Wer überhöhte Mieten verlangt, soll künftig bis zu 50.000 Euro Strafe zahlen - das fordern die Grünen. Sie wollen eine Mietobergrenze einführen und "unnötige Ausnahmen" bei der Mietpreisbremse abschaffen. Von Valerie Höhne
Q. meint: Die Grünen überschlagen sich seit geraumer Zeit mit linken Forderungen. Jetzt müssen sie nur noch sagen, mit wem sie ihre Pläne in die Tat umsetzen wollen. Mit einer konservativen Union? Oder etwa in einem konservativ/(neo)liberalen Gebräu namens "Jamaika"? Vielleicht hilft ja der folgende Artikel bei der Analyse der politischen Landschaft in Deutschland und der Suche nach einem passenden Partner?
Zusammengefasst: Wirtschaftsminister Peter Altmaier wird für einen CDU-Politiker ungewöhnlich scharf von Unternehmensvertretern kritisiert. Besonders Mittelständler fühlen sich von seinen industriepolitischen Plänen benachteiligt. Sie hoffen offenbar darauf, dass Friedrich Merz neuer Wirtschaftsminister wird. Helfen könnte Altmaier, dass angesichts von Chinas Aufstieg auch Teile der Wirtschaft nach einem stärkeren Staat rufen.
Die deutsche Wirtschaft wehrt sich gegen ein mögliches Gesetz zur Einhaltung der Menschenrechte im Ausland. Arbeitgeberchef Ingo Kramer nennt die Regierungspläne "Unsinn" und eine "faktische Unmöglichkeit".
Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer plant den Abbau von deutschlandweit etwa 4.500 Stellen, um Kosten zu sparen. Vor allem die Verwaltung in Leverkusen wird betroffen sein.
Die deutsche Wirtschaft wehrt sich gegen ein mögliches Gesetz zur Einhaltung der Menschenrechte im Ausland. Arbeitgeberchef Ingo Kramer nennt die Regierungspläne "Unsinn" und eine "faktische Unmöglichkeit".
Smart hat dem Daimler-Konzern nur Verluste beschert, seit der Gründung vor 20 Jahren geht das so. Die Wende soll jetzt mit konsequenter Elektro-Strategie gelingen - und einer neuen Fabrik in China.
Geld nur für den, der es braucht: BDA-Präsident Ingo Kramer hat sich gegen das SPD-Konzept für eine Grundrente ausgesprochen. Auch aus der Union kommt erneut Kritik.
Die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt läuft besser als erwartet, sagt BDA-Präsident Kramer. Mit dem Satz "Wir schaffen das" habe Merkel recht behalten.
Die Suche nach einem konkreten Standort läuft: VW will in den USA ein neues Werk bauen und dort Elektrofahrzeuge für den US-Markt herstellen. Der Konzern will damit auch Tesla Konkurrenz machen.
Zwei Monate lang hat ein Arbeitgeber aus Neuseeland die Vier-Tage-Woche bei gleichem Gehalt getestet. Der Versuch war so erfolgreich, dass er jetzt zur Norm wird. Von Tina Groll
Am Streik bei Ryanair sind die Passagiere auch selbst schuld: Sie genießen die billigen Tickets und machen sich um die Ausbeutung von Mensch und Umwelt keine Gedanken.
Die Deutsche Post macht die Entfristung von Arbeitsverträgen offenbar von der Krankheitsdauer ihrer Mitarbeiter abhängig. Laut einem Medienbericht hat der Konzern dafür eine klare Obergrenze für Fehltage definiert.
Die Slowakei ist das Billiglohnland der Eurozone, jetzt sollen Arbeiter etwas höhere Schichtzulagen bekommen. Geht gar nicht, wettern deutsche Unternehmen. Cooler bleibt die Konkurrenz aus Österreich.
Staatlich finanzierte Arbeit soll Hartz IV ablösen. Handwerk und Arbeitgeber rebellieren. Arbeitsminister Heil meint es ernst, der Vizekanzler hingegen widerspricht. Von Dietrich Creutzburg , Berlin
Durch Verstöße gegen das Mindestlohngesetz entgehen Beschäftigten und Sozialkassen Milliarden, zeigt eine Studie. Laut Berechnungen belaufen sich die Lohnausfälle im Durchschnitt auf 251 Euro brutto im Monat je Beschäftigten, dem der gesetzliche Mindestlohn vorenthalten wird. Von Thomas Öchsner
Der härteste Tarifstreit in der Metallbranche seit vielen Jahren ist beendet - und sowohl Gewerkschaft als auch Arbeitgeber haben bekommen, was sie wollten. Die Ergebnisse im Detail. Von Florian Diekmann
Die IG Metall legt zahlreiche Betriebe mit 24-Stunden-Streiks lahm, die Arbeitgeber klagen auf Schadensersatz: Der Tarifstreit steht kurz vor der letzten Eskalation. Von Florian Diekmann
Bei der Siemens-Hauptversammlung bleibt der angekündigte Tumult aus. Stattdessen verteidigt Konzernchef Kaeser den Stellenabbau – und sein Dinner mit US-Präsident Trump.
Die Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie sind abgebrochen. Die Gewerkschaft wird über einen 24-Stunden-Streik abstimmen lassen. Von Detlef Esslinger, Stuttgart
In der Union stößt der SPD-Parteitagsbeschluss auf Kritik. Auch in der Wirtschaft gibt es erhebliche Vorbehalte. Die Koalitionsverhandlungen stehen damit unter keinem guten Stern. mehr…Klaus Stratmann
Flughäfen, Behörden, Banken: Zahlreiche Institutionen in Israel sind durch einen Streik gegen Einsparungen beim Pharmakonzern Teva gelähmt worden. Israels größtes Unternehmen will ein Viertel seiner Stellen streichen.
Paketboten klagen über schlechte Löhne und zu viele Überstunden. Ein Blick in die deutsche Arbeitswelt ganz unten. Von Michael Kläsgen und Thomas Öchsner
Die Zahl der befristet Beschäftigten ist in den letzten 20 Jahren um eine Million gestiegen. Die Linke kritisiert das und fordert eine Ende des "Befristungsirrsinns".
Der Mindestlohn hat zu einer Steigerung niedriger Löhne in Deutschland geführt. Doch längst nicht alle, die Anspruch darauf haben, bekommen ihn auch - oft tricksen die Arbeitgeber bei der Arbeitszeit.
Seit Jahren boomt die Wirtschaft, die Vollbeschäftigung ist nahe, Fachkräfte sind knapp. Trotzdem erleben Millionen Deutsche nur magere Lohnerhöhungen. Eine Spurensuche. Von Alexander Hagelüken
Bedingungen - und wenn ihr Krankenhaus der katholischen Kirche gehört, dürfen sie nicht mal streiken. Eine kleine Klinik im Saarland wagt den Tabubruch. Von Matthias Kaufmann
Ein neues Gesetz sollte vor allem Frauen aus der "Teilzeitfalle" befreien. Doch das Vorhaben ist laut Arbeitsministerin Andrea Nahles nun endgültig gescheitert. Hinter dem Nein des Kanzleramts vermutet sie die Arbeitgeber.
Wirtschaftsverbände üben scharfe Kritik an den Reform-Plänen von Martin Schulz: Der SPD-Kanzlerkandidat argumentiere mit falschen Zahlen, die Verlängerung des Arbeitslosengeldes nutze niemandem.
Weil sie sich an einem Protesttag gegen Trumps Einwanderungspolitik beteiligt haben, sind Medienberichten zufolge mindestens hundert Angestellte in den USA entlassen worden.
Der Tengelmann-Deal hat 15.000 Arbeitsplätze gerettet - für die Firma aber war er teuer. Unternehmenschef Haub zufolge haben die Verzögerungen einen dreistelligen Millionenverlust verursacht.
Zwei Jahre hat der Übernahmekampf der Supermarktkette Kaiser's Tengelmann gedauert, jetzt haben die Beschäftigten der Gewerkschaft Ver.di zufolge Sicherheit. Zudem müssen Edeka und Rewe neue Jobs schaffen.
Gleiche Renten in Ost bis West bis 2025, Verbesserung bei Erwerbsminderungsrente - die Ergebnisse des Rentengipfels finden ein unterschiedliches Echo. Kritik kommt - aus ganz verschiedenen Gründen - von FDP und Linken, Lob von den Arbeitgebern.
Q. meint: An diesem Beispiel lässt sich glänzend demonstrieren, zwischen welchen Mühlsteinen Politik zerrieben wird. Den einen Menschen geht der ausgehandelte Rentenkompromiss nicht weit genug, den anderen dagegen viel zu weit. Populisten springen lediglich als Sprachrohre auf diese in gegensätzlicher Richtung fahrenden Züge auf und verstärken diese Trends; sie sind lediglich Trittbrettfahrer, die sich trickreich der Masse bedienen. Ergebnis ist eine zunehmende Politikverdrossenheit, die den Radikalinskis jeglicher Couleur Tür und Tor öffnet, die dann den Trend nochmals verstärken und die Gesellschaft noch mehr spalten. Betrachtet man die Aussagen von Christian Lindner (FDP) und Dietmar Bartsch (Linke) näher, stellt man fest, dass es leicht verdauliche und austauschbare Plattitüden sind, die sich problemlos auch jedem anderen Kompromiss hätten überstülpen lassen und lediglich das eigene Klientel im Visier haben. Ein wahrlich schablonenhaftes Vorgehen, das auf die Dauer langweilt. So ist Opposition sinnentleert, steigert dafür aber kontinuierlich die Politikverdrossenheit.
Rewe und Edeka haben sich nach der Aufteilung der Kaiser's-Tengelmann-Filialen in Berlin auch auf den Kaufpreis geeinigt. Bis zum 2. Dezember solle nun ein Vertrag stehen.
Nach der Abgasaffäre soll ein "Zukunftspakt" den Autokonzern fit machen. Er sieht umfangreiche Stellenkürzungen vor, die zum größten Teil die deutschen Standorte treffen.
Der Wirtschaftsminister ist bereit, das Ringen um Kaiser's Tengelmann auf dieselbe Weise zu Ende zu bringen, wie er das ganze Verfahren geführt hat: mit hohem Risiko.
Wird Kaiser's Tengelmann zerschlagen? Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat einen neuen Vorschlag: Gerhard Schröder soll in dem Streit ein Schlichtungsverfahren leiten.
Der zweite Konkurrent hat den Verkauf der angeschlagenen Supermarktkette an Edeka freigegeben; nur Rewe hält an der Klage fest. 16.000 Arbeitsplätze sind gefährdet.
Die Zerschlagung der Supermarktkette Kaiser`s Tengelmann läuft. Nun die überraschende Wende: Rivale Norma zieht seine Klage gegen eine Sondererlaubnis für die Edeka-Fusion zurück. Besteht nun Hoffnung auf Rettung?
Exklusiv Die öffentlichen Aussagen von Alain Caparros im Gefeilsche um Kaiser's Tengelmann stimmen nicht mit dem überein, was hinter den Kulissen tatsächlich besprochen wurde.
Beim Gipfeltreffen zu Kaiser's Tengelmann ist ein Durchbruch erzielt worden, die Beschäftigten können auf einen Erhalt der verlustreichen Supermarktkette hoffen. Die Ministererlaubnis zur Übernahme durch Edeka soll umgesetzt werden.
Der Drogerieriese Rossmann setzt auf Basis von Werkverträgen tausende Mitarbeiter des Subunternehmens Promota.de ein. Recherchen des stern und von "Report Mainz" wecken den Verdacht, dass bei der Zusammenarbeit gesetzliche Regeln missachtet werden.
Discounter überzeugen mit Wochenangeboten und Eigenmarken. Das stärkste Argument für den Einkauf beim Discounter ist aber der günstige Preis. Doch offenbar wird zulasten der Mitarbeiter gespart. Ein Insider packt aus.
Ob die Fusion von Kaiser's Tengelmann und Edeka noch kommt, ist unklarer denn je. Tengelmann-Eigentümer Haub denkt angeblich darüber nach, Tausende Stellen zu streichen.
Der Streit um steigende Kassenbeiträge ist paradox: Arbeitnehmer und Arbeitgeber behaupten beide, die Hauptlast der gesetzlichen Krankenversicherung zu tragen. Wer hat Recht?
Die Beitragserhöhung der Krankenkassen im Januar sollen die Versicherten allein bezahlen. Die Arbeitgeber wollen sonst die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall überdenken.
Exklusiv Die SPD-Politikerin über Lohndrückerei, fragwürdige Geschäftspraktiken in der Fleischindustrie - und warum es bei Werkverträgen oft gewaltig stinkt.
Arbeitgeber und Gewerkschaften veröffentlichen an diesem Montag ein bemerkenswertes gemeinsames Grundsatzpapier: Mütter und Väter sollen sich die Aufgaben in der Familie und im Beruf gleichmäßiger aufteilen können, so der Tenor.