Hamburg hat als erste deutsche Stadt Fahrverbote für Dieselautos eingeführt, viele andere werden 2019 folgen. Die Zwischenbilanz in der Hansestadt zeigt, was auf die Kommunen zukommen könnte. Von Christian Frahm
Die HSH Nordbank wird an US-Finanzinvestoren verkauft - die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein beenden damit ein Milliardendebakel. Wie konnte es dazu kommen? Und wie teuer wird es wirklich?
Die katholische Kirche will in Hamburg acht Schulen schließen. Wie das Erzbistum dabei vorgeht, hat viele Gläubige im Norden erschüttert. Nun wenden sie sich an den Papst. Von Heike Klovert
Dubiose Aktiengeschäfte könnten die Hamburger Bank Warburg einem Bericht zufolge Millionen kosten. Der Hamburger Fiskus ging offenbar erst auf Anweisung des Bundesfinanzministeriums gegen das Geldhaus vor.
Bisher können sich Beamte faktisch nur privat versichern – teuer etwa für chronisch Kranke. Hamburg will das ändern, ein kleines Signal Richtung Bürgerversicherung.
Die Hamburger Ermittler haben hat über 100 Fotos und Videos von Teilnehmern der G20-Krawalle veröffentlicht. Hinweise aus der Bevölkerung sollen bei der Fahndung helfen.
Die Hamburger Polizei will nach den Ausschreitungen beim G20-Gipfel ab heute öffentlich nach Verdächtigen fahnden. Linksextreme kamen den Ermittlern zuvor - und verbreiteten Fotos von Polizisten.
Hamburg will jungen Beamten den Weg in die gesetzliche Krankenkasse ebnen. Bund, Länder und Kommunen kommt das teuer zu stehen. Die Bürgerversicherung im Praxistest.
Wer waren die Chaoten, die beim G20-Gipfel im Hamburger Schanzenviertel randalierten? Ein internationaler Mob, sagt Hamburgs Polizeipräsident dem SPIEGEL - und nimmt ein linkes Zentrum in Schutz. Von Annette Großbongardt
War das Sicherheitsversprechen des Hamburger Bürgermeisters vor dem G20-Gipfel naiv? Ein Sonderausschuss hat Olaf Scholz nun dazu befragt. Der SPD-Mann beteuerte, alle Risiken im Vorfeld abgewogen zu haben. Von Ansgar Siemens, Hamburg
Während der G20-Krawalle verschossen Polizisten Reizgas und Gummimunition mit einer Mehrzweckpistole. Womöglich hätten sie das in Hamburg nicht gedurft. Den Verantwortlichen droht juristischer Ärger. Von Ansgar Siemens
Beim G20-Gipfel in Hamburg verwüsteten Randalierer ein ganzes Viertel - die Polizei sah stundenlang tatenlos zu. Neue Erkenntnisse schüren Zweifel an der bisherigen Rechtfertigung der Einsatzführer. Von Ansgar Siemens
Körperverletzung, Landfriedensbruch, Brandstiftung: Nach den schweren Krawallen beim G20-Gipfel läuft die juristische Aufklärung. Interne Zahlen der Polizei zeigen das Ausmaß der Gewalt.
Beim G20-Gipfel schossen Polizisten dutzendfach mit Reizgaspistolen auf Demonstranten - obwohl Hamburgs Einsatzchef das untersagt hatte. Die Einheiten stammten unter anderem aus Sachsen und Bayern.
Hamburg stellt als erstes Bundesland Beamten in Zukunft frei, ob sie privat oder gesetzlich krankenversichert sein wollen. Die Reform hat riesiges Potenzial - doch für wen lohnt sich der Wechsel?
35 Verdächtige sind nach den Krawallen beim G-20-Gipfel noch in Untersuchungshaft, mehr als die Hälfte sind Ausländer. Doch die strafrechtlichen Vorwürfe gegen sie zerbröseln.
Polizeigewalt habe es nicht gegeben, versicherte der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz kurz nach dem G20-Gipfel. Aktivisten sammeln Videoaufnahmen, die daran Zweifel aufkommen lassen.
Dunja Hayali diskutiert mit ihren Gästen über linke Gewalt. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow wird in der Sendung mit schweren Vorwürfen konfrontiert
Q. meint: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Veranstalter der Demos und des Zeltlagers nichts von den gut geplanten und militärisch durchorganisierten Gewaltexcessen im Vorfeld mitbekommen haben? Wohl eher gering. Daher ist die Behauptung unsinnig, dass die Randale lediglich die Antwort auf Polizeigewalt gewesen sind. Vielsagend und daher erhellend sind in diesem Zusammenhang Aussagen von Politikern der Linkspartei: Katja Kipping: "Die Polizeiführung hat alles getan, um jene Bilder zu erzeugen, mit denen sie im Vorhinein ihren martialischen Einsatz und die maßlose Einschränkung des Demonstrationsrechtes gerechtfertigt hat." Linken-Politiker Jan von Aken schrieb auf Twitter live von der Demo in der Nacht zu Freitag: „Unfassbare Provokation der Polizei, im Laufschritt in drei Reihen von hinten in eine angemeldete Demo, Altonaer Straße." Auch Linken-Innenexpertin Ulla Jelpke vermutet eine Eskalations-Strategie der Polizei. Jelpke gestern: „Hamburg will den Despoten der Welt wohl demonstrieren, wie man legitimen Protest niederhält."
Im Hamburger Innenausschuss soll aufgearbeitet werden, was während des Gipfels geschah. Doch die Opposition verweigert die Debatte - und Innensenator Grote wirkt fast verzweifelt.
Die Polizei hat knapp zwei Wochen nach dem G20-Gipfel erneut ihren Einsatz verteidigt und eine Bilanz gezogen. Insgesamt wurden 345 Straftaten angezeigt.
Exklusiv Mit Molotowcocktails aus fünf Stockwerken Höhe sei die Polizei im Hamburger Schanzenviertel bedroht worden, hieß es. Belege dafür fehlen. Im Landesparlament beginnt jetzt eine Zeit der unangenehmen Fragen.
In Hamburg beginnt der Innenausschuss die politische Aufarbeitung der G20-Krawalle. Was sind die Fakten? Wer macht wen für die Gewalt verantwortlich? Der Überblick.
18.07.17: Ein Autonomer erzählt, was er von den G20-Krawallen hält: "Riesenchance verpasst" ►Linke Gruppierungen ►Terrorismus
Waren die Krawalle während des G20-Gipfels politisch motiviert oder pure Gewalt? Der stern hat einen Autonomen befragt, der dabei war. Er sagt: "Wir haben eine Riesenchance verpasst."
"Polizeigewalt" ist für Olaf Scholz ein "politischer Kampfbegriff": Hamburgs Erster Bürgermeister will keine Kritik an den G20-Einsatzkräften hören. Die Beamten verdienten "Dank und Respekt".
Bei den G-20-Protesten beherrschte das Chaos die Straßen. Nicht nur die Polizei verlor den Überblick bei den zahlreichen Ausschreitungen. Eine Rekonstruktion anhand der Einsatzberichte.
Die Rote Flora ist das Zentrum der Autonomen in Hamburg. Nach den G20-Krawallen fordern immer mehr Politiker, darunter FDP-Vize Kubicki, die Schließung. Doch das dürfte schwierig werden.
Polizisten, die den Einsatz verweigern, Linke, die Gewalt gutheißen, Politiker, die die Gefahr unterschätzen: Nach dem G-20-Gipfel gibt es Schuldzuweisungen allerorten. Die Positionen im Überblick.
In der Roten Flora in Hamburg wird Gewalt geübt, organisiert und dafür mobilisiert. Davon zeugten auch die Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel. stern-Autor Walter Wüllenweber meint: Das autonome Zentrum im Schanzenviertel muss weg.
Wegen der Krawalle beim G20-Gipfel steht auch die Hamburger Polizei unter Druck. Behördenchef Ralf Martin Meyer wehrt sich gegen Kritik - und bestätigt, dass sich mehrere Einheiten weigerten, ins Schanzenviertel vorzurücken.
Nach den G20-Krawallen sind die Aufräumarbeiten in Hamburg nahezu beendet. Aber der Kampf um die Deutungshoheit geht weiter. Ein Blick auf sechs Mythen - und was an ihnen dran ist.
Fast 500 verletzte Ordnungshüter, diese erschreckende Bilanz hat die Hamburger Polizei nach den G20-Krawallen gezogen. Nun stellt sich heraus: Mitgezählt wurden auch Kreislaufprobleme und Dehydrationen.
Hat Hamburg das Schanzenvierteln den Randalieren geopfert? Zu dem Schluss muss kommen, wer den G20-Rahmenbefehl für die Polizei und ihre Einsatzprotokolle studiert. Die Lage am Samstag.
Während der G20-Tage in Hamburg hatte der Schutz des Gipfels und seiner Teilnehmer offenbar Vorrang gegenüber dem Schutz der Stadt - das geht nach Informationen des SPIEGEL aus einem zentralen Polizeidokument hervor.
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz weist Kritik an einem zu harten Einsatz der Polizei während des G20-Gipfels zurück. Er bezeichnete das als Denunziation.
Für die einen angemessen, für die anderen angemessen: Der Einsatz der Polizei während des G20-Gipfels sorgt weiter für Diskussionen. Inzwischen wird gegen einige Beamte ermittelt.
Die SEK-Einheit von Sven Mewes ging in der G20-Krawallnacht als erste gegen die Randalierer auf den Dächern vor - "sehr robust", wie er sagt. Im Interview berichtet der Beamte, was dann passierte.
Vizekanzler Sigmar Gabriel findet deutliche Worte für die Gewalttäter von Hamburg. Sie als linke Aktivisten zu bezeichnen, sei eine unverantwortliche Verharmlosung.
Eigentlich sind sie für Terrorlagen zuständig oder für andere Gefahrensituationen, in denen es ums nackte Leben geht. Demos gehören nicht ins Portfolio der SEK. Bei den Krawallen während des G20-Gipfels kamen sie dennoch zum Einsatz. Ein Gespräch über das Vorgehen im Schanzenviertel.
Die SPD lässt sich von der Union die gesamte Schuld am G-20-Desaster zuschieben. Allerdings tragen Scholz, Schulz und Maas selbst kräftig zur Opferrolle der Sozialdemokraten bei.
Politiker fordern nach dem G-20-Gipfel die Schließung des linken Kulturzentrums Rote Flora in Hamburg. Doch die Autonomen bekommen Unterstützung - ausgerechnet von Betroffenen der Krawalle.
Eine angebliche Polizistin berichtet am G20-Freitag in einer Audiodatei von Angriffen auf eine Notaufnahme und einen Kindergarten. Die Falschmeldungen verbreiten sich schnell im Netz. Aber wer hat sie aufgenommen?
Die Szene gilt als Höhepunkt des Gewaltexzesses beim G20-Gipfel: Randalierer sollen die Polizei von einem Dach im Hamburger Schanzenviertel mit Molotowcocktails beworfen haben. Nun sind alle Verdächtigen wieder frei.
In Athen sind Krawalle, wie sie Hamburg gerade erlebt hat, beinahe Alltag. Die Randalierer gelten unter ihresgleichen als hartgesottende Straßenkämpfer und nicht wenige dürften wohl auch am Rande des G20-Gipfels ihr Unwesen getrieben haben.
Nach den G-20-Krawallen überzieht der Außenminister die Kanzlerin mit schwerer Kritik. Der Union wirft er "ein bisher nicht gekanntes Maß an Verlogenheit" vor.
Der Kriminologe Joachim Kersten lehrt an der deutschen Hochschule der Polizei. Im Video erklärt er, was beim G20-Gipfel an der Hamburger Polizeistrategie falsch war - und wie aus Normalbürgern plötzlich Plünderer wurden.
Nach den Krawallen beim Hamburger G20-Gipfel setzen Politiker wie Peter Altmaier linken Extremismus mit rechtem und islamistischem Terror gleich. Das ist völlig absurd.
Wer ist Schuld, dass der G20-Gipfel in eine Gewaltorgie ausgeartet ist? Die Antwort ist leider nicht so einfach. Es war nicht allein die Regierung oder die Polizei oder die linken Krawallmacher. Es war die Kombination und es war absehbar.
In Hamburg nimmt die Opposition den Ersten Bürgermeister in die Zange. Die FDP stellt Olaf Scholz ein Ultimatum. Der erlebt nach den G-20-Krawallen seine „schwerste Stunde“. Rückendeckung kommt aus dem Kanzleramt.
Angela Merkel und Olaf Scholz wollten Hamburg von der besten Seite zeigen - natürlich mit dem Highlight, der Elbphilharmonie. Ausgerechnet an dem Abend des Konzerts eskalierte die Lage - und der Einsatz überforderte die Polizei. Das hätte man ahnen können.
Eine Aussage von Andreas Beuth sorgt für Diskussionen. Der Anwalt des linksalternativen Zentrums "Rote Flora" in Hamburg sagte dem NDR, er habe "Sympathien für solchen Aktionen" wie denen am Samstag in der Schanze. "Doch bitte nicht im eigenen Viertel. Warum nicht in Pöseldorf oder Blankenese?"
Q. meint: Wann hat die linke Idee, die Welt gerechter zu gestalten, in der Vergangenheit jemals von Gewalt und Terrorismus profitiert? Bis jetzt konnten die konservativen Kräfte immer die Excesse zu ihrem Vorteil nutzen. Auch die Krawalle in Hamburg dienen in erster Linie den rückwärtgerichteten Kräften im Land. Man denke nur an der Einsatz der Bundeswehr im Inneren. Das kann den Machern der Demonstrationen nicht entgangen sein, zumal diese Spielchen der radikalen Linken aus anderen Ländern und vergangenen Zeiten hinlänglich bekannt sind. Die Konsequenzen müssen den Planern gewusst gewesen sein. Cui bono?
Kaum sind die Rauchschwaden verzogen, die Glassplitter weggefegt, werden schon die Schuldigen gejagt. Doch in Hamburg ist nicht die Polizei gescheitert, sondern eine Gesellschaft im Umgang mit politischem Extremismus.
Nach den brutalen Ausschreitungen in Hamburg steht Bürgermeister Scholz heftig in der Kritik. Hat er die Gefahr unterschätzt? Und welche Rolle spielt die Kanzlerin? Die Randale in der Stadt hat auch Folgen für den Bundestagswahlkampf.
Ein Gespenst geht um unter Hamburger Linken: Die Verfechter politisch motivierter Gewalt gehen auf Distanz zu den Ausschreitungen. Doch die sind Ergebnis ihrer Lehren.
Wenn der schwarze Block Bürgerkrieg spielt, dann ist jeder schuld, nur die Gewalttäter nicht.
Kaum sind die Rauchschwaden verzogen, die Glassplitter weggefegt, werden schon die Schuldigen gejagt. Doch in Hamburg ist nicht die Polizei gescheitert, sondern eine Gesellschaft im Umgang mit politischem Extremismus.
Auch nach dem Ende des G20-Gipfels wurde im Hamburger Schanzenviertel randaliert. Die Polizei griff diesmal frühzeitig durch, setzte Wasserwerfer und Tränengas ein und räumte die Straßen.
Warum hat die Polizei nicht eingegriffen, als Randalierer im Hamburger Schanzenviertel wüteten? Innensenator Andy Grote spricht von einer Gefahr für "Leib und Leben der Beamten".
Hartmut Dudde stand schon vor dem G-20-Gipfel für harten und schnellen Einsatz gegen Demonstranten. Er wird intern geschätzt - und vor allem von Linken verabscheut.
Den zweiten Tag in Folge eskaliert die Lage in Hamburg. Während die G-20-Politiker Beethoven lauschen, sorgen vermummte Randalierer für Verwüstung. Die Polizei wirkt stundenlang überfordert.
Alles, was brennt: G20-Gegner haben das Hamburger Schanzenviertel in seine Einzelteile zerlegt und geplündert. Bilder aus der Nacht zeigen die Ausschreitungen.
Mehrere Stunden herrschte Chaos: Militante G20-Gegner verwandelten das Hamburger Schanzenviertel in ein Schlachtfeld. Die Polizei rückte schließlich mit Spezialkräften vor
22.03.17: Gruppe Freital:Ein beschriebenes Blatt ►Sachsen ►Verfassungsschutz ►Rechte Gruppierungen ►Terrorismus
Lange galt der mutmaßliche Rechtsterrorist Timo S. bei Dresdens Ermittlern als unbescholtener Bürger. Dabei wussten Verfassungsschützer schon früh, dass das nicht stimmt.
André Schulz arbeitet Vollzeit als Chef der Polizeigewerkschaft BDK, die Hälfte seines Gehalts aber zahlt die Polizei Hamburg. Nun hat der Hamburger Polizeipräsident die Regelung kassiert - und stößt auf Gegenwehr.
Die Hamburger Bürgerschaft hat das umstrittene "Gesetz zur Sicherung der Flüchtlingsunterbringung in Einrichtungen" verabschiedet. Damit können leer stehende Immobilien beschlagnahmt werden. Privatwohnungen sollen nicht betroffen sein.
Wo noch Flüchtlinge unterbringen? In Hamburg sind die Unterkünfte voll, jetzt will der Senat leerstehende Gewerbe-Immobilien beschlagnahmen. Im Parlament nahm das entsprechende Gesetz die erste Hürde.