Kurz vor der Rente noch als Dachdecker arbeiten? Das schaffen nicht viele. Eine Studie zeigt nun, welche Folgen die umstrittene Umstellung auf die Rente mit 67 auf das Auskommen im Alter hat
Nach der SPD legt der CSU-Chef ein Konzept gegen Altersarmut vor. 175.000 Rentner würden demnach profitieren. Arbeitsminister Hubertus Heil nennt das unzureichend.
Die Union riskiere, sich gegen den Willen von "Millionen von Menschen" zu stellen: Frank Bsirske hat die Haltung von CDU/CSU zur Grundrente scharf kritisiert. Die Union bringe Argumente vor, die bei der Mütterrente keine Rolle spielten.
Die Union will im Gegensatz zu SPD-Minister Heil einer Grundrente nur mit einer Bedürftigkeitsprüfung zustimmen. Das hat nun auch CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer noch einmal klargestellt.
Der Generalsekretär der CDU kritisiert die sozialpolitischen Pläne der SPD als nicht finanzierbar. Die vorgeschlagene Grundrente würde zu mehr Ungerechtigkeit führen.
Q. meint: Die CDU ist mal wieder eifrig dabei, sich auf Kosten von SPD und ärmeren Schichten der Gesellschaft zu profilieren. Ganz nebenbei wird durch das Herabwürdigen dieses Themas durch die konservativ/liberalen Parteien (CDU/CSU/FDP/AfD) Politikverdrossenheit geschürt, die den Populisten jeglicher Couleur in die Karten spielt. Die lauern ja längst insgeheim nur darauf, unter anderem versteckt unter gelben Westchen, dass sich die Wut über die Ungleichverteilung Bahn bricht, damit sie wieder ihr unheilvolles Süppchen kochen können, wie schon so oft in der Vergangenheit.
Aktien und Immobilien sind vielen als Altersvorsorge zu teuer oder unsicher. Deshalb sollte der Staat dort für seine Bürger investieren lassen, schlagen die Grünen vor. Von Sören Götz
Q. meint: Jetzt wird es aber so richtig neoliberal. Kein Wunder liebäugeln die Grünen mit Jamaika.
Pensionäre, also ehemalige Beamte, haben im Schnitt deutlich höhere Alterseinkünfte als Rentner. Werden beide Gruppen in den Statistiken zusammen erfasst, geht es den Rentner finanziell scheinbar besser. Jetzt wurde untersucht, wie die Altersarmut allein bei Rentnern aussieht. Von Henrike Roßbach, Berlin
Geld nur für den, der es braucht: BDA-Präsident Ingo Kramer hat sich gegen das SPD-Konzept für eine Grundrente ausgesprochen. Auch aus der Union kommt erneut Kritik.
Mehr als nur Sozialklimbim: Wer die neuen Pläne der Sozialdemokraten nur als Wohltaten und ökonomisch falsch abtut, hat die Krise, in der wir leben, nicht verstanden. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Immer mehr Menschen in Deutschland werden wohnungslos. Doch was heißt das? Wer ist betroffen, warum und was tut die Politik dagegen? Antworten auf die wichtigsten Fragen
Der ehemalige SPD-Parteivorsitzende Sigmar Gabriel hat die sozialpolitischen Reformpläne seiner Partei gelobt. Auch die Vorschläge seiner Nachfolgerin Nahles zur Lockerung von Hartz IV nannte er richtig.
Bürgergeld statt Hartz IV – die SPD will den Sozialstaat reformieren. Die CDU reagiert heftig: Der Koalitionspartner plane „die Beerdigung der sozialen Marktwirtschaft“. Ein SPD-Politiker sieht eine „echte Bereicherung“ für den Wahlkampf.
Q. meint: Sozialstaat oder Neoliberalismus. Darum geht es im Kern.
Politiker von Union und FDP kritisieren das Sozialstaatskonzept der Sozialdemokraten. Die Linkspartei begrüßt die Vorschläge, fordert aber weitere Schritte.
Die Große Koalition streitet um die Details der Grundrente. Der CSU-Vorsitzende Markus Söder attackiert das Konzept von SPD-Arbeitsminister Heil - und beschwert sich über dessen Arbeitsweise.
Q. meint: Hier irrt Söder gewaltig. Das Grundrenten-Konzept ist spielend finanzierbar durch Beibehaltung des Soli für Besserverdiener.
Die Pläne der Sozialdemokraten für eine Grundrente sind populär. Gegen Altersarmut helfen sie jedoch wenig. Denn das viel größere Problem bleibt ungelöst.Dietrich Creutzburg, Berlin
Q. meint: Dass die Grundrente der SPD neoliberale Kreise aufscheucht, ist nicht weiter verwunderlich, allen voran die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" und ihr bürgerlich/konservatives Klientel. Ebensowenig wie die Tatsache, dass der Autor unsauberen Journalismus nach alter Väter Sitte betreibt, indem er zwei Gesichtspunkte irreführend verwebt, durch den gebetsmühlenartig wiederholten Verweis, dass die Bürger keine Steuererhöhungen wollen, aber wissentlich verschweigt, dass sie sehr wohl für die Beibehaltung des Soli für Spitzenverdiener sind. Diese Taktik der konservativen Meinungsbildner, die die Grenze zu Fake News verschwimmen lässt, ist so leicht durchschaubar, dass die Schmerzgrenze längstens erreicht ist und wohl alsbald auf die Nebelkerzenwerfer zurückfallen wird.
Vor der Vorstandsklausur erhält die SPD-Chefin Unterstützung für eine Neuausrichtung der Partei. Auch der Finanzminister will den Sozialstaat grundlegend reformieren.
Die Grundrente für Geringverdiener soll kommen: Wie viele Menschen werden davon profitieren? Ist sie gerecht? Und was wird das kosten? Die wichtigsten Zahlen: Von Alexandra Endres und Lisa Caspari
Bei aller Kritik: Die SPD leistet in der Großen Koalition gerade erstaunlich gute Arbeit. Helfen wird ihr das nicht, ein Lob hat sie trotzdem verdient.
Q. meint: Womit die notorischen SPD-Basher, die wahren Verursacher des sogenannten Niedergangs der SPD, gründlichst widerlegt und überführt wären als das, was sie sind: Nebelkerzenwerfer, die wohl die SPD vor 100 Jahren als "Sozialfaschisten" bezeichnet hätten.
Der Streit über die Grundrente zeigt: SPD und die Union schärfen ihre Profile und rüsten sich bereits für einen neuen Wahlkampf. Dabei will unter anderem Finanzminister Scholz demonstrieren, dass auch ein Sozialdemokrat gut wirtschaften kann. Und die Union versucht, das Terrain als wirtschaftsfreundliche Reformpartei zu besetzen. Von Cerstin Gammelin, Berlin
Hubertus Heil hat ein milliardenschweres Konzept für eine Grundrente vorgelegt. Wer lange eingezahlt hat, soll mehr Geld rauskriegen. Doch wem würde das konkret nutzen? Vier Rechenbeispiele. Von Florian Diekmann
Hubertus Heil hat Details der neuen Grundrente vorgestellt. Geringverdiener könnten demnach bis zu 447 Euro mehr bekommen. Die Bedürftigkeit soll nicht geprüft werden.
Q. meint: Das wird ein Kraftakt werden, die vorwiegend neoliberalen Kräfte in der Union zu überwinden.
Die italienische Regierung bringt zwei teure Wahlversprechen auf den Weg: Eine Mindestsicherung und eine Rentenreform sollen kommen. Das Parlament muss noch zustimmen.
Was tun gegen Armut im Alter? Der CDU-Arbeitnehmerflügel schlägt eine neue "Plus-Rente" vor: Bedürftige Rentner sollten in Zukunft einen Zuschlag von 25 Prozent bekommen.
Der Bundestag hat etliche Neuerungen bei der gesetzlichen Rente verabschiedet. Die Opposition kritisiert das Rentenpaket als zu teuer - und in der Union wird bereits über noch längeres Arbeiten diskutiert.
Die Russen sollen länger arbeiten - so will es Präsident Putin. Seine Rentenreform empfinden viele als Verrat. Den Unmut spüren nun die Kreml-Kandidaten. Ein Besuch in Wladimir, wo die Gouverneurin in die Stichwahl muss. Aus Wladimir berichtet Christina Hebel
Neue Berechnungen legen es schonungslos offen: Millionen Deutsche werden unter eine großen Rentenlücke leiden. Die Politik könnte gegensteuern. Kommentar von Thomas Öchsner
Betroffen sind vor allem Singles und Frauen: Laut einer Untersuchung wird sich der Lebensstandard von vielen Menschen in Deutschland zum Rentenbeginn verschlechtern - im Schnitt fehlen ihnen 700 Euro.
Eine Rentenreform treibt die Menschen in Russland auf die Straße. Um die Bevölkerung auf Kurs zu bringen, startete der Kreml eine massive Propaganda-Kampagne, die den Russen die Rente ausreden soll.
Wladimir Putin hat sich endlich zum heikelsten Thema der russischen Politik geäußert: der Rentenreform. Der russische Präsident stand unter Druck - und könnte am Ende dennoch als Gewinner dastehen. Von Christian Esch, Moskau
Es war eine Nacht für die Selbstvergewisserung: "Wir können zeigen, dass wir in diesem Land regieren." Vertreter der Großen Koalition haben sich bei Rente und Arbeitslosenversicherung verständigt. Hier die wichtigsten Punkte.
Die SPD will das Rentenniveau bis 2040 garantieren. Dazu müssten Löhne für Geringverdiener steigen, fordert Parteivize Stegner. Eine Reichensteuer schließt er nicht aus.
SPD bekräftigt ihre Forderung nach höheren Steuern zur Stabilisierung des Rentenniveaus. Der stellvertretende Parteichef Stegner will Gutverdiener und Vermögende stärker belasten.
In der Debatte um eine langfristige Festschreibung des Rentenniveaus setzt SPD-Generalsekretär Klingbeil darauf, dass CDU und CSU einlenken. Zur möglichen Finanzierung sagt Klingbeil, es gehe dann auch darum, wie die "Superreichen" an der Finanzierung des Sozialstaats beteiligt würden. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat den Vorstoß von Finanzminister Scholz (SPD) zur Rentenpolitik als "Verzweiflungstat" kritisiert.
Union und SPD können sich nicht auf eine Rentenreform einigen, die sowohl die Höhe der Beiträge als auch der Renten für die kommenden sechs Jahre sichern soll. Finanzminister Scholz (SPD) will den Bürgern eine "Garantie" für langfristig stabile Renten geben. Kanzlerin Merkel und CSU-Chef Horst Seehofer erteilten der Forderung eine Absage. Von Nico Fried und Kristiana Ludwig, Berlin
Die SPD erwägt Steuern für große Vermögen, um damit das Rentenniveau zu stabilisieren. Die Partei hofft zudem auf positive Effekte durch die Zuwanderung.
Die SPD geht in die sozialpolitische Offensive. Im Interview verteidigt Arbeitsminister Hubertus Heil die Linie beim Rentenniveau, bei der Einwanderung oder den Hartz-IV-Sanktionen - und richtet eine Warnung an die CSU. Von Florian Diekmann und Christian Teevs
Finanzminister Scholz will das Rentenniveau nach 2025 stabil halten. Doch dafür muss der SPD-Politiker etliche Milliarden Euro auftreiben. Nach SPIEGEL-Informationen wird im Ministerium bereits über Steuererhöhungen nachgedacht.
Eigentlich sollte das Kabinett das Rentenpaket am Mittwoch beschließen. Dazu kommt es nach SPIEGEL-Informationen nicht. Arbeitsminister Heil unterstellt der Union ein "schwieriges Verhältnis zur gesetzlichen Rente".
Die Kanzlerin reagiert auf den Rentenvorstoß des SPD-Finanzministers ausweichend. Eine stabile Alterssicherung sei wichtig, Basis sei aber der Koalitionsvertrag.
Die Reaktion auf den Rentenvorschlag von Finanzminister Scholz folgte prompt: Der SPD-Politiker agiere unverantwortlich, kritisiert Unionsfraktionsvize Gröhe - und sieht die Arbeit der Rentenkommission in Gefahr.
Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank trifft die Gesetzliche Rentenversicherung hart. Sie muss für angelegte Gelder Strafzinsen zahlen, statt wie früher Zinsen zu bekommen. Es entstehen Verluste in Millionenhöhe.
Minus 17 Prozent in wenigen Wochen: Wladimir Putins Umfragewerte geraten erheblich unter Druck - weil die Regierung im Windschatten der WM angekündigt hat, das Renteneintrittsalter deutlich zu erhöhen.
Beim Parteitag in Augsburg zeigt sich, wie gespalten die AfD beim Thema Rente ist. Björn Höcke will Vorteile für Deutsche, Jörg Meuthen favorisiert weniger Staat.
Es gibt leichtere Aufgaben: SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil hat die Rentenkommission vorgestellt. Sie soll Wege finden, das System zu stabilisieren - obwohl die Gesellschaft überaltert. Von Florian Diekmann
Die Große Koalition verspricht stabile Renten und einen moderaten Beitragssatz. Doch Forscher warnen: Diese Pläne wären nur mit massiven Steuererhöhungen machbar.
Milliardenkosten, Millionen profitieren: Union und SPD haben sich auf ein Gesamtpaket bei der Rente verständigt. Im Fokus der Maßnahmen steht die Altersarmut.
Die Einigung von SPD und Union zur Rente wirkt auf den ersten Blick wenig spektakulär. Doch vor allem für Selbstständige dürfte sich einiges ändern. Von Cerstin Gammelin und Henrike Roßbach, Berlin
Die von der CSU geplante Aufstockung der Mütterrente koste 8 Milliarden Euro – pro Jahr, sagt die Präsidentin der Rentenversicherung. Auch den SPD-Vorschlag zur Solidarrente hält sie für problematisch. Von Kerstin Schwenn , Berlin
Die Menschen in Deutschland werden immer älter und erhalten immer länger Rente. Die Rentenkassen geraten dadurch unter Druck. Der CDU-Wirtschaftsrat fordert deshalb, dass die Bürger länger arbeiten als jetzt.
Bürgerversicherung, Mietpreisbremse, Familiennachzug - einer neuen großen Koalition stehen noch viele Streitpunkte im Weg. Wer vertritt welche Position?
Q. meint: Und Sahra Wagenknecht von den Linken meint, man müsse die Unterschiede zwischen SPD und Union mit der Lupe suchen. eine Meinung, die der Streit um Glyphosat "glänzend" belegt. Und in so mancher Talkrunde wird Wagenknecht vom moderierenden Personal nicht höflich auf dieses Missverständnis aufmerksam gemacht.
Vor möglichen Sondierungsgesprächen zwischen SPD und Union zeichnet sich ab, wo sich ihre Forderungen deutlich unterscheiden und wo sie beieinanderliegen. Ein Vergleich. Von Cerstin Gammelin, Berlin, und Markus C. Schulte von Drach
Kurz vor der nächsten Jamaika-Runde fordert CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn, die Rente mit 63 abzuschaffen. Neben Sozialpolitik geht es in den Sondierungen auch um innere Sicherheit und Digitalisierung.
Die CSU will eine weitere Anhebung der Mütterrente durchsetzen - doch die Chefin der gesetzlichen Versicherung warnt vor steigenden Beiträgen. Zudem bringen die sieben Milliarden Euro altersarmen Frauen nichts. Von Florian Diekmann
Wie sicher ist der Lebensstandard der Deutschen im Alter? Eine umfassende Studie zur Altersvorsorge zeigt, wie viel Geld die gesetzliche Rente abwirft. Das Ergebnis: Vor allem den Jungen fehlen später mehrere hundert Euro. Von Alexander Sarovic
Eine Wählerin will im Fernsehen von Kanzlerin Merkel wissen, warum es hierzulande keine "Bürgerversicherung" gibt wie im Nachbarland. Der Grund: Damit wäre rein gar nichts gewonnen. Kommentar von Nikolaus Piper
Beim Reizthema "Rente mit 70" formiert sich eine ganz große Koalition: Merkel ist dagegen, SPD und Grüne sowieso, selbst FDP-Chef Lindner lehnt sie ab. Dabei gäbe es eine Lösung für das Dilemma der Politik. Von Benjamin Bidder
Verschiebung des Renteneintrittsalters? Laut Merkel ist das in der CDU kein Thema. Wolfgang Schäuble, Jens Spahn und Günther Oettinger sehen das anders. Von Cerstin Gammelin, Berlin
Das Renteneintrittsalter bleibt bei 67 Jahren, verspricht die Kanzlerin. Hochrangige Experten halten das nicht für tragfähig. Die deutsche Altersvorsorge werde so auf Dauer kaum zu finanzieren sein
Angela Merkel hat mit ihrem kategorischen Nein zur „Rente mit 70“ viele erstaunt. Selbst enge Vertraute der Kanzlerin müssen sich vor den Kopf gestoßen fühlen. Die Kritik folgt prompt.
Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland liegt auf Rekordniveau, doch viele Jobs sind schlecht bezahlt: Jeder Zehnte Beschäftigte ist laut einer Studie armutsgefährdet.
Entlastungen bei der Steuer, bessere Familienförderung: Die Wahlprogramme von Union und SPD sehen sich auf den ersten Blick ähnlich. Doch wer genau hinsieht, findet Widersprüche.
Q. meint: Die Politik der Union ist gesellschaftlicher und sozialer Fortschritt im Bummelzug mit kaputter Lok auf dem Abstellgleis.
SPD-Herausforderer Schulz will die Kanzlerin mit einer scharfen Attacke in den Wahlkampf ziehen. Unionspolitiker sind empört - aber Merkel lässt sich nicht reizen. Und beim Programm gilt: keine Hektik!
Den Ruhestand sorgenfrei genießen? Für immer mehr Senioren wird das unmöglich. Bis 2036 steigt die Altersarmut laut einer Studie deutlich - und die Reformpläne der Politik helfen kaum.
Martin Schulz hat die SPD nach innen stabilisiert. Aber kann der Kanzlerkandidat die Sozialdemokraten auch zum Wahlsieg führen? Der Leitartikel der Frankfurter Rundschau.
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat der Position der Kanzlerin bei der Altersvorsorge widersprochen. Angela Merkel findet, das Rentensystem sei relativ gut aufgestellt.
Die SPD hat ein Rentenkonzept für den Wahlkampf vorgelegt, die Union will sich nicht festlegen. Kann das gut gehen? Ja, sagt Ex-CDU-Regierungschef von Beust.
Die Christdemokraten setzen stattdessen auf eine Rentenkommission mit breiter Beteiligung. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil kritisiert das: Die CDU wolle nur nicht offenbaren, dass sie für die Rente mit 70 sei.
Seit Martin Schulz als Kanzlerkandidat die Bühne betreten hat, haftet ihm der Vorwurf an, zu unkonkret zu sein. Seit Mittwoch darf dieser Vorwurf jedoch zumindest teilweise als entkräftet gelten. Das Rentenkonzept, das Schulz mit Arbeitsministerin Andrea Nahles vorgelegt hat, ist von vorn bis hinten durchgerechnet, Mehrkosten und steigende Beiträge inbegriffen. Niemand kann nun mehr behaupten, er wisse nicht, wo die SPD in der Rentenpolitik stehe.
Die SPD und ihr Kanzlerkandidat Martin Schulz lehnen anders als die Union eine Anhebung des Renteneintrittsalters über 67 ab. Auch den Beitragssatz will die SPD deckeln.
Endlich hat die Bundesregierung die Betriebsrenten gestärkt: Vor allem Geringverdiener profitieren davon. Doch das ganze System bleibt auch nach der Reform viel zu chaotisch.
Bislang müssen Arbeitgeber keine Zuschüsse zu Betriebsrenten beisteuern. Das wird sich ab 2019 ändern - nach SPIEGEL-Informationen soll die neue Regelung für alle Arbeitnehmer gelten.
Das Gesetz zur Angleichung der Renten in Ost- und Westdeutschland ist umstritten. Kritik kommt nun auch vom Sachverständigenrat: Von einer Angleichung könne nicht die Rede sein – im Gegenteil.
Gewerkschafter Frank Bsirske fordert mehr Bundeszuschüsse, um das Rentenniveau und die Beiträge zu stabilisieren. Das sei auch "ohne Schwierigkeiten" möglich
Das Kabinett berät heute über Gesetzesvorschläge zur Erwerbsminderungsrente und zur Angleichung der Ost-West-Renten. Sozialverbände und Opposition kritisieren die Pläne.
Nach den Prognosen sollen die Ausgaben von derzeit 282,7 Milliarden Euro um 177 Prozent auf 783,5 Milliarden Euro jährlich steigen. Kritik kommt von der Union.
Q. meint: Nicht auszudenken, wie das weitergehen soll, wenn die Problematik des Klimawandels das Rentenproblem überlagert und verschärft bzw. das Ende des stetigen Wirtschaftswachstums naht, das die Grundlage und Stütze der globalen Ökonomie bildet; ganz abgesehen davon, dass weitere Faktoren, Artenschwund, Endlichkeit der Rohstoffe etc., diesen Irrweg in absehbarer Zeit beenden werden. Jedenfalls werden Kapitalismus und Ellenbogenmentalität dieser Probleme nicht Herr werden.
Gleiche Renten in Ost bis West bis 2025, Verbesserung bei Erwerbsminderungsrente - die Ergebnisse des Rentengipfels finden ein unterschiedliches Echo. Kritik kommt - aus ganz verschiedenen Gründen - von FDP und Linken, Lob von den Arbeitgebern.
Q. meint: An diesem Beispiel lässt sich glänzend demonstrieren, zwischen welchen Mühlsteinen Politik zerrieben wird. Den einen Menschen geht der ausgehandelte Rentenkompromiss nicht weit genug, den anderen dagegen viel zu weit. Populisten springen lediglich als Sprachrohre auf diese in gegensätzlicher Richtung fahrenden Züge auf und verstärken diese Trends; sie sind lediglich Trittbrettfahrer, die sich trickreich der Masse bedienen. Ergebnis ist eine zunehmende Politikverdrossenheit, die den Radikalinskis jeglicher Couleur Tür und Tor öffnet, die dann den Trend nochmals verstärken und die Gesellschaft noch mehr spalten. Betrachtet man die Aussagen von Christian Lindner (FDP) und Dietmar Bartsch (Linke) näher, stellt man fest, dass es leicht verdauliche und austauschbare Plattitüden sind, die sich problemlos auch jedem anderen Kompromiss hätten überstülpen lassen und lediglich das eigene Klientel im Visier haben. Ein wahrlich schablonenhaftes Vorgehen, das auf die Dauer langweilt. So ist Opposition sinnentleert, steigert dafür aber kontinuierlich die Politikverdrossenheit.
Für die Rente ist nicht der demografische Wandel entscheidend, sondern die Produktivität und Zukunft der Arbeit. Sie macht auch höhere Beiträge erträglich.
Q. meint: Ach Norbert. Der Kern des Problems ist doch, ob das, was sie aufbringen können, auch reicht. Das darf allerdings durchaus bezweifelt werden.
Die Rente mit 67 geht nicht weit genug, behaupten Wirtschaftsvertreter und Unionsparteien. Doch retten wir das Rentensystem wirklich, wenn wir alle immer länger arbeiten? Die Antwort ist unangenehm.
Der Vorschlag der Union, das Rentenalter an die Entwicklung der Lebenserwartung zu koppeln, löst Empörung aus. Koalitionspartner SPD widerspricht energisch, die Gewerkschaften sprechen von "unfassbarer Arroganz".
Wer länger lebt, soll länger arbeiten: In den Spitzengesprächen mit der SPD wollen CDU und CSU nach SPIEGEL-Informationen vorschlagen, das Rentenalter künftig an die Lebenserwartung zu koppeln. Und die steigt. Von Jahr zu Jahr.
Neue Milliarden für Millionen Rentner auf Kosten der Jungen? Kanzlerin Merkel hat die Reform der Altersvorsorge zur Chefsache gemacht. Die Hintergründe der Rentendebatte.
Die japanische Gesellschaft altert so sehr, dass Forscher einen Countdown bis zum Untergang eingerichtet haben. Ein Fotograf gibt Einblicke in den oft arbeitsreichen Alltag der Ältesten.
Die Große Koalition plant ein gemeinsames Rentenpaket. Kanzlerin Merkel will das Thema nach SPIEGEL-Informationen in Gesprächen mit der Koalitionsspitze noch vor dem beginnenden Bundestagswahlkampf abräumen.
Die Kanzlerin und der DGB hatten bislang ein gutes Verhältnis. Das könnte sich ändern. Nach SPIEGEL-Informationen ist Angela Merkel verärgert über die aktuelle Rentenkampagne der Gewerkschaften.
Ein Jahr vor der Bundestagswahl häufen sich die Reformvorschläge für die Rente: Arbeiten bis 69, mehr einzahlen oder die Betriebsrente stärken? Ein Überblick
Für Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles steht fest: Eine Stabilisierung des Rentenniveaus sei ohne höhere Beiträge nicht zu haben. Im November will die SPD-Politikerin ein Rentenkonzept vorlegen.
"Eine bekloppte Idee", sagt Sigmar Gabriel. Ökonomen aber sehen keinen anderen Weg: Das Renteneintrittsalter soll auf 69 Jahre angehoben werden, so ihre Empfehlung. Wer hat Recht?
Exklusiv Wie der Ruhestand der Beamten finanziert werden soll, ist derzeit fraglich: Wegen der Minizinsen steht viel weniger Geld zur Verfügung als geplant.
Die Unionsparteien wollten endlich wieder Geschlossenheit demonstrieren. Doch Horst Seehofer hat andere Pläne: Die CSU bastelt an einem eigenen Rentenkonzept - zum Ärger der CDU.
Die SPD-Linke will das Rentenniveau in alte Höhen zurückbringen: Sie fordert eine Erhöhung auf 50 Prozent. Das würde viele Milliarden Euro kosten - und die eigene Arbeitsministerin Nahles wohl nicht erfreuen.
SPD-Chef Gabriel hat eine neue Debatte über die Vermögensteuer angestoßen. Soll eine solche Abgabe wieder eingeführt werden? Die Meinungen gehen auseinander
Alle reden über Rentenreformen – aber warum packt keiner die Pensionen der Beamten an? Deren Altersbezüge sind hoch. Nur sie selber streiten das gern ab.
Droht in Deutschland massenhaft Altersarmut, oder schüren Sozialverbände und Medien lediglich Panik? Die Wahrheit ist kompliziert, aber auch besorgniserregend.
Sehnen sich die Deutschen bald nach der Rente mit 67 zurück? Eine IW-Studie legt unter bestimmten Umständen ein deutlich höheres Renteneintrittsalter nahe.
Staatliche Rente, private Vorsorge, betriebliche Alterssicherung: Das Rentenniveau auf dem heutigen Stand zu halten wäre ziemlich teuer, sagt CDU-Politiker Jens Spahn. Von
Die Gesellschaft wird immer älter, Finanzminister Schäuble fordert deshalb einen späteren Rentenbeginn. Das größte Problem jedoch und "bitter schwer": die Kostenexplosion im Gesundheitssystem.
Nicht nur Wirtschaftsexperten, auch CDU-Politiker stellen sich nach SPIEGEL-Informationen gegen Horst Seehofers Rentenpläne. Der CSU-Chef hoffe auf "kurzfristigen Applaus", verschärfe aber die Probleme.
Führende Wirtschaftsexperten lassen nach SPIEGEL-Informationen kein gutes Haar an den Rentenplänen von Horst Seehofer. Der CSU-Chef mache Politik auf Kosten der jungen Generation.
Arbeitsministerin Andrea Nahles hat massive Reformen angekündigt. Die gesetzliche Rente sei ein zentrales Versprechen des Sozialstaats, das für jeden gelten müsse.
Gerade erst haben sich SPD und Union auf Mittel für die geplante Lebensleistungsrente geeinigt. Doch der Widerstand aus den Reihen von CDU und CSU hält an. Die Reform sei nicht finanzierbar.
Vielen Menschen in Deutschland droht Armut im Alter. Eine staatliche Zusatzrente könnte helfen. Die Kosten wären gering, Zinsschwankungen könnten abgefedert werden.
Es droht neuer Zwist zwischen Griechenland und seinen Geldgebern: Um die Renten nicht noch weiter kürzen zu müssen, will Athen die Sozialbeiträge erhöhen. Das aber könnte die Wirtschaft des Krisenlandes zurückwerfen.
Q. meint: "Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen."Volker Zorn (Quantologe)