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Japan
"Death by hanging!" - Der Kriegsverbrecherprozess von Tokio
Im Jahr 1946 wurden 28 Personen der höchsten japanischen Führungsriege wegen Kriegsverbrechen angeklagt. Wie bei den Nürnberger Prozessen im Nachkriegsdeutschland sollte auch mit den Tokioter Prozessen ein Exempel statuiert und die Verantwortlichen für ihre schrecklichen Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg angeklagt werden - außer einem: dem japanischen Kaiser. Nach dreijährigen Untersuchungen, Anhörungen und Plädoyers endete jedoch alles im Chaos. Die Dokumentation erzählt die Geschichte eines vergessenen Prozesses.
Japans Kaiser verlässt den Chrysanthemen-Thron und macht Platz für seinen Nachfolger. Die Zeremonie folgt einer strengen Choreografie, von der der scheidende Regent nur einen Moment abweicht. Von Christoph Neidhart, Tokio
Die Mission ist heikel: In den nächsten Jahren wollen Experten mehr als fünfhundert Brennstäbe aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima bergen. Nun haben die Arbeiten begonnen, doch nicht alles lief glatt.
China ist inzwischen der wichtigste Handelspartner vieler afrikanischer Staaten. Doch in Pekings Schatten baut ein alternativer Geldgeber seinen Einfluss aus: Japan verspricht Afrika mehr Qualität und Nachhaltigkeit. Von Vanessa Steinmetz
Japan war zu optimistisch, was die Aufarbeitung der Folgen von Fukushima betrifft. Vor acht Jahren schmolzen drei Reaktorkerne in dem Atomkraftwerk. Der Vorfall zeigte die kaum kalkulierbaren Risiken nuklearer Energie. Premierminister Shinzo Abe hält die Fiktion aufrecht, die Folgen der Katastrophe von Fukushima seien in 40 Jahren bewältigt. Aber der Rückbau von Fukushima Daiichi (I) hat erst begonnen. Von Christoph Neidhart, Fukushima
In Tieren wollen Forscher menschliche Organe heranwachsen lassen. Getestet haben sie das bislang nur bei wenige Wochen alten Embryonen. In Japan sollen Mensch-Tier-Chimären nun auch zur Welt kommen dürfen.
Japans Ministerpräsident Shinzo hat laut einem Medienbericht Donald Trump für den Friedensnobelpreis nominiert. Der US-Präsident bestätigte, dass Abe ihn vorgeschlagen habe. Chancen rechnet er sich nicht aus.
Seit Freitag ist das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan in Kraft. Nun besucht Kanzlerin Merkel den japanischen Ministerpräsidenten Abe in Tokio. Mit dabei: eine Wirtschaftsdelegation, die daran verdienen will.
Von Februar an fallen zahlreiche Zölle zwischen der Europäischen Union und Japan weg. Kanzlerin Merkel will mit ihrem Besuch in Tokio ein Zeichen gegen den Protektionismus setzen.
Die japanische Regierung tritt aus der Internationalen Walfangkommission aus, um die Meeressäuger künftig wieder kommerziell zu fangen. Umweltschützer zeigen sich entsetzt.
Japan vergreist, in etlichen Branchen fehlen inzwischen Fachkräfte. Die rechtskonservative Regierung will deshalb mehr Arbeitsmigration zulassen - gegen den Widerstand der Opposition.
Japan vergreist, doch das Land ist nicht darauf eingestellt, immer mehr Senioren zu versorgen. Die mangelnde Unterstützung bei der Pflege treibt viele Angehörige in die Verzweiflung - mit fatalen Folgen. Von Wieland Wagner
Q. meint: Auch ein globales Problem, das der Kapitalismus nicht regeln kann und daher nicht lösen wird, schon gar nicht der Neoliberalismus.
Die Menschen im Westen Japans erleben den stärksten Taifun seit 25 Jahren: Mit bis zu 220 Kilometer pro Stunde zog Jebi über den Inselstaat, zwei Menschen starben.
In Japan grassiert eine Hitzewelle. Mehrere Menschen sind bereits gestorben. Einige Experten fürchten, dass es in den Großstädten des Landes bald zu heiß zum Leben werden könnte.
Die Europäische Union und Japan haben ihr bislang größtes Freihandelsabkommen unterzeichnet. Worum geht es, was sagen Kritiker und was bringt es Verbrauchern? Der Überblick. Von David Böcking und Isabella Reichert
Heftige Regenfälle haben in Japan zu Erdrutschen und Überschwemmungen geführt. Mindestens 57 Menschen sind dabei ums Leben gekommen. In mehreren Gebieten sind Personen von den Wassermassen eingeschlossen.
In Japan hat nach extremen Regenfällen eine Massenevakuierung begonnen. Mehrere Menschen sind bereits gestorben, weitere vermisst. Und es ist noch nicht vorbei: Meteorologen fürchten "historische Regenfälle".
Der Gründer einer Endzeitsekte ist in Japan hingerichtet worden. Die Gruppe hatte 1995 Nervengas freigesetzt; 13 Menschen starben damals, 6.000 wurden verletzt.
Ver.di-Chef Frank Bsirske will nach SPIEGEL-Informationen das EU-Freihandelsabkommen mit Japan aufhalten. Seine Sorge: Es könnte zur Privatisierung der Wasserversorgung führen.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist offenbar zu Gesprächen mit Japan bereit. Ministerpräsident Shinzo Abe hält jedoch zunächst am Ausbau der eigenen Raketenabwehr fest.
Die Regierung in Tokio ist "äußerst besorgt": Ein Atom-U-Boot aus China hat sich einer von Japan kontrollierten Inselgruppe im Südchinesischen Meer genähert. Es ist angeblich angriffsfähig.
Neue Sanktionen gegen Nordkorea: Japans Regierung will das Vermögen von Banken und Privatpersonen einfrieren lassen. US-Präsident Trump erreichte auf seiner Asienreise derweil den nächsten Stopp: Südkorea.
Chisako Kakehi suchte auf einem Datingportal gezielt nach wohlhabenden Partnern - und tötete die Männer später mit Zyanid. Nun hat ein Gericht in Japan die Todesstrafe gegen die 70-Jährige verhängt.
US-Präsident Trump hat sich in Tokio mit Vertretern der japanischen Wirtschaft getroffen. Er verteidigte den Rückzug aus dem Freihandelsabkommen TPP - und beklagte "massive Handelsdefizite".
Tokio hat das größte und eines der besten Nahverkehrssysteme der Welt. Ein skurriler Mikrokosmos, in dem Frauen und Alten keine Sitzplätze angeboten werden - dem Chef aber schon. Von Christoph Neidhart, Tokio
Japans Premier Abe will die Verfassung ändern und den Friedensparagrafen aushöhlen. Kritiker fürchten, das Land könnte in militärische Abenteuer hineingezogen werden. Von Christoph Neidhart, Tokio
Die rechtskonservative Partei von Japans Ministerpräsident Shinzo Abe liegt laut ersten Prognosen klar vorne. Die Regierungskoalition hat demnach weiterhin eine Mehrheit.
Es war die größte Sammelklage wegen der Atomkatastrophe von Fukushima. Nun ist das Urteil gefallen: Der Staat und der Betreiber müssen 3800 Bürgern Entschädigungen zahlen.
Eine japanische Journalistin stirbt an Überarbeitung - sie hatte in einem Monat 159 Überstunden angesammelt. Ihr Tod ist kein trauriger Einzelfall. Überstunden, Schlafmangel und wenig Urlaub sind Teil von Japans Arbeitsphilosophie.
Sechseinhalb Jahre nach der Katastrophe von Fukushima hat der japanische Atomkonzern Tepco erstmals wieder eine Genehmigung zum Reaktorbetrieb bekommen. Doch in der Bevölkerung bleibt die Angst groß.
Taro Aso hat aus der Vergangenheit nichts gelernt: Der japanische Finanzminister bezeichnete Adolf Hitlers Motive als richtig. Der Politiker war bereits zuvor mit einem ähnlichen Fehltritt aufgefallen.
Der japanische Premier Shinzo Abe hat nach Korruptionsvorwürfen an Rückhalt in der Bevölkerung verloren. Mit neuen Ministern will er an Zustimmung gewinnen.
US-Präsident Trump und Japans Premier Abe kündigen in einem Telefonat "weitere Aktionen" gegen Machthaber Kim Jong Un an. Über Angebote zu einer friedlichen Lösung sei Nordkorea "hinweggetrampelt".
Lavaähnliche Gebilde überziehen den Boden, dazwischen ragen Trümmer aus der Kruste. Roboter-Aufnahmen aus der Atomruine Fukushima könnten erstmals zeigen, wo sich geschmolzener Brennstoff befindet.
Der Betreiber des zerstörten Atomkraftwerks Fukushima will mit Tritium belastetes Wasser in den Pazifik pumpen. Die strahlende Flüssigkeit lagert in riesigen Tanks auf dem AKW-Gelände.
Die EU wirbt für das neue Handelsabkommen mit Japan. Doch hinter Jefta steckt die gleiche Philosophie wie hinter TTIP und Ceta – und es gibt die gleichen Probleme.
Exklusiv Interne Dokumente zeigen, wie viele in Brüssel über den Freihandelspakt mit Japan wirklich denken. Und verdeutlichen: Er kann immer noch scheitern.
Das geplante Abkommen zwischen der EU und Japan würde die Industrie zu Lasten der Bürger bevorzugen. Die Deutschen werden darin einiges entdecken, was sie schon an TTIP hassten.
Das Regime in Pjöngjang hat trotz eines UN-Verbots erneut eine Kurzstreckenrakete ins Japanische Meer geschossen. Japan kündigt Abschreckungsmaßnahmen mit den USA an.
Mehr als 800 Soldaten, Zerstörer und Hubschrauber: Südkorea, Japan und die USA haben ein großes Marinemanöver begonnen. Trainiert werden soll eine "wirksame Reaktion" auf mögliche Raketenangriffe Nordkoreas.
Das Kraftwerk sei einigermaßen stabil, die Sperrzone werde nicht ewig bleiben, sagt der Radioökologe Georg Steinhauser. Japan habe die Folgen des GAUs unter Kontrolle.
Japans Premier Abe war zu Besuch bei Donald Trump. Im Wahlkampf hatte der US-Präsident dem Land noch Manipulation vorgeworfen - nun soll die Sicherheits- und Wirtschaftskooperation massiv ausgebaut werden.
Die Militarisierung Ostasiens schreitet voran: Russland stationiert auf zwei Inseln nahe Japan Raketen, und Tokio überlegt, ob es ein weiteres US-Abwehrsystem kauft.
Kein Impuls von nirgendwo: Die schwache Weltkonjunktur und die schleppende Binnennachfrage belasten Japans Wirtschaft. Die für das Land wichtigen Exporte fallen seit mehr als einem Jahr.
Getarnt als Forschungsvorhaben will Japan Tausende Wale erlegen. Das Ausmaß der Pläne und die brutalen Jagdtechniken schockieren Tierschützer.
Q, meint: "Wenn die Gesellschaft so fortfährt, wird in zweitausend Jahren nichts mehr sein, kein Grashalm, kein Baum; sie wird die Natur aufgefressen haben.- Gustave Flaubert 1821-1880, französischer Schriftsteller
Für die Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima muss Japans Regierung künftig mehrere Milliarden Euro im Jahr aufbringen. Genau davor hatten Atomgegner immer gewarnt.
Die japanische Gesellschaft altert so sehr, dass Forscher einen Countdown bis zum Untergang eingerichtet haben. Ein Fotograf gibt Einblicke in den oft arbeitsreichen Alltag der Ältesten.
Tojo Hideki kannte keine Grenzen. 1937 ließ der japanische Diktator 300.000 Chinesen ausweiden, anzünden, köpfen oder lebendig begraben - und wurde dafür befördert. Doch für Tojo war das erst der Anfang.
Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet von einer Messerattacke in einem Behindertenheim bei Tokio: Demnach tötete ein Mann mindestens 15 Menschen und verletzte weitere Personen teils schwer.
Die japanische Regierung um Ministerpräsident Shinzo Abe hat die Oberhauswahl in Japan gewonnen. Damit wird Abes Plan einer Verfassungsänderung wahrscheinlicher.
Bei der Oberhauswahl am Sonntag stimmen die Japaner womöglich über ihre Freiheit ab. Premier Abe möchte sie einschränken. Nur scheinen das viele Wähler nicht zu merken.
Der Streit um Inseln im Ostchinesischen Meer spitzt sich zu. Japan bestellt den chinesischen Botschafter ein, um gegen den Einsatz eines Kriegsschiffes zu protestieren.
Erst die schwachen Exportzahlen, nun der Rückgang in der Industrie: Japans Produktion ist im Februar um 6,2 Prozent gesunken. Das ist der stärkste Rückgang seit der Atomkatastrophe von Fukushima.
Fünf Jahre nach der Jahrhundert-Katastrophe von Fukushima treibt Japan den nuklearen Neustart voran. Die Atomlobby gibt sich wieder selbstbewusst, musste nun aber einen überraschenden Rückschlag hinnehmen.
Auch fünf Jahre nach dem Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima kämpfen Tausende Arbeiter dort mit großen Problemen. Fotograf Christopher Furlong hat einige von ihnen porträtiert - mit und ohne Schutzanzug.
Mit seiner Politik des billigen Yen hoffte Premier Abe, Japans Abstieg zu stoppen. Doch er lieferte den Beweis, dass alternde Industrieländer durch Gelddrucken kein Wachstum herbeizaubern.
Japan und Südkorea haben den Streit um Zwangsprostituierte in Japan beendet. Während des Zweiten Weltkriegs waren Hunderttausende Frauen systematisch vergewaltigt worden.
Erneut haben die Behörden in Japan zwei Todesurteile vollstreckt. Erstmals wurde ein Verurteilter hingerichtet, den eine Laien-Jury zum Tode verurteilt hat.
Trotz eines Erlasses des Internationalen Gerichtshofs läuft Japans Walfangflotte wieder aus. Für wissenschaftliche Zwecke sollten 333 Minkwale gefangen werden, heißt es.
333 Zwergwale pro Jahr: Japan hat angekündigt, in der Antarktis wieder Wale zu jagen - angeblich zu wissenschaftlichen Zwecken.
Q. meint: Und die Jagd auf Wale wegen ein paar Blödmännern und -frauen, die der Meinung sind, das Leben sei ohne Verzehr von Walfleisch nicht lebenswert!!
Längst sollte die Atomruine von Fukushima saniert sein, doch immer noch arbeiten täglich 7.000 Menschen daran, unter schlimmen Bedingungen. Viele werden krank.
Zum zweiten Mal seit dem Amtsantritt von Regierungschef Abe ist Japan in eine Rezession abgerutscht. Die Frage ist jetzt, ob die Zentralbank die Geldschleusen weiter öffnet.
Der Atomunfall von Fukushima hätte noch viel schlimmer ausgehen können, nur Zufälle bewahrten Japan vor einem Kollaps, sagt der damalige Premier Naoto Kan. Er erwog sogar, die Mega-Metropole Tokio zu evakuieren.
Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton lehnt das Transpazifische Handelsbündnis TPP ab, weil der Vertrag nicht gegen Währungsmanipulationen vorgehe. Das zielt auf Japan.