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Wie groß ist die Konkurrenz aus China und Amerika für die deutschen Unternehmen? Der Wirtschaftsminister stellt eine Strategie vor, die es in sich hat. Und völlig über das Ziel hinausschießt. Eine Analyse. Von Alexander Armbruster
Peter Altmaier will der Wirtschaft Anreize bieten, um Jobs in Deutschland zu sichern. Doch noch ehe der Wirtschaftsminister die "Nationale Industriestrategie 2030" vorgestellt hat, gibt es Kritik.
Deutsche waren in den vergangenen Jahren groß darin, andere Länder zu Reformen zu drängen. Nur unsere eigene Wirtschaftspolitik sollte bitte bloß nicht verändert werden. Das könnte sich jetzt rächen. Eine Kolumne von Henrik Müller
Q. meint: Ohne einen gründlichen Blick auf die sich fundamental ändernden globalen Randbedingungen zu werfen, ist jede Analyse des Wirtschaftsgefüges aus einer mehr oder weniger nationalen Perspektive unvollständiger und somit hinfälliger Natur. Schon allein die Einbeziehung der Mammutaufgabe der zwingend erforderlichen Eindämmung der Erderwärmung, werfen jene Formen des Wirtschaftens nahezu komplett über den Haufen, die geprägt sind durch den Glauben an ein stetiges Wirtschaftswachstum, vor allem unter der irrigen Annahme von endlos zu Verfügung stehenden Ressourcen. Da der Ausstoß von Treibhausgasen eng gekoppelt ist an wirtschaftliche Aktivitäten, was Art und Umfang der Produktion betrifft, zeigt sich bereits an diesem Punkt deutlich, wo der Lösungsansatz zu suchen und zu finden ist, ähnliches gilt für den Bereich der Landwirtschaft. Es ist demzufolge zukünftig nicht mehr der Fokus auf größtmöglichen Ausstoß von Waren zu legen, auch indem ein Heer von Marketingstrategen fortwährend neue Bedürfnisse zu wecken versucht, um irgendwelche Gewinnaussichten von Aktionären zu befriedigen, sondern die Grenzen des Wachstums zu akzeptieren und den vorhandenen Spielraum zum Wohl der Menschheit zu nutzen. Was nichts anderes bedeutet als den Menschenrechten den absoluten Vorrang einzuräumen, vor Shareholder Value und grenzenloser Kapitalanhäufung durch fette Rendite für Menschen, die ohnehin über genügend Spielgeld dafür verfügen. Gleichermaßen gilt es die Möglichkeiten der Digitalisierung in den Dienst des anstehenden Umbruchs zu stellen, anstatt einseitig auf die Möglichkeiten der Gewinnmaximierung durch globale Vernetzung zu starren. Volker Zorn (Quantologe) 2019
Wirtschaftsminister Altmeier plant einem Medienbericht zufolge staatliche Unterstützung für eine ganze Reihe von Unternehmen. Jetzt wurden erste Details seiner "Industriestrategie 2030" bekannt.
Q. meint: Die Vorschläge von Peter Altmeier bedeuten dann wohl: bezahlbare Energie = Rabatte zu Lasten privater Haushalte, stabile Sozialabgaben = Entlastung auf Kosten der Arbeitnehmer und wettbewerbsfähiges Steuersystem = niedrigere Steuern zu Lasten des Sozialstaats .
In Deutschland gilt als wirtschaftskompetent, wer der Wirtschaft möglichst viele Gefallen tut. Ein fataler Irrtum in Zeiten von Trump, Brexit und anderen Symptomen der Globalisierungskrise. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Seit Jahren fordert der Internationale Währungsfonds Deutschland auf, mehr Geld zu investieren. Nun vollzieht der IWF nach Informationen des SPIEGEL eine Kehrtwende - und nimmt die hohen Ausgaben für Soziales ins Visier. Von Christian Reiermann
Der Ton wird rauher zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Donald Trump droht Peking eine gewaltige Geldbuße an. Doch das Verhältnis zwischen den Supermächten ich hochkompliziert - nicht nur wirtschaftlich. Von Alexander Armbruster
Das Wirtschaftsprogramm der AfD ähnelt dem von Trump oder den Brexit-Befürwortern. Für die parlamentarische Arbeit lässt das nichts Gutes erwarten. Ein Kommentar von David Böcking
Der Einfluss der Chinesen in Afrika wird immer größer. Laut Uno steckten sie 2016 mehr Geld in den Kontinent als USA und EU zusammen. Diese Grafik zeigt den großen Vorsprung der Volksrepublik.
Der kanadische Rohstoffkonzern Eldorado sollte Griechenland helfen, führender Goldproduzent Europas zu werden. Nun aber stoppt die Firma alle Investitionen - und erhebt Vorwürfe gegen Athen.
Handel, Steuern, Schulden: Europäer und Amerikaner liegen in jeder wichtigen Wirtschaftsfrage über Kreuz. In einem internen Vermerk gehen Spitzenbeamte der EU-Länder nach SPIEGEL-Informationen hart mit dem US-Kurs ins Gericht.
Die FDP bekommt für die angebliche Eitelkeit ihres Spitzenkandidaten viel Spott ab. Wichtiger wäre es, sich ernsthaft mit dem auseinanderzusetzen, was die Partei im Programm hat. Keine guten Aussichten für unsere Zukunft. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Die einen wollen Energiekonzerne verstaatlichen, die anderen Straßen privatisieren: In der Wirtschaftspolitik werden die ideologischen Unterschiede zwischen den Parteien besonders deutlich. Wer will was? Von David Böcking
Braucht es für höheres Wirtschaftswachstum viele unternehmerische Neugründungen, die mit ihrer Dynamik alte Firmen aus dem Markt drängen? Eine neue Untersuchung sagt: Das Argument taugt nichts.
Q. meint: "Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen." - Volker Zorn (Quantologe)
US-Präsident Donald Trump will die Stahlindustrie seines Landes mit Zöllen vor billigen Importen schützen. Nur liegen die Ursachen für die Krise ganz woanders.
Wir holen unsere Produktion zurück: Mit dieser Botschaft präsentiert Donald Trump Waren mit "Made in USA"-Label. Das Versprechen ignoriert jedoch die Realität - wie die Produkte der Trump-Familie zeigen.
Der Wirtschaftskurs des Weißen Hauses geht nicht auf: Die USA müssen deutlich mehr Schulden machen, als von US-Präsident Trump versprochen. Laut Kongress-Berechnungen wird das so bleiben.
Exklusiv Eine neue Verordnung soll heimische Unternehmen und ihr Knowhow vor Investoren aus dem Ausland abschirmen. Der Bund behält sich künftig ein Vetorecht vor.
Als Hauptwerk des Altkanzlers gilt die Wiedervereinigung. Auch andere Meilensteine Helmut Kohls prägten die Bundesrepublik bis heute: Eine Reise durch 16 Jahre.
Q. meint: Wäre Helmut Kohl ein großer Kanzler gewesen, hätte er "Global 2000" und ähnliche warnende Publikationen und Stimmen nicht ignoriert. Die deutsche Einheit wäre auch ohne ihn gekommen. Vielleicht etwas mehr durchdacht und ohne den "Trümmerhaufen BRD" der Nachfolgregierung vor die Füße zu kippen. Die Versäumnisse der 16 Jahre Kohl werden uns daher allen noch bitter aufstoßen, da können sich Bild & Co. mit ihrer Lobhudelei auf den Altkanzler noch so ins Zeug legen.Aber die wirklich drängenden Probleme auf unserem Planeten, Klimawandel, ungeklärte Atommüllendlagerung, Plastikmüll, der Wahn eines ewigen Wirschaftswachstums, scheint in konservativen Köpfen scheinbar keinen angemessenen Platz zu finden. Q. empfielt daher vor allem den konservativen Betonköpfen zur Ära Kohl die Rede von Willy Brandt vom 29. März 1983 zur Eröffnung des Bundestages (10. Wahlperiode): Man stelle sich vor, welche drängenden Probleme die Menschheit heute nicht hätte, wenn Helmut Kohl, Maggie Tatcher, Ronald Reagan etc, die mahnenden Worte von Willy Brandt beherzigt bzw. überhaupt verstanden hätten:
Helmut Kohl war ein Ausnahme-Politiker. Ökonomisch allerdings ist seine Bilanz überschaubar: Wirtschaftliche Vernunft ordnete er politischem Kalkül unter.
Wie kann Russlands Wirtschaft den Rückstand zum Westen aufholen? Beim Internationalen Wirtschaftsforum in Sankt Petersburg streiten Experten über zwei Strategien. Wird Präsident Putin auf sie hören?
"Sehr unfair" findet Donald Trump, dass Deutschland in den USA mehr Waren verkauft als umgekehrt. Nun reist Finanzminister Schäuble mit einem Papier in die USA, das dem SPIEGEL vorliegt. Die Botschaft: Überschüsse sind kein Problem.
"Buy American, Hire American": Ein Dekret mit diesem Titel soll nach dem Willen von Donald Trump die amerikanische Wirtschaft stärken. Bei der Unterzeichnung kritisierte der US-Präsident die Trudeau-Regierung.
Die deutsche Exportabhängigkeit sei weder für die Eurozone noch für Deutschland gut, kritisiert der französische Präsidentschaftskandidat. Das sei "nicht tragbar
Der Stahlhersteller Salzgitter bezahlt seit Ende März einen Strafzoll von 22,9 Prozent für bestimmte Exporte in die USA. Gleichzeitig weist der Konzern die Dumpingvorwürfe zurück. Greift jetzt die EU ein?
Vor dem Verfassungsreferendum hat der türkische Präsident Erdogan die kriselnde Wirtschaft massiv mit staatlichen Interventionen gestützt. Eine Therapie mit Risiken. Die Kosten werden die Bevölkerung einholen - eher früher als später.
Die türkische Wirtschaft ist zuletzt überraschend gewachsen. Erdogan feiert das als Triumph über den Westen. Doch der vorübergehende Aufschwung ist teuer erkauft.
Die US-Regierung baut Druck auf und zeichnet ein krasses Zerrbild deutscher Wirtschaftspolitik. Aber wahr ist auch: Berlin hat schwelende Probleme viel zu lange ignoriert.
Mit Einfuhrzöllen will Donald Trump die US-Autoindustrie schützen. Eine Studie von Roland Berger rechnet vor, dass ein solcher Schritt zigtausende Arbeitsplätze kosten würde - in den USA.
Die EU bereitet sich auf einen Handelskrieg gegen die USA vor. Was vor der Wahl Donald Trumps kein Thema war, könnte für die EU langfristig von Vorteil sein.
Als erstes Mitglied der Bundesregierung hat Sigmar Gabriel die neue US-Regierung besucht - und sich klar zu möglichen Strafzöllen positioniert. Nach den Gesprächen zeigte sich der Außenminister "sehr zufrieden".
Washington ist in Panik, die linke Basis geht auf die Straßen: Der Auftakt von Donald Trumps Präsidentschaft verläuft chaotisch. Aber was denken seine Anhänger? Ein Besuch in der Kohleregion West Virginia.
Donald Trump und Benjamin Netanyahu sind erklärte Gegner des Atomabkommens mit Iran. Nun erheben ihre Regierungen Vorwürfe, Teheran habe mit einem Raketentest gegen eine Uno-Resolution verstoßen.
Der globalisierungsfeindliche Kurs des neuen US-Präsidenten könnte gravierende Folgen für Deutschland haben, sagen Ökonomen. Vor allem die Exportindustrie sei gefährdet.
Die Wirtschaftspolitik des amerikanischen Präsidenten könnte kurzfristig die gewünschten Effekte erzielen. Auf lange Sicht ist sie schädlich - was blüht uns dann?
Q. meint (Kommentar vom 10.01.17): Mit Donald Trump haben die Amerikaner den Bock zum Gärtner gemacht. Er und vielmehr seine Truppe werden wie es scheint, ein wirtschaftliches Strohfeuer entfachen, brandbeschleunigt durch einen Börsenboom, dessen Funkenflug nicht nur die USA in Brand setzen wird, sondern sehr wahrscheinlich den ganzen Planeten. Der resultierende Flächenbrand allerdings wird nicht mehr mit der Geldspritze der Steuerzahler zu löschen sein.
Donald Trumps Attacken auf einzelne Unternehmen sind für die US-Wirtschaft gefährlich, warnt Nobelpreisträger Edmund Phelps im SPIEGEL. Der Präsident bedrohe die Grundlage einer erfolgreichen Ökonomie.
Der künftige Präsident der USA könnte zunächst Erfolg mit seiner Wirtschaftspolitik haben. Doch das wird nicht lange anhalten. Kommentar von Claus Hulverscheidt
Q. meint (Kommentar vom 10.01.17): Mit Donald Trump haben die Amerikaner den Bock zum Gärtner gemacht. Er und vielmehr seine Truppe werden, wie es scheint, ein wirtschaftliches Strohfeuer entfachen, brandbeschleunigt durch einen Börsenboom, dessen Funkenflug nicht nur die USA in Brand setzen wird, sondern sehr wahrscheinlich den ganzen Planeten. Der resultierende Flächenbrand allerdings wird nicht mehr mit der Geldspritze der Steuerzahler zu löschen sein.
Nach Kritik an einzelnen Unternehmen hat der künftige amerikanische Präsident nun erklärt, was er vom Dollar-Kurs hält. Das legt gleich mehrere Konflikte offen.
Großbritanniens Premierministerin Theresa May will am kommenden Dienstag offenbar den harten Brexit verkünden. Damit wären die meisten Verbindungen zur EU gekappt. Ihr Finanzminister sinniert bereits über Alternativen.
Q. meint: Da liegt die Vermutung nahe, dass die Errichtung eines Steuerparadieses nicht eine Art Notwehr ist, sondern von Anfang an das Ziel war. Nigel Farage und UKIP waren daher in diesem Zusammenhang lediglich das Feigenblatt für die Tories und den Brexit, dessen eigentlicher Zweck die Aufrechterhaltung und Weiterführung des Raubtierkapitalismus ist, die erneute Entfesselung der Banken und damit das Anheizen eines Börsenbooms. Dass Donald Trump und seine kommende Regierung in dasselbe Horn blasen, ist wohl alles andere als ein Zufall.
Dutzende Firmen beugen sich Donald Trump - um dem neuen US-Präsidenten zu gefallen, schaffen sie scheinbar neue Arbeitsplätze. Sechs Beispiele zeigen: Die meisten Deals sind reine PR-Gags.
Großkonzerne aus Deutschland können sich Dividenden in China nur noch sehr eingeschränkt auszahlen lassen. Die Unsicherheit unter europäischen Firmen ist groß.
Donald Trump hat US-Firmen, die ins Ausland fortziehen wollen, mit Sanktionen gedroht. Unternehmen werden die USA "nicht ohne Folgen verlassen", sagte der künftige US-Präsident bei einem Fabrikbesuch in Indianapolis.
Polens nationalkonservative Regierung treibt eine Wirtschaftspolitik voran, die sozialdemokratische Züge trägt. Kritiker verkennen, dass eine falsche Regierung auch Richtiges tun kann.
Sollte Gabriels Ministererlaubnis Schlamperei gewesen sein, haben die Richter zu Recht die Tengelmann-Übernahme gestoppt. Aber dienen Tarifverträge nicht dem Gemeinwohl?
Der Internationale Währungsfonds gilt als Rammbock einer neoliberalen Agenda. Jetzt überraschen IWF-Forscher mit einer radikalen Kritik an der hauseigenen Politik.
Spanien hat sich unter der konservativen Führung berappelt. Doch Rajoys Wirtschaftspolitik ist kein reiner Erfolg. Denn nach einer OECD-Studie ist nirgends die soziale Ungleichheit so groß wie in Spanien.
Die Bundesregierung betreibt einen dumpfen Wirtschaftsnationalismus. Deshalb darf sie sich nicht wundern, wenn viele Franzosen darauf mit Nationalismus antworten.
Indien ist entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel. 2020 dürfte es das menschenreichste Land der Erde sein - das zur Energiegewinnung ausgerechnet auf dreckige Kohle setzt. Wenn der Westen ein sauberes Indien will, muss er dafür wohl: zahlen. In Indien geht wirtschaftliche Entwicklung vor Klimaschutz, das Land setzt massiv auf Kohlestrom. Beim Klimagipfel in Paris wird das Land hart verhandeln: Für teure Investitionen in grüne Technologie soll der Westen zahlen.
Q. meint: Solidarität mit den hungernden Menschen auf der Erde mausert sich allmählich von einem Thema, das man den zu Unrecht verunglimpften "Gutmenschen" zugeschrieben hat, zu einer Frage des Überlebens für alle Menschen. Denn nicht nur der Klimawandel lässt sich effektiv nur mit einer solidarischen Weltbevölkerung eindämmen. Welcher Aberwitz sind eigentlich die Kriege und Auseinandersetzungen in Syrien, in der Ukraine oder anderswo, angesichts der "wirklichen" Probleme auf unserem Planeten: Klimawandel, Atommüllendlagerung, Bevölkerungsexplosion, Artenschwund, Ressourcenverbrauch, Plastikmüll in den Weltmeeren, die nicht überstandene Finanzkrise usw. usw. usw.
Es ist allerhöchste Zeit, dass wir uns diesen Problemen gemeinsam stellen und wirksame Gegenmassnahmen, in Gestalt eines nachhaltigen Wirtschaftens auf allen erdenklichen Ebenen unter Einbeziehung aller Menschen, einleiten und fortführen. Die Zeit läuft uns allen davon, denn das Zeitfenster, indem noch nachhaltige Weichen gestellt werden können, beginnt sich allmählich zu schliessen.
Fazit: Die Abkehr von einer auf blindes Wachstum angelegten, hin zu einer auf Nachhaltigkeit beruhenden Weltwirtschaft, ist keine Frage des Fortbestandendes der Erde, eine Frage des Fortbestandes der auf ihr lebenden Zivilisation allerdings schon!!
Flüchtlinge, Klimawandel, Bankenbeben - die großen Krisen hängen eng zusammen, sagt der Nachhaltigkeitsforscher Reinhard Loske. Er prophezeit das Ende der weltweiten Wachstumspolitik und fordert eine radikale Reform des Kapitalismus.
Solidarität mit den hungernden Menschen auf der Erde mausert sich allmählich von einem Thema, das man lange Zeit den zu Unrecht verunglimpften "Gutmenschen" zugeschrieben hat, zu einer Frage des Überlebens für alle Menschen. Denn auch der Klimawandel lässt sich effektiv nur mit einer solidarischen Weltbevölkerung eindämmen. Welcher Aberwitz sind eigentlich die Kriege und Auseinandersetzungen in Syrien, in der Ukraine oder anderswo, angesichts der "wirklichen" Probleme auf unserem Planeten: Klimawandel, Atommüllendlagerung, Bevölkerungsexplosion, Artenschwund, Ressourcenverbrauch, Plastikmüll in den Weltmeeren, die nicht überstandene Finanzkrise usw. usw. usw.
Es ist allerhöchste Zeit, dass wir uns diesen Problemen gemeinsam stellen und wirksame Gegenmassnahmen, in gestalt eines nachhaltigen Wirtschaftens auf allen erdenklichen Ebenen, unter Einbeziehung aller Menschen, einleiten und fortführen. Die Zeit läuft uns allen davon, denn das Zeitfenster, indem noch nachhaltige Weichen gestellt werden können, beginnt sich allmählich zu schliessen.
Alle reden vom Kohleausstieg – dabei geht es um viel mehr. Klimaschutz kann nur funktionieren, wenn kurzfristiges Wirtschaftswachstum kein Selbstzweck mehr ist.
Die Menschheit wird sich zwischen Eindämmung des Klimawandels und einer auf Wachstum basierenden Weltwirtschaft entscheiden müssen. Im Klartext heisst dies: entweder wird der Ausstoss von CO2, nebst weiteren Treibhausgasen, in einem "verträglichen Rahmen" gehalten, wobei sich das Zeitfenster für sinnvolles Handeln allmählich zu schliessen beginnt, oder die Temperatur wird in einem Masse steigen, in dem die Folgen der Erderwämung die Lebensgrundlagen der Menschheit drastisch einschränken oder schlimmstenfalls für eine lange Zeit zerstören werden. Daher ist der einzuschlagende Richtungswechsel von unüberschaubarer Tragweite und Relevanz, nicht erst für zukünftige Generationen. Die Menschheit kann es sich schlichtweg nicht mehr länger leisten, jedes Jahr CO2 nach Lust und Laune auszupusten. Da die weitere Anhäufung von Atommüll ebenfalls eine lebensbedrohende Sackgasse ist, zukünftige Generationen haben bereits genug damit zu tun, das vorhandene Teufelszeug im Zaum zu halten, und die erneuerbaren Energiequellen die entstehende Lücke im Energiebedarf nicht schnell genug stopfen können, bleibt als einzig logische Konsequenz nur eine radikale Reduzierung des Energieverbrauchs, einhergehend mit einer tief greifenden Umstellung der Weltwirtschaft, sowie eines weit reichenden Bewusstseinswandels in weiten Teilen der Weltbevölkerung.
Dies ist wohl das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass wir alle zusammen ganz bewusst die Weichen stellen können und müssen, in welche Richtung sich die Geschichte der Menschheit weiterentwickelt, damit es bei erträglichen Temperaturen für die Menschheit weiterhin bleibt. Die Fakten hierfür sind hinlänglich bekannt und im Übermass vohanden. Und niemand wird hinterher behaupten können, davon nichts mitbekommen zu haben!!
Der britische Finanzminister Osborne will die Staatsausgaben radikal verkleinern. Sein Sparkurs stellt sogar die Einsparungen der „Eisernen Lady“ Margaret Thatcher in den Schatten.
Q. meint: Da ist der soziale Unfrieden vorprogrammiert!!!
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit einer Kugeloberfläche bei vorgegebenem Radius, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen."
Q. meint: Teilweise ranzige Äpfel mit unausgegorenen Birnen vergleichender Theorien- und Faktenmix! Da muss wohl auf die Schnelle eine Begründung für den Abschied von der "schwarzen Null" her und eine Begründung für Wirtschaftswachstum auf Pump. Aber: "Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen."Volker Zorn (Quantologe)
Q. meint: Sinn oder Unsinn, das ist hier die Frage. Da es ewiges Wirtschaftswachstum bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht geben kann, sind sämtliche Theorien, die diese Tatsache ignorieren, schon längst hinfällig. Weiterhin sollten die neunmalklugen Superdoppelplusökonomen einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass Adam Smith (1723-1790), der Urvater der "Markt-wird-es schon-richten-Eselei", kein Wirtschaftswissenschaftler im eigentlichen Sinne war, sondern ein Philosoph, der lediglich versucht hat, Marktmechanismen zu analysieren und sie mit damaligen Denkmodellen in Einklang zu bringen. Auch auf diesem Gebiet wird es langsam Zeit, das Mittelalter zu beenden und Denkblockaden zu überwinden. Allerspätestens wenn die Ungleichverteilung der Lebensgrundlagen auf unserem Planeten in den Fokus der Betrachtungen gerückt wird, müssen bei einem einigermassen verunftbegabten Individuum Zweifel am gängigen Wirtschafts- und Finanzsystem aufkeimen!!!
Q. meint: Wenn eine Partei nicht viel mehr auf dem Gebiet der Wirtschaftskompetenz im Repertoire hat als rethorisches Talent, spricht das für sich. Und die Mär von Ludwig Erhard als angeblichem Vater des "Wirtschaftswunders" sollte doch auch so langsam die Redaktionen hierzulande erreichen. Folgendes Video zur erbaulichen Nachhilfe:Unser Wirtschaftswunder - Die wahre Geschichte