Vor drei Jahren erschütterten angebliche Schummeleien bei Patientendaten das Gesundheitssystem. Ein Gesetz sollte die Praktiken abstellen. Nun zeigt sich: Vermutlich hat sich wenig geändert. Von Cornelia Schmergal
Die Krankenkassen sind äußert unzufrieden mit den Kliniken - weil im Jahr 2017 jede zweite Rechnung überhöht gewesen sein soll. Nun ist eine schwarze Liste im Gespräch.
Krankenkassen bitten nun sogar Kanzlerin Angela Merkel einzugreifen: Seit seinem Amtsantritt mischt Jens Spahn das deutsche Gesundheitsministerium auf. Ein Überblick über seine Pläne - von Abtreibung bis Windeln. Von Julia Köppe
Gesundheitsminister Jens Spahn will Krankenkassen mit hohen Finanzreserven dazu verpflichten, diese abzubauen. Mehrere Experten warnen eindringlich vor dem Schritt.
Die Koalitionspläne zum Abbau der Zweiklassenmedizin lehnt Andreas Gassen ab. Das Gesundheitssystem habe ein ganz anderes Gerechtigkeitsproblem, sagte der KBV-Chef dem SPIEGEL. Von Cornelia Schmergal
Die SPD geht mit der Forderung nach einer Bürgerversicherung in die Sondierungsgespräche mit der Union. Die Krankenkassen warnen vor zu viel Aktionismus.
Fast 10.000 Anträge auf Cannabis-Therapie sind bei den beiden größten Kassen eingegangen, über die Hälfte wurde genehmigt. Bei anderen fehlte die medizinische Begründung.
Zum Jahresende bekommen viele Privatversicherte unangenehme Post: die Beiträge steigen wieder. Mit einem Tarifwechsel ist es möglich, mehrere hundert Euro im Monat zu sparen. Von Thomas Öchsner
Die SPD will auf ihrem Parteitag der privaten Krankenversicherung den Weg in den Tod bereiten. Das könnte teuer werden – selbst für die gesetzlichen Kassen. Die nennen jetzt Bedingungen. Von Andreas Mihm
Für viele Privatversicherte wird es teurer. Neukunden müssen teilweise bis zu 30 Prozent mehr Beitrag zahlen, länger Versicherte manchmal noch mehr. Und der Ausweg über einen Tarifwechsel wird zunehmend riskant. Von Kristina Gnirke
Versicherte zahlen immer höhere Beiträge an ihre Krankenkasse - und trotzdem Klagen die Akteure im Gesundheitswesen über Geldmangel. Wer trägt eigentlich die Kostensteigerungen in dem System? Von Nicolai Kwasniewski und Anna van Hove (Grafik)
Stress und hohe Arbeitsverdichtung fordern ihren Tribut. In den vergangenen zehn Jahren konnte immer mehr Arbeit nicht erledigt werden, weil Beschäftigte sich teilweise wochenlang krankmeldeten.
Gute Nachrichten für gesetzlich Krankenversicherte: Der Überschuss der Kassen ist einem Medienbericht zufolge im ersten Halbjahr stark gewachsen. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Eigentlich soll Cannabis auf Rezept in Deutschland jetzt erlaubt sein, der Alltag sieht anders aus: Es gibt kaum Ärzte, die es verschreiben, Krankenkassen verweigern oft die Erstattung, und in den Apotheken fehlt der Nachschub. Schuld daran ist auch ein schlampiges Gesetz.
Hamburg stellt als erstes Bundesland Beamten in Zukunft frei, ob sie privat oder gesetzlich krankenversichert sein wollen. Die Reform hat riesiges Potenzial - doch für wen lohnt sich der Wechsel?
Vor der Bundestagswahl fordern viele Krankenkassen eine Reform des Risikostrukturausgleichs der gesetzlichen Krankenversicherung. Sie stört das Milliardenplus der AOKen.
Die privaten Krankenversicherungen leiden unter hohen Kosten und niedrigen Zinsen, die Patienten zahlen drauf. Der politische Druck auf die Branche dürfte im Wahlkampf steigen.
Viele neue Medikamente haben keinen Zusatznutzen im Vergleich zu bekannten Präparaten, berichten die Krankenkassen. Sie fordern strengere Preiskontrollen der Pharmaunternehmen.
Krankenhäuser machen Kasse mit Krebstherapien. Weil mit Privatpatienten mehr Geld zu verdienen ist, kommen sie oft in den Genuss zweifelhafter Therapien.
Steigende Gesundheitskosten belasten Krankenversicherte zunehmend. Im verschärften Kampf um Mitglieder haben private Krankenkassen zuletzt deutlich verloren - in fünf Jahren traten 189.000 Versicherte aus.
Gute Konjunktur, weniger Ausgaben: Nach den ersten drei Quartalen sitzen die gesetzlichen Krankenkassen auf Finanzreserven von 16 Milliarden Euro – ein enormer Anstieg.