Das erfolgreiche Volksbegehren für mehr Artenschutz ist erst der Auftakt zu einer neuen Form der Mitsprache. Die Politik muss sich darauf einstellen, dass sich die Bevölkerung auch auf anderen Feldern einmischen wird. Kommentar von Sebastian Beck
Eine Seuche, wie sie zuvor noch nie dokumentiert wurde: Der Chytridpilz hat weltweit schon neunzig Amphibien-Arten ausgerottet, Hunderte sind extrem bedroht. Die erste globale Bilanz des Schreckens. Von Joachim Müller-Jung
Forscher haben die Vielfalt der Baumarten weltweit ermittelt. Die so entstandene Karte zeigt, wo der Artenreichtum der Wälder besonders groß ist: Etwa im Amazonas-Gebiet, dem Kongo-Becken oder Südostasien. Vielerorts sind Wälder durch Abholzung bedroht, etwa in Brasilien. Von Christoph von Eichhor
Der Mensch will Gewinn - und die Tiere leiden darunter, wenn sie transportiert werden. Die Verantwortlichen haben viel zu lange dabei zugesehen. Kommentar von Silvia Liebrich
Bienen, Hirschkäfer und andere Insekten müssen besser vor Pestiziden geschützt werden, fordert Umweltministerin Schulze. Ihren Plänen muss das Landwirtschaftsministerium zustimmen.
Für Politiker kann es sich rächen, die Warnungen von Wissenschaftlern zu ignorieren. Das zeigt das erfolgreiche Volksbegehren für Bienenschutz in Bayern. Von Christian Schwägerl
An diesem Donnerstag soll das Europa-Parlament über die umstrittenen Tiertransporte abstimmen. Ein Bericht legt nun erhebliche Mängel bei der Kontrolle und Lücken im Regelwerk offen. Der Export lebender Schlacht- und Zuchttiere boomt, obwohl es so viele Missstände in der Branche gibt. Von Silvia Liebrich
Von mehreren Millionen zu wenigen Hunderttausend: Die Zahl an atlantischen Rußseeschwalben schrumpfte in den letzten Jahrzehnten beträchtlich - wegen kärglichen Futters.
REUTERS/ @JuanSharks/ @OceanRamsey/ Juan Oliphant/ oneoceandiving.com
Als sich ein riesiger Weißer Hai vor der Küste Hawaiis ihrem Boot nähert, reagieren Taucher anders als normale Freizeitschimmer: Sie steigen zu dem Tier ins Wasser. Dabei sind bemerkenswerte Aufnahmen entstanden.
Weltweit zerstört der Mensch Natur. Wenn Spezies verschwinden, kollabieren Ökosysteme. Nur wissen wir nicht, welche Arten uns noch vor der Katastrophe bewahren können. Von Fritz Habekuß
Die japanische Regierung tritt aus der Internationalen Walfangkommission aus, um die Meeressäuger künftig wieder kommerziell zu fangen. Umweltschützer zeigen sich entsetzt.
Für die Forschung wurden im vergangenen Jahr zwei Millionen lebende Tiere genutzt. 740.000 wurden zu Testzwecken getötet. Die Zahl der Affen für Versuche stieg stark an.
Laut einer neuen Studie sind deutlich mehr Zugvögel durch den Klimawandel gefährdet als bislang vermutet. Drei Viertel der Arten könnten bis Mitte des Jahrhunderts Sommer- oder Winterquartiere abhanden kommen. Manche Zugvögel passen sich an, indem sie ihren Lebensraum in Richtung Norden verschieben. Von Benjamin von Brackel
Plastik vermüllt unsere Meere und verseucht die Tiere, die darin leben. Betroffen sind mittlerweile alle bekannten Arten von Meeresschildkröten, wie eine Studie britischer Meeresbiologen zeigt. Von Manfred Lindinger
Der Planet befinde sich in einem "desaströsen Zustand", stellte das Plenum der Weltnaturschutzkonferenz fest. Obwohl es um den Schutz der Lebensgrundlagen ging, bekam der zweiwöchige Gipfel von 196 Staaten kaum Aufmerksamkeit. Von Christian Schwägerl
Q. meint: "Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel, die ungeklärte Endlagerung des Atommülls sowie die Eindämmung der Bevölkerungsexplosion, Plastikmüll, Artenschwund, einhergehend mit rücksichtsloser Plünderung lebensnotwendiger Ressourcen, sind die mächtigsten Herausforderungen, vor denen wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgaben haben eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen können, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und diesen ehrgeizigen Zielen untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, Terrorismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und müssen so schnell wie irgend möglich beendet werden, damit der Weg in eine menschliche Zukunft freigemacht werden kann.
Der drohende Klimakollaps, Atommüllendlagerung und Bevölkerungsexplosion sind daher globale, jeden einzelnen von uns bedrohende Gefahrenzonen, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommen. Einem "Weiter so", das die Lebensgrundlagen der Menschheit stetig schrumpfen lässt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes um Nahrung, Rohstoffe und Raum, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit kommt zur Besinnung, versteht die Krisenherde als Wendepunkt zu nutzen, hin zu einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive einschl. eines umfassenden Marshallplans für die Dritte Welt, hin zu einem erheblich erweiterten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.
Wir sind aller Voraussicht nach die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!"Volker Zorn (Quantologe)
Das Klima wandelt sich. Die Meere werden wärmer – und Meerestiere sind deshalb auf der Flucht. Eine interaktive Karte zeigt die Wanderung der Wassermigranten.
Die Naturschutzorganisation WWF fordert einen besseren Schutz der Wildtiere. Kritik trifft vor allem China, das den Handel mit bestimmten Tierteilen erleichtern will.
Tierarten wie Bienen oder Schimpansen beeindrucken durch ihr Verständnis für Zahlen. Eine neue Studie zeigt, dass die besten Mathematiker im Tierreich aber Asiatische Elefanten zu sein scheinen. Teilweise erfassen sie Zahlen sogar schneller als Menschen. Von Tina Baier
Die EU hat der Fischerei verboten, Beifang einfach über Bord zu werfen, doch die Fischer halten sich offenbar nicht daran. Forscher fordern deshalb bessere Kontrollen - wie Überwachungskameras an Bord.
Gleich mehrere Schwertwalpopulationen wird der chemische Stoff PCB in den kommenden Jahrzehnten wohl auslöschen. Und das, obwohl er seit Jahrzehnten verboten ist.
Dank Jane Goodall wissen wir, wie ähnlich uns Schimpansen sind. Die Naturschutzikone würde gerne aufhören – doch das geht nicht: "Mein Job ist es, Hoffnung zu geben." Interview: Liesa Klotzbücher
Ein weiterer Rückschlag für die Glyphosat-Verteidiger: In einer Studie hat man überzeugende Hinweise gefunden, wie das Unkrautvernichtungsmittel auch Honigbienen schädigt – und was Darmprobleme damit zu tun haben. Von Joachim Müller-Jung
Sollen Lebensmittel in der Schweiz per Gesetz umwelt- und tierfreundlicher werden? Nein, hat die Mehrheit bei einer Volksabstimmung entschieden. In St. Gallen waren die Menschen außerdem zum Verhüllungsverbot gefragt.
Q. meint: Neoliberalismus frisst Umwelt- und Tierschutz. Neoliberalismus frisst Zukunft.
Noch sind es nur sieben Exemplare, die in diesem Sommer gefunden wurden. Doch Experten befürchten, dass Zecken aus den Tropen in Deutschland heimisch werden. Auch der Mensch ist ein potenzieller Wirt.
Die Flüsse trocknen aus, die Ernten verdorren und Atomkraftwerke müssen die Leistung drosseln: Die Hitze hat schwerwiegende Folgen. Fünf Zahlen zur Lage
Die größte Königspinguin-Kolonie der Welt ist seit den 1980er Jahren um 88 Prozent geschrumpft. Biologen diskutieren mehrere Ursachen, darunter Nahrungsmangel, Krankheitserreger oder das Wetterphänomen El Niño. Auch der Klimawandel macht Pinguinen zu schaffen, die Erderwärmung drängt die Tiere immer mehr Richtung Südpol. Von Stephanie Göing
Gestresste Meerschweinchen und Ratten mit einer Schwäche für Alkohol: Der Verhaltensforscher Norbert Sachser untersucht in seinem neuen Buch, wie viel Mensch im Tier steckt. Von Barbara Schulz
Q. meint: Ein spannendes und im Umbruch befindliches Wissenschaftsgebiet.
Hören Pferde die tadelnde Stimme eines Menschen und sehen gleichzeitig ein freundliches Gesicht derselben Person, stutzen sie.Auch das Körperverhalten spielt eine Rolle, wie frühere Studien bereits gezeigt haben. Von Katrin Blawat
Über 1000 Gebärden soll das Gorillaweibchen Koko von seiner Trainerin gelernt haben. Jetzt ist die große Prominente unter den »sprechenden« Affen gestorben.
Das warme Wetter macht den Fischen in deutschen Gewässern zu schaffen. In manchen Regionen sind in kurzer Zeit so viele der Tiere gestorben wie sonst in einem ganzen heißen Sommer.
REUTERS/ Department of Marine and Coastal Resources
Todesursache Plastikmüll - in Thailand starb ein Wal nach fünftägigem Kampf. Jetzt ist klar warum: Im Bauch des Wals steckten über 80 Plastiktüten, insgesamt wog der Plastikmüll aus dem Magen des Pilotwals über acht Kilogramm.
Q. meint: Die Menschheit muss sich den Gegenheiten anpassen, die die Erde bietet, deren Oberfläche begrenzt ist und daher Wirtschaftswachstum, Vermüllung und Weltbevölkerung Grenzen auferlegt. Unser Raumschiff braucht eine neue globale Perspektive:
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen,
werdet ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.
(Weissagung der Cree)
"Durch das Diktat der begrenzten Erdoberfläche werden in naher Zukunft Überlegungen und Maßnahmen notwendig sein, die eine maximale Anzahl von Menschen auf unserem Planeten definieren und kontrollieren werden!"
Vögel ohne Federn, verwesende Tiere, mit Kot verdreckte Ställe: Diese Aufnahmen zeigen einen Betrieb mit Hunderttausenden Legehennen in Bodenhaltung, der auch die großen Lebensmittelhändler wie Edeka oder Aldi beliefert. Von Nicolai Kwasniewski
In Alaska sollen Bären wieder mit umstrittenen Methoden gejagt werden. Die US-Regierung macht damit einmal mehr Gesetze des früheren Präsidenten Barack Obama rückgängig.
Seit Jahren warnen Umweltschützer vor einem Bienensterben und machen mit aufwendigen PR-Aktionen darauf aufmerksam. Doch es gibt ein Missverständnis: Honigbienen sind nicht gefährdet. Von Julia Merlot
Drei Insektengifte, die im Ruf stehen, Bienen zu schädigen, bleiben im Freiland verboten. Das hat das EU-Gericht entschieden. Geklagt hatten zwei Chemiekonzerne.
Sie lähmen oder töten Bienen: Das Europa-Parlament hat Landwirten die Nutzung von drei umstrittenen Insektiziden untersagt. Die sogenannten Neonikotinoide dürfen nur noch in Gewächshäusern angewendet werden.
Wer beim Fischkauf ein gutes Gewissen haben will, vertraut dem blauen MSC-Siegel. Aber garantiert das auch, dass der Fisch nachhaltig gefangen ist? Ein Dokumentarfilm weckt Zweifel. Von Nicolai Kwasniewski
Auf der Suche nach Baumfeigen klettert dieser Orang-Utan 30 Meter hoch in die Baumkrone.
In weniger als zwei Jahrzehnten sind auf der Tropeninsel Borneo mehr als 100 000 Orang-Utans verschwunden. Naturschützer versuchen verzweifelt, die verbleibenden Affen zu retten. Ein Besuch bei den letzten ihrer Art. Von Arne Perras, Borneo
Undercover hatten Reporter in Biohühnerställen gefilmt, um die erbärmlichen Zustände zu zeigen. Als der MDR die Bilder ausstrahlte, klagte der Zusammenschluss der Bioerzeuger dagegen. Nun gibt es ein finales Urteil.
Dünger, Spritzmittel, Verbauung: Wie schlecht es um das Leben in den heimischen Fließgewässern steht, legt eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen offen.
Allein im vergangenen Jahr wurden in Deutschland etwa 45 Millionen männliche Küken getötet - gut eine Million mehr als im Vorjahr. Vertreter der neuen Bundesregierung kündigen ein Ende der Praxis an. Doch in der Vergangenheit passierte nach solchen Versprechen wenig.Forscher arbeiten derweil an einer neuen Methode zur Geschlechterbestimmung, die das Schreddern beenden könnte. Von Markus Balser, Berlin
Mit einem U-Boot erforschten Biologen eine bislang vernachlässigte Zone in Ozeanen: In tief gelegenen Korallenriffen entdeckten sie viele unbekannte Arten.
Mehr als die Hälfte der Tiere waren bereits tot: Im Westen Australiens sind Dutzende Wale in einer Bucht gestrandet. Die Behörden erklärten den Strand zum Sperrgebiet und gaben eine Warnung vor Haien aus.
Die Tiere sterben. Auch wenn wir ökologischen Aktivisten gerne Katastrophenmalerei vorwerfen: Es sind die Apokalypse und der moralische Zeigefinger, die uns aufrütteln.
Bislang war es verboten, Elefantenstoßzähne und Löwenfelle in die USA zu bringen. Das US-Amt für Wildtierschutz lockerte das Verbot nun für sechs afrikanische Länder.
Gibt es tatsächlich so viel weniger Insekten, wie immer wieder behauptet wird? Die Datenlage ist dünn, aber Forscher sind sich weitgehend einig, dass das Insektensterben real ist.
Eine neue Untersuchung kommt zu dem Ergebnis: Neonicotinoide Pestizide aus der Landwirtschaft sind gefährlich für Bienenvölker. Nun könnte die Bundesregierung bestehende Sondergenehmigungen abschaffen.
Dramatische Bilder aus Uganda zeigen, wie ein Flusspferd einen Wasserbock vor dem sicheren Tod bewahrt. Doch was steckt hinter der vermeintlichen Rettungsaktion?
Sie kollidieren mit Schiffen, verheddern sich in Netzen, sterben an Infektionen: Vor der Ostküste der USA haben Forscher ungewöhnlich viele tote Wale entdeckt - ein Alarmsignal.
Die Tests von VW sind widerlich. Doch wer ein Verbot fordert, muss wissen, dass das Problem so nur exportiert wird. In China entsteht eine ganze Tierversuchsindustrie. Ein Kommentar von Ulrich Bahnsen
Zehn Affen wurden in einem US-Labor stundenlang Dieselabgasen ausgesetzt - um zu zeigen, wie gut Abgasreinigung made in Germany funktioniert. VW hat sich nun entschuldigt.
Axolotl sind Überlebenskünstler: Amputierte Gliedmaßen wachsen bei den Schwanzlurchen ebenso nach wie Organe. Wissenschaftler haben nun erste Hinweise entdeckt, warum das so ist.
Es gibt weder Medikamente noch eine Impfung: Von Osteuropa breitet sich die Afrikanische Schweinepest aus. Bauern warnen vor einem "katastrophalen Szenario", für abgeschossene Wildschweine gibt es Jagdprämien.
Unter Verhaltensforschern war es lange Zeit verpönt, Tieren Emotionen zuzuschreiben. Allmählich ändert sich das.FotosAstronomen haben Hunderte Sterne vermessen - unerwartet viele entpuppten sich als Giganten. Wenn sie als Supernova explodieren, impfen sie den Kosmos mit schweren Elementen - die Rezeptur für Lebewesen. Von Thorsten Dambeck
Zehn Länder haben sich darauf geeinigt, kommerziellen Fischfang in der Arktis bis auf Weiteres auszusetzen. Die EU sprach von einem "historischen" Abkommen.
Jeden Tag aufs Neue sterben 150 Tier- und Pflanzenarten. Der Hauptverursacher: wir Menschen. Können wir das nächste Massenartensterben noch abwenden? Und was, wenn nicht?
US-Großwildjäger dürfen künftig wieder Stoßzähne von afrikanischen Elefanten importieren. Tierschützer sind entsetzt - auch wegen der zynischen Begründung der Trump-Regierung.
Fischer entdeckten die verendeten Meeresschildkröten zufällig im Pazifik: Was zu dem Tod von Hunderten Schildkröten vor der Küste El Salvadors führte, ist noch unklar.
Es gibt weniger Insekten – wen kümmert's? Nun: Bienen, Wespen, Käfer und Motten sind das Fundament eines gesunden Ökosystems. Wie wir das Sterben stoppen können.
Forscher bestätigen, was bislang ein ungutes Gefühl war: Die Zahl von heimischen Faltern, Käfern, Bienen und vieler anderer Insekten in Deutschland ist seit 1989 um etwa drei Viertel geschrumpft. Auch für Pflanzen und Vögel könnte das Folgen haben. Von Tina Baier
Der Tsunami im Jahr 2011 vor der Küste Japans hat Tausende Teile ins Meer gespült. Gestrandet sind sie Jahre später in den USA - samt blinden Passagiere. Von Tina Baier
Vor 50 Jahren begann Dian Fossey ihre bahnbrechende Forschung über die Berggorillas. Heute sind ihre Schützlinge Botschafter der bedrohten Natur in Ruanda und Uganda. Sie selbst konnte diesen Erfolg nicht mehr erleben. Von Win Schumacher
Immer mehr Tier- und Pflanzenarten gelten als "stark gefährdet" - einige haben sich für alle Zeiten verabschiedet. Das geht aus der Roten Liste der Weltnaturschutzunion hervor. Erheblichen Anteil hat: der Mensch.
Die immer intensivere Landwirtschaft gehe auf Kosten von Schmetterlingen und Feldvögeln, berichten Umweltschützer. Sie fordern genauere Untersuchungen der Artenvielfalt in Deutschland.
Seit einiger Zeit macht die Rede vom großen Insektensterben die Runde. Der Bestand sei um achtzig Prozent geschrumpft. Woher weiß man das? Ein Verein von Hobbyforschern in Krefeld ist der wichtigste Zeuge.
Wildflüsse wie die Vjosa in Albanien gibt es kaum noch in Europa. Investoren wollen den Fluss stauen und ein Wasserkraftwerk errichten. Um das zu verhindern, gehen Forscher aus drei Ländern auf Expedition im Flusstal.
Ein staatliches Grundeinkommen könnte sämtliche Sozialleistungen ersetzen, müsste aber finanziert werden. Der Ökonom Thomas Straubhaar erklärt, wie das System funktionieren würde - und warum es in der Arbeitswelt von morgen nötig ist.
Q. meint: Am Grundeinkommen führt kein Weg vorbei, wenn die Menschheit ihr Tun auf diesem Planeten dem Prinziop "Nachhaltigkeit" unterordnet; woran sie gut tut, wenn sie ernsthaft vor hat, die Erde auch in Zukunft zu bewohnen: "Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen."- Volker Zorn (Quantologe)
Mit einer umstrittenen Idee will sich Brasiliens Präsident Temer Unterstützung im Parlament sichern, vermuten Kritiker: der Verkleinerung eines Schutzgebiets am Amazonas.
Bis zu 80 Prozent weniger Insekten als 1982: Das Bundesumweltministerium hat einen drastischen Rückgang vieler Insektenarten in Deutschland festgestellt - das hat gravierende Folgen.
Die Zahl der Vögel in Deutschland und Europa ist dramatisch gesunken. Geeignete Lebensräume fehlen, Insekten gehen als Nahrung aus. Politiker warnen vor einem "stummen Frühling".
Q. meint: Eine auf Wachstum basierende Weltwirtschaft zerstört unaufhörlich die Lebensgrundlagen eines Planeten und damit unsere Zivilisation.
Wie viele Albino-Orang-Utans es gibt, weiß niemand. Nun wurde eines der extrem seltenen Exemplare auf Borneo entdeckt. Offenbar war das Tier zuvor in einen Kampf verwickelt gewesen.
Bienen gelten als fleißige Nutztiere. Tatsächlich ist das Leben und Lieben der Arbeiter und ihrer Königin komplex, faszinierend - und für manche Drohne tödlich.
In Australien hat die Polizei bei einer Razzia in einem Drogenlabor eine Schlange entdeckt, die alle Zeichen einer Crystal-Meth-Abhängigkeit zeigte. Der Python wurde auf Entzug gesetzt.
Indische Opiumbauern beklagen, dass die Vögel sich nicht einmal von Feuerwerk vertreiben ließen. Nun ist ihre Ernte in Gefahr. Denn auch andere Tiere haben die berauschende Wirkung der Mohnkapseln schon entdeckt.
Artgerechte Tierhaltung? Verspricht die Fleischbranche immer häufiger. Doch sie verschweigt, dass Millionen Elterntiere besonders qualvoll leben - mitunter ganz legal. SPIEGEL ONLINE liegen heimlich in Ställen gedrehte Videos vor.
An der frischen Luft sollen Bienen vor umstrittenen Insektiziden geschützt werden. Brüssel plant, den Einsatz außerhalb von Gewächshäusern komplett zu untersagen.
Drei US-Forscher wollen die Ahnentafel der Dinosaurier radikal umbauen - ein Angriff auf einen 137 Jahre alten wissenschaftlichen Konsens. Experten können der Idee einiges abgewinnen.
Zugvögeln, die in Deutschland Rast machen, droht der Tod. "Vor allem Feldlerchen, Ammern und Sperlinge haben es schwer", sagt Vogelforscher Hans-Günther Bauer.
Die EU-Kommission hat drei Pestizide verboten, weil sie Bienen schädigen. Chemiekonzerne klagen jetzt dagegen. Die Richter müssen klären, was schwerer wiegt: Naturschutz oder Investitionsschutz.
Die Hilfsorganisation Survival International kritisiert ein WWF-Projekt wegen angeblicher Übergriffe gegen Pygmäen im zentralafrikanischen Staat Kamerun.
Die Menschheit verbraucht so viele Ressourcen, dass eineinhalb Erden nötig wären. Und sie wächst. Einige Experten empfehlen Frauen, weniger Kinder zu bekommen. Gute Idee.
Q. meint:"Der sich immer stärker abzeichnende und vom Menschen verursachte Klimawandel, die ungeklärte Endlagerung des Atommülls, sowie die Eindämmung der Bevölkerungsexplosion, einhergehend mit rücksichtsloser Plünderung lebensnotwendiger Ressourcen, sind die mächtigsten Herausforderungen, vor denen wir Menschen jemals gestanden sind. Die Aufgaben haben eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen können, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und diesen ehrgeizigen Zielen untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, Terrorismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und müssen so schnell wie irgend möglich beendet werden, damit der Weg in eine menschliche Zukunft freigemacht werden kann.Der drohende Klimakollaps, Atommüllendlagerung und Bevölkerungsexplosion sind daher globale, jeden einzelnen von uns bedrohende Gefahrenzonen, die einem finalen Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte gleichkommen. Einem weiter so, das die Lebensgrundlagen der Menschheit stetig schrumpfen lässt mit allen fürchterlichen Folgen eines weltumspannenden Überlebenskampfes um Nahrung, Rohstoffe und Raum, bis hin zu einer vollständigen Zerstörung unser aller Lebensgrundlagen für eine lange, lange Zeit. Oder die Menschheit kommt zur Besinnung, versteht die Krisenherde als Wendepunkt zu nutzen, hin zu einer Öffnung des menschlichen Bewusstseins durch eine weltumspannende Bildungsoffensive einschl. eines umfassenden Marshallplans für die Dritte Welt, hin zu einem erheblich erweiterten Wertekanon gegenüber Natur und Kreatur, hin zu nachhaltigem Denken und Handeln, hin zu einer neuen globalen Perspektive.Wir sind aller Voraussicht nach die allerletzte Generation, die überhaupt noch die Chance hat, das Blatt zu wenden!" - Volker Zorn (Quantologe)
Aktueller den je: Hoimar von Ditfurth im Jahr 1978 zum Thema Überbevölkerung und die Folgen:
China gilt als weltweit größter Markt für Elfenbein. Nun hat die Regierung ein komplettes Handelsverbot angekündigt, Elefantenschützer loben die Entscheidung.
Ihre Felle werden auf dem Schwarzmarkt gehandelt, Geparden-Babys an Scheichs verkauft. Das sind nur zwei der Gründe, weshalb das schnellste Landtier der Welt vom Aussterben bedroht ist.
Die Zugvögel kehren früher aus ihren Winterquartieren zurück - und finden bei ihrer Ankunft nicht mehr die Situation vor, auf die sie genetisch eingestellt sind.
Erst seit Kurzem ist klar: Es gibt vier Giraffenarten statt nur einer. Nun werden sie auf der Roten Liste als gefährdet eingestuft. Weltweit ist ihr Bestand gesunken.
Getarnt als Forschungsvorhaben will Japan Tausende Wale erlegen. Das Ausmaß der Pläne und die brutalen Jagdtechniken schockieren Tierschützer.
Q, meint: "Wenn die Gesellschaft so fortfährt, wird in zweitausend Jahren nichts mehr sein, kein Grashalm, kein Baum; sie wird die Natur aufgefressen haben.- Gustave Flaubert 1821-1880, französischer Schriftsteller
Umweltschützer sprechen von einer bahnbrechenden Entscheidung: 24 Staaten und die EU wollen im Rossmeer vor der Antarktis ein riesiges Schutzgebiet einrichten - es ist rund viermal so groß wie Deutschland.
Der Mensch nimmt sich immer mehr Raum, der Einsatz von Pestiziden steigt. Und die vertrauten heimischen Vögel? Haben bald ausgepfiffen. Nicht nur Wiesenpieper, Star und Kiebitz stehen vor dem Aussterben.
Seit kurzem bevölkern zwei Spinnenarten aus dem Mittelmeerraum die heimische Fauna. Um nach Deutschland zu gelangen, nutzen sie das europäische Verkehrsnetz.
Die Nutztierhaltung in Deutschland funktioniert bestens - behaupten Bauernlobbyisten und CDU-Politiker. Nun sind Bilder aus ihren Ställen aufgetaucht. Sie zeigen Erschreckendes.
Sie werden illegal in die EU geschmuggelt und hier für Rekordpreise verkauft: Nun hat die Weltartenschutzkonferenz Cites den Schutz für viele seltene Reptilien gestärkt.
Die Organisierte Kriminalität verschiebt weltweit Elfenbein, Nashornpulver und andere Schätze der Natur. Der Ausverkauf bedrohter Arten hat erst begonnen.
Exklusiv Filmaufnahmen zeigen Ferkel, die brutal getötet werden - und Puten mit tiefen Wunden. In den Ställen sei massiv gegen den Tierschutz verstoßen worden.
Seit den Neunzigern sind die Wildgebiete um drei Millionen Quadratkilometer geschrumpft. Knapp ein Viertel der globalen Landfläche ist noch wild – und braucht Schutz.
Es ist eine ökologische Erfolgsgeschichte: Die Buckelwale vermehren sich wieder. So sehr sogar, dass die USA diese nun von der Liste der bedrohten Tiere nahmen.
Wegen Wilderei und Krieg im Herzen Afrikas ist der größte Menschenaffe vom Aussterben bedroht. Das teilte die Weltnaturschutzunion (IUCN) in Honolulu mit.
Es sind verstörende Bilder, die die Partei Partido Animalista Contra el Maltrato Animal aus Spanien veröffentlicht hat. Sie zeigen eine Stierkampfarena in Valmojado Mancha, rund 50km von Madrid entfernt. Doch hier stehen keine Stiere zur Schau, sondern Kälber.
Tierschützer warnen: In Afrika leben immer weniger Elefanten. In manchen Regionen drohen sie auszusterben. Schuld an der Dezimierung der Bestände sind vor allem die Wilderer.
Tausende bunte Linien zeigen, wohin Tiere flüchten könnten, um vorerst den Folgen des Klimawandels zu entkommen. Das Problem: Ein Großteil der Fluchtwege ist verbaut.
Die Tiermast in Deutschland nimmt immer extremere Formen an, die Akzeptanz in der Bevölkerung sinkt. Nun mischt sich Umweltministerin Barbara Hendricks ein – mit einem Trick.
Wie identifizieren Löwen Artgenossen aus ihrem Rudel? Ein Lautsprecher-Experiment im Okavango-Delta in Afrika zeigt, dass sie dafür auch ihr Gehör nutzen.
Sie legen ihre Eier in Weintrauben, Himbeeren und Pflaumen ab. Die aus Asien stammende Kirschessigfliege wird zunehmend zum Problem für Obst- und Gemüsebauern. Besonders in Süddeutschland breitet sich das Insekt aus.
Ein Nager, "kundenspezifisch manipuliert": Der Handel mit Gen-Versuchstieren boomt, der Preiskampf ist ein Motor für Tierversuche. Dabei wollte der Bund doch weniger Tests.
Sie stammt aus dem Mittelmeerraum – doch fühlt sich offenbar auch in Berlin wohl: Die Giftspinne Ammen-Dornfinger hat in der Hauptstadt ein zweites Zuhause gefunden. Ihr Biss hat unangenehme Folgen.
Wilderei, illegale Abholzung und falsch entsorgter Elektromüll sorgen jedes Jahr für Milliardenschäden, berichtet die Uno. Sorgen machen sich die Umweltschützer unter anderem um die Elefanten.
Die EU überarbeitet ihre Naturschutzgesetze. Umweltschützer sind alarmiert: Viele Rückzugsgebiete sind demnach in Gefahr. Auch, weil Deutschland schlampt.
Plastik macht den größten Teil an Müll in den Weltmeeren aus. Der Abfall verschmutzt die Ozeane massiv. Dabei ist das genaue Ausmaß der Verschmutzung noch gar nicht abzusehen. Denn der Großteil des Mülls treibt offenbar nicht an der Oberfläche.
Exklusiv In Argentinien und Uruguay werden trächtige Stuten gequält, damit die Pharmaindustrie ein wertvolles Hormon gewinnen kann. Nun soll damit Schluss sein.
Immer mehr Plastikmüll verschmutzt die Ozeane, warnen Forscher. Der Kunststoff mache langsam den Tieren Konkurrenz - am Ende landet er wieder bei den Menschen.
Viele Gewässer sind hoffnungslos überfischt. Aber welche Fischarten sollte man im Kühlregal liegen lassen, um die Bestände zu schützen? Greenpeace will Verbrauchern mit einem Einkaufsratgeber helfen.
Eine Fläche so groß wie Sachsen ist in Indonesien in Flammen aufgegangen. Im Westen interessiert das kaum, dabei tragen die Menschen hier Mitschuld an der Katastrophe.
Mehr als die Menschen liebte sie Menschenaffen. Dian Fossey rettete Gorillas in Ruanda und verfolgte Wilderer ohne Gnade. Bis sie selbst mit einer Machete bestialisch ermordet wurde.
Im Meer vor Hongkong tummeln sich rosafarbene Delfine, die zahlreiche Touristen anlocken. Doch die ungewöhnlichen Tiere dürften bald verschwunden sein. Weil der Flughafen um eine dritte Landebahn erweitert und eine Brücke über die Bucht gebaut wird, schwindet ihr Lebensraum.
Mehr Hering für deutsche Fischer - und weniger Makrelen: Die EU-Staaten haben sich auf die Fischfangquoten für die Nordsee im Jahr 2016 geeinigt. Umweltschützer zeigen sich unzufrieden.
Desorientiert und mit epileptischen Anfällen - Hunderte Seelöwen stranden jährlich an der Küste Kaliforniens. Jetzt kamen Forscher der Ursache auf die Spur: Ein Algengift schädigt das Erinnerungsvermögen der Tiere.
Erstmals gelang Forschern mit Hilfe einer atomaren Uhr die punktgenaue Datierung von Dinosaurier-Vorfahren aus der Trias. Die Studie stellt bisherige Erkenntnisse in Frage - und verkürzt die Ahnenreihe der Saurier merklich.
Trotz eines Erlasses des Internationalen Gerichtshofs läuft Japans Walfangflotte wieder aus. Für wissenschaftliche Zwecke sollten 333 Minkwale gefangen werden, heißt es.
333 Zwergwale pro Jahr: Japan hat angekündigt, in der Antarktis wieder Wale zu jagen - angeblich zu wissenschaftlichen Zwecken.
Q. meint: Und die Jagd auf Wale wegen ein paar Blödmännern und -frauen, die der Meinung sind, das Leben sei ohne Verzehr von Walfleisch nicht lebenswert!!
Anführer oder treuer Gefolge - Führungspositionen müssen sich Menschen und Tiere meist hart erkämpfen, zeigt eine Studie. Allerdings haben menschliche Alphatiere am Schluss weniger Macht als ihre tierischen Pendants.
Invasive Arten verursachen EU-Studien zufolge jährlich zwölf Milliarden Euro Schäden. Seit Anfang 2015 gibt es eine Verordnung aus Brüssel, die dem Problem zu Leibe rücken soll. Was hat sie gebracht?
"Wir schätzen, dass es 250 bis 300 Tiere der neuen Art gibt": Ein Forscherteam ist auf den Galapagosinseln dank eines Gentests auf eine bisher unbekannte Art von Riesenschildkröten gestoßen. Einen Namen gibt es bereits.
Bei einem Feuergefecht mit Wilderern sind im Garamba Nationalpark drei Ranger und ein Soldat ums Leben gekommen. In dem Schutzgebiet kommt es immer wieder zu Schießereien mit illegalen Elefantenjägern.
Indische Vulkane oder ein Meteorit in Mexiko? Was löschte die Dinos aus? Darüber streiten Forscher seit Jahrzehnten. Neue Datierungen zeigen: Der Meteoriteneinschlag könnte die starken Vulkanausbrüche verursacht haben.
Jährlich werden 50 Millionen Eintagsküken in der Legehennenhaltung getötet. Der Bundesrat will diese Praxis verbieten, allerdings muss der Bundestag zustimmen.
Die Pläne der australischen Regierung zur Rettung des Great Barrier Reef sind unzureichend, kritisieren Experten. Das Weltnaturerbe sei in einem schlechten Zustand, Schutzmaßnahmen würden zu langsam umgesetzt.
Die Geflügelbranche wirbt mit ihrer Selbstverpflichtung zu Tierwohl und Tiergesundheit. Doch die Realität hält den Imagefotos nicht stand - das zeigen heimliche Videoaufnahmen aus Hühnerställen.
Q. meint: Die Grenzen des Wachstums auf unserem Planeten zeichnen sich auf immer mehr Ebenen und Dimensionen ab. Es werden daher in absehbarer Zukunft Überlegungen und Massnahmen notwendig sein, die nicht nur eine maximale Anzahl von Menschen auf unserem Planeten definieren und kontrollieren werden, sondern auch den Verbrauch von Ressourcen und vieles mehr!
Es wird immer mehr Menschen bewusst, dass ein anderer Umgang mit unserem Planeten sich immer mehr zu einer Überlebensfrage mausert und eine radikale Umstellung der Weltwirtschaft, weg von einem auf Wachstum basierenden, hin zu einem auf Nachhaltigkeit beruhenden System (Kreislaufwirtschaft), das Gebot der Stunde ist. Es ist naiv, schädlich und dumm, dabei die Vorstellung aufrecht erhalten zu wollen, dass dabei genausoviel Arbeit anfällt, dass das bisherige, eh schon ungerechte und globale Armut und Elend erzeugende, Verhältnis zwischen Arbeit, Entlohnung und Besitz aufrecht erhalten werden kann. Hier gilt es schnellstmöglichst einen Umdenkprozess im Bewusstsein breiter Massen herbeizuführen, insbesondere bei Menschen und Gruppierungen, die die Möglichkeit haben, Änderungsprozesse in die Wege zu leiten. Die Grösse der Aufgabe hat eine derartige Dimension und Tragweite, dass sie nur gelingen kann, wenn alle zur Verfügung stehenden Kräfte gebündelt und dem ehrgeizigen Ziel, die Lebensbedingungen in Zukunft erträglich zu gestalten, untergeordnet werden. Die Spielräume für Nationalismus, Rassismus, leidige Religionsstreitereien, kriegerische Flächenbrände um Rohstoffe verengen sich in gleichem Maße und versperren den Weg in eine menschliche Zukunft.
Q.meint: Wir leben auf einer Kugel, die wir Erde nennen und um die Sonne kreist. Die Oberfläche einer Kugel ist begrenzt, daher sind die Ressourcen, die uns die Erde zur Verfügung stellt, naturgemäss begrenzt. Die Menschheit, das sind wir alle, also auch Sie und ich bzw. Du und ich, verbraucht die lebensnotwendigen Grundlagen in einem atemberaubenden Tempo, viel zu viel und viel zu schnell. Wenn man das mit einem Getreidespeicher vergleicht, holen wir mehr Getreide aus dem Vorratslager als wir nach der Ernte wieder auffüllen. Das Ergebnis ist schlicht und einfach, dass der Vorrat an Getreide irgendwann alle ist. Analog verhält es sich mit unseren Ressourcen. Daher ist es dringend geboten, die Weltwirtschaft auf Nachhaltigkeit umzustellen, um wieder zu einem Gleichgewicht zu gelangen; und überlebensnotwendig, sich von der selbstmörderischen Wahnvorstellung eines "ewigen" Wirtschaftswachstums zu verabschieden. Trefflich hat im Jahr 1985 Hoimar von Ditfurth mit drastischen Worten versucht, die Menschheit wachzurütteln. Und dem ist aus heutiger Sicht nichts, aber auch rein gar nichts hinzuzufügen, bis auf die Tatsache, dass sein Text mittlerweile 30 Jahre alt ist, was allerdings den Handlungsdruck vervielfacht:
Endzeit?
Es steht nicht gut um uns. Die Hoffnung, dass wir noch einmal, und sei es nur um Haaresbreite, davonkommen könnten, muss als kühn bezeichnet werden. Wer sich die Mühe macht, die überall schon erkennbaren Symptome der beginnenden Katastrophe zur Kenntnis zu nehmen, kann sich der Einsicht nicht verschliessen, dass die Chancen unseres Geschlechts, die nächsten beiden Generationen heil zu überstehen, verzweifelt klein sind.
Das eigentümlichste an der Situation ist die Tatsache, dass fast niemand die Gefahr wahrhaben will. Wir werden daher, aller Voraussicht nach, als die Generation in die Geschichte eingehen, die sich über den Ernst der Lage hätte im klaren sein müssen, in deren Händen auch die Möglichkeit gelegen hätte, das Blatt noch in letzter Minute zu wenden, und die vor dieser Aufgabe versagt hat. Darum werden unsere Kinder die Zeitgenossen der Katastrophe sein und unsere Enkel uns verfluchen - soweit sie dazu noch alt genug werden.
Ich weiss, dass man bei den meisten immer noch auf Ungläubigkeit stösst, wenn man versucht, sie aufmerksam zu machen auf das, was da mit scheinbar schicksalhafter Unabwendbarkeit auf uns zukommt. Dass man sich den Vorwurf einhandelt, man verbreite Angst und nehme insbesondere der jungen Generation jede Zukunftshoffnung. Als ob es sinnvoll wäre, die Hoffnung auf etwas zu hegen, das nicht stattfinden wird, jedenfalls gewiss nicht so, wie die Leute es sich immer noch vorstellen.......
Q. meint: Sehr schlechter, weil irreführender Artikel zur Enzyklika "Laudato Si". Franziskus warnt nicht vordringlich vor sozialen Medien, sondern die Zerstörung der Lebensgrundlagen aller Menschen steht im Mittelpunkt!!!!!!!!