Mindestens eine Million Schweine mussten in den vergangenen Monaten in China vorsorglich getötet werden. Jedes zweite Schwein weltweit wird in China gehalten. Der Ausbruch könnte Folgen für die Fleischmärkte weltweit haben. In Europa sind bisher hauptsächlich Wildschweine betroffen, doch die Krankheit rückt immer weiter nach Westen vor. In Deutschland ist bereits der Schlachtpreis gestiegen. Von Markus Balser, Berlin, Lea Deuber, Peking, und Max Hägler
Ferkeln werden ohne Betäubung die Hoden abgeschnitten. Ministerin Julia Klöckner verspricht: Die Tierquälerei hört 2021 auf. Doch die Fleischindustrie hat ganz andere Pläne.
Tiertransporte in weit entfernte Länder wie Ägypten, Algerien oder Armenien ohne Tierschutz-Mindeststandards - das ist bisher erlaubt. Immer mehr Bundesländer weigern sich nun, solche Fahrten zu genehmigen.
Der Mensch will Gewinn - und die Tiere leiden darunter, wenn sie transportiert werden. Die Verantwortlichen haben viel zu lange dabei zugesehen. Kommentar von Silvia Liebrich
An diesem Donnerstag soll das Europa-Parlament über die umstrittenen Tiertransporte abstimmen. Ein Bericht legt nun erhebliche Mängel bei der Kontrolle und Lücken im Regelwerk offen. Der Export lebender Schlacht- und Zuchttiere boomt, obwohl es so viele Missstände in der Branche gibt. Von Silvia Liebrich
Kranke Tiere sollen heimlich geschlachtet - und als gesund etikettiert worden sein: Mehrere Tonnen des mutmaßlich verdorbenen Fleisches wurden offenbar in insgesamt 13 Länder gebracht. Die EU-Kommission ermittelt.
In vier Stufen sollen Verbraucher über die Haltungsbedingungen von Schlachttieren informiert werden: Lebensmittelhändler wie Edeka, Rewe, Aldi und Lidl haben sich auf ein einheitliches System geeinigt.
Es ist: saftig. Köstlich. Unwiderstehlich. Die Deutschen lieben Fleisch und essen rekordverdächtige Mengen. Das belastet die Gesundheit – und schadet der Natur. Längst suchen Züchter, Forscher und Kunden nach schmackhaften Alternativen.
Für den Fleischgenuss müssen Tiere sterben. Die Frage ist aber wie. Tierschützer veröffentlichen grausame Aufnahmen aus einem Schlachtbetrieb. Das Erschreckende: Es handelt sich dabei um einen kleinen Schlachter mit Öko-Zertifizierung.
Heimliche Aufnahmen aus einem Schlachthof in Niedersachsen offenbaren krasse Verstöße gegen Tierschutzrechte. Bauern, Händler, Schlachter – die gesamte Lieferkette ist involviert. Haben die amtlichen Kontrolleure weggesehen?
Das Tierschutzgesetz ist in diesem Punkt eindeutig: Schlachttiere müssen in jedem Fall noch in der Lage sein, selbständig zu stehen, zu gehen und transportiert zu werden. Aufnahmen des Vereins Soko Tierschutz dokumentieren nun, dass dies in einem Schlachthof in Niedersachsen nicht der Fall ist.
Bei einer Lebensmittelfirma in Bayern werden über Monate hygienische Zustände beanstandet. Doch die Behörde verzichtet auf Sanktionen. Die Tönnies-Tochter selbst spricht von "subjektiven Wahrnehmungen" des Kontrolleurs. Von Nicolai Kwasniewski
Würden die Europäer auf Fleisch verzichten, könnte sich der Wasserverbrauch der Lebensmittelproduktion halbieren. Eine Studie zeigt auch für Deutschland, dass eine gesündere Ernährung der Umwelt nützen würde.
Die fünf weltgrößten Fleisch- und Molkereikonzerne sind für mehr Treibhausgas-Emissionen verantwortlich als die großen Ölkonzerne. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Sie schaden dem Klima damit deutlich mehr als bislang angenommen. Berechnungen zufolge müsste der Fleischkonsum bis 2030 auf 22 Kilo sinken, um den globalen Temperaturanstieg auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen. Von Silvia Liebrich
Sushi lebt von der Qualität des Fischs. Was aber tun, wenn der nicht mehr gut ist? In asiatischen Ländern wird auch mal zu Hilfsmitteln gegriffen, wie ein Video beweist.
Vögel ohne Federn, verwesende Tiere, mit Kot verdreckte Ställe: Diese Aufnahmen zeigen einen Betrieb mit Hunderttausenden Legehennen in Bodenhaltung, der auch die großen Lebensmittelhändler wie Edeka oder Aldi beliefert. Von Nicolai Kwasniewski
Bei Separatorenfleisch handelt es sich um nichts anderes als Fleischbrei, der unter hohem Druck von ausgelösten Knochen abgetrennt und zerkleinert wird. Klingt eigentlich ganz harmlos. Ist es das auch? Wir klären auf.
Eigentlich unterstehen Lebensmittel strengen Richtlinien. Vor allem Wurst- und Fleischwaren. Dass man aber auch eine Wurst, die zum Großteil aus Dreck besteht, in Umlauf bringen kann, hat das ZDF-Magazin "Frontal 21" bewiesen.
In Südamerika werden Tausende Hektar Urwald gerodet, ein einzigartiges Ökosystem ist bedroht. Unternehmen schaffen dort riesige Flächen für den Anbau von Sojabohnen - vor allem für deutsche Fleischproduzenten. Von Nicolai Kwasniewski
stern TV berichtete letzte Woche über das "Schweinehochhaus" in Sachsen-Anhalt. Tierschützer hatten Aufnahmen gemacht, wie Sauen und Ferkel brutal misshandelt wurden. Durch den Bericht wurden die Zustände öffentlich, die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Hochwertiges Fleisch zum kleinen Preis? Ist eigentlich nicht möglich. Außer man hilft nach. Die ZDF-Sendung "Frontal 21" deckt auf, wie die Industrie minderwertige Wurst und billiges Fleisch aufbessert. Illegal ist das nicht.
Aktivisten von "Soko Tierschutz" haben stern TV Aufnahmen aus einem Schlachthof zugespielt, die massive Verstöße gegen die Tierschutz-Schlachtverordnung dokumentieren. Den Rindern wurde dort wiederholt unnötiges Leid zugefügt. Erschütternd: Der Fleischlieferant produziert für McDonald's.
Die glücklichen Ferkel auf der Grünen Woche täuschen über eine fatale Entwicklung hinweg: Die Landwirtschaft hat mit Land nicht mehr viel zu tun, dafür umso mehr mit Wirtschaft. Kommentar von Markus Balsermehr...
Einige Aktivisten behaupten, Kühe auf der Weide könnten die globale Erwärmung aufhalten. Dabei ist die Klimabilanz von Rindfleisch meistens verheerend. Von Christoph Behrens
Hühner in eingepferchten Ställen, Turbomast, Antibiotikasresistenzen, Billigfleisch: Chicken Nuggets sind eine globale Schweinerei. Auch die Produkte aus deutschen Supermärkten und Fastfoodketten.
Kaum jemand denkt darüber nach, woher die Schweine in den Mastbetrieben stammen: aus der Ferkel-Aufzucht. Dort werden die Jungtiere in sich immer wiederholenden Zyklen von Sauen geboren und gesäugt. Als ob das nicht schlimm genug wäre, zeigen die Bilder aus diesem Betrieb in Niedersachen, unter welchen Qualen die Ferkel mitunter leiden.
Die Arbeitsbedingungen in vielen deutschen Schlachthöfen grenzen an Ausbeutung. Überraschend hat die große Koalition nun ein Gesetz verabschiedet, das die Missstände eindämmen soll.
Artgerechte Tierhaltung? Verspricht die Fleischbranche immer häufiger. Doch sie verschweigt, dass Millionen Elterntiere besonders qualvoll leben - mitunter ganz legal. SPIEGEL ONLINE liegen heimlich in Ställen gedrehte Videos vor.
"Steht das Schwein auf einem Bein, ist der Schweinestall zu klein": Umweltministerin Hendricks (SPD) will "neue Bauernregeln" plakatieren. Bauern und Unions-Politiker sind empört - können aber auch nicht besser reimen.
Methan ist deutlich klimaschädlicher als CO2, der Gehalt in der Atmosphäre steigt stark. Forscher sagen: Hier liegt die beste Möglichkeit, den Klimawandel schnell abzubremsen.
Exklusiv Schwein ist das liebste Fleisch der Deutschen. Für die Tötung gibt es strenge Vorschriften - dennoch werden in Bayern viele Tiere nicht richtig betäubt. Selbst ein Bio-Schlachtbetrieb weist Mängel auf.
Vegetarische Salami stellt bei Rügenwalder die echte Wurst in den Schatten. Der Chef denkt schon darüber nach, das Fleisch komplett aus dem Sortiment zu streichen - und schwärmt von Erbsen.
Die Nutztierhaltung in Deutschland funktioniert bestens - behaupten Bauernlobbyisten und CDU-Politiker. Nun sind Bilder aus ihren Ställen aufgetaucht. Sie zeigen Erschreckendes.
Exklusiv Filmaufnahmen zeigen Ferkel, die brutal getötet werden - und Puten mit tiefen Wunden. In den Ställen sei massiv gegen den Tierschutz verstoßen worden.
In mehreren Proben der Firma Sieber wurden gefährliche Bakterien gefunden - sogar vegetarische Aufschnitte sind betroffen. Mehr als 200 Produkte werden nun zurückgerufen.
Die Hühnerbrüste in US-Supermärkten werden immer größer - der Geschmack jedoch immer schlechter. Plötzlich zeigt sich die Milliarden-Industrie beunruhigt.
Eine eingepferchte Sau auf Gut Herrmannsdorf - solche Methoden sind erlaubt, auch auf Bio-Höfen. Allerdings in einem völlig anderem Rahmen als bei konventioneller Tierhaltung.
Die Deutschen wollen bewusster Fleisch konsumieren, auch regionale Produkte sind immer mehr gefragt. Die Massentierhaltung nimmt trotzdem rasant zu – für den Export.
Was in einem Schlachthof passiert, ist kein Geheimnis. Nur anschauen wollen es sich viele nicht, obwohl sie Fleisch essen. Auch von den Fotos in diesem Text werden manche schockiert sein.
Argentinisches Rindfleisch gilt vielen immer noch als das beste weltweit, Südamerika-Reise schwärmen davon – doch in Wahrheit ist die auch hierzulande äußerst beliebte Köstlichkeit schwer angeschlagen. TRAVELBOOK ließ sich von einem Ernährungs-Experten erklären, warum das so ist.
Verbraucherschützer haben Fleisch in der EU untersucht. Oft enthalten Produkte demnach Inhaltsstoffe, die dort nicht hingehören. Und: Einige Lammgerichte enthielten kein Gramm Lamm.
Die Geflügelbranche wirbt mit ihrer Selbstverpflichtung zu Tierwohl und Tiergesundheit. Doch die Realität hält den Imagefotos nicht stand - das zeigen heimliche Videoaufnahmen aus Hühnerställen.