Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Reportage & DokumentationStaatspräsidenten, Drogenschmuggler und Kriminelle haben über Jahrzehnte eine panamaische Anwaltskanzlei genutzt, um Konten und Wertgegenstände zu verstecken. Das geht aus Unterlagen hervor, die Medienpartner auf der ganzen Welt, darunter auch NDR und WDR ausgewertet haben.Insgesamt 370 Journalisten aus 78 Ländern haben im Zuge der „PanamaPapers“-Recherche rund 11,5 Millionen Dateien ausgewertet. Der Datensatz ist der Süddeutschen Zeitung von einer anonymen Quelle zugespielt worden. Die Süddeutsche Zeitung teilte die Daten mit dem Internationalen Konsortium investigativer Journalisten (ICIJ) und Partnern auf der ganzen Welt, darunter NDR und WDR. Video verfügbar bis 03.11.2016
Im Anschluss an die 60-minütige Dokumentation bringt Das Erste ein 30-minütiges ZAPP-Spezial. Der Film zeigt, wie es gelungen ist, die riesige Datenmenge auszuwerten, und gibt Einblicke in das bis dahin größte journalistische Rechercheprojekt: ein gigantisches Leak in einer bislang nicht vorstellbaren Dimension von rund 2,6 Terabyte. 11,5 Millionen Files. Ein einzelner Journalist könnte sein gesamtes Berufsleben damit zubringen, den Dokumentenberg zu lesen und nachzuvollziehen. Deswegen haben Reporter aus aller Welt an der Auswertung der „PanamaPapers" gearbeitet, in Deutschland ein Team aus Fernseh-, Hörfunk- und Onlinejournalisten von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung. Autorin ist Elena Kuch. Video verfügbar bis 05.11.2016
Hat ein Schweizer Oberstaatsanwalt sein Amt für Fifa-Präsident Gianni Infantino missbraucht? Nein, sagt ein Sonderermittler - findet aber zahlreiche neue Hinweise auf Filz rund um den Weltverbandsboss.
2016 lösten die Enthüllungen der Panama Papers eine Debatte über Geldwäsche und Briefkastenfirmen aus. Zahlreiche Ermittlungsverfahren liefen an, vor allem gegen Banken.
Dem SPIEGEL sollten Berichte über Cristiano Ronaldos zweifelhafte Strategien zur Steuervermeidung verboten werden. Am Dienstag ging der zweijährige Rechtsstreit zu Ende - zugunsten des Magazins.
Der Mann hinter der Enthüllungsplattform Football Leaks, Rui Pinto, wird in seine Heimat Portugal ausgeliefert - sein Berufungsantrag ist abgelehnt worden. Pinto wird "die unzulässige Verbreitung von Daten" vorgeworfen.
Wirtschaftskriminelle hatten in der Steueroase Panama lange wenig zu befürchten von den zuständigen Behörden. Die Panama Papers brachten das Ausmaß der Machenschaften ans Licht. Nun gehen die Ermittlungen voran. Ein panamaischer Staatsanwalt arbeitet dafür mit deutschen Behörden zusammen und will 26 Männer und Frauen vor Gericht bringen. Von Frederik Obermaier und Bastian Obermayer
Für ihre Recherchen soll Pelin Ünker 13 Monate in Haft. Sie war auf Briefkastenfirmen gestoßen, in die die Söhne des ehemaligen Ministerpräsidenten verstrickt sind.
Eigentlich wollte die Deutsche Bank sauberer werden, doch ihr Skandal-Image verfestigt sich. Jüngster Anlass ist eine Razzia wegen des Verdachts der Geldwäsche, bei dem auch die neue Bankführung keine gute Figur macht. Eine Analyse von Tim Bartz
Die Football-Leaks-Dokumente offenbaren: Systematisch haben Klubs wie Manchester City und Paris Saint-Germain die Financial-Fair-Play-Regeln gebrochen. Der damalige Uefa-Generalsekretär ließ sie praktisch unbehelligt davonkommen.
Sauberer, transparenter, legal: Gianni Infantino trat als Fifa-Präsident an, um alles besser zu machen als sein Vorgänger Sepp Blatter. Doch in Wahrheit regiert er den Verband noch autokratischer.
Die Fußballwelt steht am Scheideweg. Windige Funktionäre, Klubbosse und autoritäre Staaten schaden dem Sport mit Hinterzimmerdeals und heimlichen Plänen für eine neue Liga. Ab jetzt enthüllt der SPIEGEL ihre Geheimnisse.
Honorarkonsuln sind für Deutsche im Ausland erste Ansprechpartner. Sie genießen hohes Ansehen. Doch Amtseid und ein offizielles Schild mit Bundesadler halten einige Honorarkonsuln nicht von dubiosen Finanzgeschäften ab. Das Auswärtige Amt will aufgrund der Recherchen nun vier Honorarkonsuln überprüfen. Von Katrin Langhans und Charlotte Röniger
Ein paar hunderttausend Euro kostet der maltesische Ausweis und damit der Zugang zur EU. So wurden schwerreiche Russen eingebürgert. Die ermordete Journalistin Daphne Caruana Galizia bekämpfte das Geschäft. Von Lena Kampf, Mauritius Much, Frederik Obermaier, Bastian Obermayer, Holger Stark und Fritz Zimmermann
Zusatzinfo: "forbidden stories": In den vergangenen fünf Monaten arbeiteten 45 Journalisten von 18 Medienhäusern aus 15 Ländern gemeinsam an Geschichten, die Daphne Caruana Galizia vor ihrem Tod recherchiert hatte - das "Projekt Daphne". Koordiniert wurde die Kooperation von der gemeinnützigen Rechercheplattform "Forbidden Stories", die Recherchen von ermordeten oder inhaftierten Journalisten fortsetzen will. "Forbidden Stories" wird vom Omidyar Network finanziert, der Stiftung des E-Bay-Gründers Pierre Omidyar.
Vor sechs Monaten wurde auf Malta die Journalistin Daphne Caruana Galizia getötet. Sie berichtete über Offshore-Firmen von ranghohen Politikern und über verkaufte Pässe. Von Hannes Munzinger, Bastian Obermayer, Holger Stark u.a.
Um politischen Druck aufzubauen, hatte die EU vor anderthalb Monaten Steueroasen wie Panama auf eine schwarze Liste gesetzt. Jetzt wurden einige Orte wieder gestrichen.
Hintergrund sind Vorwürfe wegen Geldwäsche und Korruption. Der Oberste Gerichtshof Pakistans attestierte "krasse Lücken" in den Nachweisen zum Vermögen.
Die Panama Papers hatten Finanzströme von Politikern und Prominenten in Briefkastenfirmen enthüllt. Tausende Deutsche sollen darunter sein, das BKA wertet die Daten aus.
Q. meint: Eine Zusammenarbeit des BKA ausgerechnet mit der hessischen Finanzbehörde, die durch die Steuerfahnder-Affäre traurige Berühmtheit erlangt hat?
Cristiano Ronaldo gerät in der Steueraffäre weiter in die Defensive. Es gibt Anzeichen dafür, dass der Weltfußballer und seine Anwälte den spanischen Fiskus betrogen und die Öffentlichkeit in die Irre geführt haben.
Der Fußballstar Ángel Di María ist in Spanien wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden. Es kommt wohl zu einer Haftstrafe und einer hohen Geldbuße. Der SPIEGEL hatte zuvor über die Vergehen des Argentiniers berichtet.
Exklusiv Der EU-Kommissionspräsident soll als Regierungschef von Luxemburg nicht verhindert haben, dass sein Land die Steuerflucht erleichterte. Nun muss er vor dem Panama-Papers-Ausschuss aussagen.
Cristiano Ronaldo hat es womöglich bald mit der Ermittlungsbehörde für Wirtschaftskriminalität zu tun. Es geht um Millionen aus Werbedeals. Der SPIEGEL und das Recherchenetzwerk EIC hatten über seine Geschäfte im Dezember berichtet.
Exklusiv Wer ermittelt wegen der dubiosen Panama-Geschäfte? Bisher jagen NRW-Fahnder die Verdächtigen - doch offenbar will künftig das BKA das Sagen haben.
Mino Raiola, Berater von Ibrahimovic und Pogba, kassierte beim Transfer seiner Stars nach Manchester im großen Stil ab, wie aus einem Kapitel des SPIEGEL-Buchs "Football Leaks - Die schmutzigen Geschäfte im Profifußball" hervorgeht.
Die Panama Papers könnten tatsächlich etwas verändern, glauben Experten. Doch in vielen Ländern handelt die Justiz erneut entschlossener als die Politik.
Die Gründer in Haft, viele Mitarbeiter entlassen, Ermittlungen in aller Welt - die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca hat innerhalb von einem Jahr ihr größtes Kapital verloren: die Geheimhaltung.
Die Kanzlei von Ramón Fonseca und Jürgen Mossack steht im Zentrum der Panama Papers. Die Firma sei eine "kriminelle Organisation", sagt die zuständige Staatsanwältin.
Vor knapp einem Jahr enthüllten die "Panama Papers" globale Netzwerke für Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Die Behörden Panamas haben die Ermittlungen nun aber ausgesetzt - wegen eines juristischen Streits.
Selbst Republikaner finden die Nähe des Exxon-Chefs Rex Tillerson zu Putin fragwürdig. Dass er für Geschäfte mit Russland die Bahamas nutzte, wirft neue Fragen auf.
Fußball ist längst ein globales Geschäft, in dem selbst Superstars zur reinen Ware werden. Das zeigt sich besonders an der Sportmarketingfirma Doyen, die mehrere Top-Spieler betreut, darunter Neymar.
Der Spieler Mijat Gacinovic ist eines der großen Talente von Eintracht Frankfurt. Seine Karriere diktieren Geldgeber mit Firmensitz in Kanada und Konto in der Schweiz.
Höchstens eine Million Euro pro Jahr sollen Spieler bekommen - dazu hat sich die PSV Eindhoven öffentlich verpflichtet. Dokumente von Football Leaks belegen, wie der niederländische Top-Verein sein Versprechen umging.
Luciano D'Onofrio wurde schon gesperrt, zu Gefängnisstrafen verurteilt - aber seinem Business hat das alles nicht geschadet. Die Football-Leaks-Dokumente geben Einblicke in das Wirken eines Fußballpaten.
Millionenprämien für Spielerberater? Auch wenn es gar keine Wechsel gibt? Dortmunds Trainer Tuchel zeigt sich erstaunt über die Enthüllungen in Sachen Football Leaks. Auch Klaus Allofs hat sich geäußert.
SPIEGEL-Mitarbeiter Christoph Henrichs erklärt im Video, wie der Hoffenheim-Vertrag von Kevin Volland aussah - und wie die Ausstiegsklausel konstruiert war.
Cristiano Ronaldo geht zum Gegenangriff über: Die Berateragentur des Stürmers hat eine Aufstellung seiner Vermögenswerte veröffentlicht. Die entlastet den Portugiesen in den Enthüllungen um Steuertricksereien jedoch nicht.
Ja, er hat zwei Spielerberater auf den British Virgin Islands beschäftigt. Nein, es war nicht illegal. Das sagt Klaus Allofs zu den jüngsten SPIEGEL-Enthüllungen. Auch Thomas Tuchel hat sich zur Affäre geäußert.
Dokumente der Enthüllungsplattform Football Leaks belegen, wie Agenten in der Bundesliga und europaweit absahnen. So profitierte die Agentur des Beraters von Toni Kroos mit einer bemerkenswerten Summe, als der Nationalspieler in Madrid verlängerte.
Bayer 04 Leverkusen hat Jürgen Brandt bis heute über eine Million Euro dafür bezahlt, dass er seinen eigenen Sohn Julian an den Werksklub vermittelt hat. Das belegen Dokumente des Football-Leaks-Datensatzes.
Für die Vertragsverlängerung mit seinem damaligen Spieler Naldo schloss Werder Bremen 2009 eine Honorarvereinbarung mit zwei Beratern. Wie Football-Leaks-Dokumente zeigen, hatten diese eine Firma im Steuerparadies British Virgin Islands.
Cristiano Ronaldo, Pepe, Ricardo Carvalho: Die Steuerbehörden ermitteln gegen auffällig viele Klienten des Beraters Jorge Mendes. Und das hat seine Gründe, wie Football Leaks belegt.
Die Enthüllungen der Football Leaks betreffen vor allem Steuerpraktiken rund um Real Madrid. Die spanischen Behörden ermitteln - auch gegen einen heutigen Bayern-Spieler.
Michael Laudrup war als Spieler ein Held - als Trainer später aber umstritten. Hat er als Coach bestimmte Spieler verpflichtet, damit sein Berater an den Transfers verdienen konnte? Football Leaks legt Details dieser Deals offen.
José Mourinho ist der Star unter den Startrainern - und einer, der auch neben dem Platz alle Tricks kennt. Wie Football Leaks enthüllt, hat er eine Briefkastenfirma in der Karibik genutzt, um Millionen zu verschleiern. Jetzt gibt es neue Hinweise auf Steuerbetrug.
Am Anfang waren die Daten. Viele davon. Doch wie findet man etwas im größten Fußball-Leak aller Zeiten, wenn man nicht einmal weiß, wonach man sucht? Video
Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo von Real Madrid hat jahrelang eine Briefkastenfirma auf den British Virgin Islands genutzt. Darüber kassierte er Werbeeinnahmen in Höhe von rund 75 Millionen Euro.
Exklusiv Eine erste Bilanz acht Monate nach der Veröffentlichung zu Offshore-Geschäften zeigt außerdem: Staaten konnten bislang 100 Millionen Euro eintreiben.
Exklusiv Wenn es nach Panamas Regierung ginge, wäre dieser Report wohl nie erschienen: Wirtschaftsnobelpreisträger Stiglitz rechnet mit Steueroasen ab - aber auch mit der EU und den USA.
Exklusiv Panamas Präsident Varela distanziert sich bei seinem Deutschlandbesuch von seinem Vertrauten Ramón Fonseca, dessen Kanzlei im Zentrum des Skandals um die Panama Papers stand.
Exklusiv Die frühere Kommissarin hat nicht öffentlich gemacht, dass sie Direktorin einer Firma auf den Bahamas war. Damit hat sie gegen geltende Regeln verstoßen.
Dänemark hat einer anonymen Quelle Informationen abgekauft, die in dem Datenleak Panama Papers erwähnt werden. Das Land hofft, damit Steuerbetrüger zu überführen.
Panama behält sich vor, die Aufarbeitung der Panama Papers nicht zu veröffentlichen. Das erzürnt die beteiligten Fachleute, darunter Nobelpreisträger Joseph Stiglitz.
Auf dem Höhepunkt der Panama-Enthüllungen hatte Finanzminister Schäuble versprochen, die Briefkasten-Affäre der staatlichen Bundesdruckerei aufzuklären. Doch daraus wird wohl nichts.
Exklusiv Sie sind unermesslich reich, nahezu allmächtig, zahlen meist keine Steuern - und trotzdem zählen nahöstliche Herrscher zu den treuesten Kunden der Briefkasten-Verkäufer. Verschleiern sie ihr Vermögen aus Angst vor dem eigenen Volk?
Seit dem Sturz des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi suchen Ermittler nach seinem Vermögen. Die Panama Papers liefern neue Spuren in die Offshore-Welt.
Exklusiv Razzien, Demos, Rücktritte: Die Panama Papers haben weltweit enorme Reaktionen ausgelöst. Nun meldet sich "John Doe", die anonyme Quelle der Dokumente, in der SZ erstmals öffentlich zu Wort. Sein Manifest lässt sich als Erklärung seines Tuns lesen - und als Aufruf zum Handeln.
Der US-Präsidentschaftskandidat taucht in den Panama Papers auf. Er verdient Millionen mit einem Luxus-Hochhaus, in das sehr viel Geld aus Briefkastenfirmen fließt.
Die Enthüllungen um die Panama Papers gelangen dank eines anonymen Hinweisgebers. Viele interne Whistleblower werden jedoch ignoriert oder gar entlassen. NRW-Justizminister Kutschaty will das ändern.
Die Steueroase will spätestens von 2018 an beim internationalen Austausch von Steuerdaten mitmachen. Wer eine Firma besitzt, soll das bald nicht mehr verschleiern können.
Die Staatengruppe droht allen Ländern, die sich nicht an einem Austausch von Finanzdaten beteiligen, mit "Abwehrmaßnahmen". Panama gibt nach, die USA nicht.
José Manuel Soria stolpert über die Panama Papers: Der spanische Industrieminister legt sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder - die Vorwürfe weist er aber zurück.
In Washington wollen die wichtigsten Finanzminister der Welt den Kampf gegen Steueroasen besser koordinieren. Eine der größten ist allerdings nicht im Fokus: die USA.
Er postet in sozialen Medien ein Foto mit einem satirischen Kommentar über Staatschef Xi Jinping. Dann nehmen fünf Personen in zivil den Bürgerrechtsanwalt mit.
Rechtspopulisten spüren überall in Europa Aufwind. Liegt das nur an den Flüchtlingen? Nein. Wir sollten den Blick auf eine andere, wahre Jahrhundertkrise richten.
Goldman Sachs kontrolliert die "Süddeutsche Zeitung" und steuert die Panama-Papers-Enthüllungen? Für diese falschen Behauptungen von Wladimir Putin hat sich der Kreml jetzt entschuldigt.
Durch dubiose Finanztransfers geht den Staaten bei weitem mehr Geld verloren, als an Entwicklungshilfe hereinkommt. Nicht nur heimische Eliten, auch globale Konzerne entziehen dem Kontinent Gelder in immenser Höhe. Zugleich drücken immer höhere Staatsschulden.
Die Panama Papers haben die Offshore-Deals enger Putin-Freunde enthüllt. Russlands Präsident bestreitet im Staatsfernsehen jegliche Verwicklung: "Irgendwer von meinen Freunden macht irgendwelche Geschäfte."
Das International Consortium for Investigative Journalists - kurz ICIJ - hat die Panama-Recherche koordiniert. Wer bezahlt es? Und wie frei sind die Reporter?
Verdacht auf Kinderprostitution: Der Mann soll laut Ermittlungen womöglich Geldgeber einer kriminellen Organisation gewesen sein, die Sex mit Minderjährigen organisierte.
Waren Offshore-Geschäfte bei der Berenberg Bank Alltag? Nein, sagt Institutschef Peters. Doch Mitarbeiter, die schon 2013 vor solchen Deals warnten, wurden entlassen.
Geheimdienstler und ihre Zuträger nutzten ausweislich der Panama Papers die Dienste der Kanzlei Mossack Fonseca. Die Agenten ließen Briefkastenfirmen gründen, um ihre Aktionen zu verschleiern.
Durch die Affäre um die Panama Papers geraten viele Politiker, Sportler und andere Besserverdiener in die Kritik. Nun geht es auch um die Berliner Bundesdruckerei - und mit ihr um Finanzminister Schäuble.
Der russische Cellist Sergej Roldugin kontrolliert laut der Veröffentlichungen zu den Panama Papers einen Milliardenbetrag. Allerdings für einen guten Zweck, wie er sagt.
Die Anwaltskanzlei Mossack Fonseca soll die Namen von Hilfsorganisationen für dubiose Geschäfte verwendet haben. Organisationen wie das Rote Kreuz wussten nichts davon.
Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) wertet die Enthüllungen durch die Panama-Papers als Bestätigung seines Kurses. Dabei hat er selbst den Kampf gegen Geldwäsche in Deutschland ausgebremst.
Mehrmals wandte sich ein Whistleblower nach SPIEGEL-Informationen an den Bundesfinanzminister. Der Insider wollte über dubiose Geschäfte der Bundesdruckerei auspacken - wurde aber abgewiesen.
Journalisten sorgen sich um ihre Quelle, ein Minister fürchtet um Steuereinnahmen und ein weiterer Premier um sein Ansehen - das Neueste zur Affäre um Briefkastenfirmen in Panama.
Hans-Lothar Merten schrieb jahrelang Ratgeber über Steuerschlupflöcher. Im Interview erzählt er, wo heute Schwarzgeld versteckt wird und wie er koksende Mörder traf. Von Bastian Brinkmann und Alexander Hagelükenmehr...
Erst ließ David Cameron mitteilen, bei den Finanzgeschäften seiner Familie gehe es um "private Angelegenheiten". Jetzt hat der britische Premier aber doch eingeräumt, an der Briefkastenfirma seines Vaters beteiligt gewesen zu sein.
Es ist nicht nur Panama: Eine Datenauswertung zeigt, dass andere Kleinstaaten das Geschäft mit Briefkastenfirmen noch weit exzessiver betreiben. Die EU-Kommission droht unverbesserlichen Steueroasen jetzt mit Sanktionen.
Die Panama Papers zeigen, wie die internationale Geldelite ihr Vermögen vor den Staaten versteckt. Gerade Entwicklungsländer verlieren dadurch Jahr für Jahr Milliarden.
Nach den Panama-Enthüllungen betont die Finanzlobby, wie wichtig legale Briefkastenfirmen für deutsche Unternehmen sind - vor allem für die Schifffahrt. Dabei nutzen auch Reeder die Offshore-Konstrukte aus bedenklichen Gründen.
In dem riesigen Datenleck finden sich Spuren von 140 Politikern aus mehr als 50 Ländern. Eine interaktive Grafik zeigt die Verstrickungen und Netzwerke hinter den Deals mit den Briefkastenfirmen.
Kriminelle Organisationen nutzen Briefkastenfirmen, um ihre Geschäfte zu verschleiern. Drogenbarone, die Mafia, international sanktionierte Regimes und auch mutmaßliche Unterstützer von Terrororganisationen sollen Kunden von Mossack Fonseca gewesen sein.
Seit Jahren wird spekuliert, ob der russische Präsident ein geheimes Vermögen hat. Die Panama Papers zeigen: Zumindest sein engstes Umfeld hat über Briefkastenfirmen Zugriff auf Hunderte Millionen Euro.
Gegen der Fußballstar wird schon länger wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Jetzt taucht sein Name auch noch in den Panama Papers auf. Seine Verteidigungsstrategie teilt er mit Franz Beckenbauer.
In der Steueroase Panama wurden 200.000 Briefkastenfirmen gegründet, die zu etlichen Politikern gehören. Im Zentrum steht unter anderem der russische Präsident Putin.