Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz verlangt vom Koalitionspartner FPÖ, sich von Rechtsextremen zu distanzieren. Viele Sympathisanten fühlen sich verraten. Von Florian Gasser und Joachim Riedl
Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz wird vorgeworfen, nach populistischen bis rechtsextremen Eskapaden seines Koalitionspartners FPÖ zu häufig stumm zu bleiben. Jetzt hat er offenbar genug. Von Hasnain Kazim, Wien
Österreichs Kanzler Kurz hat die EU-Reformvorschläge von Frankreichs Präsident Macron infrage gestellt. Er sehe viele Gemeinsamkeiten mit Annegret Kramp-Karrenbauer.
An diesem Mittwoch besucht Sebastian Kurz das Weiße Haus - als erster österreichischer Kanzler seit Dezember 2005. Beobachter vermuten, dass Trump über Kurz Verbindungen ins rechte Lager der EU knüpfen will. Der Österreicher hingegen dürfte das russlandfreundliche Image abstreifen wollen, das seit Putins Auftritt auf der Hochzeit von Außenministerin Kneissl an der Republik haftet. Von Leila Al-Serori
Mit drastischen Worten hat Österreichs Kanzler Sebastian Kurz seine Pläne verteidigt, Sozialleistungen zu kürzen. In vielen Familien würden nur noch die Kinder früh aufstehen, sagte er. Die Reaktion: #WienStehtAuf. Von Hasnain Kazim, Wien
Vor einem Jahr übernahm die rechtskonservative Koalition von Kanzler Kurz und seinem Vize Strache die Macht in Wien. Im Regierungslager wuchern seitdem Aufreger und Affären aller Art - vor allem in der FPÖ. Eine Übersicht. Von Oliver Das Gupta
Mit einem Abkommen wollen die UN die weltweite Migration besser steuern. Österreich wird es nicht annehmen: Kanzler Kurz sieht die eigene Souveränität gefährdet.
Viele konservative Christdemokraten suchen die Nähe des österreichischen Kanzlers. Er stehe für einen charmanten Rechtsschwenk, sagt der CDU-Politiker Ole von Beust.
Der italienische Innenminister erlaubt dem Schiff „Diciotti“ mit 177 Migranten an Bord offenbar, in Sizilien anzulegen. Nun schaltet sich Sebastian Kurz ein – und fordert drastische Maßnahmen.
Der Bundespräsident in Österreich soll überparteilich sein. Der Grüne Alexander Van der Bellen bricht mit der Tradition. Er kritisiert die rechtspopulistische Regierung. Von Anton Pelinka
Etwa 80.000 Menschen haben gegen die Pläne der österreichischen Regierung demonstriert. Gewerkschaften fordern ein Referendum, bevor die maximale Arbeitszeit erhöht wird.
Kurz vor Beginn der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft zeigt sich, wie die rechtskonservative Regierung das Land verändert. Die FPÖ scheint schalten und walten zu können, wie es ihr beliebt - vor allem auf kritische Journalisten erhöht sich der Druck. Von Leila Al-Serori
Q. meint: Obwohl es überraschend wirkt, dass nicht nur Österreich nach rechts rückt, kann es nicht wirklich erstaunen, dass die Ewiggestrigen wieder ganz das Ruder an sich reißen wollen. Darum geht es im Kern bei der Flüchtlingskrise. Wenigstens können die Salonlinken nicht mehr für sich in Anspruch nehmen, dass sie zwischen SPD und CSU nicht unterscheiden können.
Polizisten und Soldaten haben an Österreichs Grenze die Abwehr von Flüchtlingen simuliert. Sie nannten das Manöver "Pro Borders" - ein Begriff, den die rechtsextremen "Identitären" geprägt haben. Die frohlocken nun. Von Hasnain Kazim, Wien
Sie sollen auf dem Balkan und in Südeuropa stationiert werden, aber auch in afrikanischen Ländern: Österreich will die europäischen Außengrenzen auch mit EU-Soldaten sichern. Ziel sei, "illegale Migration zu bekämpfen."
Das Treffen war seit Monaten geplant, hat nun aber besondere Brisanz: Bayerns Ministerpräsident Söder und Österreichs Kanzler Kurz beschwören mit markigen Worten eine Wende in der Asylpolitik.
Sie sind professionell und kaltschnäuzig, eloquent und hemmungslos: Eine Gruppe nationalkonservativer Populisten um Sebastian Kurz versucht, Europa umzubauen. Ein Gastbeitrag von Matthias Strolz
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz spricht von der "Achse der Willigen". Und benutzt damit eine politische Metapher, die unpassender nicht sein könnte. Kommentar von Heribert Prantl
Österreichs Kanzler Kurz arbeitet mit anderen EU-Staaten an einem Plan, demzufolge Flüchtlinge in Auffanglagern außerhalb der Union untergebracht werden sollen. Über konkrete Orte wird bereits spekuliert.
Österreichs Bundeskanzler will die Außengrenzen der EU stärker überwachen. Die Ratspräsidentschaft seines Landes solle zu einer europäischen Lösung führen, sagt Kurz.
Horst Seehofer hat bei einem Treffen mit Österreichs Kanzler eine engere Zusammenarbeit in der Flüchtlingsfrage vereinbart: Die Innenminister beider Länder sollen sich künftig stärker mit Italien abstimmen.
Österreichs Kanzler fordert den Einsatz von Frontex-Mitarbeitern in afrikanischen Ländern. Migranten sollen so an der Überfahrt über das Mittelmeer gehindert werden.
Österreichs neue Regierung aus Konservativen und Rechtspopulisten steigt aus Kerneuropa aus. Konflikte innerhalb dieser Koalition sind nur eine Frage der Zeit.
Sebastian Kurz wird vorgeworfen, Österreich zunehmend als reaktionäre Insel zu positionieren. In den nächsten Tagen trifft er Macron und Merkel. Als Verbündeter in der EU - oder als Gegenspieler? Von Leila Al-Serori
Der Luxemburger Jean Asselborn ist dienstältester Außenminister der EU - und Freund klarer Worte. Im Interview nennt der Sozialdemokrat Polen einen "Unrechtsstaat" und attackiert Österreichs neuen Kanzler Kurz. Von Peter Müller, Brüssel
Österreichs Kanzler bezeichnet die Verteilung von Migranten nach Quoten als Irrweg. Die EU-Staaten müssten selbst entscheiden, wie viele Menschen sie aufnehmen wollten.
Kurz vor Beginn der GroKo-Sondierungen trifft sich Anfang Januar die CSU-Landesgruppe - und hat dazu Ungarns Regierungschef Orbán und Österreichs Kanzler Kurz eingeladen. Die SPD reagiert mit Kritik. Von Florian Gathmann
Österreichs Salonpopulist Sebastian Kurz verdient professionellen Respekt und sollte nicht unterschätzt werden. Misstrauen ist in diesen Zeiten wichtiger denn je.
"Für unser Österreich" heißt das Programm der neuen österreichischen Regierung. Es enthält gleich mehrere umstrittene Maßnahmen in der Asylpolitik. Die Details.
Orban statt Merkel als enger Verbündeter und bloß keine "Vereinigten Staaten von Europa": Was die künftige Kurz-Strache-Regierung vorhat, könnte sich vor allem auf Deutschland auswirken. Von Oliver Das Gupta
Österreich steht eine rechtskonservative Koalition von ÖVP und FPÖ bevor. Doch in der SPÖ gibt es einen Flügel, der das verhindern will - und dafür sogar das "Unaussprechliche" erwägt. Von Leila Al-Serori, Wien
Aus dem Umfeld der SPÖ gesteuerte Facebookseiten sollten den ÖVP-Kandidaten mal als Weichling, mal als Hardliner diskreditieren. Für Kanzler Kern ist die Enthüllung verheerend. Von Peter Münch, Wien
Bisher sucht die EU erfolglos nach Wegen, die Migration einzudämmen. Der Blick richtet sich erneut auf die Seenotretter. Insbesondere Österreichs Innenminister erhebt schwere Vorwürfe, de Maizière schließt sich an.
Politik in Österreich ist so spannend wie lange nicht. Nach dem Bruch der Großen Koalition stehen im Oktober Wahlen an. Die drei großen Parteien buhlen um rechte Wähler.
Österreichs Integrationsminister Kurz will islamische Kindereinrichtungen schließen lassen. Die Studie, auf die er sich stützt, sollen seine eigenen Mitarbeiter manipuliert haben.
Brave Erscheinung, eiserner Kern – so inszeniert sich Sebastian Kurz. Der Österreicher tut so, als gäbe es die große Lösung für das Migrationsproblem. Ein Trugschluss.