iran wird für Saudi-Arabien zur paranoiden Obsession. Der junge Kronprinz sichert über die äußere Bedrohung seine Macht. Sein Plan gefährdet die ganze Region.
Der Jemen ist von der Außenwelt abgeschnitten - Saudi-Arabien hat die Grenzen geschlossen. Hintergrund ist der Machtkampf mit Iran. Der Zivilbevölkerung steht ein brutaler Winter bevor. Von Dominik Peters
Iran und Saudi-Arabien kämpfen um die Vormachtstellung im Nahen Osten. Präsident Rohani warnt das Königshaus in Riad jetzt davor, es auf eine Auseinandersetzung ankommen zu lassen.
Die Massenentlassungen in Saudi-Arabien zeigen: Der saudische Kronprinz will das Land von Grund auf reformieren. Ohne den Rückhalt der Bevölkerung wird er scheitern.
Saudi-Arabiens König Salman hat zahlreiche Minister entlassen und Geschäftsleute festnehmen lassen. Darunter auch den reichsten Mann der gesamten Region.
Bislang ist Frauen in Saudi-Arabien das Betreten von Sportstadien verboten. Das soll sich im kommenden Jahr ändern - allerdings nur unter gewissen Bedingungen.
Mohammed bin Salman plant den größten Börsengang der Welt: Anteile von Aramco, staatlicher Ölkonzern Saudi-Arabiens, sollen verkauft werden. Fraglich ist jedoch, ob der Konzern so viel Wert ist, wie der Kronprinz behauptet.
Es soll ein Projekt der Superlative werden: Der saudische Vizekronprinz Mohammed bin Salman hat den Bau einer ganzen Stadt angekündigt. Sie soll ihr eigenes Rechtssystem haben - und sich über drei Länder erstrecken.
Das US-Raketenabwehrsystem "Thaad" geht für 15 Milliarden Dollar nach Saudi-Arabien. Die Zustimmung aus Washington kommt kurz nachdem ein Waffendeal zwischen den Regierungen in Riad und Moskau bekannt wurde.
Zum ersten Mal besucht König Salman mit einer 1000-köpfigen Delegation Moskau. Einst waren Russland und Saudi Arabien in herzlicher Abneigung verbunden. Jetzt nutzt Russland das Vakuum, dass die USA hinterlassen haben. Von Christina Hebel und Christoph Sydow
Nichts symbolisierte die gesellschaftliche Rückständigkeit Saudi-Arabiens stärker als das Fahrverbot für Frauen. Der demografische Wandel trägt dazu bei, dass das Königshaus nun mit den Traditionen bricht. Von Paul-Anton Krüger, Kairo
1945 hat König Faisal die UN-Charta unterzeichnet. Mit ihm am Tisch saß kein geringerer als Jedi-Meister Yoda. Das jedenfalls behauptet ein saudi-arabisches Lehrbuch.
Im Juni schmiedete Saudi-Arabien ein Bündnis gegen den Nachbarstaat Katar, das kleine Land wurde blockiert. Panische Kataris stürmten die Supermärkte, die Gefahr eines Golfkriegs drohte. Doch die Boykotteure haben sich gründlich blamiert.
Die Katar-Krise geht in die nächste Runde: Das Herrscherhaus in Doha hat beschlossen, wieder einen Botschafter nach Iran zu entsenden - dem Erzfeind Saudi-Arabiens.
Ein Video zeigt, wie das Model namens Khulud in kurzem Rock und bauchfreiem Top durch eine Wüstenstadt schlendert. Nun wurde sie festgenommen. Der Skandal im streng islamischen Königreich ist perfekt.
Tabubruch in der Wüste: Für Frauen gelten in Saudi-Arabien strenge Kleidervorschriften. Nun hat eine junge Frau ein Video veröffentlicht, in dem sie einen Minirock trägt - die Sittenpolizei ist alarmiert.
Q. zitiert aus der Bibel: Timotheus 2,9: Ebenso auch, dass die Frauen sich in bescheidenem Äußeren mit Schamhaftigkeit und Sittsamkeit schmücken, nicht mit Haarflechten und Gold oder Perlen oder kostbarer Kleidung, sondern was Frauen geziemt, die sich zur Gottesfurcht bekennen, durch gute Werke.
Katar hat die von Saudi-Arabien und seinen Verbündeten erhobenen Forderungen nicht erfüllt. Nun erhöhen die vier arabischen Staaten den Druck auf das Golf-Emirat.
In Kairo beraten die arabischen Außenminister über Katar, dem sie Terrorunterstützung vorwerfen. Doch nun gerät auch Saudi-Arabien als möglicher Förderer fragwürdiger Gruppen ins Visier.
Der Streit der Golfstaaten eskaliert weiter. Die Blockadestrategen in Riad und Abu Dhabi haben den Widerstand der Kataris unterschätzt – und die Wut der eigenen Jugend.
Dreizehn Forderungen stellen die vier Embargo-Staaten an das kleine Emirat. Eine davon: Katar soll keine Terroristen unterstützen. Doch darüber, welche Gruppen dazugehören, gibt es unterschiedliche Ansichten.
Die Türkei werde ihre Militärbasis in Katar nicht aufgeben, sagt der türkische Präsident Erdoğan. Entsprechende Forderungen aus Saudi-Arabien seien respektlos.
Ziel des Anschlags sollten laut saudischen Behörden Gläubige an der Großen Moschee sein. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei sprengte sich ein Verdächtiger in die Luft.
Der Konflikt zwischen Katar und seinen Nachbarn spitzt sich zu. Saudi-Arabien und andere Staaten stellen dem Emirat laut Medienberichten 13 Bedingungen - und geben für die Erfüllung zehn Tage Zeit.
21.06.17: Aufstieg von Mohammed bin Salman in Saudi-Arabien:Der Kriegerprinz
Der deutsche Geheimdienst warnte bereits 2015 vor seinem Machthunger: Mohammed bin Salman ist der künftige starke Mann in Saudi-Arabien. Der erst 31-jährige Kronprinz gilt als außenpolitischer Hardliner.
Sie sollen auf eine Ölquelle im Persischen Golf zugesteuert sein, ihr Boot war angeblich mit Sprengstoff beladen: Saudi-Arabien hat nach eigenen Angaben drei Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden festgenommen.
In Nah- und Mittelost stehen sich Iran und Saudi-Arabien unversöhnlich gegenüber. Der Konflikt der Länder könnte sich nach dem Anschlag von Teheran verschärfen.
Iran und Saudi-Arabien sind seit Jahrzehnten die beiden großen Antipoden in der muslimischen Welt. Diese Rivalität hat politische, wirtschaftliche und religiöse Gründe - die Jahrhunderte zurückreichen.
Der 110-Milliarden-Rüstungsdeal, den Donald Trump mit Saudi-Arabien geschlossen hat, zählt zu den größten seiner Art. Wenn es ihn denn geben würde. Ein US-Thinktank aber sagt: Es gibt gar keine Verträge, sondern nur Absichtserklärungen.
Angreifer haben mit zwei Anschlägen Irans Hauptstadt Teheran erschüttert. Der IS reklamiert die Taten für sich. Die Revolutionsgarden aber machen Erzfeind Saudi-Arabien verantwortlich.
Katar hat nur zwei Millionen Einwohner - aber außenpolitisch große Ambitionen. Den großen Nachbarn Saudi-Arabien stört das schon länger. Jetzt eskaliert die Fehde. Die Hintergründe.
Ein Teil des von Trump geschlossenen Rüstungsdeals mit Saudi-Arabien soll verhindert werden. Mehrere Senatoren befürchten, dass die Waffen im Jemen eingesetzt werden.
Für die Trumps war die Visite in Riad ein finanzieller Erfolg: Erst vereinbarte Donald Trump einen gigantischen Rüstungsdeal, dann erhielt seine Tochter Ivanka noch eine Millionenspende für einen Hilfsfonds.
Q. meint: Eine kleine Provision für den Rüstungsdeal?
US-Präsident Trump ist bei seinem ersten Auslandsbesuch in Saudi-Arabien pompös empfangen worden. König Salman überreichte ihm die höchste Medaille des Königreichs.
US-Präsident Trump ist bei seinem ersten Auslandsbesuch in Saudi-Arabien pompös empfangen worden. König Salman überreichte ihm die höchste Medaille des Königreichs.
Acht arabische Prinzessinnen urlauben im Sommer 2008 in einem Brüsseler Luxushotel. Systematisch sollen sie ihre Angestellten gequält und eingesperrt haben. Jetzt beginnt der Prozess - gegen den Willen der Vereinigten Arabischen Emirate.
Angela Merkels Riad-Besuch beginnt mit einer Überraschung: Saudi-Arabien zeigt Verständnis für deutsche Zwänge und will keine Genehmigungen für Waffenexporte mehr.
Zum ersten Mal seit sieben Jahren besucht Angela Merkel Saudi-Arabien und wird von wichtigen deutschen Vorstandschefs begleitet. Die Kanzlerin spricht auch die Menschenrechtssituation in dem arabischen Land an.
Israel, Saudi-Arabien und andere Golfstaaten haben nach Ansicht der israelischen Regierung einen gemeinsamen Feind: Iran. Minister Lieberman bringt nun ein Bündnis nach dem Vorbild der Nato ins Gespräch.
Bei der Sicherheitskonferenz in München wird viel über die Angst vor Donald Trump gesprochen. Doch Saudi-Arabien freut sich auf eine enge Kooperation, erklärt Außenminister al-Dschubeir - und was das mit Nena zu tun hat.
Aus aller Welt gibt es Protest gegen Donald Trumps Einreiseverbot. Nur die Staatschefs in Ägypten und Saudi-Arabien bleiben still. Sie verfolgen ganz eigene Interessen.
Seit Jahren fördert des wahhabitische Königreich gezielt eine rigide Auslegung des Islam - rund um den Globus. Damit bereitet es Extremisten den Boden.
Exklusiv Sie schicken Prediger und bauen Moscheen: Nach Erkenntnissen von BND und Verfassungsschutz fördern Missionsbewegungen aus dem Golfraum religiöse Eiferer in der Bundesrepublik.
Mit Exporten von Kriegsgerät wollen deutsche Politiker möglichst nichts zu tun haben. Bei Jordanien macht Verteidigungsministerin von der Leyen eine Ausnahme.
Offiziell ist Großbritannien ein enger Partner Saudi-Arabiens. Jetzt tauchte ein Video auf, in dem der britische Außenminister Boris Johnson hart mit dem sunnitischen Königreich abrechnet.
Es ist das wichtigste Thema bei von der Leyens erster Reise nach Saudi-Arabien: Die autokratischen Herrscher dort fordern nach SPIEGEL-Informationen eine deutlich größere Militärkooperation mit der Bundeswehr.
Ein Gericht in Riad hat 15 Angeklagte zum Tode verurteilt. Ihnen wird vorgeworfen, mit Irans Hilfe eine Geheimzelle gebildet und Militärinformationen an Teheran weitergegeben zu haben.
Die Militärkoalition unter der Führung Saudi-Arabiens erklärt sich im Jemen zu einer Waffenruhe bereit. Die USA warnten zuvor vor einer humanitären Katastrophe.
Bei einer Schlägerei in Riad soll ein Prinz aus der saudischen Königsfamilie einen Mann getötet haben. Nun wurde das Todesurteil gegen ihn vollstreckt.
Man habe die Trauerfeier aufgrund falscher Angaben für "ein legitimes militärisches Ziel" gehalten. Die Familien der Opfer sollen Entschädigung bekommen.
Senat und Repräsentantenhaus beschließen einen Gesetzesentwurf, der eine Anklage Saudi-Arabiens wegen der Anschläge vom 11. September ermöglicht. Obama spricht von einer Fehlentscheidung.
Saudische Frauen begehren auf. Sie übergeben dem Königshof 14.700 Unterschriften für mehr Frauenrechte. Mitorganisatorin al-Yussef gibt sich im Interview optimistisch.
Der Jemenkrieg befeuert die Debatte über Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien. Riads Militärsprecher Asiri beteuert, dass sich das Königreich an bestehende Vereinbarungen halte - und fordert dasselbe von Deutschland.
Der Preis für den Rohstoff ist extrem niedrig. Was Autofahrer freut, ist für die Förderländer ein Riesenproblem. Sie müssten zusammenhalten - doch Saudi-Arabien und Iran sind heillos zerstritten.
Mit dem Gesetz sollten Angehörige der Opfer der Attentate vom 11. September gegen Saudi-Arabien klagen können. Obama befürchtet eine Klagewelle auch gegen die USA.
Mit Waffen aus dem Westen führt Saudi-Arabien Krieg im Jemen, wenn auch ohne großen Erfolg. Tausende starben bereits - weil sich ein junger Prinz profilieren will.
Kurz vor der alljährlichen Pilgerfahrt nach Mekka exkommunziert der saudische Großmufti alle Iraner und erklärt sie damit für vogelfrei. Das erinnert an das Weltbild des IS.
Saudi-Arabiens Herrscher zeigen wieder einmal ihre ideologische Nähe zum IS. Der Großmufti des Landes hat den Iranern abgesprochen, Muslime zu sein. Auslöser ist der Streit um den Hadsch.
Der Golfstaat fördert so viel Öl wie nie, nur um den Preis zu drücken und Konkurrenten unter Druck zu bringen. Damit schadet das Land der ganzen Welt - und auch sich selbst.
Die Friedensgespräche für den Jemen sind gescheitert, jetzt hat Saudi-Arabien die Luftangriffe wieder aufgenommen. Dabei wurde auch eine Lebensmittelfabrik getroffen.
Die Terrorattacken in Bayern wurden nach SPIEGEL-Informationen offenbar aus Saudi-Arabien gesteuert. Das Königshaus geht nun in die Offensive und sichert überraschend Hilfe bei den Ermittlungen zu.
Die Attentäter von Ansbach und Würzburg holten sich nach SPIEGEL-Informationen Rat bei mutmaßlichen IS-Mitgliedern in Saudi-Arabien. Chat-Protokolle legen nahe, dass sich der Angreifer beim Musikfest versehentlich tötete.
Die Passagiere auf dieser Charter-Yacht gehören zur Gemeinschaft des islamischen Wahhabismus. Frauen ist es verboten, unverschleiert herumzulaufen. Männer dürfen sich öffentlich nicht mit Frauen zeigen
Eine Serie von Anschlägen erschüttert Saudi-Arabien, sie tragen die Handschrift von Daisch. Der Terrormiliz sind selbst islamische Heiligtümer nicht heilig.
Am zweitwichtigsten Heiligtum des Islam hat sich ein Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt. Bei dem Anschlag nahe der Prophetenmoschee in Medina wurden nach Medienberichten zwei Sicherheitskräfte getötet.
Es sind Anschuldigungen, die weitreichende Folgen haben könnten: Geheime Dokumente sollen belegen, dass Saudi-Arabien die 9/11-Attentäter finanzierte. Nun soll die US-Regierung den Bericht veröffentlichen.
Saudi-Arabien will in großem Umfang Waffen aus Deutschland kaufen - und bringt damit Kanzlerin Merkel und ihren Vizekanzler Gabriel in Not. Ärger macht auch die Waffenschmiede Heckler & Koch.
Exklusiv Sie sind unermesslich reich, nahezu allmächtig, zahlen meist keine Steuern - und trotzdem zählen nahöstliche Herrscher zu den treuesten Kunden der Briefkasten-Verkäufer. Verschleiern sie ihr Vermögen aus Angst vor dem eigenen Volk?
Öl ist extrem billig, wichtige Förderstaaten wollten ihre Produktion eigentlich einfrieren. Doch Saudi-Arabien, der weltgrößte Produzent, kündigt nun das genaue Gegenteil an.
Bei einer Militäraktion sind mehrere Anführer des Terrornetzwerks getötet worden. Die von Saudi-Arabien geführte Koalition konnte die Hochburg Mukalla zurückerobern.
Saudi-Arabien bereitet einen spektakulären Strategieschwenk vor: Das Königreich will den größten Staatsfonds der Welt schaffen - und seine Abhängigkeit vom Öl binnen 20 Jahren drastisch reduzieren.
Eigentlich soll die von Saudi-Arabien geführte Allianz die Huthi-Rebellen bekämpfen. Tatsächlich treffen die Bomben vor allem Zivilisten. Die UN fordern die Waffenruhe.
Mehr als 1200 Schusswaffen und 23 Airbus-Hubschrauber dürfen deutsche Rüstungskonzerne in den Nahen Osten liefern. Die größten Aufträge kamen aus Saudi-Arabien und dem Oman.
Obwohl er für Hinrichtungen zuständig ist, hat der saudische Innenminister den höchsten französischen Orden erhalten. Nur der Front National protestiert.
Der Golfstaat streicht seine Milliardenhilfen. Die beispiellose Strafaktion der superreichen Monarchie trifft den Zedernstaat wie aus heiterem Himmel und soll offenbar dem regionalen Erzfeind Iran gelten.
Russische und syrische Bomber attackieren die Rebellen in Syrien ungehindert - noch. Denn nach SPIEGEL-Informationen will Saudi-Arabien nun Luftabwehrraketen an die Aufständischen liefern.
Q. meint: Jetzt droht eine gefährliche Eskalation.
Exklusiv Das militärische Engagement Moskaus zugunsten des syrischen Regimes und der Schiiten könne die sunnitischen Muslime im eigenen Land gegen die Regierung aufbringen. Die Warnung erfolgt zur Münchner Sicherheitskonferenz.
Saudi-Arabien prescht voran: Die Armee hat ihre Bereitschaft zur Entsendung von Bodentruppen gegen den IS erklärt. Doch in der Vergangenheit erwiesen sich ähnliche Ankündigungen als leere Drohungen.
Frank-Walter Steinmeier besucht ein saudisches Kulturfestival - trotz heftiger Kritik. Der Außenminister spricht über die Zivilgesellschaft, doch die Prinzen interessieren sich mehr für Kamelrennen.
Die Hilfsorganisation Oxfam klagt an: Ausgerechnet die Staaten, die am Konflikt in Syrien beteiligt sind, tun viel zu wenig, um den Opfern dieses Krieges zu helfen.
Wirtschaftminister Gabriel lässt den größten aktuellen Rüstungsdeal mit Saudi-Arabien weiterlaufen. Dabei hatte er nach der jüngsten Hinrichtungswelle öffentlichkeitswirksam strengere Regeln für Geschäfte mit den Scheichs gefordert.
Saudi-Arabien und Iran sind große Rivalen am Golf. Wegen des derzeit so billigen Rohstoffs beginnen ihre Gesellschaftsmodelle zu wanken - mit völlig unterschiedlichen Aussichten.
Schachmatt in Saudi-Arabien: Der Großmufti des Landes hat das Spiel für unislamisch erklärt. Der Gelehrte fürchtet, dass die Muslime ihre Gebete vergessen könnten.
Samar Badawi soll am Mittwoch vor dem Staatsanwalt erscheinen, teilt Amnesty International mit. Ihr wird vermutlich ihr angebliches Engagement auf Twitter vorgeworfen.
In dieser Woche soll es erneut einen saudischen Angriff mit Streubomben im Jemen gegeben haben. Laut Ban Ki Moon könne es sich um ein Kriegsverbrechen handeln.
Die Kritik an deutschen Rüstungsexporten nach Saudi-Arabien wächst. Nach SPIEGEL-Informationen zeigen Fotos, wie das Regime offenbar mit Blendgranaten von Rheinmetall gegen die schiitische Protestbewegung vorgegangen ist.
Inwieweit König Salman in Saudi-Arabien noch die Zügel der Macht in der Hand hält, darüber wird heftig spekuliert. Klar ist: Die beiden Kronprinzen Mohammed bin Nayef und Mohammed bin Salman sind längst die treibenden Kräfte im Konflikt mit dem Iran.
Bei einem Angriff auf die Große Moschee in Mekka starben 1979 fast tausend Menschen. Um die Terroristen zu besiegen, ging Saudi-Arabiens Regierung einen faustischen Pakt ein - mit Folgen bis heute: Es war die Geburtsstunde islamistischen Terrors.
Hier Saudi-Arabien, das mit dem Westen verbündete Königreich, dort die Terrormiliz Islamischer Staat: Beide verbindet ein erstaunlich ähnlicher, gnadenloser Strafenkatalog - mit Enthauptungen und Auspeitschungen.
Syrien, der Jemenkrieg und nun die Hinrichtung: Noch nie agierte Saudi-Arabien so aggressiv. Diese neue Machtpolitik könnte dem Königreich selbst zum Verhängnis werden.
Deutschland droht Saudi-Arabien wegen Massenhinrichtungen mit dem Stopp von Rüstungsexporten. Doch Menschenrechte werden am Golf seit Langem verletzt. Wieso gehören die Saudis trotzdem zu den wichtigsten Kunden deutscher Rüstungskonzerne?
Q. zitiert aus Artikel: Die Exportrichtlinien wurden unter Angela Merkels schwarz-gelber Koalition deutlich gelockert. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat 2014 eine deutlich restriktivere Exportpolitik gegenüber autoritären Regimen angekündigt. Seitdem verhinderte das Wirtschaftsministerium die Ausfuhr von Teilen des Sturmgewehrs G 36, welche in Saudi-Arabien seit 2008 unter Lizenz des Herstellers Heckler & Koch produziert werden. Im Frühjahr wurde zudem der Verkauf von "Leopard"-Panzern unterbunden, die Saudi-Arabien aus spanischer Lizenzproduktion kaufen wollte.
Al-Kaida und IS lassen sich ohne Saudi-Arabien nicht effektiv bekämpfen. Das sollte Deutschland nicht hindern, dem Export von wahhabitischem Gedankengut entgegenzutreten.
Die Exekution von 47 Menschen in Saudi-Arabien hat den Konflikt mit Iran eskalieren lassen. Vor den Vereinten Nationen rechtfertigt das Könighaus nun sein Vorgehen: Man habe sich an Gesetze gehalten. Doch international wächst die Sorge.
Saudi-Arabien hat dem gesellschaftlichen Potenzial Irans wenig entgegenzusetzen. Irans Zivilgesellschaft ist im Vergleich zu seinen arabischen Kontrahenten eine Klasse für sich. Riads Abbruch der Beziehungen zu Teheran wirkt wie ein Zeichen von Schwäche.
Schlechte Nachrichten für den Nahen Osten: Saudi-Arabien vollzieht den totalen Bruch mit dem Iran. Das Land, das bis an die Zähne bewaffnet ist, betreibt eine Politik, die eine ganze Region immer mehr ins Chaos stürzt.
Saudi-Arabien ist ein gern gesehener Partner deutscher Unternehmer und Politiker. Doch seine wirtschaftliche Bedeutung für Deutschland wird oft überschätzt.
Saudi-Arabien vollzieht den totalen Bruch mit Iran: Außenminister Jubeir kündigte im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters an, alle wirtschaftlichen Kontakte zu Teheran zu stoppen. Saudi-Araber dürfen nicht mehr nach Iran reisen.
Q. meint: Das Drehbuch wird anscheinend konsequent umgesetzt!!!
Der Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran ist brandgefährlich. Deutschland muss jetzt mit beiden Seiten sprechen - denn es braucht Riad und Teheran mehr denn je. Ein Kommentar von Severin Weiland
Panzer und Gewehre sind bereits tabu, nun könnten auch defensive Rüstungsgüter folgen: Wirtschaftsminister Gabriel erwägt, die deutschen Richtlinien für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien weiter zu verschärfen.
Die Beziehungen zwischen Saudi-Arabien und Iran verschlechtern sich weiter. Mehrere sunnitisch geführte Staaten ziehen wie das Regime in Riad Diplomaten aus Teheran ab.
Saudi-Arabien kann dem Iran als Regionalmacht nicht mehr viel entgegenhalten. Vor allem der Atomdeal stärkt den Kontrahenten. Die Reaktion der Scheichs ist nicht klug.
Die Hinrichtung eines schiitischen Geistlichen lässt den Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran eskalieren. Die Folgen erschüttern schon jetzt den gesamten Nahen Osten - von Syrien und Libanon über den Irak und den Jemen bis zum Erdölgeschäft.
Feuer in der saudischen Botschaft, Abbruch der Beziehungen, Schüsse auf einer Trauerfeier: Die Hinrichtung des schiitischen Geistlichen Al-Nimr sorgt im Golf für Unruhe.
Der Konflikt um die Exekution des Schiiten al-Nimr in Saudi-Arabien spitzt sich zu: Die sunnitische Herrscherfamilie in Riad brach am Abend die diplomatischen Beziehungen zu Iran ab.
Q. meint: Da braut sich was zusammen. Dieses Vorgehen lässt auf einen genauen Plan vermuten. Fürchtet da etwa das saudische Königshaus um seine Macht und Einfluss? Oder steckt noch mehr dahinter mehr?
Die Exekution des schiitischen Klerikers Nimr al-Nimr in Saudi-Arabien hat im Iran zu schweren Protesten geführt. Die Spannungen zwischen dem Iran und Saudi-Arabien wachsen. Warum war Nimr al-Nimr so wichtig?
Q. meint: Scheich Nimr al-Nimr hat sich für friedliche Proteste ausgesprochen. Wenn ein Regime solche Menschen liquidieren lässt, steht den Machthabern in aller Regel das Wasser bis zum Hals!!
Die Hinrichtung von Nimr al-Nimr und 46 weiteren Angeklagten heizt die Konflikte zwischen Schiiten und Sunniten in Nahost an. Auch im Inneren Saudi-Arabiens brodelt es.
Q. meint: Das saudische Königshaus wird sicherlich nicht überrascht sein, dass der Konflikt zwischen Schiiten und Sunniten durch die Hinrichtung von Nimr al-Nimr und 46 weiteren Angeklagten angeheizt wird. Da die Begründungen der Todesurteile fadenscheinigen Charakter haben, scheinen die aufkommenden Unruhen kalkuliert zu sein. Da Saudi Arabien obendrein im Verdacht steht, den "Islamischen Staat" zu unterstützen, und die von den Saudis gebildete Terrorallianz dagegen einem Geisterbündnisgleicht, liegt der Schluss nahe, dass da bewusst Unruhen geschürt werden, um die Region weiter zu destabilisieren. Das lässt nichts Gutes ahnen!
Irans oberster religiöser Führer Chamenei droht Riad mit der "Rache Gottes". In mehreren Ländern ziehen Schiiten nach der Exekution eines prominenten Geistlichen auf die Straße.
Sein Kampf gegen die Unterdrückung von Schiiten durch das saudische Königshaus kostete Nimr al-Nimr das Leben. Seine Exekution bedroht Saudi-Arabiens Stabilität.
Nach der Hinrichtung eines schiitischen Klerikers droht Teheran mit Vergeltung: Saudi-Arabien werde dafür einen hohen Preis zahlen. In Deutschland gerät die Bundesregierung in die Kritik - wegen ihrer strategischen Partnerschaft mit Riad.
Die Todesstrafen wurden wegen Terrorismus und Anstiftung zur Gewalt vollstreckt. Unter den Hingerichteten ist eine zentrale Figur des Arabischen Frühlings.
Die von Saudi-Arabien mit großem Pomp verkündete Anti-Terror-Allianz existiert offenbar gar nicht. Das ist nur ein weiterer Beweis für die politische Unkultur der arabischen Länder, meint unser Korrespondent Martin Gehlen.
Saudi-Arabien kündigt ein Militärbündnis gegen den IS an, doch niemand macht mit. Einmal mehr gefällt sich der Mittlere Osten in bombastischen Fensterreden.
Saudi-Arabien brüstet sich damit, eine Anti-Terror-Allianz mit 34 Staaten geschmiedet zu haben. Doch mehrere Regierungen zeigten sich überrascht: Sie erfuhren erst aus den Medien, dass sie zu der Koalition gehören.
Einige Länder haben sich überrascht gezeigt, dass Saudi-Arabien sie als Teil einer neuen Militärallianz benennt. Pakistan etwa bat die Regierung in Riad um Erklärung.
Saudi-Arabien hat eine Anti-Terror-Allianz ausgerufen. Das neue Bündnis wirft viele Fragen auf - viele Mitglieder misstrauen einander zutiefst. Nützen dürfte es vor allem einem ehrgeizigen Prinzen.
Saudi-Arabien versucht mit einer konfusen Großanzeige, sein Image in Deutschland aufzupolieren. Getrieben wird es auch von einem Whistleblower aus dem Königshaus.
Erstmals durften bei der Kommunalwahl in dem arabischen Königreich Frauen wählen und auch kandidieren. Mehrere Kandidatinnen konnten sich bei der Wahl durchsetzen.
Im Königreich wird über Gemeinderäte abgestimmt. Erstmals stehen Frauen zur Wahl und dürfen abstimmen. Von Gleichberechtigung ist das Land dennoch weit entfernt.
Beim Treffen von syrischen Oppositionspolitikern und Rebellenkommandeuren in Riad gibt es mehr Fragen als Antworten auf eine gemeinsame Strategie. Saudi-Arabien soll die notorisch zerstrittenen Lager auf eine gemeinsame Waffenruhe für Anfang Januar einschwören. Kann das gelingen?
"Wir müssen den Saudis klarmachen, dass die Zeit des Wegschauens vorbei ist": Sigmar Gabriel warnt den Golfstaat vor einer Unterstützung religiöser Extremisten - und fordert ein hartes Vorgehen gegen radikale Moscheen in Deutschland.
Die öffentliche Kritik des BND an der saudischen Außenpolitik sorgt für einen Eklat: Die Bundesregierung distanziert sich ungewohnt deutlich von der Einschätzung des Nachrichtendienstes. Intern fürchtet man eine Eiszeit mit Riad.
Amnesty International spricht von einem "alarmierenden Anstieg": In Saudi-Arabien sind in diesem Jahr bereits 151 Menschen hingerichtet worden - so viele wie seit 20 Jahren nicht.
Außenminister Steinmeier will im Syrien-Konflikt einen Dialog zwischen den verfeindeten Regionalmächten. Nach ersten Gesprächen zieht er ein ernüchterndes Fazit.
Ein Bewaffneter hat bei einem Angriff auf eine schiitische Versammlung fünf Menschen getötet. Die Terrorgruppe "Islamischer Staat" hat sich zu dem Anschlag bekannt.
Einer indischen Putzfrau ist in Saudi-Arabien offenbar eine Hand abgehackt worden. Das berichtet die Regierung in Neu-Delhi. Die Arbeitgeber der Frau sollen sie gequält und verstümmelt haben
Der Sitz der jemenitischen Führung wird beschossen, die Offensive stockt, Alliierte gehen auf Distanz. Saudi-Arabiens Intervention im Jemen droht zu scheitern.
Das saudische Könighaus verspielt sich mit harten Urteilen zusehends die Glaubwürdigkeit. Weltweit erhebt sich Protest, im Land selbst drohen neue Unruhen.
Saudi-Arabien und seine Verbündeten haben im Krieg gegen die Huthis zuletzt schwere Verluste erlitten. Nun sollen Bodentruppen die Entscheidung bringen.
Ali al-Nimr droht der Tod. Seitdem ein Gericht in Saudi-Arabien seinen Einspruch abgewiesen hat, kann der 20-Jährige jederzeit hingerichtet werden. Sein Vater bittet König Salman um Gnade.