Die Mehrheit der Ägypter hat in einer Volksabstimmung für mehr Machtbefugnisse von Präsident Abdel Fattah al-Sisi gestimmt. Mit der Verfassungsänderung könnte er bis 2030 im Amt bleiben
Auf einer gelben Fläche bilden schwarze Punkte ein Muster. Was wie ein rätselhaftes Kunstwerk aussieht, ist in Wahrheit ein Satellitenbild der ägyptischen Wüste. Was ist zu erkennen?
Ägyptens Staatschef Fattah el-Sisi duldet keinen Widerspruch: Sein Regime geht gegen Popsängerin Sherine Abdel-Wahab, Starautor Alaa al-Aswani und andere Kreative vor. Schon kleinste Kritik wird gefährlich. Von Christoph Sydow
Ägyptens Parlament macht den Weg frei: Präsident Sisi kann wohl bald durchregieren bis 2034. Der Westen hält sich mit Kritik zurück - während Chinas Einfluss am Nil wächst. Von Dominik Peters
Ägypten im Jahr acht nach der Revolution: Wir Revolutionäre können nicht mehr für Freiheit kämpfen. Aber wir akzeptieren auch nicht, dass wir wie Sklaven leben sollen. Ein Gastbeitrag von Wael Eskandar, Kairo
Ägypten bekommt die nach eigenen Angaben größte Kathedrale des Nahen Ostens. Angesichts jüngster Anschläge beschwört Präsident Al-Sissi den Zusammenhalt der Religionen.
Ägyptens Staatschef Abdel Fattah el-Sisi hat dem US-Sender CBS ein ausführliches Interview gegeben. Nun will Kairo aber nicht mehr, dass es ausgestrahlt wird - offenbar wegen brisanter Äußerungen zu Israel.
Die Regierung hat erneut einen Waffenexport in den Nahen Osten genehmigt. Nach SPIEGEL-Informationen soll Ägypten eine Fregatte von ThyssenKrupp bekommen. Dabei ist die Menschenrechtslage vor Ort problematisch. Von Matthias Gebauer und Gerald Traufetter
Nach einem Anschlag auf einen Bus sind die Behörden in Ägypten gegen mutmaßliche Terroristenverstecke vorgegangen. Laut Regierung wurden dabei 40 Verdächtige getötet.
In Ägypten haben Archäologen ein 4.400 Jahre altes Grab entdeckt. Die Priesterruhestätte ist außergewöhnlich gut erhalten und beeindruckt mit stattlichen Figuren.
Das Grab soll außergewöhnlich gut erhalten und reich geschmückt sein: In Ägypten haben Forscher eine Tausende Jahre alte Ruhestätte entdeckt. Es handelt sich nicht um den ersten Sensationsfund in der Gegend.
Ägyptens Präsident kann in Zukunft neben Webseiten auch Social Media-Konten blockieren – angeblich, um gegen "Fake News" vorzugehen. Amnesty kritisiert beide Gesetze.
Vorbild Emirate: Ägyptens Staatschef lässt mit Chinas Hilfe eine neue Millionenhauptstadt mit dem höchsten Wolkenkratzer Afrikas errichten. Auch in Kairo gibt es einen Bauboom - die Folgen sind dramatisch. Von Dominik Peters und Christoph Sydow
75 Mitgliedern der verfolgten Muslimbruderschaft droht in Ägypten der Tod: Ein Gericht in Kairo sprach die Angeklagten schuldig - der Großmufti muss das Urteil noch bestätigen.
Liegt hinter der Grabkammer Tutanchamuns die Gruft der legendären Königin Nofretete? Archäologen glaubten genau daran. Radaranalysen führten jetzt zu einem ernüchternden Ergebnis.
Ägyptens Staatsmedien melden Vollzug: Staatschef Abdel Fattah al-Sisi ist bei der kritisierten Präsidentenwahl nach ersten Prognosen mit 92 Prozent der Stimmen in seinem Amt bestätigt worden. Allerdings war die Wahlbeteiligung desaströs.
Fast jede dritte exportierte Waffe landet im Nahen Osten. Gleichzeitig treiben Saudi-Arabien und Ägypten, die Emirate und Jordanien ihre zivilen Atomprogramme voran. Eine gefährliche Entwicklung. Von Dominik Peters
Fast jeden Tag scheint in Ägypten die Sonne, Solarzellen laufen auf Hochtouren. Der Staat setzt massiv auf Ökostrom - auch mit deutscher Hilfe. Von Nermine Kotb
Vor der Wahl in Ägypten überlässt das Regime nichts dem Zufall: Jeder, der sich gegen Staatschef Sisi stellt, wird mundtot gemacht - oder landet im Gefängnis. Selbst vor ihren eigenen hochdekorierten Leuten macht die Armee nicht Halt. Von Christoph Sydow
Vor sieben Jahren begann die Revolution in Ägypten, für das heutige Regime hat es sie nie gegeben. Ein Archiv mit Aufnahmen des Umbruchs stellt sich gegen die Propaganda.
Knapp 900 Nichtgläubige soll es in Ägypten geben. Die Regierung betrachtet sie als Gefahr für die ganze Gesellschaft. Mit einer Kampagne heizt Staatschef Sisi nun die Stimmung vor der Präsidentenwahl 2018 an. Von Alexandra Köhler
Als Archäologen lange vergessene Goldplatten aus dem Grab des Pharaos analysierten, stießen sie auf eine Überraschung: Tierbilder, die für das Alte Ägypten untypisch sind. Von Hubert Filser
Nach dem IS-Massaker auf dem Sinai fürchten viele Ägypter neue Repressionen, sagt der Menschenrechtler Mohamed Lotfy. Das Regime selbst schaffe die Grundlage für Terror.
Donald Trumps Feldzug gegen CNN zeigt Wirkung in der arabischen Welt: Libyen weist einen Bericht des US-Senders über Sklavenhandel zurück, Ägypten wirft dem Kanal "bedauernswerte Berichterstattung" vor. Von Christoph Sydow
305 Menschen sind tot, viele Kinder, viele Alte: Mit dem Anschlag auf die Rawda-Moschee erklärt der IS der ägyptischen Gesellschaft den Krieg. Staatschef Sisi reagiert hart - und hilft so den Extremisten. Von Dominik Peters und Christoph Sydow
Im ägyptischen Rawda ermordeten muslimische Extremisten am Freitag mehr als 300 Glaubensbrüder. Nun wurde bekannt, dass das Dorf seit Wochen als Ziel der Islamisten galt.
Nach dem verheerenden Anschlag mit mehr als 230 Toten sinnt die ägyptische Regierung auf Vergeltung. In der Nacht warf die Luftwaffe Bomben auf der Sinai-Halbinsel ab.
Die Angreifer zündeten den Sprengsatz während des Freitagsgebets in einer Moschee auf der Sinai-Halbinsel. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist noch unklar.
Drei Hauptkammern sind im Inneren der Cheops-Pyramide bekannt. Nun gibt es Hinweise auf eine weitere: Sie soll bis zu 30 Meter lang sein. Aufgespürt wurde sie mithilfe kosmischer Strahlung. Von Christoph Seidler
Die Hoffnung auf ein besseres Leben in Ägypten ist nach dem Arabischen Frühling schnell erloschen. Nun rät das Auswärtige Amt homosexuellen Reisenden zur Vorsicht.
Als Sicherheitskräfte ein Extremisten-Versteck in Ägypten durchsuchen wollen, kommt es zum Gefecht. Dutzende Polizisten werden getötet. Handelt es sich um den Hinterhalt einer Terrororganisation?
Die USA kürzen Ägypten ihre Finanzhilfen. Die Regierung von Präsident Sisi wird damit offiziell für Demokratiedefizite bestraft - der wahre Grund dürften die Beziehungen Kairos zu Nordkorea sein.
29.07.17: 200 Jahre Ausgrabung des Ramses-Tempels:Das große Schaufeln ►Archäologie ►Geschichte
Jahrhundertelang verbarg eine gigantische Düne einen der bedeutendsten Tempel des alten Ägyptens. Dann kam ein Italiener und griff selbst zum Spaten.
Ein Mann tötete in einem Hotel in Ägypten zwei deutsche Frauen mit einem Messer und verletzte vier weitere Menschen. Wie mehrere Medien berichten, soll die Tat einen islamistischen Hintergrund haben.
Katar hat die von Saudi-Arabien und seinen Verbündeten erhobenen Forderungen nicht erfüllt. Nun erhöhen die vier arabischen Staaten den Druck auf das Golf-Emirat.
Der Streit der Golfstaaten eskaliert weiter. Die Blockadestrategen in Riad und Abu Dhabi haben den Widerstand der Kataris unterschätzt – und die Wut der eigenen Jugend.
Dreizehn Forderungen stellen die vier Embargo-Staaten an das kleine Emirat. Eine davon: Katar soll keine Terroristen unterstützen. Doch darüber, welche Gruppen dazugehören, gibt es unterschiedliche Ansichten.
Der Konflikt zwischen Katar und seinen Nachbarn spitzt sich zu. Saudi-Arabien und andere Staaten stellen dem Emirat laut Medienberichten 13 Bedingungen - und geben für die Erfüllung zehn Tage Zeit.
Katar hat nur zwei Millionen Einwohner - aber außenpolitisch große Ambitionen. Den großen Nachbarn Saudi-Arabien stört das schon länger. Jetzt eskaliert die Fehde. Die Hintergründe.
Eine Splittergruppe des "Islamischen Staats" behauptet, den Anschlag auf einen Bus in Ägypten verübt zu haben. Dabei waren 29 koptische Christen getötet worden.
Ägypten hat den Zugang zu 21 Nachrichtenportalen blockiert, darunter auch die arabische "Huffington Post". Sie würden den Terrorismus unterstützen, hieß es aus Kairo.
Der Besuch des Papstes in Ägypten hat verdeutlicht, welch langen Weg die islamischen Autoritäten noch vor sich haben. Ihr thelogischer Kosmos ist völlig erstarrt.
Religion dürfe nicht der "Schmeichelei weltlicher Mächte" verfallen, sagt Franziskus. Geistliche Führer haben seiner Meinung nach jetzt eine klare Aufgabe.
Attentate wie die auf zwei christliche Kirchen am Wochenende sollen Zwietracht in der Bevölkerung sähen. Damit will die Terrormiliz endlich am Nil Fuß fassen.
Ägyptens Staatschef Sisi reagiert auf die Anschläge auf zwei Kirchen: Er hat das Militär zum Schutz von Gebäuden abgestellt. Der IS droht mit weiterer Gewalt gegen Christen.
In der islamischen Welt gibt es kaum einen größeren Trump-Fan als Abdel Fattah el-Sisi. Am Montag treffen sich die beiden Staatschefs im Weißen Haus. Der Ägypter setzt große Hoffnungen in den neuen US-Präsidenten.
Die Kanzlerin will Ägypten und Tunesien als Partner in der Migrationspolitik gewinnen, damit weniger Flüchtlinge nach Europa kommen. Schwierige Deals zeichnen sich ab.
Ägyptens Ex-Präsident Hosni Mubarak trägt keine Mitschuld am Tod Hunderter Demonstranten im Frühjahr 2011. Das hat das oberste Gericht des Landes entschieden.
Aus aller Welt gibt es Protest gegen Donald Trumps Einreiseverbot. Nur die Staatschefs in Ägypten und Saudi-Arabien bleiben still. Sie verfolgen ganz eigene Interessen.
Das Militärregime ist so repressiv wie nie zuvor. Doch noch gibt es Widerstand. Streifzug durch die ägyptische Zivilgesellschaft, sechs Jahre nach der Revolution
Beim massivsten Anschlag auf Christen in Ägypten seit Jahren sind mindestens 25 Menschen getötet worden. Das Attentat rührt an der Legitimation von Staatschef Sisi.
Überfüllte Universitäten, Arbeitslosigkeit, Armut: Immer mehr junge Ägypter versuchen, per Boot nach Europa zu fliehen. Kann ein neues Flüchtlingsabkommen das verhindern?
Exklusiv Nach einem Bootsunglück vor der Küste Ägyptens sterben mindestens 43 Menschen. Europaparlamentspräsident Martin Schulz will mit Kairo ein Abkommen wie mit der Türkei.
Viele Flüchtlinge versuchen von Nordafrika aus nach Europa zu kommen. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hält deshalb ein Abkommen wie mit der Türkei für nötig.
In Ägypten war der Militärputsch erfolgreich. Seither regiert Präsident Sissi ebenso autoritär wie Erdoğan. Wie lebt es sich in einem Land, das in eine Diktatur gleitet?
EU-Migrationsexperten haben Ägypten schon länger im Visier. 2016 sind bisher 222.000 Menschen nach Europa übergesetzt, ein Drittel von Libyen und Ägypten aus. Sogar Jugendliche steuern die Boote.
Während die Balkanroute blockiert ist, kommen weiter viele Flüchtlinge über das Mittelmeer. Ägypten versucht nicht, die Schlepper zu stoppen – sondern will profitieren.
Sechs Todesurteile, davon drei gegen Journalisten: Im Prozess gegen Ägyptens Ex-Präsidenten Morsi und zehn Mitangeklagte wurden harte Strafen verhängt. Ein Richterspruch für Morsi blieb überraschend aus.
Festnahmen, Tränengas, Sperrgebiete: Ägyptens Regierung hat die angekündigten Proteste gegen das Regime mit allen Mitteln unterdrückt. Doch die Unruhe im Land wächst.
Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel reist erneut nach Ägypten. Er hofft auf neue Rüstungsaufträge. Der Zeitpunkt der Reise könnte kaum unpassender sein.
Das Justizwesen in Ägypten ist eine Farce, das belegen zwei aktuelle Fälle: Richter erlassen Haftbefehl gegen einen Vierjährigen, ein Schriftsteller soll wegen seines Buches zwei Jahre ins Gefängnis.
Q. meint: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen! (1. Johannes 2,1-6)
Fünf Jahre Tahrir, das bedeutet fünf Jahre enttäuschte Hoffnungen und gebrochene Versprechen. Ein Aufbruch in die Freiheit, brutal gestoppt. Es war der Beginn der Zeit, in der wir heute leben.
Q. meint: Es ist eine gefährliche Illusion, dass Europa als eine Insel des Friedens exisitieren kann, während drumherum Hunger, Elend und Unterdrückung den Alltag bestimmen. Selbst der widerliche Gedanke, dass Grenzzäune und Schiessbefehl den Status Quo aufrecht erhalten könnten, ist bei näherer Betrachtung ebenso ein Trugschluss!!
Waren die Attentäter von Hurghada tatsächlich Einzeltäter? Mehrere Touristen widersprechen den offiziellen Angaben. Und Ägyptens Tourismusbranche leidet einmal mehr.
Auch das letzte als sicher geltende Feriengebiet Ägyptens ist nun von Terroristen attackiert worden. Die Angreifer von Hurghada berufen sich auf den "Islamischen Staat".
Ägyptens Staatschef Sisi feiert die erste Sitzung des neugewählten Parlaments als letzte Etappe auf dem Weg zur Demokratie. in Wahrheit sitzen dort aber nur willfährige Abgeordnete, der Präsident hat freie Hand.
Maskierte Männer haben Molotowcocktails in ein Restaurant in Kairo geworfen. Bei dem Anschlag wurden mindestens 16 Menschen getötet und zwei weitere verletzt.
Auf der Sinai-Halbinsel sind bei einem Anschlag auf das Büro von Wahlbeobachtern mindestens acht Menschen getötet worden. Derzeit endet in Ägypten die Parlamentswahl.
Einer von neun Jobs hängt in Ägypten am Tourismus, nach dem Absturz eines Airbus am vergangenen Wochenende sind viele davon in Gefahr. Damit gerät auch die Stabilität der Gesellschaft ins Wanken.
Q. meint: "Links-, Rechts- und Glaubensterrorismus haben eines gemeinsam, sie geben vor, für eine übergeordnete und/oder gerechte Sache, oftmals gar zum Wohle aller, zu kämpfen. In Wirklichkeit aber hat bisher jegliche Art von Terrorismus das Gegenteil bewirkt und das vorgegebene Ziel behindert bzw. verhindert."
Es wäre der erste Anschlag des "Islamischen Staats" auf ein Passagierflugzeug: Die Terrorgruppe behauptet, hinter dem Airbus-Absturz auf dem Sinai zu stecken. Sollte das stimmen, hätten die Dschihadisten gleich zwei Ziele erreicht.
Fachleute hielten es bislang für unwahrscheinlich, dass IS-Kämpfer ein russisches Flugzeug über dem Sinai abgeschossen haben. Nun spekulieren amerikanische Medien über Lichtblitze, und russische Agenturen wollen von ungewöhnlichen Geräuschen an Bord wissen.
Die Fluggesellschaft Kogalymavia hält es für unmöglich, dass ihre Maschine ohne Fremdeinwirkung über dem Sinai auseinandergebrochen ist. Die einzige Erklärung für den Absturz sei "mechanische Einwirkung".
Ägyptens Präsident Sisi lässt in zwei Schritten ein neues Parlament wählen. Der starke Mann am Nil sieht den versprochenen Fahrplan zur Demokratie damit erfüllt. Erhebliche Zweifel sind angebracht.
Die Wahl in Ägypten ab Sonntag wird die Macht des Regimes festigen. Präsident al-Sissi sieht sich derweil als Partner im Kampf gegen den Terror – nach Russlands Vorbild.
In Ägypten leben mehr als 130.000 syrische Flüchtlinge. Weil sie kaum Arbeit und Unterstützung finden, wollen viele nach Europa. Meist gibt es nur einen Weg dorthin.
Q. meint: Cui bon? - "Links-, Rechts- und Glaubensterrorismus haben eines gemeinsam, sie geben vor, für eine übergeordnete und/oder gerechte Sache, oftmals gar zum Wohle aller, zu kämpfen. In Wirklichkeit aber hat bisher jegliche Art von Terrorismus das Gegenteil bewirkt und das vorgegebene Ziel behindert bzw. verhindert. - Volker Zorn (Quantologe)