Die WELT AM SONNTAG berichtete über eine E-Mail mit rassistischem Inhalt, die von Alice Weidel stammt.
AfD-Sprecher Christian Lüth nannte die Mail zunächst „eine Fälschung“.Nun die Kehrtwende: Weidel lässt nicht länger behaupten, dass die Nachricht gefälscht sei. Von Martin Lutz und Uwe Müller
Frontal 21 vom 21.08.18: AfD Die Partei der kleinen Leute
"Sozial ohne rot zu werden" - mit diesem Slogan präsentierte sich die AfD im Bundestagswahlkampf 2017 als die Partei, die die Interessen der geringer Verdienenden vertritt. Doch in Wirklichkeit dominieren neoliberale Konzepte die Programme der Partei. So fordert die AfD etwa den Ausstieg aus der umlagefinanzierten Rente. Parteichef Jörg Meuthen will eine private Altersvorsorge, die sich die meisten AfD-Wähler aber nicht leisten können. Auch die Erbschaftssteuer will die AfD abschaffen. "Frontal 21" über eine Partei, die lieber Reichen Steuergeschenke verspricht, statt sich mit ihrer Politik für die "kleinen Leute" einzusetzen. Von Arndt Ginzel und Ulrich Stoll (Quelle: ZDF)
Alternative für die Politik: Emotionen statt Fakten - Magazin Panorama vom 13.10.2016
Alexander Gauland von der AfD gibt offen zu, dass seine Partei die vermeintliche Gefahr, die von Flüchtlingen ausgehe, überhöht. Die Kriminalstatistik interessiert dabei nur am Rande.
Der Flügelkampf innerhalb der AfD scheint entschieden. Immer mehr liberale Mitbegründern der AfD verlassen die Partei resigniert oder finden sich parteiintern im Abseits. Für die extrem rechten Kräfte, die Parteichef Lucke in die Partei geholt hatte, fehlt inzwischen jedes Gegengewicht.
Die AfD-Bundestagsfraktion sucht per Stellenanzeige einen Geschäftsführer, der sich vor allem um das liebe Geld kümmern soll. Der Text der Annonce verrät viel über das mitunter chaotische Binnenleben der Parlamentariergruppe. Von Severin Weiland
Nach der Europawahl in einem Monat könnten AfD und Co. in Europa mehr zu sagen haben. Die Rechten sind bekennende Dieselfans, wollen zurück zu Kohle- und Atomstrom und werden zur Gefahr für den europäischen Klimaschutz. Von Annika Joeres und Susanne Götze
Q. meint: AfD und Co. verhindern ganz offen Maßnahmen zum Klimaschutz, dafür werden sie ja auch gesponsert (Koch-Brüder, Mercer & Co.). Konservativ/liberale Gruppierungen tun dies nicht ganz so offensichtlich, was aber im Endeffekt dasselbe Ergebnis zeitigt und die berechtigte Frage aufwirft, ob sie nicht auch aus demselben Topf gesponsert werden oder von Kreisen, die ähnlich gelagerte Ziele verfolgen. Eine Überlegung, die auch vom nachfolgenden Artikel genährt wird. Wenn man sich obendrein daran erinnert, wer 1982 die Weichen in die falsche Richtung gestellt hat (Neoliberalismus) durch den Wechsel der FDP von der SPD zur Union, lässt sich ein roter Faden erkennen.
Eine CO2-Steuer ist eine einfache und elegante Möglichkeit, effektive Klimapolitik zu machen - mit dem Markt als Mechanismus. Warum also haben ausgerechnet CDU und FDP etwas dagegen? Eine Kolumne von Christian Stöcker
Juristische Klatsche für die Thüringer AfD-Fraktion: Ihr Versuch, die Veröffentlichung einer Studie zu verhindern, ist gescheitert. Die Partei habe in ihrer Klage Inhalte verzerrt, urteilte das Gericht.
Werner Patzelt hat schon die AfD beraten. Nun macht der Politikwissenschaftler Wahlkampf für die CDU in Sachsen. Bereitet er eine Koalition mit den Rechtspopulisten vor? Von Doreen Reinhard
Die AfD plant ein Treffen rechter Journalisten und Blogger im Bundestag. Dafür hat die Partei auch den ehemaligen Chefberater von US-Präsident Donald Trump angefragt. Von Ann-Katrin Müller
Die Ermittlungen gegen AfD-Politiker wegen möglicher illegaler Parteienfinanzierung schrecken auch geneigte Wähler ab. Das hat der Bundesvorstand erfragen lassen. Die Auswertung liegt dem SPIEGEL vor. Von Ann-Katrin Müller
Je länger die Schülerstreiks für den Klimaschutz anhalten, desto heftiger werden die Angriffe auf die "Fridays for Future"-Bewegung. Einer der deutschen Aktivisten weist die Kritik rechter Blogger im Interview zurück. Ein Interview von Claus Hecking
In der Strohmann-Affäre um die AfD-Politiker Meuthen und Reil hat der Bundestag erste Sanktionsbescheide erlassen: Wegen dubioser Wahlkampfhilfen soll die Partei nach SPIEGEL-Informationen rund 400.000 Euro Strafe zahlen. Von Sven Röbel
Früher wollten sie die EU zerstören. Jetzt träumen die Nationalisten davon, die Union zu übernehmen. Von Matthias Krupa, Ulrich Ladurner und Mariam Lau
Von wem stammen die 38.000 Euro, die auf ein Konto des Kreisverbands von AfD-Fraktionschefin Alice Weidel flossen? Nach Informationen von SPIEGEL und "Report Mainz" hat die Bundestagsverwaltung ein neues Prüfverfahren eingeleitet. Von Sven Röbel
Nach starker Kritik wurden die Ermittlungen gegen die Künstlergruppe ZPS eingestellt. Der Staatsanwalt fiel offenbar schon seit Langem durch seine rechte Gesinnung auf. Von Christian Fuchs und Luisa Hommerich
In Nordrhein-Westfalens AfD gilt Andreas Laasch als Mann mit Zukunft. Dabei hat der Duisburger nach SPIEGEL-Informationen eine arg rechtslastige Vergangenheit. Nun muss sich die AfD entscheiden. Von Wigbert Löer
Matteo Salvini, Chef der nationalistischen Lega, sieht sich bereits als Führungsfigur einer großen, vereinten rechten Szene Europas. Mit Le Pen, Orbán, Meuthen und Co. will er den Kontinent umkrempeln. Von Hans-Jürgen Schlamp, Rom
Mindestlohn, Klimaschutz, Militär: Die deutschen Parteien ziehen mit großen Themen und weitgehenden Forderungen in den Europawahlkampf. Wer will was? Von Florian Gathmann, Kevin Hagen, Valerie Höhne, Christian Teevs und Severin Weiland
Q. meint: Klimaschutz: Die AfD hat hier ein Alleinstellungsmerkmal: Man bezweifelt, dass der Mensch den "jüngsten Klimawandel, insbesondere die gegenwärtige Erwärmung" maßgeblich beeinflusst habe oder gar steuern könne. "Klimaschutzpolitik ist daher ein Irrweg", heißt es im Programm. Die AfD lehnt das Pariser Klimaabkommen ab, ferner auch "alle EU-Maßnahmen, welche die Reduzierung von CO2-Emissionen mit dem Klimaschutz begründen". Die AfD will zudem, dass sich Deutschland wieder an der "Entwicklung neuartiger Typen von Kernreaktoren beteiligt". - AfD = Ausgeflippte für Durchgeknallte.
Half der Milliardär Henning Conle im Wahlkampf von AfD-Chef Meuthen mit verdeckten Spenden? Mindestens drei angebliche Unterstützer haben nach Informationen von SPIEGEL und "Report Mainz" Verbindungen zu Conle. Von Sven Röbel
Gegen ein Künstlerkollektiv wird ermittelt, weil es eine Aktion gegen den AfD-Politiker Björn Höcke veranstaltete. Der Ermittler steht der AfD nahe. Wie neutral ist er?
Das Landgericht Dresden hat Ex-AfD-Politikerin Frauke Petry wegen eines Falscheids verurteilt. Die Richter verhängten eine Geldstrafe in Höhe von mehreren Tausend Euro.
"Ein unter absoluter Kontrolle stehender Abgeordneter": Dem SPIEGEL vorliegende Dokumente aus der russischen Präsidialadministration zeigen, wie Moskau vor der Bundestagswahl Einfluss auf den AfD-Mann Markus Frohnmaier nehmen wollte.
Es ist der zweite Austritt binnen weniger Tage: Er "habe es satt, die bürgerliche Fassade einer im Kern fremdenfeindlichen Partei zu sein", sagte Plenk. Die bayerische AfD-Spitze plant nun eine Krisensitzung.
In der Parteispendenaffäre um AfD-Politikerin Alice Weidel gibt es Verbindungen zum Umfeld der deutsch-schweizerischen Unternehmerfamilie Conle nach Zürich. Der ältere Conle gilt als guter Bekannter des Zürcher Drogisten Kurt Häfliger, dessen Firma PWS Pharmawholesale 130 000 Euro an Weidels AfD-Kreisverband überwiesen hatte. 14 Personen auf einer von Häfligers Unternehmen an die Bundestagsverwaltung übermittelten Liste seien nicht die wahren Spender, räumt ein Anwalt später ein. Es habe nur eine Einzelperson gespendet. Von Sebastian Pittelkow, Nicolas Richter und Katja Riedel, Zürich
Offiziell hält die AfD Distanz zu den rechtsextremen Identitären. Das hindert einen Abgeordneten nicht daran, mit Daniel Fiß einen der beiden IB-Chefs zu beschäftigen. Von Kai Biermann, Astrid Geisler und Tilman Steffen
Es geht um knapp 90.000 Euro für eine Werbekampagne und die Frage, was AfD-Chef Meuthen darüber wusste: Nach Recherchen von SPIEGEL und "Report Mainz" führt die Spur des Geldes zu einem ominösen Spendenverein. Von Sven Röbel
Manche sahen Frauke Petry schon als erste Kanzlerin der AfD. Nun sitzt sie in einem Dresdner Gerichtssaal und kämpft um ihre Freiheit, und um die Deutung ihrer Karriere. Von Martin Machowecz, Anne Hähnig und Doreen Reinhard
Die AfD-Abgeordneten im bayerischen Landtag verleumden sich gern gegenseitig. Nun wirft das erste Fraktionsmitglied hin - und könnte die Spaltung befördern. Von Anna Clauß, München
Wer sind die wahren Geldgeber? In der AfD-Strohmannaffäre sind neue Details bekannt geworden. "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR berichten von weiteren fragwürdigen Überweisungen.
In der Parteispendenaffäre der AfD gibt es neue Vorwürfe. Medienberichten zufolge ist eine beim Bundestag eingereichte Liste mit angeblichen Spendern offenbar gefälscht.
Bei der „Fridays For Future“-Demo in Potsdam hat ein MAZ-Reporter die protestierenden Schüler fotografiert. Eines der Bilder wurde manipuliert und als diffamierende Montage im Netz verbreitet – auch von der AfD. Einer der betroffenen Schüler ist empört.
Wie die Gefahr von Rechts gezielt herabgespielt und zur Hetze missbraucht wird. Ein Kommentar.
Q. meint (Kommentar vom 15.03.19): Es ist schon ein seltsamer Zufall, dass praktisch gleichzeitig als der "Global Strike for Future" in Neuseeland begann, dieser menschenverachtende Anschlag auf unschuldige Menschen ebenfalls in Neuseeland ausgeführt wurde, der jetzt die globale Berichterstattung dominiert. Sollten die Gleichzeitigkeit der Ereignisse kein Zufall sein, dann hat die "Schlacht" um die Erhaltung der Zivilisation auf der Erde eine neue Dimension erreicht.Denn der Klimawandel fällt nicht vom Himmel, sondern die Menschheit wurde bewusst durch die Gier der Eliten an den Rand des Abgrunds geführt. Und die fürchten eine aufwachende Weltbevölkerung.
Die AfD muss womöglich eine weitere Strafzahlung von 280.000 Euro wegen illegaler Wahlkampfhilfen an den Bundestag entrichten. Diesmal ist AfD-Co-Chef Jörg Meuthen im Visier. Von Severin Weiland
Der Verfassungsschutz will mit der AfD nicht mehr vor Gericht darüber streiten, ob er die Partei als "Prüffall" bezeichnen darf oder nicht. Die Behörde akzeptierte ein Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts.
Die ostdeutsche AfD gehört zur rechten Herzkammer der Partei. Jetzt propagiert die Parteiführung eine Art Reinigungsprozess. In Sachsen kommt das weniger gut an. Eine Analyse von Tilman Steffen, Cotta
AfD-Kandidaten sollen 2017 Sachspenden angenommen haben, die nicht korrekt gemeldet wurden. Nun droht einem Bericht zufolge eine Geldstrafe von mehr als 100.000 Euro.
Der Städte- und Gemeindebund sieht die Gefahr einer Radikalisierung in Ostdeutschland. Die Zukunftschancen der Einwohner würden immer schlechter, beklagen Ökonomen.
VW-Managerin Hiltrud Werner kommt aus Thüringen - und nennt in einem Interview die Alternative für Deutschland nun ein "zunehmendes Problem" für Betriebe in den neuen Bundesländern. Sie wisse auch, woran das liege.
Die Mitnahme von Waffen in den Bundestag ist bisher nicht generell untersagt - das könnte sich nach SPIEGEL-Informationen ändern. Grund sind Klagen über Angestellte der AfD.
Eine Studie aus Berlin zeigt, wie es die 21 stärksten rechten Parteien und Rechtspopulisten in Europa mit dem Klimawandel halten. Fast alle lehnen Klimaschutzmaßnahmen als schädlich für die Wirtschaft und als nutzlos ab. Eine wichtige Ausnahme ist Fidesz in Ungarn. Um Wähler der rechten Parteien zu gewinnen, empfehlen die Wissenschaftler, die positiven Folgen des Klimaschutzes zu betonen, statt nur vor Katastrophen zu warnen. Von Markus C. Schulte von Drach
Q. meint: Cui bono? Es ist doch wohl keine ernsthafte Frage mehr, auf welcher Payroll die Leugner des Klimawandels stehen. Von ein paar völlig Ungebildeten abgesehen. Diejenigen, die sich für den Verrat an der Menschheit bezahlen lassen, werden zur Rechenschaft gezogen werden.
Der Historiker Davide Cantoni hat Wahlergebnisse in 11.000 Gemeinden untersucht. Sein Ergebnis: Es gibt eine Kontinuität in der Vorliebe für extrem rechte Parteien. Interview: Julia Friedrichs und Karsten Polke-Majewski
Die AfD gerät immer tiefer in den Strudel einer handfesten Spendenaffäre. Parteichefin Weidel selbst sieht keinen Verstoß. Nur "recht viel Unerfahrenheit".
Ermittler zweifeln einem Bericht zufolge die Liste von Geldgebern an, die die AfD an den Bundestag übermittelt hat. Im Fokus steht der Kreisverband von Alice Weidel.
Die Junge Alternative hat auf ihrem Bundeskongress ihr Programm in Teilen entschärft. Doch eine Analyse zeigt: Ihr Kern-Problem hat die AfD-Jugend nicht gelöst. Von Julia Klaus und Tilman Steffen
16.02.19: Wie Höcke seine Machtbasis in der AfD ausbaut:Hinterm Rücken
Der Verfassungsschutz nimmt den ultrarechten Flügel der AfD ins Visier, der zeigt sich unbeirrt: Anführer Björn Höcke weite sein Netzwerk aus, befürchten interne Gegner. Sie warnen vor einer "Partei in der Partei". Von Severin Weiland
Vorstandsmitglieder der Jungen Alternative haben laut einem Bericht verfassungsfeindliche Positionen in Chats vertreten. Einer von ihnen trat aus der Parteijugend aus.
Die AfD propagiert ein Frauenbild der 50er Jahre. Trotzdem steigt die Zahl der weiblichen Mitglieder. Was zieht diese Frauen an den rechten Rand? Eine Spurensuche. Von Leila Al-Serori
Die sächsische AfD bereitet sich auf einen Triumph bei den Landtagswahlen vor. Doch es ist ein zähes Ringen, wer die Partei im entscheidenden Wahlkampf präsentieren soll. Eine Analyse von Doreen Reinhard
Beim Verfassungsschutz gilt die AfD als "Prüffall". Gegen entsprechende Mitteilungen geht die Partei nun juristisch vor. Die Berichterstattung erschwere die "Ausübung der parteilichen Tätigkeit".
Wegen Kontakten zu Rechtsextremen muss die AfD eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz fürchten. ZEIT-ONLINE-Recherchen zeigen weitere Verstrickungen in das Milieu. Von Henrik Merker
Zu radikal in Programm und Auftreten: Ein Ex-Vorstand der Jungen Alternative will eine neue AfD-Jugendorganisation aufbauen. Ist das ein realistischer Plan? Von Julia Klaus
Die AfD-Spendenaffäre um Alice Weidel weitet sich aus. Nach Informationen von SPIEGEL und "Report Mainz" wurde Parteichef Jörg Meuthen offenbar von denselben Einzelspendern wie die Fraktionschefin unterstützt.
Das Umfrageinstitut Insa präsentiert sich als überparteilich. Aber wie unabhängig kann es sein, wenn Insa und Insa-Chef Hermann Binkert der AfD Geld spenden?
Polizisten, die bei Wahlen für die AfD antreten, sollen sich vom Thüringer Landeschef Björn Höcke abgrenzen. Das fordert der Chef der Gewerkschaft der Polizei.
In einem vertraulichen Gutachten begründet das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), warum es Teile der AfD offiziell zum Extremismus-"Verdachtsfall" erklärt und die Gesamtpartei auf den Prüfstand stellt. Wer in den vergangenen Monaten, etwa im Zuge der Affäre um den bisherigen Chef Hans-Georg Maaßen, Sympathien beim BfV für die AfD vermutet hätte, dem wird hier fast demonstrativ das Gegenteil vorgeführt. Die brisanteste Gefahr sehen die Verfassungsschützer im Rassismus der AfD, basierend auf einem entweder "biologisch-rassistischen oder ethnisch-kulturellen Volksbegriff". Prominent wird in dem Dokument immer wieder Björn Höcke zitiert. Ihm sind allein etwa 50 Seiten des Gutachtens gewidmet, sein Name kommt 608 Mal vor. Von Reiko Pinkert, Georg Mascolo und Ronen Steinke
Der "Flügel" der AfD könnte erneut für Wirbel sorgen. Nach einem Medienbericht arbeite die Gruppe um Björn Höcke an den Gremien der Mutterpartei vorbei, indem sie Spenden von einem externen Verein beziehe.
Trotz möglicher Beobachtung durch den Verfassungsschutz spricht Alexander Gauland zum Nachwuchs der Neuen Rechten. Warum sucht der AfD-Chef dessen Nähe? Eine Analyse von Johannes Grunert
Mehrere Spender haben offenbar wiederholt Schweizer Firmen genutzt, um Aktivitäten der Partei zu unterstützen. Von Sebastian Pittelkow, Nicolas Richter und Katja Riedel
Der Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier hat seinen Referenten entlassen. Er soll in der Ukraine einen Anschlag beauftragt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Von Christian Fuchs und Daniel Müller
Laut Rechenschaftsbericht kennt die AfD inzwischen die Absender der Großspende an den Kreisverband von Fraktionschefin Weidel. Nach SPIEGEL-Informationen soll es sich um 14 Personen handeln.
Der Verfassungsschutz nimmt den AfD-"Flügel" um Björn Höcke und Andreas Kalbitz ins Visier. Die Rechtsaußen geben sich gelassen. Doch in den anstehenden Wahlkämpfen könnte die Partei Probleme bekommen. Von Severin Weiland
Klares Urteil der Verfassungsschützer: Ihr Gutachten zur AfD wirft dem Thüringer Landeschef Höcke nach SPIEGEL-Informationen vor, mehrfach gegen den Grundsatz der Menschenwürde verstoßen zu haben. Von Andreas Ulrich, Melanie Amann und Martin Knobbe
Die AfD hat 50.000 Euro von einem deutschen Adeligen aus Bangkok bekommen. Ein Mann gleichen Namens machte nach SPIEGEL-Informationen einst als Waffenhändler im Dienste des BND Schlagzeilen.
Im Wahljahr flossen überdurchschnittlich viele Spenden an die Bundestagsparteien. Größter Profiteur: die CDU. Eine andere Partei steigerte ihre Spendeneinnahmen deutlich - und übertrifft erstmals die SPD. Von Marcel Pauly
Werner Patzelt hat nach ZEIT-Informationen 2015 Sachsens AfD-Fraktion beraten. Jetzt schreibt der Politologe das Wahlprogramm für die CDU. Darin sieht er kein Problem. Von Anne Hähnig
Der überfallene AfD-Politiker hatte aus strategischen Gründen das Bild von seinen Verletzungen veröffentlicht. Frank Magnitz sieht sein Ziel der Aufmerksamkeit erreicht.
Auf dem AfD-Europaparteitag stand auch das politische Erbe von Konrad Adenauer und Helmut Kohl zur Abstimmung. Einzig Alexander Gauland bändigte die "Dexit"-Stimmung und erhielt viel Applaus. Doch was kommt nach ihm?
Die AfD will in ihrem Wahlprogramm die Mitgliedschaft Deutschlands in der EU infrage stellen. Die Partei bricht mit einem zentralen Konsens der deutschen Nachkriegsgeschichte. Kommentar von Jens Schneider
Die AfD will den "Dexit", sofern die EU sich nicht radikal verändert. Nach einer Warnung von ihrem Vorsitzenden Alexander Gauland ist die Partei jedoch von einem Ultimatum abgekehrt.
Die Konjunktur droht zu kippen - und unsere Wirtschaftsgurus fordern: Soli weg, Unternehmensteuern runter! Dabei dürfte kaum etwas wirkungsloser sein, um eine Rezession zu verhindern. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Q. ergänzt den Artikel (hat der Autor wohl vergessen zu erwähnen): Die SPD will den Soli für Besserverdienende beibehalten, CDU/CSU/FDP/AfD nicht. Die Grünen wollen den Soli komplett beibehalten, was die berechtigte Frage aufwirft, warum sie mit Jamaika liebäugeln. Und die Linke kann wie üblich nicht zwischen Union und SPD unterscheiden.
Der Bremer AfD-Chef Frank Magnitz steht im Fokus der Justiz - nicht nur wegen des Überfalls auf ihn, sondern auch wegen des Verdachts der Untreue. Seine Immunität als Abgeordneter wurde offenbar bereits im Dezember aufgehoben.
Er will eine neue Partei gründen: Der frühere AfD-Landesvorsitzende von Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, bricht mit der AfD. Sie sei nicht mehr seine "wirkliche politische Heimat". Von Melanie Amann
Einst war André Poggenburg ein Weggefährte des AfD-Rechtsaußen Björn Höcke. Doch der sachsen-anhaltische Politiker hat sich mittlerweile ins Aus manövriert. Nun will er eine neue Partei gründen. Von Severin Weiland und Melanie Amann
Der Bremer Landesvorsitzende Magnitz beharrt darauf, Opfer eines Mordanschlags zu sein. Dass die Polizei dies anders sieht, bezeichnet er als juristische Spitzfindigkeit.
Wurde der Bremer AfD-Chef mit einem Kantholz attackiert? Das behauptete die AfD. Die Staatsanwaltschaft verneinte. Nun hat die Partei ihre Angaben angepasst.
Unbekannte sollen ihn mit einem Gegenstand auf den Kopf geschlagen haben: Der AfD-Bundestagsabgeordnete Frank Magnitz aus Bremen liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Eine Sonderkommission ermittelt, die Bundesregierung verurteilt den "brutalen Angriff".
Die Ermittlungsbehörden in Sachsen haben nach einem Angriff auf ein AfD-Büro in der Kleinstadt Döbeln drei Deutsche festgenommen. Das teilte das Landeskriminalamt mit.
2018 haben die Parteien 2,1 Millionen Großspenden erhalten. Spitzenreiter ist die Union, FDP-Chef Lindner bedachte quasi sich selbst, die DKP hat einen Gönner mit viel Geld. Der AfD mochte niemand was spenden - zumindest nicht offiziell.
Drei ostdeutsche Bundesländer wählen 2019 - und die AfD lässt sich den Wahlkampf einiges kosten: Nach Informationen des SPIEGEL sollen mehr als eine Million Euro fließen. Allein in Sachsen sind 800 Events geplant.
Die AfD versucht, den Ruf des Bundesverfassungsgerichts zu untergraben. Eine Gesetzesinitiative der Partei gibt vor, Transparenz zu schaffen, will aber nur Misstrauen auslösen. Gastbeitrag von Martin Eifert
Brandenburgs CDU-Chef Senftleben will ab 2019 regieren - und nach der Wahl im Herbst mit allen Parteien sprechen. Die Linke nimmt er ebenso wenig aus wie die AfD. Mit einem Unterschied.
Der AfD-Abgeordnete Petr Bystron traf sich mit südafrikanischen Rassisten zum Schießen. Die Kritik aus anderen Parteien ist heftig, nun will auch seine Fraktion mehr zu der Reise wissen.
Karlsruhe hat Klagen der AfD-Bundestagsfraktion gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung als unzulässig verworfen. Die AfD hatte dagegen geklagt, dass Flüchtlinge im Jahr 2015 nicht abgewiesen worden waren.
Schießen üben auf Kosten des Bundestags? Der AfD-Abgeordnete Petr Bystron hat nach eigenen Angaben an paramilitärischen Übungen einer rechtsextremen Gruppe in Südafrika teilgenommen.
Eine Waldorfschule lehnt ein Kind wegen des AfD-Engagements der Eltern ab. Viele Schulen wollen die Konflikte der Gesellschaft draußen halten. Ein fatales Signal. Ein Kommentar von Judith Luig
Q. meint: Man muss die AfD nun wirklich nicht mögen, aber Sippenhaft ist ja wohl völlig unangebracht.
Der AfD-Landesvorsitzenden in Schleswig-Holstein droht der Rauswurf: Die Parteispitze in Berlin strebt ein Ausschlussverfahren gegen Doris von Sayn-Wittgenstein an. Sie hatte für ein rechtes Bündnis geworben.
Es ist eine Revanche dafür, dass ihre Kandidatin für das Amt der Bundestagsvizepräsidentin wieder nicht gewählt wurde. Die AfD zwingt den Bundestag, seine Beschlussfähigkeit festzustellen. Doch sie verrechnet sich gründlich.
Q. meint: Das mit den 100 Jahren ging ja auch gründlich in die Hose.
Ginge es Deutschland besser mit einem Friedrich Merz an der Spitze einer Regierung? Union wieder nach rechts rücken, Krise weg? Wer so denkt, trifft eine fatale Fehldiagnose über die Ursachen für das Erstarken politischer Extreme. Eine Kolumne von Thomas Fricke
Björn Höcke soll das Foto eines Gewaltopfers missbräuchlich verwendet haben. Der Justizausschuss des Thüringer Landtags hat nun die Immunität des AfD-Politikers aufgehoben. Höcke dementiert die Vorwürfe.
Die AfD-Chefs Alexander Gauland und Jörg Meuthen führen eine Partei im Krisenmodus. Und im Hintergrund droht stets die Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Von Severin Weiland
Er schaffte es in den AfD-Bundesvorstand – und hat nun die Partei verlassen. Im Interview mit dem stern spricht der Landtagsabgeordnete Steffen Königer über "Endzeitstimmung", Björn Höcke und das Problem, Mitarbeiter zu finden.
Die Junge Alternative bisherigen Zuschnitts bricht zusammen – zu stark ist die AfD-Jugend durch die Identitäre Bewegung geprägt. Der Partei wird das nun zu gefährlich. Eine Analyse von Tilman Steffen
Der Verfassungsschutz beobachtet in mehreren Bundesländern die AfD-Jugend JA wegen Kontakten ins rechtsextreme Milieu. Nun bereitet die Bundesspitze der Partei die Trennung von der Organisation vor.
Friedrich Merz hat seiner Partei vorgehalten, den Aufstieg der AfD "mit Achselzucken" hingenommen zu haben. Kontrahentin Annegret Kramp-Karrenbauer widersprach dieser Aussage in einem Interview nun heftig.
Q. meint: Die AfD entstammt dem Fleisch der CDU und wird von den gleichen neoliberalen Kreisen protegiert wie Friedrich Merz. Da weiß er auch.
Alice Weidel, ihre Lebensgefährtin und die Kinder werden wohl von Biel in der Schweiz nach Berlin ziehen. Bei den Einwohnern von Biel dagegen hat die Regenbogenfamilie schon länger einen schweren Stand. Nun sind viele erleichtert. Das lesbische Paar pflegt Kontakt mit Flüchtlingen, bringt die Kinder in die städtische Kita und hat Interesse an einer guten Nachbarschaft. In Biel sorgt dieser Widerspruch zu ihren politischen Positionen für Kopfschütteln. Von Charlotte Theile, Biel/Bienne
Der renommierte Jurist Dietrich Murswiek taucht immer wieder im Umfeld der AfD auf. Was motiviert ihn, der Partei zu helfen? Eine Analyse von Kai Biermann und Astrid Geisler
Die AfD ringt weiter mit dubiosen Geldflüssen aus der Schweiz und den Niederlanden. Nun kritisiert der Verein LobbyControl, die Partei habe womöglich systematisch ausländische Zuwendungen verschleiert.
Ein Vertrauter der AfD-Spitzenpolitikerin Weidel wollte einen mysteriösen Verein beim Aufbau und der Finanzierung einer parteinahen Stiftung einbinden. Von diesem distanziert sich die Partei allerdings öffentlich. Sollte sich herausstellen, dass es zwischen Partei und Verein enge Absprachen gegeben hat, könnte die Bundestagsverwaltung der Partei die bisher für sie kostenlose Unterstützung als Parteispende anrechnen. Die AfD müsste in seinem solchen Fall den Gegenwert, von dem sie profitiert hat, an die Bundestagsverwaltung zahlen - zuzüglich einer möglichen Strafe. Von Sebastian Pittelkow, Nicolas Richter und Katja Riedel
Die Staatsanwaltschaft Konstanz hat gegen die AfD-Fraktionschefin Alice Weidel ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hintergrund sind dubiose Spenden aus dem Ausland.
"Das EU-Parlament ist kein Versorgungsposten": AfD-Chef Gauland warnt Parteifreunde indirekt, bei der Europawahl 2019 nur wegen der Diäten zu kandidieren. Auf dem Parteitag wird deutlich, wie sich die Rechten die EU vorstellen. Aus Magdeburg berichtet Severin Weiland
"Das EU-Parlament ist kein Versorgungsposten": AfD-Chef Gauland warnt Parteifreunde, bei der Europawahl 2019 nur wegen der Diäten zu kandidieren. Auf dem Parteitag wird deutlich, wie sich die Rechten die EU vorstellen. Aus Magdeburg berichtet Severin Weiland
Alice Weidel gerät in der Spendenaffäre der AfD auch parteiintern unter Druck. Es entsteht der Eindruck, dass AfD-Chef Alexander Gauland prüft, wie lange er sie noch halten will. Von Jens Schneider, Berlin
16.11.18: Weidel bei AfD-Europaparteitag: Spende Gelände
Die Spendenaffäre überschattet den Europaparteitag der AfD - thematisiert werden die Zahlungen lieber nicht. Auf der Fraktionssitzung am Montag droht Co-Fraktionschefin Alice Weidel jedoch neuer Gegenwind. Aus Magdeburg berichtet Severin Weiland
Die Radikalisierung hat die europafeindliche AfD ausgerechnet in Europa nur attraktiver gemacht – und nicht nur dort. „Times mager“, die Feuilleton-Kolumne, über die Grenzverschiebung extremer Nationalisten.
Die Affäre um dubiose Zahlungen aus dem Ausland bringt die AfD in Erklärungsnot - und sorgt auch innerhalb der Partei für Zoff. Der baden-württembergische Schatzmeister sieht sich als Sündenbock.
Die fragwürdigen Spenden aus der Schweiz könnten für Alice Weidel juristische Konsequenzen haben. Die Staatsanwaltschaft Konstanz strebt Ermittlungen an - und will Weidels Immunität als Abgeordnete aufheben lassen.
Friedrich Merz könnte schon bald zum CDU-Vorsitzenden werden - und für die AfD zum Problem. In einem Strategiepapier sucht die Partei nach Angriffspunkten. Ihr Ziel: ein "unwohles Bauchgefühl" beim Wähler. Von Severin Weiland
Friedrich Merz hat die AfD als "offen nationalsozialistisch" bezeichnet und die CDU von der Partei abgegrenzt. Währenddessen wurde bekannt, dass sich die AfD mit Schwachstellen des Politikers beschäftigt. Merz biete "relativ viele Angriffsflächen", heißt es in einem Strategie-Dossier der Partei, das der SZ vorliegt. Vor allem seine bisherige Beschäftigung beim Finanzdienstleister Blackrock sei "im Osten Deutschlands als Heuschreckentätigkeit unbeliebt", heißt es darin.
Q. meint: Da werden jetzt wohl schön die Bälle hin und her geworfen.
Die Schweizer Firma behauptet laut einem Bericht, nicht gewusst zu haben, dass sie der AfD 132.000 Euro überwies. Es sei ein Gefallen für einen Geschäftsfreund gewesen.
Als die Bayern ihren Landtag wählten, stimmten - wie schon bei der Bundestagswahl - überproportional viele Gewerkschafter für die AfD. Experten sagen: Da braut sich etwas zusammen. Von Uwe Ritzer
Mutmaßlich 130.000 Euro aus der Schweiz: Eine Großspende für die AfD im Wahlkreis von Alice Weidel setzt die Fraktionschefin massiv unter Druck. Kritik kommt auch aus den eigenen Reihen.
In dieser Woche beraten die Verfassungsschützer darüber, ob die AfD künftig beobachtet werden soll. Ihre erste Materialsammlung hat es in sich. Von Christian Fuchs, Mariam Lau, Yassin Musharbash und Holger Stark
CDU, AfD und Bauhaus wollen nicht, dass Feine Sahne Fischfilet in Dessau auftritt. Nicht weiter schlimm. Dramatisch aber ist das Missverständnis, das dem zugrunde liegt. Ein Kommentar von Jens Balzer
Die Bundestags-AfD prüft ihre Bücher. Offenbar gab es Mängel bei der Kontrolle der Ausgaben, jetzt steht der Verdacht von "Vettern-" und "Günstlingswirtschaft" im Raum. Von Jens Schneider, Berlin
In Wiesbaden hat sich eine Bundesvereinigung der Juden in der AfD gegründet. Mehr als 40 jüdische Organisationen warnen derweil vor der Partei, in Frankfurt demonstrierten 250 Menschen gegen die "JAfD".
Olaf Sundermeyer hat Alexander Gaulands politische Laufbahn begleitet und eine Biografie des AfD-Politikers verfasst. Im Interview mit der FR spricht er über Provokationen Gaulands und dessen Selbstradikalisierung. Von Claus-Jürgen Göpfert
Thüringen will der Opfer des NSU-Terrors mit einem Mahnmal gedenken und einen Hilfsfonds für die Hinterbliebenen einrichten. Das hat der Landtag in Erfurt beschlossen. Keine Unterstützung bekam der Antrag von der AfD - und der CDU.
Mit dem Einzug der AfD wird der Umgang in den Parlamenten rauer. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten kommt es sogar zu körperlichen Angriffen. Von Kai Biermann
Der neue sächsische Fraktionschef der CDU will einem möglichen Bündnis mit den Rechtspopulisten keine Absage erteilen. Das gebiete der Respekt gegenüber den Wählerinnen.
Die AfD sieht "vorrevolutionäre Zustände" im Land und berauscht sich an ihrer eigenen Radikalisierung. Noch versucht man, Abstand zu halten von den Extremen. Aber die Bewegungsenergie kennt nur eine Richtung: Immer weiter nach rechts. Von Mariam Lau
Bislang zeigte sich der rechte Flügel der AfD sorglos gegenüber einer Beobachtung durch Sicherheitsbehörden. Doch nach Informationen des SPIEGEL will ein wichtiges Sammelbecken jetzt seine Aktivitäten einstellen. Von Melanie Amann
Wer bezahlt den "Deutschland-Kurier", der Werbung für die AfD macht? Aktuelle Mails belegen erstmals enge Absprachen der Partei mit einem ominösen Unterstützerverein.
Als Verfassungsschützer der AfD Hinweise geben? Darin sieht ein Mitarbeiter der sächsischen Behörde offenbar kein Problem. In einem Interview bescheinigt er Rechtsextremen "intelligente Aktionsformen".
Innenminister Horst Seehofer rechnet in aller Schärfe mit der AfD ab. Die Partei habe sich radikalisiert und sei "übermütig" geworden. Die schwelende Koalitionskrise sieht der CSU-Chef betont gelassen.
Der Verfassungsschutz-Chef gerät weiter unter Druck: Nach Recherchen des ARD-Magazins "Kontraste" soll Hans-Georg Maaßen der AfD Informationen aus dem Verfassungsschutzbericht 2017 zur Verfügung gestellt haben - bevor dieser veröffentlicht wurde.
Hans-Georg Maaßen steht auch wegen seiner Kontakte zur AfD in der Kritik. Deren Vorsitzender hat sich erneut zu seinen Treffen mit dem Verfassungsschutzchef geäußert.
Höcke ist nicht Hitler, die AfD keine NSDAP: Dennoch wird Chemnitz mit der Machtnahme der Nazis verglichen. Fünf Aspekte dazu, die den Blick auf die Gegenwart schärfen. Ein Gastbeitrag von Michael Wildt
Ein blondes Mädchen, den Arm triumphierend nach oben gestreckt - und darunter die Forderung: "Islamfreie Schulen". Ein AfD-Wahlplakat in Bayern verstört Schüler und Lehrer, Fachleute sind entsetzt. Von Silke Fokken
Beim AfD-nahen Verein Patriotische Plattform liegen offenbar "Anhaltspunkte für eine verfassungsfeindliche Bestrebung" vor: So heißt es nach SPIEGEL-Informationen in einem Papier des Verfassungsschutzes.
Einzelne Verfassungsschutz-Landesämter dringen seit Monaten darauf, die AfD beobachten zu lassen.Dem Bundesamt für Verfassungsschutz unter der Leitung von Hans-Georg Maaßen werfen manche Spitzenbeamte in der Frage eine "Hinhaltetaktik" vor. Ende des Jahres sollen Fachleute aus Bund und Ländern zusammenkommen und ihre Erkenntnisse austauschen.Von Ronen Steinke, Berlin
Alexander Gauland will Merkel und ihre Unterstützer aus der Verantwortung vertreiben. Dazu gehören ihm zufolge auch Personen aus anderen Parteien und den Medien.
Für den "Schweigemarsch" dreier AfD-Landesverbände in Chemnitz mobilisierte auch Pegida, obwohl die Partei sich per Beschluss von der Gruppe abgegrenzt hat. Wie nah sind sich beide wirklich? Von Severin Weiland
Intime Nachrichten, pikante Fotos: Ein veröffentlichter Chatverlauf von André Poggenburg beschäftigt die AfD in Sachsen-Anhalt. Der Ex-Landeschef vermutet innerparteiliche Gegner hinter dem Vorfall.
Der frühere Linken-Chef Oskar Lafontaine erhofft sich von der geplanten linken Sammlungsbewegung eine Schwächung rechter Parteien. Die SPD kritisiert das Projekt.
Bundestagsvizepräsident Oppermann wirft der AfD vor, die Grundlagen des Rechtsstaats direkt anzugreifen. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther warnt davor, die Partei in eine "Märtyrerrolle" zu drängen.
Der bayerische Ministerpräsident lobt die CSU und lässt an der Opposition kein gutes Haar - wie es sich für den Gillamoos gehört. Aber einmal, da wird er richtig ernst. Reportage von Ingrid Fuchs, Abensberg
Die AfD hatte immer ein Problem damit, sich von Rechtsextremen abzugrenzen. Seit diesem Wochenende gibt es keine Fassade mehr: Die Partei unterstützt Neonazis. Wenn man sie wählt, kann man sich nicht mehr auf Protest berufen. Ein Kommentar von Valerie Höhne
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Demonstranten auf dem Schweigemarsch in Chemnitz, in der Mitte der thüringische Landeschef Björn Höcke
Sie haben KZ-Verbrechen verharmlost und Gaskammern angezweifelt. Eine Gruppe aus dem Wahlkreis von AfD-Spitzenfrau Alice Weidel hat die Gedenkstätte Sachsenhausen besucht und dabei den Abbruch einer Führung provoziert.
Nach den Ausschreitungen in Chemnitz versucht die AfD den Spagat: Sie verurteilt zwar die Gewalt, doch Führungsmitglieder der Partei sympathisieren offen mit rechten Demonstranten. Von Severin Weiland
Die größte Gefahr geht nicht von denjenigen aus, die durch Chemnitz ziehen und den Hitlergruß zeigen. Sondern von der AfD, die versucht, diese Neonazis zu legitimieren. Kommentar von Detlef Esslinger
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer steht nach seinen Aussagen zum Skandal um Polizei und Pressefreiheit in der Kritik. Die AfD hält sich in der Affäre erstaunlich zurück. Jede Wendung wird ihr nützen. In der schwarz-roten Koalition herrscht keine gute Stimmung. Wäre jetzt Landtagswahl, hätte sie nach Umfragen keine Mehrheit mehr. Von Ulrike Nimz, Leipzig
Der Leiter des Bundesamts für Verfassungsschutz Maaßen hat sich mit AfD-Chef Gauland getroffen, um über den "Verdacht" zu sprechen, es gebe einen "russischen Einflussagenten" in der AfD-Bundestagsfraktion. Das Bundesinnenministerium bestätigt nun, dass die Reaktion des Verfassungsschutzchefs auf Gaulands Bitte nach Prüfung des Verdachts nicht der gängigen Praxis entsprach. Neben dem Gespräch mit Gauland sind bislang zwei weitere Kontakte Maaßens zu AfD-Funktionären bekannt, die Fragen aufwerfen. Der FDP-Innenpolitiker Strasser kritisiert in der SZ: "Hier verselbständigt sich eine Behörde und der Bundesinnenminister sieht völlig unbeteiligt und tatenlos zu." Von Oliver Das Gupta
Seit dem Rückzug aus der AfD bastelt Frauke Petry an der Blauen Wende, die eine Bürgerbewegung werden soll. Doch ganz kommt sie von ihrer alten Partei nicht frei. Von Tilman Steffen, Iserlohn
Hans-Georg Maaßen gilt als ausgesprochen politischer Geheimdienstchef. Zweimal traf er Ex-AfD-Chefin Frauke Petry, auf seine Initiative hin. Manchen ist er zu politisch. Von Anne Hähnig, Paul Middelhoff und Holger Stark
Heiko Leimbach war bis vor wenigen Monaten Kreissprecher der AfD im Landkreis Fulda. Nun ist er aus der Partei ausgetreten. Im FR-Interview erhebt er schwere Vorwürfe gegen die AfD.
Die Berliner Stasi-Gedenkstätte wurde seit Jahren von einem Förderverein unterstützt. Jetzt sorgt die AfD-Nähe des Vorsitzenden für Ärger. Die Gedenkstätten-Stiftung hat die Zusammenarbeit ausgesetzt. Von Andreas Evelt und Max Holscher
Der Verfassungsschutzpräsident rechtfertigt seine Gespräche mit AfD-Vertretern. Treffen mit Politikern würden immer nur sicherheitspolitischen Themen gelten, so Maaßen.
Q. meint:"Seit 1991 war er Mitarbeiter im Bundesinnenministerium, unter anderem als Referatsleiter für Ausländerrecht (ab 2001). In dieser Funktion musste er unter Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) im Herbst 2002 klären, ob der im US-Gefangenenlager Guantánamo festgehaltene Murat Kurnaz nach Deutschland zurückzuholen sei oder ob man seine Einreise verweigern solle. Er entschied, Kurnaz’ unbegrenztes Aufenthaltsrecht in Deutschland sei verfallen, da dieser mehr als sechs Monate außer Landes gewesen sei und sich nicht bei den zuständigen Behörden gemeldet habe. Kurnaz war bereits länger als sechs Monate in Guantánamo festgehalten worden. Maaßen musste 2007 vor dem BND-Untersuchungsausschuss des Bundestages seine Entscheidung erklären und wurde von Mitgliedern des Ausschusses und in der Presse scharf kritisiert.[12][13] Im Rahmen eines Verfahrens vor dem Verwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen wurde für Recht erkannt, dass die Aufenthaltserlaubnis Kurnaz’ nicht erloschen war, da Kurnaz nicht „ausgereist“ war, und dass ein gegenteiliger Bescheid des Stadtamtes Bremen, an dem Maaßen allerdings nicht mitgewirkt hatte, aufzuheben war (Aktenzeichen 4 K 1013/05) (Quelle: Wikipedia). Google-Suche:Maaßen Kurnatz
Wegen eines konkreten Anliegens hat sich AfD-Chef Alexander Gauland mit dem Verfassungsschutzpräsident getroffen. Tipps habe er nicht bekommen, sagt er.
Es war angeblich ein "allgemeiner Austausch": Verfassungsschutzchef Maaßen hat die damalige AfD-Chefin Petry vor rund drei Jahren zweimal zu Gesprächen getroffen. Das bestätigte jetzt das Innenministerium.
AfD-Aussteigerin Franziska Schreiber wird für ihr Buch über die Partei nach SPIEGEL-Informationen juristisch angegriffen. Ex-CDU-Politikerin Steinbach und der rechte Verleger Kubitschek wollen den Verkauf unterbinden. Von Melanie Amann
Franziska Schreiber hat mit der AfD gebrochen - und behauptet, Parteichefin Petry sei einst von Verfassungsschutzchef Maaßen beraten worden. Auf dessen Dementi reagiert sie nun mit einer eidesstattlichen Versicherung. Von Severin Weiland
Eine lautstarke Minderheit dominiert den politischen Diskurs, an den Interessen der meisten Bürger vorbei - und die AfD profitiert. Doch warum ist das eigentlich so? Die Antwort sollte auch Horst Seehofer interessieren. Eine Kolumne von Christian Stöcker
Die Rechte vergiftet die Stimmung im Land, einer Mehrheit der Bürger macht das Sorge. Es ist Zeit, dass sich die Bundesregierung ihre Flüchtlingspolitik nicht länger von einer radikalen Minderheit diktieren lässt. Ein Kommentar von Maximilian Popp
Im Herbst 2015 soll Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen sich mehrmals mit der damaligen AfD-Chefin Frauke Petry getroffen haben. Er soll ihr Tipps gegeben haben, wie sie eine Beobachtung ihrer Partei durch den Verfassungsschutz vermeiden könne, die er selbst nicht wünsche. Der Verfassungsschutz dementiert diesen Vorgang. Von Ronen Steinke, Berlin
Niederlage für Marcus Pretzell: Der Ex-Chef der AfD in NRW muss einem damaligen Mitarbeiter Gehalt nachzahlen. Er hatte behauptet, der Mann habe faktisch nur für seine Frau Frauke Petry gearbeitet.
Das Berliner Landgericht hat die AfD dazu verurteilt, eine Richtigstellung zu veröffentlichen: Die Partei hatte behauptet, das Bundesumweltministerium hätte den Präsidentschafts-Wahlkampf von Hillary Clinton mitfinanziert.
Seit mehr als zwei Jahren wirbt ein ominöser Verein mit teuren Kampagnen für die AfD. Nach SPIEGEL-Informationen geht die Parteispitze nun auf Distanz zu den Helfern - womöglich nicht ganz freiwillig.
Der AfD fehlt bislang eine einheitliche Linie in der Sozialpolitik, das soll sich bald ändern. Der rechte Flügel um Björn Höcke hofft, damit beim SPD- und Linken-Klientel im Osten zu punkten. Von Severin Weiland
Bei den Protesten gegen den Parteitag der AfD wurde der Augsburger Oberbürgermeister von Demonstranten mit Tomaten und Eiern beworfen. Er zeigt sich gelassen – im Gegensatz zum Ex-Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich.
Beim Parteitag in Augsburg zeigt sich, wie gespalten die AfD beim Thema Rente ist. Björn Höcke will Vorteile für Deutsche, Jörg Meuthen favorisiert weniger Staat.
Nach langem Streit macht die AfD die Desiderius-Erasmus-Stiftung zu ihrem offiziellen Thinktank. Vorsitzende ist die ehemalige CDU-Rechtsaußenpolitikerin Erika Steinbach. Von Benedikt Peters, Augsburg
Alexander Gauland hat Kanzlerin Merkel vorgeworfen, Deutschland in Europa isoliert zu haben - wie einst DDR-Staatschef Honecker, sagte der AfD-Chef auf dem Parteitag - und zog einen weiteren fragwürdigen historischen Vergleich. Von Severin Weiland
Der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland entwickelt sich in der Partei zum Problemfall. Ein Ex-Soldat von ganz rechts hält sich als Nachfolger bereit: Andreas Kalbitz.
Der Ausbau der Windenergie an Land kommt nur noch langsam voran. Die Gegner gewinnen an Einfluss. Gegen neue Windparks mobilisiert inzwischen auch die AfD.
Der AfD-Fraktionsvorsitzende Alexander Gauland verharmlost in einer Rede die Herrschaft der Nationalsozialisten. Nicht nur CDU-Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer ist empört.
Die AfD rief zum "Tag der Abrechnung" nach Berlin. Auf der anderen Seite: Floßfahrer, Clubbesitzer und Gewerkschaften, die gegen Rassismus und Hass demonstrierten.
Die AfD beansprucht den Vorsitz im Auswärtigen Kulturausschuss - doch jetzt fiel Kandidat Petr Bystron durch. Noch bis zum Herbst wurde er vom bayerischen Verfassungsschutz beobachtet. Von Severin Weiland
Die AfD sei ein "Feind von allem, für das Bayern steht", heißt es in einem Strategiepapier von CSU-Generalsekretär Markus Blume. Auf seiner Klausur an diesem Samstag wird der CSU-Parteivorstand über das Papier beraten. Die CSU hofft, bei der Landtagswahl ihre absolute Mehrheit im Landtag verteidigen zu können: Umfragen sahen die Partei zuletzt lediglich zwischen 41 und 44 Prozent.
Die AfD ist eine junge Partei mit großem Erfolg, 252 Abgeordnete stellt sie bundesweit. Das Problem: Überdurchschnittlich viele Volksvertreter der AfD nehmen es mit Recht und Gesetz nicht so genau.
Am Sonntag trifft sich der Parteikonvent der AfD, um endlich die Stiftungsfrage zu lösen. Ein Blick auf die Anträge der geschlossenen Veranstaltung zeigt: Das könnte schwierig werden.
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