Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Forscher haben es versucht, Politiker ebenfalls. Jetzt kommen die Juristen. Ihr Bonus bemisst sich nicht in Euro, sondern in Sinnhaftigkeit. Einziger Klient: die Erde. Von Max Rauner
Der Waffenhandel boomt weltweit. Zu diesem Schluss kommt das Sipri-Friedensforschungsinstitut. Die Lieferanten sitzen oft in den USA und Europa. Wer kauft - wer verkauft? Von Alexander Sarovic und Anna-Sophie Schneider
Für viele Vereine und Stiftungen ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit überlebenswichtig. Nach einem Urteil gegen Attac stellen Konservative auch die Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe infrage. Wichtig für die Gemeinwohl-Definition ist auch, wie politisch eine Organisation ist - aber nicht unbedingt, wessen Interessen sie vertritt. Von Jana Anzlinger
Laut Bundesfinanzhof versucht das Netzwerk, die politische Meinung zu beeinflussen. Dies trage nicht zur politischen Bildung bei und sei daher nicht gemeinnützig.
Die Softwareupdates für Dieselfahrzeuge bringen Messungen der Umwelthilfe zufolge kaum etwas. So nachgerüstete Autos müssten aus belasteten Städten ausgesperrt werden.
Er ist der Schrecken der Autoindustrie. Seine Deutsche Umwelthilfe verklagt Städte. Jetzt fühlt er sich bedroht. Hier erzählt Jürgen Resch seine unglaubliche Geschichte. Interview: Marc Brost und Petra Pinzler
Die CDU will prüfen lassen, ob die Deutsche Umwelthilfe weiter als gemeinnützig anerkannt wird. Der Chef der Organisation wehrt sich - und nennt die Christdemokraten die "Partei der Autoindustrie".
Sind Leistungskürzungen von Hartz-IV-Empfängern mit dem Grundgesetz vereinbar? Dieser Frage geht ab Dienstag das Bundesverfassungsgericht nach. Der Sozialverband VdK hat dazu eine klare Haltung.
Am heutigen Mittwoch soll das "Starke-Familien-Gesetz" der Bundesregierung im Kabinett verabschiedet werden. Es sieht mehr Geld für Bedürftige vor. Der Kinderschutzbund hält das Vorhaben für "Realsatire".
Die CDU zieht die Gemeinnützigkeit der Deutschen Umwelthilfe beim Parteitag in Zweifel - für das SPD geführte Bundesumweltministerium spielt das keine Rolle. Man werde Projekte des Vereins prüfen und fördern wie bislang.
Die Umwelthilfe ist die treibende Kraft hinter den Fahrverboten. Aber was ist das eigentlich für eine Organisation? Das Wirtschaftsmagazin Capital hat sich die zweifelhaften Geschäftsmethoden der Umweltlobby näher angeschaut. Von Georg Fahrion
Die Deutsche Umwelthilfe ist zuletzt in die Kritik geraten, weil sie vorzugsweise vor Gericht ihre Interessen vertritt. Ein Unternehmen kündigt nun die Zusammenarbeit.
Die AfD ringt weiter mit dubiosen Geldflüssen aus der Schweiz und den Niederlanden. Nun kritisiert der Verein LobbyControl, die Partei habe womöglich systematisch ausländische Zuwendungen verschleiert.
45.000 Menschen will Panos Moraitis mit seiner Flüchtlingshilfe ERCI gerettet haben - doch der griechische Staat möchte ihn vor Gericht stellen. Der Fall zeigt, wie im Land mit NGOs umgesprungen wird. Von Giorgos Christides, Thessaloniki
Ungarn übte massiven Druck auf die Stiftung des US-Milliardärs George Soros aus. Nun zieht die Stiftung nach Berlin um. Hier schildern zwei Mitarbeiter, was sie in dem osteuropäischen Land erleben mussten. Ein Interview von Keno Verseck
Den bisher nicht evakuierten Mitgliedern der Weißhelme in Südsyrien droht Schlimmes. Die Grenzen sind dicht – und der syrische Machthaber Assad will sich an ihnen rächen.
Betroffen sind "Ärzte ohne Grenzen" und "Save the Children": Italiens Behörden ermitteln nach SPIEGEL-Informationen gegen deutsche Organisationen, die im Mittelmeer Flüchtlinge aufgenommen haben. Von Martin Knobbe und Andreas Wassermann
Die israelische Regierung erhebt schwere Vorwürfe gegen die Europäische Union: Die EU finanziere Organisationen, die einen Boykott Israels unterstützen.
In der von jahrelangen Konflikten gebeutelten Demokratischen Republik Kongo herrscht große Armut. Deshalb bemühen sich die Einheimischen um gut bezahlte Jobs bei Hilfsorganisationen. Das macht lokalen Betrieben zu schaffen: Ihnen geht das qualifizierte Personal aus. Von Judith Raupp, Goma
Der Chef der Hilfsorganisation, Goldring, hat die Opfer sexueller Übergriffe um Verzeihung gebeten. Zugleich gab er Untersuchungen in 26 weiteren Fällen bekannt.
Orgien mit Prostituierten, Erpressung Hilfsbedürftiger: Oxfam-Mitarbeitern werden schwere Verfehlungen vorgeworfen. Der Druck auf die Hilfsorganisation wächst, Unterstützer - auch prominente - wenden sich ab. Von Sascha Zastiral, London
Der Skandal bei Oxfam soll größere Ausmaße haben als bislang bekannt. Eine frühere Managerin berichtet, Mitarbeiter der NGO hätten Frauen in Not zu Sex gezwungen.
Es ist von einer "Kultur der Straflosigkeit" die Rede: Oxfam-Mitarbeiter sollen laut "Times" während eines Haiti-Einsatzes Prostituierte bezahlt haben - mit dem Geld der Hilfsorganisation.
Mitarbeiter des US-Grenzschutzes zerstören in der Wüste von Arizona offenbar regelmäßig Proviant und andere Hilfsleistungen für Menschen, die aus Mexiko fliehen. Einem Bericht zufolge nehmen sie den Tod der Flüchtlinge in Kauf.
Die Umweltschützer haben einen BMW-Diesel getestet und sehen Indizien für eine unerlaubte Abschalteinrichtung. Betroffen ist ein Bestseller des Konzerns. Von Markus Balser und Max Hägler, Berlin
Weltweit erlagen 2015 jede Minute zwei Kinder unter fünf Jahren einer Lungenentzündung. Dabei wäre in vielen Fällen eine Heilung möglich - mit ein paar Cent
Die türkische Regierung setzt ihren Feldzug gegen die Zivilgesellschaft fort: Nun ist Osman Kavala, Vorsitzender einer Kultur- und Menschenrechtsorganisation, in Haft. Seine Akte ist unter Verschluss. Von Maximilian Popp, Istanbul
Um die Autokonzerne zu emissionsarmen und spritsparenden Fahrzeugen zu bewegen, fordert die Umwelthilfe Strafgebühren für die Zulassung neuer SUV. Auch der Steuervorteil für Dieseltreibstoff müsse fallen
Von der EU gibt es kein Geld mehr: Deshalb ziehen Hilfsorganisationen aus den Flüchtlingslagern in Griechenland ab. Jetzt übernehmen die lokalen Behörden - und vielen Bewohnern der Camps schwant Böses. Von Giorgos Christides,
Als Finanzberater Gorden Isler das Foto des toten Aylan Kurdi am Strand sieht, will er Flüchtlinge in Seenot retten. Er heuert auf der "Minden" an. Was er und seine Kollegen auf dem Mittelmeer erleben, zeigt der Film von Maik Lüdemann.
Erst von Italien kriminalisiert, jetzt von Libyen verjagt: Die Hilfsorganisationen, die schiffbrüchige Flüchtlinge aus dem Mittelmeer retten, stehen offenbar der großen Politik im Weg.
Im Streit mit Italien und Libyen über die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer zieht die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye Konsequenzen: bis auf weiteres keine Einsätze mehr - aus Sorge um die Crew.
Jugendliche Aktivisten, Rechtsextreme und italienische Staatsanwälte streiten über die Rettung von Flüchtlingen in Seenot. Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Eigentlich duzen sich Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Umwelthilfe-Geschäftsführer Jürgen Resch seit Jahrzehnten. Doch der Dieselskandal treibt die beiden Männer auseinander.
Seawatch-Geschäftsführer Axel Grafmanns spricht im Interview über den absurden Kampf um menschliches Handeln im Mittelmeer und erhebt Vorwürfe gegen die EU.
Trotz internationaler Kritik am Umgang mit Menschenrechtlern hält die Türkei an ihrem Kurs fest. Gegen vier Aktivisten, die nach ihrer Festnahme bereits freigelassen wurden, hat ein Gericht erneut Haftbefehl erlassen.
"Wir können gar nicht anders": Laut Außenminister Sigmar Gabriel werden die Reisehinweise für die Türkei verschärft. Hintergrund ist die Inhaftierung eines deutschen Menschenrechtlers.
Kopf-ab-Drohungen, Haft für Menschenrechtler und Journalisten: SPD-Chef Schulz wirft dem türkischen Präsidenten Erdogan Demokratie-Abbau vor - und kritisiert Kanzlerin Merkel.
Die Beschränkung demokratischer Rechte ist auch die Folge von Globalisierung. Viele der G20-Staatschefs beteiligen sich systematisch daran – und bedrohen so den Frieden.
Ungarns Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das bestimmte unliebsame NGOs als "ausländisch finanziert" abstempelt. Auf Kritik aus der EU reagierte Premier Orbán wieder mit seiner bewährten Taktik.
Dieses Image trifft nicht immer zu. Aktivisten haben sich einen Platz in Politik und Wirtschaft erkämpft - zum Ärger mancher Kritiker, die NGOs am liebsten verbieten würden. Essay von Silvia Liebrich
Die Lage in Venezuela sei wie unter einem diktatorischen Regime, heißt es seitens einer NGO. Die Opposition wirft Goldman Sachs vor, die Unterdrückung mitzufinanzieren.
Die Weißhelme sind nach einem Luftschlag sofort zur Stelle. Sie retten die Verwundeten, leisten Erste Hilfe. Drei Protokolle ihrer lebensgefährlichen Arbeit in Syrien.
ngenehme Fragen zu befürchten. Die MaltaFiles zeigen: Das lockt mächtige Mafiaclans aus Italien an.
In der Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen gab es manche Krise. Gegenüber Gabriel zeigt Israels Regierung ihren Unmut so offen wie lange nicht. Bundespräsident Steinmeier wird die Wogen glätten müssen.
Nach der Absage von Netanjahu gibt es in der politischen Landschaft eine kontroverse Debatte über die Gabriel-Reise. Die Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert sein Vorgehen.
Respekt für Gabriels Entscheidung, deutliche Kritik von anderen: So reagieren israelische Medien auf die Konfrontation zwischen Außenminister Gabriel und Ministerpräsident Netanjahu.
Wie aus einer Rangliste hervorgeht, hat sich in zwei Dritteln der 180 untersuchten Länder die Situation für freie Medien verschlechtert. Auch die USA werden kritisiert.
Er macht tatsächlich ernst: Israels Premierminister Benjamin Netanyahu sagt ein Treffen mit Sigmar Gabriel ab, weil sich der deutsche Außenminister mit regierungskritischen Organisationen trifft. Und nun?
Viel zu lange hat die Bundesregierung zugesehen, wie Israel zu einem intoleranten und autoritären Staat mutiert. Jetzt hat es geknallt - höchste Zeit war es dafür.
Er macht tatsächlich ernst: Israels Premierminister Benjamin Netanyahu sagt ein Treffen mit Sigmar Gabriel ab, weil sich der deutsche Außenminister mit regierungskritischen Organisationen trifft. Und nun?
Es wäre "bedauerlich", wenn der Ministerpräsident ihm deshalb ein Treffen verweigern würde, sagt der deutsche Außenminister. Eine "Katastrophe" sei es nicht.
Menschen wurden ohnmächtig, hatten Schaum vor dem Mund, erstickten: Im Nordwesten Syriens hat es offenbar einen Luftschlag mit Dutzenden zivilen Opfern gegeben. Die Rede ist von einem Giftgasangriff.
Die Bundesregierung lehnt ein unmittelbares Verbot von Nuklearwaffen ab. Mit dieser Begründung hat sie nach SPIEGEL-Informationen die Teilnahme an Verhandlungen abgesagt. Atomwaffengegner reagieren empört.
Die Anschuldigungen der Hilfsorganisation Syrische Weißhelme sind gravierend: Seit Juli sollen bei russischen Luftangriffen auf Aleppo 1207 Zivilisten umgekommen sein, darunter 380 Kinder.
220 Organisationen haben die UN aufgefordert, den Syrien-Krieg zu beenden. Sie hätten das Recht, den Sicherheitsrat zu ignorieren, der von Russland blockiert wird.
Erst das Verfassungsgericht, dann die Medien, jetzt die Nichtregierungsorganisationen: Die polnische Regierung kündigt an, bei den NGOs "Ordnung schaffen" zu wollen.
Das erinnert an Russland: Israels Regierung will ein Gesetz gegen NGOs erlassen, die aus dem Ausland finanziert werden. Schon morgen soll es das Kabinett passieren. Die Bundesregierung versucht nach SPIEGEL-ONLINE-Informationen zu intervenieren.