Die weltweiten Infrastrukturprojekte Chinas wecken in vielen Ländern Sorgen vor zu großem Einfluss aus Peking. Nun reagiert Staatschef Xi Jinping auf die Kritiker.
Kambodscha öffnet sich chinesischen Investoren - auf Kosten von Menschenrechten. Welche politischen Ziele verfolgt die Regierung in Peking? Aus Kambodscha berichten Vanessa Steinmetz und Maria Feck (Videos)
Drohende Überschuldung, leere Versprechungen, Planlosigkeit: Das chinesische Investment in Osteuropa wirft dunkle Schatten. Trotzdem soll der 16+1-Gipfel in Kroatien für Peking ein Erfolg werden. Von Vanessa Steinmetz und Marcel Paul
China ist inzwischen der wichtigste Handelspartner vieler afrikanischer Staaten. Doch in Pekings Schatten baut ein alternativer Geldgeber seinen Einfluss aus: Japan verspricht Afrika mehr Qualität und Nachhaltigkeit. Von Vanessa Steinmetz
Die deutsch-französische Initiative soll die internationale Zusammenarbeit stärken und sich gegen nationale Alleingänge wenden. Die USA sind bisher kein Mitglied.
Ein weltweites Netz aus Häfen, Autobahnen und Eisenbahnlinien: Chinas Präsident Xi will Südeuropa in sein Projekt einer neuen Seidenstraße einbinden. Deutschland und Frankreich sind empört - und schauen tatenlos zu. Von Georg Blume, Paris
Es brodelt gerade an vielen Ecken auf dem Balkan: in Serbien und in Montenegro, in Albanien und in Banja Luka, der Hauptstadt der bosnischen Serbenrepublik. Gemein ist all diesen Demonstrationen, dass aufbegehrt wird gegen die autokratischen und korrupten Machtstrukturen. Auf Brüsseler Rückenwind dürfen die Demonstranten indes kaum hoffen. Von Peter Münch, Wien
Q. meint: Es brodelt gefährlich auf unserem Planeten. Ob auf dem Balkan, in Algerien, in Frankreich, Deutschland, England, Ungarn, Venezuela, Brasilien, China, USA oder sonst wo. Im Kern ist immer ein und dasselbe Muster zu erkennen, es ist die wachsende Kluft zwischen Armen und Reichen, die gnadenlose Umverteilung, die immer mehr Menschen von einem menschenwürdigen Dasein trennt und darum auf die Straßen treibt. Für Populisten von links und rechts sind sie allzu oft ein dankbares Opfer und eine leichte Beute. Die Massen, die durch Kapitalismus oder wahlweise Neoliberalismus untergebuttert werden, lassen sich aber nicht auf Dauer durch Fake News in Schach halten, die doch nur die wahren Ursachen der Misere verschleiern. Auch die eiserne Knute des Militärs in Zusammenarbeit mit Geheimdiensten wird das Aufstehen der Massen nicht verhindern können. Das daraus resultierende Chaos wird nicht beherrschbar sein und muss daher unbedingt vermieden werden. Es bleibt nur zu hoffen, das die Drahtzieher, Nutznießer, Korrupten, Fake-News-Schleudern, kurz die Profiteure der ungerechten Weltordnung, deren Wurzeln weit in der Vergangenheit liegen, aufwachen und begreifen, dass eine Zeitenwende ansteht, dass sie nicht dem Irrglauben verfallen, nach dem drohenden Bürgerkrieg(en) hinterher wieder die Oberhand gewinnen zu können, wie schon so oft in der Vergangenheit. Obendrein wird der Kampf gegen den Klimawandel die Lage extrem verschärfen, da die Umstellung auf eine nachhaltige Weltwirtschaft auf Dauer nicht ohne den Verlust von Arbeitsplätzen zu haben sein wird. Als ob es ein Naturgesetz wäre, dass die Erde immer genügend Arbeitsplätze zu Verfügung stellen würde, obendrein noch unter der Prämisse eines stetigen Wirtschaftswachstums. Auch die Digitalisierung wird diesbezüglich ihren Tribut fordern. Daher ist es unabdingbar, die verschiedenen Gesichtspunkt der Zeitenwende gemeinsam in Augenschein zu nehmen und ein Gesamtkonzept für unseren Planeten zu entwerfen. Der Kapitalismus bzw. Neoliberalismus hat auf der ganzen Linie versagt, mehr noch, unsere Zivillisation an der Rand den Abgrunds geführt. Daher ist eine Abkehr dieses menschenverachtenden Systems nicht nur eine Frage der Menschlichkeit und der Menschenrechte, sondern eine Frage des Überlebens unserer Zivilisation auf der Erde.
Volker Zorn (Quantologe) 2019
"Es ist naiv zu glauben, eine Hälfte der Menschheit könnte mehr oder weniger in "Frieden" leben, während die andere Hälfte sich mit einem Kampf um das nackte Überleben begnügen muss, der allzu oft verloren geht. Unfrieden entsteht durch Ungerechtigkeit. Im Sandkasten, in Familien, im Freundes- und Bekanntenkreis, im Verein, überall wo Menschen zusammen leben und miteinander zu tun haben. Auch über Städte- und Ländergrenzen hinweg. Und die nicht zu leugnende Tatsache, dass lebensnotwendige Ressourcen auf unserem Planeten ungerecht verteilt sind, lässt sich vortrefflich nutzen, um Menschen, ja ganze Völker, gegeneinander aufzuhetzen.Dies ist eine der Wurzeln des Terrorismus. Es ist daher das dringende Gebot der Stunde, entschieden Hunger und Elend auf unserem Planeten zu bekämpfen, einhergehend mit einer globalen Bildungsoffensive."
In einer globalisierten Welt müssen sich Demokratien auch mit autoritären Regimen befassen. Gespräche sind besser als Gewalt - doch sie erfordern Haltung.Kommentar von Stefan Ulrich
Die USA treiben die Aufstellung einer sogenannten Space Force voran. Nach einem entsprechenden Dekret des US-Präsidenten will das Pentagon einen Gesetzentwurf erarbeiten.
Die Regierung von Donald Trump geht auf allen Ebenen gegen den chinesischen Hersteller Huawei vor. Es geht um viel mehr als Finanzbetrug und Spionage. Von Felix Lee, Peking
Der Konflikt zwischen den USA und China geht in eine entscheidende Phase - es geht um die künftige Weltordnung. Doch US-Präsident Trump ist nach dem Shutdown in der Defensive. Von Marc Pitzke, New York
Jedes Jahr treffen sich in den Schweizer Bergen die globalen Spitzenkräfte aus Politik und Wirtschaft. Einst eine verschworene wie verachtete Elite, haben sie sich längst in verschiedene Lager aufgespalten. Das ist ein Problem. Eine Kolumne von Henrik Müller
Die USA wollen den Status der EU-Botschaft in Washington herabstufen. Es geht um Prestige und Einfluss - und das mitten im Handelskrieg. Von Peter Müller, Brüssel
Die Trump-Regierung hat die Europäische Union herabgestuft und behandelt sie nurmehr wie eine internationale Organisation. Als Folge wurde der EU-Botschafter in Washington degradiert. In Brüssel hofft man, dass die Amerikaner diesen Schritt wieder rückgängig machen. Von Matthias Kolb, Brüssel
Die chinesische Führung hat ihren Anspruch auf das Südchinesische Meer bekräftigt. Im Falle einer Bedrohung werde man die "Verteidigungsfähigkeit" erhöhen.
In den USA setzt sich die Erkenntnis durch, dass China als Gegner zu betrachten ist, nicht als aufsteigende Macht, die man im Zaun halten könne. Die beiden Staaten piesacken sich auf vielen Gebieten, besonders prominent in Handels- und Zollfragen, aber auch militärisch im Südchinesischen Meer. Ein Kalter Krieg vor allem im Technologiesektor ist längst ausgebrochen. Von Stefan Kornelius
Taiwan sieht sich von China bedroht und appelliert an die internationale Staatengemeinschaft. Es stelle sich die Frage, welches Land wohl "als nächstes an der Reihe" sei, warnt Taiwans Präsidentin Tsai Ing-Wen. Sie reagiert damit auf Äußerungen des chinesischen Präsidenten Xi, der eine Wiedervereinigung mit Taiwan fordert - notfalls mit Gewalt.
Erstmals seit 70 Jahren gehen die USA und Europa getrennte Wege. Dieser Trumpismus ist kein Persönlichkeitsproblem des US-Präsidenten, sondern eine ideologische Bewegung, die grundstürzender nicht sein könnte. Kommentar von Stefan Kornelius
Bei seinem Irak-Besuch hat der US-Präsident seine Pläne für Syrien verteidigt. Die USA könnten nicht die ganze Last tragen, sagte er. "Wir sind nicht länger die Dummen."
Q. meint: Ganz uneigennützig ist die Rolle der USA als sogenannter Weltpolizist ja nun wirklich nicht. Hie und da war wohl auch so manche Ölquelle und Ähnliches Ziel der Interventionen.
Es ist der Friede – er bleibt letztlich ein Geheimnis, wie die Liebe und die Geburt. Ein Kommentar von Sabine Rückert
Q. meint: Es mag letztendlich ein verschlungener Weg sein, wie Frieden auf unserem Planeten entstehen kann. Aber reicht es nicht zu wissen, wie Unfrieden entsteht?
"Es ist naiv zu glauben, eine Hälfte der Menschheit könnte mehr oder weniger in "Frieden" leben, während die andere Hälfte sich mit einem Kampf um das nackte Überleben begnügen muss, der allzu oft verloren geht.
Unfrieden entsteht durch Ungerechtigkeit. Im Sandkasten, in Familien, im Freundes- und Bekanntenkreis, im Verein, überall wo Menschen zusammen leben und miteinander zu tun haben. Auch über Städte- und Ländergrenzen hinweg.
Und die nicht zu leugnende Tatsache, dass lebensnotwendige Ressourcen auf unserem Planeten ungerecht verteilt sind, lässt sich vortrefflich nutzen, um Menschen, ja ganze Völker, gegeneinander aufzuhetzen.
Dies ist eine der Wurzeln des Terrorismus. Es ist daher das dringende Gebot der Stunde, entschieden Hunger und Elend auf unserem Planeten zu bekämpfen, einhergehend mit einer globalen Bildungsoffensive."
Amerika im Rückzug, Europa zerrissen – und ein China, das immer mächtiger wird. Die alte Ordnung löst sich auf, doch welche Welt kommt auf uns zu? Beobachtungen einer Epochenwende auf vier Kontinenten. Von Raphael Geiger, Marc Goergen, Jens König, Jan Boris Wintzenburg
Die USA arbeiten laut Mike Pompeo an einer neuen Weltordnung - und sie soll nach einem schlichten Prinzip funktionieren, wie der US-Außenminister in einer Grundsatzrede verdeutlichte: "America First".
Q. meint: Die Klimaleugner träumen wohl von der Weltherrschaft. Kein Wunder, denn die Vertuscher der aufziehenden Katastrophe fürchten wohl die internationale Gerichtsbarkeit.
Die USA arbeiten laut Mike Pompeo an einer neuen Weltordnung - und sie soll nach einem schlichten Prinzip funktionieren, wie der US-Außenminister in einer Grundsatzrede verdeutlichte: "America First".
Q. meint: Die Klimaleugner träumen wohl von der Weltherrschaft. Kein Wunder, denn die Vertuscher der aufziehenden Katastrophe fürchten wohl die internationale Gerichtsbarkeit.
Seit Jahren baut China an seiner Neuen Seidenstraße und schließt dafür auch Allianzen in Afrika. Präsident Xi verspricht nun mehr Geld und einen "Gewinn für alle".
Der Konflikt der USA mit Iran wird die Welt verändern. Die globale Konjunktur könnte einbrechen, Iran umso schneller eine Bombe bauen. Dann braucht Trump seine Generäle.
Mit seiner bizarren Handelspolitik verunsichert US-Präsident Donald Trump die Welt. Macht er so weiter, könnte bald ein gefährlicher Punkt erreicht sein.
Nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen sucht die EU nach Wegen, weiter mit Iran zusammenzuarbeiten. Dafür müssen sich allerdings zunächst einmal die Mitgliedsstaaten auf einen gemeinsamen Kurs einigen. Die Verhandlungsführer aus Teheran bekommen zusätzlich Druck von den iranischen Hardlinern. Von Daniel Brössler, Brüssel, und Paul-Anton Krüger, Kairo
Aufruhr in Israel, Ärger mit Iran: Es sind unerfreuliche, zornerfüllte Tage im Verhältnis mit Amerika. Das transatlantische Bündnis wankt - und den Schaden haben die Europäer. Kommentar von Stefan Kornelius
Deutschland ist auf zwei Gewissheiten gebaut: dass die Amerikaner uns beschützen und dass die Weltwirtschaft offen bleibt. Beides ist mit Donald Trump als US-Präsident in Frage gestellt. Was jetzt? Eine Kolumne von Henrik Müller
Straßen, Eisenbahnen, Häfen, Airports, Pipelines: China lässt entlang historischer Handelsrouten neue Infrastruktur bis nach Europa bauen. Die EU fühlt sich bei der Vergabe von Aufträgen benachteiligt.
Die USA und China ringen nicht nur um den Welthandel, sondern um die Weltordnung. Die Folgen könnten für beide Großmächte drastisch sein, weil Trump ebenso wie Xi nationalistisch denkt und handelt.
Soja-Anbau in Brasilien. Chinas eigene Ressourcen reichen dem Land schon lange nicht mehr.
China ist der größte Geldgeber Lateinamerikas. Doch das bringt dem Kontinent nicht nur neue Straßen und Staudämme, sondern auch wirtschaftliche und politische Probleme. Von Miguel Helm
Peking erhebt Ansprüche auf das Südchinesische Meer. Mit einer spektakulären Parade demonstriert die chinesische Marine ihre Macht. Mehr als 40 Schiffe nehmen das umstrittene Gebiet symbolisch in Besitz.
Was bezweckt Donald Trump mit seinen Strafzöllen? Eine Theorie lautet, dass er Handelsvorteile erpressen will. Doch eine andere Interpretation erscheint immer wahrscheinlicher. Sie wäre weitaus schlimmer. Von Markus Becker, Brüssel
Q. meint: Im Kern dreht sich der Handelsstreit wohl um die künftige Struktur des Welthandels, der Produktion von Gütern und der Finanzindustrie. Die Vertreter der angelsächsischen Doktrin wollen an einem ungebändigten►Kapitalismus(►Neoliberalismusoder XY-►Marktwirtschaft) festhalten, dessen Hauptantriebsfeder der Irrweg eines ungezügelten ►Wirtschaftswachstums ist, nebst eines globalen Ponzi-Systems an den Finanzmärkten. Die jetzt schon überall erkennbaren Botschaften der Natur (z.B. ►Klimawandel►Umweltverschmutzung ►Plastikmüll ►Artensterben) legen jedoch den Schluss nahe, dass ein sofortiges Umsteuern der globalen wirtschaftlichen Aktivitäten das Gebot der Stunde sein muss (siehe vorherigen Artikel); weg von einem mit tödlicher Sicherheit in den Abgrund führenden blinden Wirtschaftswachstum, hin zu einem nachhaltigen Umgang mit den erschöpflichen ►Ressourcen unseres Planeten. Das Beispiel ►Obsoleszenzveranschaulicht überdeutlich, welchen Irrweg die Vorgänger von Trump & Co. eingeschlagen haben und wo der Ausweg aus der Misere zu suchen ist. Die unterschiedliche Strukturierung der Weltwirtschaft (Vorsorge-/Nachsorge-Prinzip) war schon auch ein Hauptstreitpunkt beim Freihandelsabkommen TTIP.
Die großen Handelsmächte machen ihre Schotten dicht, die Zeit der Globalisierung scheint vorbei. Das ist kein Zufall, denn starke Kräfte sind am Werk. Eine Kolumne von Henrik Müller
Ein Handelskrieg würde die Stabilität der Eurozone bedrohen. Höchste Zeit, endlich eigene Antworten zu finden. Hier sind drei Vorschläge. Eine Kolumne von Henrik Müller
Ob Deutsche Bank oder Daimler: Immer häufiger kaufen sich Chinas Konzernchefs bei deutschen Unternehmen ein - und stoßen dabei per se auf Misstrauen. Doch wie ticken die Bosse wirklich? Von Georg Blume
Chinas politischer und wirtschaftlicher Einfluss wächst, entsprechend selbstbewusst tritt Außenminister Wang Yi beim Volkskongress auf. Bei den globalen Ambitionen der Volksrepublik gibt es nur noch einen Konkurrenten. Von Bernhard Zand, Peking
Traditionell dient die Sicherheitskonferenz als Chance, Konflikte durch Dialog anzugehen. Dieses Jahr geriet das Treffen zum düsteren Gradmesser, wie verfahren die Krisen und wie sprachlos die Akteure sind. Von Matthias Gebauer
Cindy McCain, die Frau des krebskranken US-Senators, hält eine unerwartet emotionale Rede. Auch die Laudatio des ehemaligen US-Vizepräsidenten Joe Biden auf seinen politischen Konkurrenten zeigt, wie sehr John McCain der amerikanischen Delegation fehlt. Von Christian Krüge
Die "dunkle Bedrohung" sei zurück, mahnen Experten auf der Sicherheitskonferenz in München. Experten fürchten, dass wir dicht an einer potenziellen nuklearen Katastrophe stehen.
Miteinander sprechen und die Welt friedlicher machen: Das will die Münchner Sicherheitskonferenz. Dieses Jahr gelingt das kaum. Die Konflikte zwischen China, Russland und den USA verschärfen sich, die EU schaut zu.
Es könnte sein letzter Auftritt bei der Münchner Sicherheitskonferenz gewesen sein. Der Noch-Außenminister hält eine bemerkenswerte Rede. Von Matthias Kolb
Was das Brexit-Referendum war, ist nun in gewisser Weise der Mitgliederentscheid der SPD. Es sind Symptome einer tiefen Krise der Demokratien - doch das ewige Lamento muss aufhören. Kommentar von Stefan Kornelius
Der Ölpreis verharrt seit drei Jahren auf niedrigem Niveau. Verbraucher sollten sich nicht zu sehr freuen: Die Ölkrise verschärft politische Krisen – etwa in Venezuela.
Die "Doomsday Clock" tickt. Seit Jahrzehnten zeigen Atomforscher symbolisch, wie nah die Welt am Abgrund steht - durch Trump so nah wie seit 1953 nicht. Doch wie leicht könnte er Atomwaffen einsetzen? Antworten im Video.
Vor dem G-20-Gipfel trifft sich Donald Trump mit semiautokratische Staaten in Warschau. Bildet sich eine Internationale der Autokraten? Kommentar von Stefan Kornelius
Die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen auf der Welt hat eine neue Höchstmarke erreicht: Rund 65,5 Millionen Menschen flohen 2016 vor Krieg, Gewalt und Verfolgung.
Ob in Amerika oder Europa: Die Politik wird unberechenbar - und die Notenbanken sind der letzte Hort der Vernunft. Wie lange können sie den Laden noch zusammenhalten?
Der US-Präsident droht mit Kündigung des Pariser Klimaschutzvertrags. Experten warnen: Nicht allein die Umwelt ist in Gefahr, sondern die gesamte internationale Zusammenarbeit.
Q. meint: Im Prinzip war alles, was Donald Trump und die Republikaner machen, genauso zu erwarten, es ist sozusagen deren Markenkern. Auch wenn Mike Pence nach einem erfolgreichen Amtsenthebungsverfahren Trump im Amt folgen würde, wäre wohl nur eine marginal andere Politik der USA zu erwarten. Warum haben die Medien und sogenannte Politikversteher nicht vor den verheerenden Folgen gewarnt, wenn die Republikaner das Ruder übernehmen? Haben sie alle vergessen, nicht mitbekommen oder schlichtweg nicht kapiert, was die republikanischen Präsidenten Nixon, Reagan und die Bushs den Staaten und der Welt für einen Schlamassel eingebrockt haben? Es sei an dieser Stelle an den Einmarsch im Irak 2003 erinnert, der einen erheblichen Teil dazu beigetragen hat, dass der Nahe und Mittlere Osten immer mehr aus den Fugen gerät. Oder die Misere in der Gesundheitsversorgung der USA, die unter Richard Nixon begonnen hat unter schäbigsten Beweggründen, wie der folgende kurze Ausschnitt aus der Doku "Sicko" von Michael Moore erläutert:
Der Gipfel auf Sizilien zeigte: Trump hat die G7 außer Kraft gesetzt. Auf gemeinsame Beschlüsse mit dem "America First"-Präsidenten kann Europa sich nicht verlassen.
In Peking feiert China mit der "neuen Seidenstraße" das größte Entwicklungsprogramm seit dem Marshallplan. Europa und Deutschland sind skeptisch - haben dem Ehrgeiz der Chinesen aber bislang nichts entgegenzusetzen.
Das G 20-Treffen hat ebenso wie Merkels Besuch in Washington gezeigt: Trump droht die Welt in Konflikte und Handelskriege zu führen. Aber sein Erfolg kommt nicht von ungefähr.
Der Klimawandel befeuert Konflikte – für die G20-Außenminister, die sich in Bonn treffen, ist das ein wichtiges Thema. Auch für US-Minister Rex Tillerson?
Die USA und China ringen um die Vorherrschaft im Südchinesischen Meer. Der designierte US-Außenminister Tillerson droht Peking ganz offen. Folgen irgendwann die Waffen?
US-Präsident Trump baut den Nationalen Sicherheitsrat um. Die beiden Fachberater von Militär und Geheimdiensten fliegen raus, dafür kommt der rechte Stratege Bannon.
Der russische Politiker und Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow appelliert an die Vernunft der Staatsoberhäupter: Die derzeitige Situation auf der Welt sei brandgefährlich.
Mit Putin, Xi und Trump prägen künftig drei Machtmenschen die Weltpolitik. Sie sind bereit, internationale Regeln und Werte bedenkenlos beiseitezuschieben.
Mit der Wahl Donald Trumps sieht Außenminister Steinmeier eine Zäsur gekommen. In einem Gastbeitrag prophezeit er unruhige Zeiten - mit ungewissem Ausgang.
Der Ölpreis ist auf ein Rekordtief gestürzt, und er könnte noch Jahre dort verharren. Das ist höchst bedenklich. Denn es destabilisiert nicht nur die krisengeplagten Förderländer, sondern die ganze Welt.
Q. meint: Im selben Jahr, in dem der ernsthafte Versuch unternommen wird, durch eine Beendigung der Verbrennung von fossilen Energieträgern den CO2-Ausstoß zu begrenzen, stürzt der Ölpreis auf ein Rekordtief ab. Dafür gibt es weitere Gründe, die im Wirkungsbereich der politischen Lenkung der Weltlage liegen, aber eine gigantische PR-Aktion zugunsten fossiler Energieträger ist es allemal!