Dieses Land hat ein romantisches und imperiales Verhältnis zum Fahren. Dem gehorchen sowohl Kfz-Besitzer wie auch die Industrie. Bloß bringt das niemanden in die Zukunft. Ein Essay von Thomas Vašek
Q. meint: So schwer es auch fallen mag. Eine Ära geht wohl zu Ende.
Die Autohersteller geraten beim Dieselbetrug immer weiter in Bedrängnis. Das Kanzleramt hingegen unterstützt die Industrie treu, wie ein Briefing für Angela Merkel zeigt. Von Claas Tatje und Fritz Zimmermann
Laut dem Ifo-Institut hat ein Elektroauto in Deutschland eine miesere CO2-Bilanz als ein Diesel. Doch wer ein paar fragwürdige Annahmen in der Kalkulation ändert, bekommt ein ganz anderes Ergebnis. Von Holger Dambeck und Emil Nefzger
Deutschland verhindert seit Jahren bessere Bahnverbindungen in die Schweiz und nach Österreich – und verärgert damit seine Nachbarn. Nun ist der Streit eskaliert. Von Matthias Daum, Florian Gasser, Sarah Jäggi und Stefan Schirmer
270 Bahn-Betriebsräte fordern von Verkehrsminister Scheuer in einem Brandbrief 2,7 Milliarden Euro mehr Investitionen in das marode Schienennetz. Sie monieren einen "besorgniserregenden Zustand".
Der Sachverständigenrat der "fünf Wirtschaftsweisen" soll ein Konzept für eine seit langem geforderte Abgabe auf Kohlendioxid-Emissionen ausarbeiten. Umweltministerin Schulze nennt schon konkrete Zahlen, gegen die es allerdings auch Widerspruch gibt. Befürworter der Steuer fordern, dass der Staat den Bürgern an anderer Stelle auch finanziell etwas zurückgibt.Von Detlef Esslinger
Ob Straße oder Bahn: Ein Großteil der Verkehrsprojekte wird teurer als geplant. Doch im Verkehrsministerium versuche man erst gar nicht, die Ursachen zu verstehen, kritisiert der Bundesrechnungshof nach SPIEGEL-Informationen. Von David Böcking
Der Mercedes GLC F-Cell ist das erste Wasserstoffauto aus deutscher Serienproduktion. Der Wagen ist selbst für Elektroautofans eine Wohltat - und hat doch einen wichtigen Mangel. Von Christoph M. Schwarzer
Deutschland streitet über die Verkehrswende. Wir haben Vertreter von Autofahrern, Radfahrern und Fußgängern diskutieren lassen: Wem gehört die Straße? Interview: Sören Götz und Zacharias Zacharakis
Stotterstart für den Golf 8: Die nächste Generation von Deutschlands meistverkauftem Auto kommt Ende 2019 mit abgespeckter Technik zu den Händlern - so umgehen die Wolfsburger einen strengeren Crashtest. Von Jürgen Dahlkamp, Simon Hage, Gunther Latsch und Jörg Schmitt
Viele Unternehmen entwickeln bereits jetzt Flugtaxis, die zukünftig im Stadtverkehr eingesetzt werden sollen. Forscher halten die Luftfahrzeuge nicht für nachhaltig. Von Janne Kieselbach
Fernreisen, Benzin, Fleisch: Die von "Fridays for Future" geforderte CO2-Steuer würde klimaschädliche Güter drastisch verteuern. Was würde das für Verbraucher bedeuten? Von Claus Hecking
Q. meint: "Die Krise, die den Kapitalismus (Wirtschaftsliberalismus) zu Fall bringen wird, heißt Klimawandel" - Volker Zorn (Quantologe) 2018
Wie gefährlich sind Stickoxide? Im pseudowissenschaftlichen Grenzwertstreit legt die Leopoldina ein Gutachten voller wissenschaftlicher Gewissheiten vor. Wie heilsam.
Das Bundeskabinett will Elektrotretroller genehmigen. Die Verordnung muss noch durch den Bundesrat - einige Länder leisten Widerstand. Es droht ein erbitterter Streit über die Nutzung des Gehwegs.
Zum Portfolio von Fiat Chrysler gehören viele spritdurstige Autos. Die Emissionsvorschriften der EU haben den Hersteller einem Bericht zufolge veranlasst, einen teuren Deal mit Tesla einzugehen.
Ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen würde den Verkehr kaum verlangsamen. Schon jetzt halten sich die meisten Fahrer laut einer Regierungsstudie an diese Geschwindigkeit. Von Bertolt Hunger
Wie wird der Radverkehr sicherer? Die Verkehrsministerkonferenz möchte Radfahrern mehr Rechte geben. Union und FDP wollen aber Autofahrer nicht benachteiligen.
Ein unauffälliges schwarzes Elektrogerät zahlt sich offenbar für viele Spediteure aus: Sie können damit den Ausstoß von Abgasen manipulieren. Oft sind Manipulationen so ausgefeilt, dass sie bei Routinekontrollen an der Autobahn nicht auffallen. Österreichische Behörden gehen davon aus, dass sich mit einem solchen Gerät ein Drittel der jährlichen Betriebskosten eines Lkws sparen lassen. Von Markus Balser, Berlin
Tempolimit? Nein, danke. Höhere Spritsteuern? Nicht doch. Verkehrsminister Scheuer hat viele Klimaschutzideen abgebügelt. Nun hat er ein eigenes Konzept entwickelt. Es soll nicht wehtun, wird aber wohl teuer. Von Gerald Traufetter
Die Regierungskommission zum Schutz des Klimas hat es nicht geschafft, sich auf eine umfassende Lösung zu einigen. Das entscheidende Treffen platzte nach 17 Stunden, wichtige Punkte wurden gar nicht erst in den Schlussbericht aufgenommen. Mit den jetzt besprochenen Maßnahmen würden die Klimaziele der Regierung bis 2030 verfehlt. Von Markus Balser, Berlin
Die Kommission für mehr Klimaschutz droht zu zerfallen. Die Fachleute sollen sich eigentlich heute auf ein Paket für mehr Klimaschutz einigen. Verkehrsminister Andreas Scheuer will Tempolimit und höhere Spritpreise verhindern. Von Markus Balser, Berlin
Der Lobbyverband drängt auf ein einheitliches Verkehrszeichen für Carsharing-Parkplätze. Die Verzögerung bremse den umweltfreundlichen Trend zum gemeinsam genutzten Auto.
Die Kommission für mehr Klimaschutz im Verkehr hat den Entwurf eines Abschlussberichts vorgelegt. Zu höheren Spritpreisen - nichts. Das Wort Tempolimit taucht nur am Rande auf. Es dürfte klar sein, wer sich hier durchgesetzt hat.
Die Regierung streitet über die Klimaschutzziele für den Verkehr. Teurerer Sprit, höhere Dienstwagen-Steuern, mehr Zugtransporte: Experten fordern eine radikale Wende. Doch woher genau sollen die CO2-Einsparungen kommen? Von Bernhard Pötter
Q. meint: Nur eine radikale Wende eröffnet überhaupt noch eine Perspektive für die Zukunft. Es ist nicht nur eine Verkehrs- oder Energiewende bzw. eine Wende zu einem nachhaltigen Wirtschafts- und Finanzsystem, es ist vor allem eine radikale Wende in den Köpfen der gesamten Menschheit notwendig. Denn nur in dem Bewusstsein, dass die Existenz der gesamten Zivilisation auf unserem Planeten auf dem Spiel steht, wird die Menschheit willens und fähig sein, die erforderlichen Schritte einzuleiten. Es ist wohl noch ein weiter und beschwerlicher Weg, bis Einigkeit in den Köpfen herrschen wird; während sich das Zeitfenster dafür allmählich zu schließen beginnt.
Genmanipulierte Lebewesen, tauender Permafrostboden und Klimaschutz, der nach hinten losgeht. Die Umweltbehörde Unep legt ihren Bericht über Ökoprobleme der Zukunft vor. Von Bernhard Pötter
Q. meint: Es ist wirklich allerhöchste Eisenbahn, dass die Menschheit beginnt, die Erde aus einem neuen Blickwinkel heraus zu betrachten. Der alleinige Blick auf die eigenen vier Wände mag früher ausgereicht haben, um über die Runden zu kommen, genügt aber den Ansprüchen der heutigen Zeit bei weitem nicht mehr und führt geradewegs in ein Desaster, denn die Probleme, die außerhalb der eigenen vier Wände entstehen und bedrohlich wachsen, müssen erkannt, angegangen und gelöst werden. Die Erde und vor allem zukünftige Generationen benötigen eine neue globale Perspektive von uns ALLEN. Ein Beispiel von vielen (Zitat aus Artikel): In den Böden der Arktis schlummert eine Zeitbombe: Dort lagert im gefrorenen Zustand die Hälfte des Kohlenstoffes, der weltweit in den Böden gespeichert ist. Durch den Klimawandel taut er auf und entlässt Kohlendioxid - und das noch viel schädlichere Klimagas Methan in die Atmosphäre. Bisher ist die Südgrenze der Permafrost-Region bereits 30 bis 80 Kilometer nach Norden gewandert, heißt es. - Ein Umstand, auf den Wissenschaftler seit JAHRZEHNTEN aufmerksam machen (Anm. d. Red.)
Ab 2020 soll kein Fahrer mehr in einem neuen Volvo sterben - das ist das Ziel des Konzerns. Der schwedische Hersteller begrenzt deswegen jetzt die Höchstgeschwindigkeit seiner Autos - und plant noch weitaus mehr.
Sie sind klein, leicht und flink: Elektrotretroller fluten Städte weltweit - bald wohl auch in Deutschland. US-Analyst Horace Dediu sieht in der Entwicklung eine große Gefahr für die Autokonzerne. Ein Interview von Hans Dorsch
Ein Tempolimit auf Autobahnen widerspreche dem gesunden Menschenverstand - sagt Verkehrsminister Andreas Scheuer. Tatsächlich würde es viele Leben retten, wie Berechnungen des SPIEGEL-Datenteams ergeben. Von Patrick Stotz
Daimler und BMW legen ihre Mobilitätsdienste zusammen. So wollen sie im globalen Wettbewerb um die Fortbewegung der Zukunft gewinnen – und trotzdem Konkurrenten bleiben.
Taxis bekommen mehr Konkurrenz: Der Verkehrsminister will den Fahrdienstmarkt liberalisieren und wesentliche Auflagen für Angebote wie Shuttledienste aufheben.
Schätzungsweise 790.000 Jahre Leben hat die Luftverschmutzung die Deutschen allein 2017 gekostet. Was sagt diese Zahl aus und wie seriös ist es überhaupt, so zu zählen?
Deutschland streitet über Schadstoff-Grenzwerte - dabei vernebeln Halbwahrheiten und Falschinformationen oft den Blick. Hier sind die Fakten. Von Christian Frahm
Die Bundesregierung lehnt eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung ab - dabei zeigen Beispiele in Brandenburg und NRW: Mit Tempo 130 reduziert sich die Zahl der Unfälle, der Verletzten und der Toten erheblich. Von Christian Frahm und Emil Nefzger
Andreas Scheuer hat einen der wichtigsten Jobs im Land. Umso bedenklicher ist, wie er Politik macht: unabhängig von Fakten. Die Grenzwerte will er der schlechten Luft anpassen, nicht etwa umgekehrt. Kommentar von Markus Balser
Niedersachsens Innenminister fordert soziale Kriterien bei der Ahndung von Tempoverstößen: Wer zu schnell fährt und viel verdient, soll mehr zahlen als Geringverdiener.
Autofahrer sollen nach dem Willen einflussreicher Regierungsexperten mehr für den Klimaschutz tun. Die Berater fordern eine Geschwindigkeitsbegrenzung - und höhere Steuern auf Benzin und Diesel. Von Gerald Traufetter
Die Zahl der neu zugelassenen E-Fahrzeuge hat 2018 weltweit die Zwei-Millionen-Marke überschritten. Deutschland bleibt im internationalen Vergleich unterdurchschnittlich.
Busse und Bahnen sind für sie Teufelszeug: In den USA kippen Gegner des öffentlichen Nahverkehrs ein Neubauprojekt nach dem anderen. In Deutschland formieren sich Nachahmer. Von Nils-Viktor Sorge
Q. meint: Das sind wahre Feinde von uns allen. Die Sponsoren der Klimwandelleugner, Donald Trump und den Nebelkerzenwerfen von rechts UND links. Die Koch-Brüder gehören zu den 10 reichsten Menschen(?) der Welt.
Mehr als 5400 Kilometer hat die Deutsche Bahn seit der Bahnreform vor 25 Jahren stillgelegt. Damit wurden rund 16 Prozent des gesamten Netzes aufgegeben. Im Bundestag herrscht angesichts der aktuellen Probleme der Bahn Verärgerung. Von Markus Balser, Berlin
2019 starten die Autohersteller ihre bisher größte Elektrooffensive. Auf den Markt kommt endlich auch das erste deutsche Serienauto mit Wasserstoffantrieb. Die wichtigsten Modelle in der Übersicht. Von Michael Specht
Die Bahn war mal ein Symbol für Verlässlichkeit. Heute ist der Ausnahmezustand bei ihr häufig normal. Über einen Weltkonzern, der sich von seinen Passagieren entfremdet. Essay von Markus Balser
Noch gibt es nur wenige Wagen, kaum Tankstellen - trotzdem wird die Brennstoffzelle das Batterieauto einholen, sagt Toyota-Motorentwickler Gerald Killmann. Hier erklärt er, wann das passiert - und wie lange es den Diesel noch gibt. Ein Interview von Emil Nefzger
In manchen Situationen geht es nicht ohne Auto. In allen anderen sollte man es lieber stehen lassen. Warum sich Fahrradfahrer, Fußgänger und ÖPNV die Stadt zurückerobern müssen. Kommentar von Nakissa Salavati
Elektroautos sollen den Verkehr in Deutschland sauberer machen. Die Wahrheit ist aber auch: Für die riesigen Batteriemassen gibt es noch gar kein Recycling-System. Von Joachim Becker
Nach dem drögen Auftritt beim Pariser Autosalon dreht die PS-Branche zum Jahresende noch einmal auf. Bei der Autoshow in Los Angeles feiert sie spektakuläre Neuheiten - und einen Abschied. Von Tom Grünweg
Emmanuel Macron beweist einen Mut, den die deutsche Bundesregierung nicht aufbringt: Wer das Klima ernsthaft schützen will, kommt um weitere Preisaufschläge auf fossile Energie nicht herum. Kommentar von Michael Bauchmüller
Der Autoverkehr in Deutschland belastet die Umwelt immer stärker mit dem Treibhausgas Kohlendioxid. Das Statistische Bundesamt führt das darauf zurück, dass es immer mehr Autos mit immer stärkeren Motoren gibt. Dadurch verpuffen die Effekte, die Fortschritte bei Abgasreinigung und effizienteren Antrieben gebracht haben.
Bus- und Bahnfahren soll im ganzen Land pro Tag nur noch einen Euro kosten. Dafür setzt sich Grünen-Chef Anton Hofreiter ein, um den Autoverkehr zu reduzieren. Dieser gehöre zu den "größten Klimakillern".
Bosch-Chef Denner sieht die Autoindustrie beim Klimaschutz in der Pflicht. In einem Gastbeitrag fordert er die Branche auf, mehr zu tun als sie gesetzlich müsste. Doch so sauber wie der Zulieferer tut, ist er selber nicht
Der Autohersteller BMW übernimmt für 3,6 Milliarden Euro Teile an einem chinesischen Joint Venture - und will weitere drei Milliarden investieren. BMW reagiert damit auf die künftig wohl weiter stark steigende Nachfrage nach E-Fahrzeugen in China.
Die EU hat lange um schärfere CO2-Regeln für Autos gerungen - und wieder nur einen windelweichen Kompromiss erzielt. Die Hoffnung, die Erderwärmung in den Griff zu bekommen, schrumpft weiter. Ein Kommentar von Markus Becker
Q. meint: Kapitalismus oder Klimaschutz. Arbeitsplätze oder Klimaschutz. Zeit für eine postkapitalistische Weltordnung. Zeit für eine neue globale Perspektive.
Das EU-Parlament will den CO2-Ausstoß von Neuwagen bis 2030 um 40 Prozent reduzieren. Damit liegen seine Forderungen deutlich über den von der EU-Kommission vorgeschlagenen 30 Prozent. Damit gerät auch Deutschland mit seiner Automobilindustrie unter Druck.
Der Cadillac Escalade ist das luxuriöseste SUV, das Amerika zu bieten hat. Rapper fahren ihn gern und der Secret Service. Autor Michael Specht durfte ihn ebenfalls testen - und schämte sich ein bisschen. Von Michael Specht
Busse und Bahnen sind für sie Teufelszeug: In den USA kippen Gegner des öffentlichen Nahverkehrs ein Neubauprojekt nach dem anderen. In Deutschland formieren sich Nachahmer. Von Nils-Viktor Sorge
Q. meint: Warum werden diese Verbrecher an der Zukunft der Menschheit nicht gestoppt? Es muss doch langsam der allerletzten Schlafmütze unter denjenigen, die sich mit dem Zustand unseres Planeten befassen, einleuchten, dass diese ewiggestrigen Betonköpfe im Einklang mit den Populisten jeglicher Couleur, allen voran Steve Bannon, die wohl allerletzte Chance der Menschheit vergeigen, den Klimawandel in einem erträglichen Ausmaß zu halten.
2022 soll es soweit sein: Dann startet die E-Version des alten Bullis mit einer Batterie-Reichweite wie ein Benziner. Zusätzlich soll es eine ganze Familie von E-Autos aus Wolfsburg geben. Die neue VW-Ikone kann schon jetzt gefahren werden.
Die U-Bahnen sind immer überfüllt, die Straßen sowieso. Also soll Peking wieder eine Stadt der Radfahrer werden. Doch Millionen Leihräder verursachen Probleme, die längt überwunden schienen. Von Christoph Giesen
Atemwegsbeschwerden, Klimawandel, Tausende Tote jährlich - das Auto verursacht viel Leid. Dennoch lieben die Deutschen ihren Pkw. Ohne ihn würde es sich aber viel besser leben, erklärt hier ein Politikwissenschaftler. Ein Interview von Haiko Prengel
Gefördert von der Regierung geht Chinas Elektroauto-Boom unverändert weiter. Neben den etablierten Herstellern wollen vor allem E-Auto-Start-ups davon profitieren; ihre Versprechen erscheinen allerdings selten seriös. Von den deutschen Herstellern befindet sich vor allem VW in einer starken Position - und will diese dank neuer Kooperationen ausbauen. Von Georg Kacher
Die deutschen Autobauer sind zum Wandel nicht fähig. Doch die Welt um uns kehrt dem herkömmlichen Pkw den Rücken. Wo wollen BMW, Daimler, VW künftig noch Autos verkaufen?
Öffentliche Verkehrsmittel können Afrikas Wirtschaft entfesseln, heißt es in einer Studie der Weltbank. Deshalb hat Äthiopiens Hauptstadt jetzt eine Straßenbahn. Was passiert, wenn eine ganze Stadt plötzlich mobil wird? Aus Addis Abeba berichten Bernhard Riedmann und Stefan Schultz
Bus, Fahrrad, Carsharing: In Litauens Hauptstadt Vilnius stimmt eine einzige App alle Verkehrsmittel aufeinander ab - und macht private Autos überflüssig. Der Dienst startet bald auch in Deutschland. Aus Vilnius berichtet Stefan Schultz
Fahrverbote sollen für weniger Stickoxide in der Luft sorgen - ältere Dieselautos könnten aus den Städten verbannt werden. Dabei sind neuere Fahrzeuge oft dreckiger. Von Emil Nefzger
Um Fahrverbote für Diesel zu vermeiden, solle eine hellblaue und eine dunkelblaue Plakette eingeführt werden. Damit könnten Städte auf lokale Belastungen reagieren.
Gratis-Tickets für Bus und Bahn: Die Bundesregierung erwägt dies aus Umweltgründen. Aber wie hoch wären die Kosten? Der Verkehrsverbund in der Hansestadt hat nachgerechnet.
Q. meint: Nachhaltige Politik und Umweltschutz verträgt sich nicht mit dem Kapitalismus angelsächsischer Prägung (→"Neoliberalismus). Wären die Folgekosten durch den ungehemmten CO2-Ausstoß (→Klimawandel) und Nutzung der Atomenergie (→Endlagerung) von Anfang an eingepreist worden, dann hätten sich beide Irrwege von selbst erledigt. Kapitalismus funktioniert nur in der Vorstellung derjenigen, die die Zukunft ausblenden und sie auf dem Altar kurzfristiger Rendite und blindem Wirtschaftswachstum opfern. Dass dafür die Allgemeinheit getäuscht werden muss, da sie die Folgekosten zu tragen hat, liegt auf der Hand. Die folgende Dokumentation erläutert diese Zusammenhänge glänzend:Die geheimen Machenschaften der Ölindustrie - Wie Konzerne den Klimawandel vertuschen
In der Stadt bald gratis Bus und Bahn fahren? Die Bundesregierung denkt darüber nach, weil sie nach Mahnungen aus Brüssel mehr für saubere Luft tun muss.
Trotz Dieselkrise und drohender Fahrverbote - in den USA fahren die Hersteller fleißig PS-Protze und Spritfresser ins Rampenlicht. Die Modelle im Überblick. Von Tom Grünweg
Q. meint: Als ob der Klimawandel aus der Abteilung "Fake News" stammen würde. Darüber hinaus sind die auf unserem Planeten zur Verfügung stehenden Ressourcen begrenzt. Es ist allerhöchste Zeit, dass diese Gegebenheiten in die Gestaltung der Weltwirtschaft Eingang finden:
"Wenn es "ewiges Wirtschaftswachstum" nicht gibt, dann bricht ein Wirtschaftssystem, das auf Wachstum beruht, irgendwann zusammen. Bei begrenzt zur Verfügung stehenden Ressourcen, geschuldet dem Diktat der Endlichkeit der Erdöberfäche, ist "ewiges Wachstum" nicht möglich. Unser globales Wirtschafts- und Finanzsystem beruht auf Wachstum, also bricht es irgendwann zusammen."
Subventionen und rigide Gesetze erzwingen in China einen überraschend schnellen Wandel bei der Elektromobilität. Taugt die Volksrepublik als Vorbild für Deutschland?
China ergreift drastische Maßnahmen gegen Spritschlucker: Zum Jahresstart hat Peking den Bau von 553 Modellen untersagt, die nicht die staatlichen Verbrauchsvorgaben erfüllen. Betroffen sind auch Joint-Ventures, an denen VW und Daimler beteiligt sind. Von manager-magazin.de-Redakteur Nils-Viktor Sorgev
Die Kombination aus autonomen Elektroautos und Fahrten auf Abruf ist eine Bedrohung für viele Geschäftsmodelle - vom Verbrennungsmotor bis zum Versicherungswesen.
Bürgermeister aus ganz Deutschland treffen sich mit der Kanzlerin, um über die schlechte Luft in vielen Orten zu reden. Die Bemühungen, Dieselfahrer vor Verboten zu schützen, wirken verzweifelt. Von Michael Bauchmüller und Jens Schneider, Berlin
Ohne Lithium, Kobalt und Grafit gibt es keine E-Autos. Doch die Rohstoffe sind knapp und die Lieferanten mächtig: Für die deutschen Autohersteller ist das ein Problem.
Mit Hybridautos hat Toyota den Automarkt aufgerollt. Jetzt setzt der Konzern in großem Stil auf die Brennstoffzelle - und mit ihm ein ganzes Land. Von Michael Specht
"Volk ohne Wagen" heißt das neue Buch des Zukunftsforscher Stephan Rammler. Er sagt: Ändert die Autoindustrie nicht radikal ihr Geschäftsmodell, geht sie zugrunde. Seine Thesen betreffen Millionen Pendler. Ein Interview von Michail Hengstenberg
Die Vorgaben zu CO2-Grenzwerten sind richtungsweisend für Umwelt, Verbraucher und Industrie. Sie bestimmen über die Mobilität der Zukunft - und sind mit entscheidend für die Zukunft der Erde. Von Margret Hucko und Christoph Stockburger
Die EU-Kommission will mit neuen Abgas-Grenzwerten und harten Strafen die Wende zum Elektroauto einleiten. Doch die Bundesregierung bremst mit aller Macht - um die deutsche Autoindustrie zu schützen. Von Markus Becker, Christoph Schult und Gerald Traufetter
Tokio hat das größte und eines der besten Nahverkehrssysteme der Welt. Ein skurriler Mikrokosmos, in dem Frauen und Alten keine Sitzplätze angeboten werden - dem Chef aber schon. Von Christoph Neidhart, Tokio
Null Gramm CO2-Ausstoß klingt super, ist aber gelogen. Doch wer merkt's? Professoren regen sich über E-Fahrzeuge auf und offenbaren die großen Irrtümer der Verkehrswende.
Die EU will nach dem Dieselskandal die Autohersteller zu mehr Umweltschutz zwingen. Doch hinter den Kulissen weichen Industrievertreter die Pläne auf - und gefährden damit die Klimaziele. Von Markus Balser, Berlin, und Alexander Mühlauer, Brüssel
Eine Steckdose für 50 000 Einwohner: Das Netz für Elektro-Autos ist in vielen deutschen Städten im internationalen Vergleich miserabel ausgebaut. Dabei hat Tesla gezeigt, dass es gar nicht so schwer ist. Von Max Hägler und Stefan Mayr, Stuttgart
Ist der Dieselmotor unverzichtbar? Umweltverbände sehen den Selbstzünder als Auslaufmodell. Das Dieselprivileg wird zum Knackpunkt der Koalitionsverhandlungen. Von Joachim Becker
Bezahlbar, 350 Kilometer Reichweite, Riesen-Bildschirm im Innenraum: 2019 soll das Elektro-SUV von Byton auf den Markt kommen - mit viel Knowhow aus München.
Das E-Auto wird sich durchsetzen - davon sind fast alle in Politik und Wirtschaft überzeugt. Nur wann? Ein deutscher Physiker hat berechnet, wann die letzten Benziner und Diesel verschwinden. Ein Interview von Margret Hucko
Die CDU geht mit Frankfurts OB Peter Feldmann (SPD) wegen der Senkung der RMV-Tarife ins Gericht. Feldmann habe weder die Rückendeckung der Stadtverordneten noch das Plazet der Römer-Koalition.
Erst der elektrische Transporter, jetzt ein batteriebetriebenes Stadtauto: Aachener Ingenieure mischen die etablierte Autoindustrie auf. Was steht hinter ihrem Erfolg?
Elektroautos, Radwege und eine zentrale App für Busse, Bahnen, Car2Gos und Citybikes: Falls die Grünen an die Macht kommen, wollen sie nach SPIEGEL-Informationen sieben Milliarden Euro in die Verkehrswende stecken.
Der Spitzenkandidat der Grünen will nur dann mitregieren, wenn das Aus für den Verbrennungsmotor kommt. CSU-Chef Seehofer hatte das Gegenteil zur Bedingung gemacht.
Der CSU-Chef kritisiert die "Hexenjagd gegen das Automobil" und den Dieselmotor. Seehofer macht dabei auch Umweltministerin Barbara Hendricks verantwortlich.
Im Wahlkampf setzen sich Kanzlerin Merkel und Martin Schulz für den Ausbau der Elektromobilität ein. In Brüssel aber bremste Deutschland die Förderung von Stromtankstellen nach SPIEGEL-Informationen erst kürzlich aus.
In einem Interview überraschte Angela Merkel mit der Aussage, sie halte ein Ende des Verbrennungsmotors für richtig. Nur wann das passieren soll, bleibt unklar. Damit hat sie niemandem einen Gefallen getan.
Q. meint: Typisch Merkel. Mal so, mal andersrum, Hauptsache Kanzlerin. Von Führungsstärke keine Spur. Bestes Beispiel ist der Zickzackkurs beim Atomausstieg. Zuerst die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke im Jahr 2010 von Schwarz/Gelb, dann der überhastete Ausstieg 2011 nach dem Supergau in Fukushima. Das ist höchst stümperhaft.
Seit der Abgasaffäre und der Debatte um Diesel-Fahrverbote gilt der Umstieg auf den Elektroantrieb als dringlich. Die neue Technologie kann die Erwartungen allerdings noch nicht einmal ansatzweise erfüllen.
Exklusiv Mit einem Fünf-Punkte-Plan will der SPD-Kanzlerkandidat der Elektromobilität europaweit zum Durchbruch verhelfen. Zudem soll die Industrie die Hardware-Nachrüstung von Dieselautos bezahlen.
Der CO2-Ausstoß europäischer Neuwagen dürfte nur eine Richtung kennen, wenn die Hersteller teure Strafzahlungen vermeiden wollen - abwärts. Jetzt ist er erstmals seit Jahren wieder angestiegen.
Weil kein Autobauer mitmachen mochte, baut die Deutsche Post nun einen Elektrotransporter in Eigenregie - und will die Produktion auf 20.000 Fahrzeuge verdoppeln. Der Dieselskandal heizt die Nachfrage an.
Die PS verdoppeln und dabei die Schadstoffe senken - hat das wirklich jemand geglaubt? Die Hingabe der Deutschen zum Auto hat sie blind und den Abgasskandal erst möglich gemacht.
2,8 Milliarden Dollar: Der Elektroautohersteller Tesla hat seinen Umsatz überraschend deutlich gesteigert. Klagen gibt es von den Mitarbeitern - sie beschweren sich über Niedriglöhne und Arbeitsunfälle.
Das Vertrauen in den Diesel ist weg. Benziner stoßen weniger Stickoxide aus, befördern jedoch die Erderwärmung. Und auch Elektroautos haben ihre Nachteile.
Am Mittwoch müssen die Auto-Bosse zum Diesel-Gipfel. Bislang hatten sie aus Berlin wenig zu befürchten, auch dank dieser Seitenwechsler in den Lobby-Büros.
Frankreich machte es vor: Die Regierung in London plant nun ebenfalls ein Verkaufsverbot von Autos mit Diesel- oder Benzinmotoren ab 2040. Auch für Hybrid-Fahrzeuge soll es keine Zukunft geben.
Die französische Regierung hat am Donnerstag einen Klimaschutzplan vorgestellt - und dabei ein ehrgeiziges Ziel ausgerufen: Spätestens ab 2040 sollen keine Autos mit Diesel- und Ottomotoren verkauft werden.
Ab 2019 wird jedes neue Modell von Volvo einen Elektromotor haben. Antriebe mit Diesel und Benzin sollen dann nur noch in älteren Modellen eingebaut werden.
Das Gutachten ist 33 Seiten lang - und voller unpopulärer Maßnahmen: Experten des Umweltbundesamts listen auf, wie radikal Deutschland beim Autoverkehr umsteuern muss, um seine Emissionsziele noch zu erreichen.
Es steht gut ums Umweltbewusstsein im Land, zeigt eine Umfrage. Sorge bereitet den meisten Befragten der Plastikmüll in Meeren und die Abholzung der Wälder.
Lange Arbeitswege sind nervig, umweltschädlich und gesundheitsgefährdend. Trotzdem steigt die Zahl der Pendler in Deutschland stetig. Und die Wege werden immer weiter. Spitzenreiter ist München, den größten Zuwachs erzielt Berlin.
Selbst Dieselautos der neuesten Abgasnorm sind dreckiger als erlaubt. Weil viele Modelle die Stickoxid-Grenzwerte überschreiten, verlangt die Umweltorganisation BUND vor Gericht den sofortigen Verkaufsstopp.
Deutschland kommt beim Klimaschutz nicht voran. Das zeigt ein neues Gutachten. Die Grünen sprechen von einem "Offenbarungseid für die Klimapolitik der Bundesregierung" - doch im Kanzleramt will man es ruhig angehen lassen.
Mit dem Streetscooter produziert die Post ihren eigenen Lieferwagen mit E-Antrieb. Doch wie gut funktioniert der Eigenbau-Stromer? Wir haben einen Zusteller begleitet.
Im Kampf gegen Stickoxide plant das Bundesumweltministerium, den Kommunen Fahrverbote für Innenstädte zu erlauben. Das Autofahren könnte stark eingeschränkt werden. Drei Szenarien.
Bis 2020 sollten die deutschen Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent sinken. Daraus wird wohl nichts – und das liegt vor allem an einem Bereich.