Die Seiten im Internetz für Wissenwoller. Für Menschen, die trotz oder gerade wegen der bedrückenden Weltlage nicht länger wegschauen wollen oder können.
Die Bilder aus dem sächsischen Plauen rufen Erinnerungen an dunkelste Zeiten hervor: Am 1. Mai marschierten Hunderte Neonazis uniformiert mit Fackeln, Trommeln und Fahnen durch die Straßen der Stadt. Konnte oder wollte man diesen Aufzug nicht verhindern? Eine Behörde rechtfertigt sich, eine andere schweigt.
Am 1. Mai marschieren sie wieder durch Plauen: Die Nazis vom "Dritten Weg", die seit Jahren die Stadt in Sachsen infiltrieren - sehr zum Ärger vieler Plauener. Doch der Oberbürgermeister schaut lieber weg. Von Christoph Ruf, Plauen
Werner Patzelt hat schon die AfD beraten. Nun macht der Politikwissenschaftler Wahlkampf für die CDU in Sachsen. Bereitet er eine Koalition mit den Rechtspopulisten vor? Von Doreen Reinhard
In Brandenburg und weiteren Bundesländern hat die Polizei Dutzende Objekte durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen ein Netzwerk aus Hooligans und Rechtsextremen.
Fans und ein Spieler des Chemnitzer FC gedenken öffentlich eines verstorbenen Neonazis. Der Verein hat inzwischen Konsequenzen gezogen - und steht trotzdem massiv in der Kritik. Worum geht es in dem Fall?
Die ostdeutsche AfD gehört zur rechten Herzkammer der Partei. Jetzt propagiert die Parteiführung eine Art Reinigungsprozess. In Sachsen kommt das weniger gut an. Eine Analyse von Tilman Steffen, Cotta
Die sächsische AfD bereitet sich auf einen Triumph bei den Landtagswahlen vor. Doch es ist ein zähes Ringen, wer die Partei im entscheidenden Wahlkampf präsentieren soll. Eine Analyse von Doreen Reinhard
Chemnitz ist zu einem Symbol rechtsextremer Gewalt geworden, und tatsächlich hat sich in der Stadt vieles geändert: Sie entwickelt sich zu einem Zentrum der Szene - weit über Sachsen hinaus. Von Peter Maxwill, Chemnitz
Die Sachsen-CDU lässt sich das Wahlprogramm unter anderen von Pegida-Erklärer Werner Patzelt schreiben. Vorzeichen einer schwarz-blauen Annäherung? "Törichte Interpretation", sagt der Dresdner Politologe dem SPIEGEL. Von Maria Stöhr
Der Politologe Werner Patzelt soll die CDU in Sachsen im Wahlkampf beraten. Der beliebte Talkshow-Gast hat Pegida-Demonstranten wiederholt Verhaltenstipps gegeben, er sieht sie als "ganz normale Leute". Kritiker sehen in ihm weniger einen Wissenschaftler als einen politischen Akteur. Von Antonie Rietzschel
Drei ostdeutsche Bundesländer wählen 2019 - und die AfD lässt sich den Wahlkampf einiges kosten: Nach Informationen des SPIEGEL sollen mehr als eine Million Euro fließen. Allein in Sachsen sind 800 Events geplant.
Zum vierten Mal wurde in Chemnitz ein Restaurant angegriffen, dieses Mal ein türkisches. Nun ermittelt der Staatsschutz. Die Polizei verstärkt ihre Präsenz in der Stadt. Von Valerie Schönian
Rund 800 Polizisten aus vier Bundesländern samt Bundespolizei konnten es nicht verhindern: Bei Demonstration in Chemnitz ist es erneut zu Ausschreitungen gekommen.
Als Verfassungsschützer der AfD Hinweise geben? Darin sieht ein Mitarbeiter der sächsischen Behörde offenbar kein Problem. In einem Interview bescheinigt er Rechtsextremen "intelligente Aktionsformen".
"Es gab keinen Mob, es gab keine Hetzjagd, und es gab keine Pogrome": So bewertete Sachsens CDU-Ministerpräsident Kretschmer die Ereignisse in Chemnitz. Ein interner Polizeibericht legt etwas anderes nahe.
Verfassungsschutzchef Maaßen sieht keinen Beleg für Hetzjagden in Chemnitz und spricht von "gezielter Falschinformation". Laut einem Medienbericht äußerte sich Maaßen angeblich auf Anweisung Horst Seehofers.
Weil Neonazis Ende August ein koscheres Lokal mit Steinen und Flaschen beworfen haben sollen, ermittelt das Landeskriminalamt und einem Zeitungsbericht zufolge auch der Staatsschutz. Der Wirt wurde bei dem Vorfall nach eigenen Angaben an der Schulter verletzt. Das sächsische Innenministeriums geht von einer "politisch motivierten Tat mit einem antisemitischen Hintergrund" aus. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung zeigt sich alarmiert.
Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen bezweifelt die Echtheit eines Videos, das einen Angriff auf dunkelhäutige Menschen in Chemnitz zeigen soll. SPD und Grüne fordern von ihm Belege für diese Zweifel.
Seehofers Äußerung zu Migration ist so falsch wie gefährlich. Er befeuert damit die Propaganda von Rechtsextremisten. Kommentar von Constanze von Bullion, Berlin
Der Innenminister kritisiert laut Medien, dass in der Debatte um Chemnitz das eigentliche Verbrechen keine Rolle spiele. Die Migration sei die "Mutter aller Probleme".
Kein Mob, keine Hetzjagd, keine Pogrome - Sachsens Regierungschef Michael Kretschmer positioniert sich nach den Krawallen von Chemnitz neu. In seinen Aussagen zeigt sich das Dilemma des CDU-Manns. Eine Analyse von Alexander Sarovic
Sachsens Ministerpräsident hat sich in einer Regierungserklärung zu den Krawallen in Chemnitz geäußert. Darin lobte er die Polizei - und übte Kritik an Teilen der Berichterstattung.
Für den "Schweigemarsch" dreier AfD-Landesverbände in Chemnitz mobilisierte auch Pegida, obwohl die Partei sich per Beschluss von der Gruppe abgegrenzt hat. Wie nah sind sich beide wirklich? Von Severin Weiland
Verbal-Attacke auf den Bundespräsidenten: CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer greift Frank-Walter Steinmeier wegen seiner Unterstützung eines Protestkonzerts in Chemnitz an. Konkret geht es um eine Band.
AfD-Politiker Björn Höcke, (2 v.l.), Pegida-Frontmann Lutz Bachmann (2 v.r.)
Er war als "Trauermarsch" deklariert: Mit einem Großaufgebot sicherte die Polizei eine Demo von Rechtsextremen. Die Eskalation mit Gegendemonstranten blieb aus. Doch AfD und Pegida schreiten mittlerweile Seit' an Seit'. Aus Chemnitz berichten Katharina Meyer zu Eppendorf und Max Holscher
Offenbar haben manche Ostdeutsche, aber auch einige westdeutsche Journalisten, Schwierigkeiten, Nazis zu erkennen und einzuordnen. Hier ein paar einfache Tipps. Eine Kolumne von Christian Stöcker
Es sind nicht nur die echten Nazis mit ihrem Hitlergruß, die in Chemnitz hetzbereit marschieren. Unsere Gesellschaft erlebt eine Konsensverschiebung nach rechts.
Der Haftbefehl gegen einen Verdächtigen im Fall Chemnitz wurde tausendfach im Internet verbreitet. Nun ist offenbar die Quelle ermittelt: Ein Dresdener Justizbeamter wurde mit sofortiger Wirkung suspendiert.
Rechtsradikale jagten in Chemnitz Menschen, die nicht in ihr Bild passten. Mit dem täglichen Rassismus haben sich Menschen mit Migrationshintergrund dort arrangiert.
Der LKA-Buchprüfer Maik G., der Journalisten in Dresden anpöbelte, ist nicht länger bei der Polizei angestellt. Vor der Entscheidung hatte es ein klärendes Gespräch gegeben.
Nach einem Fall wie in Chemnitz würden Menschen ausrasten, sagte der AfD-Chef. Ein Journalistenverband fordert die Beobachtung der Partei durch den Verfassungsschutz.
Hetzjagden auf Migranten, eine überforderte Polizei, ein im Internet veröffentlichter Haftbefehl: Die rechtsextreme Szene gibt sich stark in diesen Tagen - und die Sicherheitsbehörden lassen sie gewähren. Ein Kommentar von Jean-Pierre Ziegler
Ein Bild mit 16 Frauen, welche angeblich alle in Deutschland geschlagen, vergewaltigt und ermordet wurden, kursiert mal wieder auf Twitter. Der Ersteller verlangt Tatsachen, keine Fake News. Kann er haben!
Nach den Ausschreitungen in Chemnitz versucht die AfD den Spagat: Sie verurteilt zwar die Gewalt, doch Führungsmitglieder der Partei sympathisieren offen mit rechten Demonstranten. Von Severin Weiland
Während der Ausschreitungen in Chemnitz haben mehrere Rechtsextreme den Hitlergruß gezeigt. Noch vor Ort wurden Personalien festgestellt. Jetzt ermitteln die Behörden in mehreren Fällen.
Die größte Gefahr geht nicht von denjenigen aus, die durch Chemnitz ziehen und den Hitlergruß zeigen. Sondern von der AfD, die versucht, diese Neonazis zu legitimieren. Kommentar von Detlef Esslinger
Was treibt den Mob in Chemnitz zur Jagd auf Migranten? Selbstjustiz? Nein. Hier sorgt niemand auf eigene Faust für Gerechtigkeit. Gehetzt werden Unschuldige. Dafür gibt es ein Wort: Rassismus. Ein Kommentar von Frauke Böger
Die sächsische Landesregierung hat die Gewalt in Chemnitz scharf verurteilt und warnt vor Selbstjustiz. Bundesinnenminister Seehofer möchte sich indes nicht äußern.
Die rechte Szene in Chemnitz war nach dem Verbot einer Gruppierung zersplittert und inaktiv. Dann erschloss sie sich ein neues Milieu und änderte die Strategie. Eine Analyse von Johannes Grunert, Chemnitz
Rechtsradikale haben auf offener Straße Menschen angegriffen – angeblich als Racheakt für eine Messerstecherei. Die Polizei war von einem Spontanaufmarsch überfordert.
Nach ZDF-Angaben hat Sachsens Polizeipräsident den Einsatz gegen ein Team des Senders am Rande einer Pegida-Demonstration als Fehler eingeräumt. Die Journalisten seien zu lange festgehalten worden.
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer steht nach seinen Aussagen zum Skandal um Polizei und Pressefreiheit in der Kritik. Die AfD hält sich in der Affäre erstaunlich zurück. Jede Wendung wird ihr nützen. In der schwarz-roten Koalition herrscht keine gute Stimmung. Wäre jetzt Landtagswahl, hätte sie nach Umfragen keine Mehrheit mehr. Von Ulrike Nimz, Leipzig
Bei einer Pegida-Demo hatte ein LKA-Mitarbeiter in Zivil Journalisten bepöbelt. Laut Medien hat er Zugang zum polizeilichen Ermittlungssystem und dem Ausländerregister.
"Wir haben jahrelang eine Verharmlosung von bestimmten rechten Tendenzen in Sachsen gehabt": SPD-Chef Martin Dulig hat seinem Koalitionspartner Versäumnisse vorgeworfen.
Der Fall des LKA-Mitarbeiters auf einer Pegida-Demonstration offenbart einen fatalen Korpsgeist bei der Polizei. Das ist ein Alarmsignal für ganz Deutschland. Kommentar von Constanze von Bullion, Berlin
Der Polizeieinsatz gegen ein ZDF-Team in Dresden weckt Erinnerungen: Sächsischen Polizisten wurde schon öfter Nähe zu Rechtspopulisten vorgeworfen. Wie groß ist das Problem? Von Birte Bredow und Jean-Pierre Ziegle
Hat Sachsens Polizei ein Pegida-Problem? Viele der großen Fragen, die nun gestellt werden, haben mit dem Ruf des Bundeslandes zu tun – und der Landesregierung.
Der pöbelnde LKA-Mitarbeiter aus dem ZDF-Video arbeitet nach SPIEGEL-Informationen als Buchprüfer für Wirtschaftskriminalität. Mehrere Politiker verlangen Konsequenzen.
In Sachsen tagt der Innenausschuss des Landtags. Brisantes Thema ist dabei das Verhalten sächsischer Polizisten, die die Arbeit eines ZDF-Kamerateams während einer Pegida-Demo unterbrachen. Ein Demonstrant, der die Journalisten anpöbelte, stellte sich als LKA-Mitarbeiter heraus - die Politik fordert nun Aufklärung.
Polizisten haben in Dresden ein ZDF-Team festgehalten, weil ein Pegida-Demonstrant nicht gefilmt werden wollte. Wer ist im Recht? Die wichtigsten Fragen und Antworten Von Sasan Abdi-Herrle und Angelika Finkenwirth
Die Dresdner Polizei geht bei einer Pegida-Demo gegen TV-Reporter vor, der sächsische Ministerpräsident Kretschmer findet das "seriös". Diese Reaktion offenbart die Verzweiflung der Union. Ein Kommentar von Valerie Höhne
Der sächsischen Polizei wird immer wieder vorgeworfen, sie messe mit zweierlei Maß: Harsch gegenüber linken Aktivisten und Flüchtlingen, lasch gegenüber Pegida. Der jüngste Vorfall mit einem Fernsehteam kommt nun vor den Innenausschuss. Von Antonie Rietzschel, Leipzig
Bei einer Anti-Merkel-Demo in Dresden wurden ZDF-Journalisten von der Polizei aufgehalten. Der Sender verlangt Aufklärung. Ministerpräsident Kretschmer verteidigte die Beamten - und erntet dafür Kritik.
Ein rechter Mob richtete 2016 in Leipzig-Connewitz schwere Verwüstungen an. Nun beginnt die Aufarbeitung vor Gericht. Die Angeklagten schweigen - die Linke hofft auf eine politische Signalwirkung.
Der Innenminister glaubt, er müsse den Freistaat vor illegalen Einreisen schützen. Deshalb steht mehr Polizei an der Grenze. Aber kommen da überhaupt noch Flüchtlinge an? Von Anne Hähnig
Mit Unterstützung von AfD-Personal fantasiert die NPD im Erzgebirge über eine Abspaltung von Deutschland. Für Andersdenkende ist die Region gefährlich geworden.
In Dresden sind die Wohnungen von mutmaßlichen Mitgliedern einer Neonazigruppe durchsucht worden. Sie sollen an Straftaten gegen Flüchtlinge, politische Gegner und Polizisten beteiligt gewesen sein.
Rückendeckung für die CSU aus Sachsen: Der dortige CDU-Innenminister Wöller fordert bereits abgelehnte oder andernorts registrierte Asylbewerber an der tschechischen und polnischen Grenze zurückzuweisen.
Alexa ist eine von Tausenden Süchtigen, deren Leben zerrüttet sind. In keinem anderen Land bekommt man die Droge Crystal so leicht und billig wie in Sachsen. Von Doreen Reinhard, Arnsdorf
Wegen Sprengstoffanschlägen auf Asylheime und politische Gegner in Sachsen sind acht Mitglieder der rechtsextremen Gruppe Freital zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden. Von Antonie Rietzschel
Die sächsische Stadt hat sich für ein Zuzugsverbot von anerkannten Flüchtlingen ausgesprochen, die Gemeinde sei an der Belastungsgrenze. Finanziell geht es ihr aber gut.
Die sächsische AfD sortiert sich neu. Beim Parteitag kündigt sich nicht nur eine Abrechnung mit Ex-Chefin Frauke Petry an. Zur Debatte steht auch, ob sich die AfD für rechtsextreme Gruppen weiter öffnen sollte. Von Melanie Amann
SS-Runen, Hakenkreuze, "Tod und Hass"-Schriftzüge: In Chemnitz verschandelten junge Männer die Bäckerei eines Kurden. Doch der Mann erfährt viel Zuspruch und Solidarität. Ein örtlicher Maler gewährt ihm 50 Prozent Rabatt fürs Überstreichen. Aus Chemnitz berichten Peter Maxwill und Carolin Katschak (Video)
Seit 27 Jahren regiert die CDU in Sachsen - und hat Deutschtümelei zugelassen wie kaum anderswo. Jetzt punktet die AfD. Schuld ist Ministerpräsident Stanislaw Tillich, ändern dürfte auch sein Rücktritt wenig. Ein Debattenbeitrag von Janko Tietz
Im Ringen mit der AfD setzt der designierte sächsische Ministerpräsident Kretschmer auf eine strikte Flüchtlingspolitik. Es brauche einen "starken Rechtsstaat".
Sachsens Regierungschef Stanislaw Tillich tritt zurück. Damit zieht der CDU-Politiker im Dezember die Konsequenz aus dem schlechten Ergebnis seiner Partei bei der Bundestagswahl. Nachfolger soll Generalsekretär Michael Kretschmer werden.
Sachsens CDU-Ministerpräsident Tillich fordert Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl. Das Ergebnis zeige, dass sich ein Großteil der Bevölkerung nicht verstanden fühle.
Eine Kleinstadt im beschaulichen Speckgürtel von Dresden. Asylbewerber sieht man hier selten bis gar nicht. Trotzdem hat jeder Dritte die AfD gewählt. Warum? Aus Wilsdruff berichtet Heike Klovert
Die Zustimmung zu den Rechtspopulisten ist in den östlichen Bundesländern besonders groß. In Sachsen haben sie sogar knapp mehr Stimmen gewonnen als die CDU von Ministerpräsident Tillich.
Die Zustimmung zu den Rechtspopulisten ist in den östlichen Bundesländern besonders groß. In Sachsen haben sie sogar knapp mehr Stimmen gewonnen als die CDU von Ministerpräsident Tillich.
Sachsen zeigt das große Dilemma der AfD: Die an den gemäßigten Rand gedrängte Parteichefin Petry kämpft gegen Höckes Anhänger, die in ihrem Wahlkreis den Ton angeben.
Dresdens Oberbürgermeister will aus der Pegida-Hochburg eine tolerante Stadt machen. Doch das ist nicht leicht, mit der Dresdner CDU im Stadtrat. Von Antonie Rietzschel
Ein Landratsvize in Bautzen wünscht einem Rechtsextremen einen "schönen Sonntagabend" - und gibt Informationen über Asylbewerber weiter. Das Geplänkel der beiden belastet die ohnehin schlechte Stimmung in der sächsischen Stadt.
Beim G20-Gipfel schossen Polizisten dutzendfach mit Reizgaspistolen auf Demonstranten - obwohl Hamburgs Einsatzchef das untersagt hatte. Die Einheiten stammten unter anderem aus Sachsen und Bayern.
Die Explosion brachte Wände zum Einsturz: Nach einer heftigen Detonation in der Dresdener Neustadt prüft die Polizei eine Verbindung zur autonomen Szene in Berlin. Galt der Anschlag einem Großinvestor?
In der sächsischen Kleinstadt Wurzen häufen sich seit den Neunzigern rassistische Angriffe. Der Bürgermeister wehrt sich: "Rechte spielen hier keine Rolle."
Die Linke spricht von einer neuen Eskalationsstufe: Im Leipziger Stadtteil Connewitz ist das Büro einer Linken-Landtagsabgeordneten beschossen worden.
22.03.17: Gruppe Freital:Ein beschriebenes Blatt ►Hamburg ►Verfassungsschutz ►Rechte Gruppierungen ►Terrorismus
Lange galt der mutmaßliche Rechtsterrorist Timo S. bei Dresdens Ermittlern als unbescholtener Bürger. Dabei wussten Verfassungsschützer schon früh, dass das nicht stimmt.
Erst Proteste, dann Anschläge auf Flüchtlinge: Freital in Sachsen ist zum Synonym für rechten Hass geworden. Nun steht eine mutmaßliche Terrorzelle aus dem Ort vor Gericht. Es geht um Grundsätzliches.
Mehrere sächsische Polizisten werden verdächtigt, mutmaßliche Rechtsterroristen aus Freital mit Informationen versorgt zu haben. Und vielleicht ist da noch mehr.
Die Rechtsextremen von Freital bekamen Tipps von einem Beamten der Bereitschaftspolizei. Die Justiz kennt seit Monaten seinen Namen, doch sie ermittelt gegen Unbekannt.
Ein mutmaßlicher Anführer der rechten Freitaler Terrorzelle soll Informationen aus der sächsischen Bereitschaftspolizei bekommen haben. Der Staatsanwalt schweigt dazu.
Elf Bänke sollten an die Menschen erinnern, die von den Rechtsterroristen getötete wurden. Wenige Stunden nach ihrer Installation werden sie beschmiert.
Der mutmaßliche Terrorist Jaber Albakr experimentierte nach SPIEGEL-Informationen schon im August mit Chemikalien. Doch die sächsische Polizei untersuchte die Spuren nicht - und vergab die Chance, ihn frühzeitig zu stoppen.
Ein Terrorverdächtiger nimmt sich in Haft das Leben - für Sachsens Ministerpräsidenten kein Grund, in Hektik zu verfallen. Justizminister? Kann bleiben. Unfähiger Innenminister? Ebenso. Und Stanislaw Tillich? Hat die Ruhe weg.
Jugendliche haben im sächsischen Sebnitz drei syrische Flüchtlingskinder mit einem Messer bedroht und geschlagen. Die Opfer sind fünf, acht und elf Jahre alt.
Nach Pöbeleien von Demonstranten bei der Einheitsfeier in Dresden beklagt Sachsens Innenminister Ulbig den schwierigen Umgang mit Pegida. Viele Anhänger der Bewegung hätten sich von der Demokratie abgespalten.
Drei Fahrzeuge der Polizei sind in Dresden durch Brandanschläge schwer beschädigt worden. Die Ermittler gehen von einer politisch motivierten Tat im Zusammenhang mit den Feiern zum Tag der Einheit aus.
In Dresden sind vor einer Moschee und einem internationalen Kongressgebäude Sprengstoffanschläge verübt worden - die Polizei geht von einem fremdenfeindlichen Motiv aus.
Bautzen gerät wieder in die Schlagzeilen: Dort wurde ein 72 Jahre alter Deutscher von Jugendlichen angegriffen - das Opfer hat algerische Wurzeln. Die Täter sollen bei dem Angriff "Ausländer raus!" gerufen haben.
Nach Zusammenstößen zweier Gruppen Jugendlicher in Bautzen hat die Polizei Details bekannt gegeben: Demnach griffen Flüchtlinge Jugendliche aus dem politisch rechten Spektrum an. Allerdings hätten sich die Rechten zuvor bei Facebook verabredet
Entgleisung eines AfD-Politikers: Der Abgeordnete Sebastian Wippel hat sich im sächsischen Parlament zu Terroropfern geäußert - mit brutalen Worten. "Leider" hätten die Attacken nicht die Verantwortlichen der Sicherheitspolitik getroffen.
Entgleisung eines AfD-Politikers: Der Abgeordnete Sebastian Wippel hat sich im sächsischen Parlament zu Terroropfern geäußert - mit brutalen Worten. "Leider" hätten die Attacken nicht die Verantwortlichen der Sicherheitspolitik getroffen.
Die Polizei sucht mehrere Täter, die in Dresden vier Flüchtlinge verprügelt haben sollen - mutmaßlich aus Fremdenfeindlichkeit. Der Fall ist erst nach Tagen bekannt geworden, die Ermittler räumen Fehler ein.
Die Eliteeinheit GSG 9 hat am frühen Morgen fünf mutmaßliche Rechtsterroristen im sächsischen Freital gefasst. Die Verdächtigen sollen Asylbewerberheime angegriffen haben.
Sachsens stellvertretender Ministerpräsident Martin Dulig hat schwere Vorwürfe gegen die Polizei erhoben: "Wir haben nicht nur ein quantitatives Problem bei der Polizei, sondern auch ein qualitatives", sagte er der "Zeit".
Erstmals nach Jahren des Wachstums sind die Besucherzahlen für die sächsische Landeshauptstadt Dresden rückläufig. Eine Studie zeigt: Die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung schreckt ab - vor allem Deutsche.
Der Leiter der Flüchtlingsunterkunft Clausnitz ist "zum Schutz seiner Person" von seinem Posten abgezogen worden. Petry gibt Flüchtlingen eine Mitschuld an den Vorfällen.
Was für starke Worte: "Das sind Verbrecher", sagt Sachsens Ministerpräsident Tillich über seine grölenden Landsleute, die Schutzbedürftige bedrängen. Doch die Empörung des CDU-Mannes ist scheinheilig. Ein Kommentar von Janko Tietz
Sachsens Regierung sei auf dem rechten Auge blind, sagt die Opposition nach den radikalen Vorfällen. Bautzens Oberbürgermeister kritisiert die "Hohlköpfe" und die AfD.
Im sächsischen Clausnitz blockiert eine wütende Meute einen Bus mit Flüchtlingen - dieses Video nannte der Innenminister des Landes beschämend. Jetzt zeigen weitere Szenen, wie unangemessen sich auch die Polizei verhielt.
Eine Szene voller Hass: In einem Ort in Sachsen hat sich eine grölende Menge einem Bus mit Flüchtlingen in den Weg gestellt - und über eineinhalb Stunden lang Parolen skandiert. Die Polizei ermittelt
"Das kriegt eine kreuzgefährliche Intensität": In Sachsen haben Unbekannte binnen kurzer Zeit vier Flüchtlingsunterkünfte angegriffen. Die Polizei ist alarmiert.
In Dresden sind Autos in Flammen aufgegangen, die auf einem von Pegida-Anhängern genutzten Parkplatz standen. In Neubrandenburg bilden MVgida und NPD eine neue Allianz.
In Leipzig warfen 250 rechte Hooligans Scheiben ein und zündeten Autos an. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung verurteilt die Gewaltexzesse im Stadtteil Connewitz scharf.
Vor einer Behörde frieren Flüchtlinge - selbst schuld, twitterte das sächsische Sozialministerium: "Wer wissentlich in ein kälteres Land auswandert", müsse auch "in der Kälte warten können."
Sächsische Kommunen verzeichnen eine starke Abwanderung von Flüchtlingen. Mögliche Ursachen: strukturschwache Regionen, aber auch Angst vor Fremdenfeindlichkeit.
Wieder Freital: In der Heimatstadt von Pegida-Gründer Lutz Bachmann sind Graffitis aufgetaucht, in denen zur Tötung von CDU-Bürgermeister Rumberg aufgerufen wird.
In einer sächsischen Schule haben deutsche Schüler Flüchtlingsmädchen gequält. Jetzt lebt die Kleinstadt Wurzen mit dem Verdacht: Gibt es Rassismus schon unter Kindern?
Bei einer Neonazi-Demonstration in Leipzig kam es zu Zusammenstößen von Polizisten und Gegendemonstranten. Dabei sollen Polizisten gezielt angegriffen worden sein. 40 Beamte wurden verletzt.
Unbekannte haben versucht, Behälter mit übelriechender Buttersäure in die Wohnung von Sachsens Justizminister Gemkow zu werfen. CDU, SPD und Grüne sind entsetzt, die Linke verurteilte die Tat als "neuen Tiefpunkt politischer Unkultur in Sachsen".
Sachsens CDU-Generalsekretär ist bei Merkel-Anhängern ebenso beliebt wie bei den Rechtsaußen seiner Partei. Seine Politik orientiert sich an Volkes Meinung.
Rund 10 000 Menschen kommen zu einer Pegida-Kundgebung in Dresden. Ein holländischer Redner bezeichnet dabei den Islam als Krankheit. Der stellvertretende Anführer von Pegida beschimpft Muslime.
Die Freitaler „Bürgerwehr“ soll mehrere Anschläge begangen haben. Die Polizei hat neun Wohnungen durchsucht und vier Menschen festgenommen. Unter anderem findet die Polizei in den Wohnungen Sprengstoff.
In Sachsen sind drei Männer und eine Frau im Zusammenhang mit Anschlägen auf Flüchtlinge festgenommen worden. In Dresden und im Raum Freital durchsuchten Ermittler neun Wohnungen.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten soll an die Opfer des NS-Terrors erinnern. Ihr Vize-Chef verteidigt auf Twitter Menschen, die sich gegen Asylbewerber "wehren".
Rechte Demonstranten haben im sächsischen Freiberg gegen die Ankunft von Flüchtlingen demonstriert und Busse attackiert. In Hessen setzten Unbekannte eine Flüchtlingsunterkunft in Brand.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung reagiert unbeeindruckt auf die Hassbotschaften gegen seine Person. Zwar nehme er die Drohungen ernst, seine Haltung zu Flüchtlingen will der SPD-Politiker aber nicht ändern.
Merkel und Gabriel am Galgen: Das Bild symbolisiert die Radikalisierung von Pegida. Ein Jahr nach Gründung ist deren einziges Programm rhetorische Brandstiftung.
Bis zu 9000 Islamfeinde marschieren durch Dresden. Pegida-Chef Bachmann wirft der Kanzlerin vor, Europa in einen Bürgerkrieg zu stürzen. Und Frontfrau Festerling propagiert den "Säxit". Andere Anhänger errichten einen Galgen für Merkel und Gabriel.
Neonazis haben ein Willkommensfest gestört sowie Polizisten und Journalisten attackiert. In Cottbus demonstrierten 400 Menschen gegen eine Unterkunft für Asylbewerber.
Im Dresdner Stadtteil Prohlis haben Unbekannte Molotowcocktails auf ein Haus geworfen, in das Flüchtlinge einziehen sollen. Die Extremismus-Abwehr der Polizei ermittelt.
In mehreren sächsischen Städten sind am Wochenende Tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen Flüchtlinge zu protestieren. Allein in Sebnitz wollten etwa 2500 Demonstranten eine "lebende Grenze" bilden.
Stadtrat Michael Richter ist erneut Ziel eines Anschlags geworden: Teile seines Büros wurden in der Nacht zerstört. Auch eine Flüchtlingswohnung wurde angegriffen.
Den zweiten Abend in Folge haben aggressive Demonstranten im sächsischen Bischofswerda gegen eine Asylunterkunft protestiert. Die Pöbeleien gingen bis Mitternacht, die Polizei musste ankommende Flüchtlinge schützen.